Interview mit ....

  • Zitat

    Original von SGE13


    90 % der Einnahmen? Das ist ja wieder ein so richtig schöne schwammige Aussage! Denn sie kann ja nur beinhalten, dass auch Sponsorengelder direkt an die Spiele geknüpft sind! Typisch, einfach mal eine Zahl nennen, der Leser wird sie einfach mal schlucken! Bitte etwas genauer demnächst Herr Bohmann!

  • Einmal editiert, zuletzt von Olaf ()

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von sportler
    Frage: Kommt aus Ihrer Sicht eine Reduzierung der Liga in Frage?
    Frank Bohmann: "Ich bitte sie, die Liga spielt doch seit mehr als 15 Jahren mit der Anzahl von 34 Spieltagen.


    15 Jahre? Der Mann hat Ahnung oder kann rechnen! ;)


    bis 98/99 = 16 Mannschaften!


    Aufstockung erfolgte 99/00!

  • Freundschaft!


    Ganz so falsch ist das allerdings auch nicht. Ab 1992 spielte die Liga erstmals mit 18 Mannschaften. Zwischendurch waren es dann auch mal weniger,a aber auch mal mehr. Ganz korrekt müßte man dann sagen, daß die Liga seit 2001/02 wieder mit 18 Teams spielt.

  • Interview of the week:
    Alfred Gislason
    VfL Gummersbach


    http://www.ehfcl.com/

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"


    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

    2 Mal editiert, zuletzt von Rentner ()

  • Interview des Handball-Magazins, publiziert bei [url=http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,515925,00.html]Spiegel-Online[/url]



    "Wie ein Stück Fleisch behandelt"


    Handballer sind harte Kerle. Aber manchmal ist es auch ihnen zuviel. Im Interview mit dem Handball-Magazin "HM" spricht HSV-Star Guillaume Gille über unmenschliche Belastungen, geldgierige Veranstalter und die Gründung einer Spielergewerkschaft.



    Frage: Herr Gille, Sie klagen über die zu hohe Belastung für Handballprofis. Ist es wirklich so schlimm?


    Gille: Wer bei einem Topverein und zudem noch für ein Nationalteam spielt, muss mittlerweile ein Pensum leisten, das auf Dauer einfach nicht mehr zu schaffen ist - zumindest nicht, ohne körperlichen Schaden zu nehmen. Die Verantwortlichen müssen bei der Terminplanung auch einmal an die Sportler denken und nicht zuerst ans Geld.


    Frage: Davon kann man im Handballsport inzwischen eben eine ganze Menge verdienen.


    Gille: Darüber freue ich mich natürlich, schließlich profitiere auch ich als Spieler davon. Aber Geld ist nicht alles. Es kann nicht sein, dass von allen Seiten an uns gezerrt wird und wirtschaftliche Interessen letztlich wichtiger sind als unsere Gesundheit. Man wird als Spieler oft wie ein Stück Fleisch behandelt.


    Frage: Handballer gelten nun einmal als harte Kerle. Haben Sie keine Angst, durch Ihre Kritik plötzlich als Weichei dazustehen?


    Gille: Überhaupt nicht. Schließlich hat das eine nichts mit dem anderen zu tun. Ich fordere ja nicht, dass wir während einer Partie weniger zupacken sollen. Natürlich ist Handball ein körperbetontes Spiel, das von Dynamik, Kampf und Leidenschaft lebt. Aber genau das ist doch der entscheidende Punkt. All diese Qualitäten leiden unter der Terminflut. Es gibt keine andere Sportart, in der die Top-Akteure so viele Spiele in so kurzen Zeitabständen machen müssen. Unsere Weltmeisterschaft dauert etwas über zwei Wochen, als Finalist spielst du in dieser Zeit bis zu zehn Matches. Das ist schlichtweg unmenschlich.


    Frage: Was muss sich ändern?


    Gille: Man darf die Turniere und Wettbewerbe nicht so aufblähen. Das gilt für WM und EM ebenso wie für die Champions League oder die nationalen Meisterschaften. Entscheidend ist, dass man die Anzahl der Spiele reduziert. Ein großer Schritt wäre es, den zeitlichen Zyklus bei internationalen Großveranstaltungen zu verändern. Warum spielen wir nicht alle vier Jahre eine WM und EM? Dann gäbe es alle zwei Jahre einen besonderen sportlichen Höhepunkt.


    Frage: So wie bei den Fußballern.


    Gille: Da funktioniert das wunderbar. Zumal es die Wertigkeit des WM- oder EM-Titels erhöht, weil man sich länger mit so einem herausragenden Erfolg schmücken kann. Jetzt ist es doch so, dass ein EM-Titel in Jahren, in denen auch um Olympisches Gold gespielt wird, schon nach ein paar Wochen kaum noch jemanden interessiert, weil jeder schon von dem nächsten Knaller spricht. Aber all diese Turniere bringen den Verbänden und Sponsoren viel Geld. Also will keiner darauf verzichten. Die Folge ist ein Terminplan wie in dieser Saison. Ligabetrieb, EM-Turnier, Europapokal, Olympisches Qualifikations-Turnier, Olympische Spiele und wieder Liga und dann im Januar 2009 die nächste Weltmeisterschaft. Wenn du das als Spieler alles mitmachst, bist du zwei Jahre fast ohne Pause auf dem Spielfeld.


    Frage: Was sind die Folgen?


    Gille: Als Spitzenspieler bist du fast ständig angeschlagen. Im Handball ist das besonders schwerwiegend, weil wir in unserer Sportart die Mentalität pflegen, kleinere Blessuren nicht auszukurieren, sondern einfach weiterzuspielen. Wenn man irgendwie laufen und werfen kann, dann geht das schon. Nur: Bei dem derzeitigen Programm ist natürlich die Gefahr extrem groß, dass du dich, wenn du eh nicht ganz fit bist, schwerwiegend verletzt und lange ausfällst. Möglicherweise ist das ein Punkt, an dem man ansetzen sollte. Ein verletzter Star bringt niemandem was.


    Frage: Warum machen die Spieler das alles mit? Wenn es zuviel wird, könnte man als Aktiver doch auch einfach mal eine WM bestreiken.


    Gille: Das sagt sich so leicht. Es ist das Größte für einen Sportler, für sein Land bei einer internationalen Großveranstaltung mitspielen zu dürfen. Für mich ist das eine Frage der Ehre. Aber genau das ist ein großer Teil der Problematik: Ich bin Berufssportler und verdiene meinen Lebensunterhalt mit Handball. Dazu muss ich meinem Club, der mich bezahlt, die bestmögliche Fitness bieten. Wie aber soll ich diese gewährleisten, wenn ich zwischen zwei Spielzeiten kaum Zeit habe zu regenerieren, weil ich fast immer für mein Land spiele? Es ist ein verdammter Spagat.


    Frage: Kann man als Aktiver also gar nichts ändern?


    Gille: Wir haben jahrelang gewettert, gebettelt und geschimpft, um den WM-Modus spielerfreundlicher zu gestalten. Herausgekommen ist ein freier Tag mehr. Das ist viel zu wenig.


    Frage: Wie wäre es mit einer Art Spielergewerkschaft?


    Gille: In Deutschland und Frankreich gibt es nationale Spielerorganisationen. Nur haben diese keinen großen Einfluss. Um die Terminproblematik in den Griff zu bekommen, müssten wir Aktive uns international organisieren. Und genau hier müssen wir Spieler uns auch selbst an die Nase fassen.


    Frage: Inwiefern?


    Gille: Diesbezüglich muss einfach mehr von uns kommen. Wenn wir geschlossener auftreten und öfter den Mund aufmachen, wird unsere Stimme auch besser gehört. Wenn wir aber bloß vor uns hinmurren und alles abnicken, können wir nichts verändern.


    Die Fragen stellte Sebastian von Gehren

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • hm - kiel gibt kein angebot für arne und bei glandorf haben sie auch nicht mitgeboten - hat schwenker aber nicht immer erzählt, dass der THW auch gerne deutsche spieler verpflichten möchte, nur dass keiner kommt, weil der noka zu ein harter trainerhund ist :devil:

    woo woo woo - you know it, bro

  • Michael Spatz:



    Sportal

  • Zitat

    Original von ALI
    hm - kiel gibt kein angebot für arne und bei glandorf haben sie auch nicht mitgeboten - hat schwenker aber nicht immer erzählt, dass der THW auch gerne deutsche spieler verpflichten möchte, nur dass keiner kommt, weil der noka zu ein harter trainerhund ist :devil:


    Man muss da aber unterscheiden ob wir auf den Positionen gerade Bedarf haben oder nicht, und das ist auf beiden Positionen zur Zeit eben nicht der Fall. Und nur mitbieten, um einen Deutschen mehr zu haben ist sicherlich nicht sinnvoll.

  • Glandorf wäre mit Sicherheit ein Spieler gewesen, der die netsprechende Qualität aufweist, um für den THW Kiel spielen zu können. Andersson ist aber noch bis 2010 und Zeitz bis 2011 unter Vertrag. Sollte Glandorf seinen jetzigen Vertrag in Nordhorn erfüllen, dann wäre Kiel auch wieder interessant.


    Ob Niemeyer für den THW der richtige Sprung gewesen wäre, mag ich nur schwer beurteilen. Allerdings läuft Szilagyis Vertrag am Ende dieser Saison aus. Jicha (bis 2010) und Karabatic (bis 2012) sind aber davor gesetzt.


    Neben Szilagyi laufen auch noch die Verträge von Kavticnik und M. Andersson aus. Vielleicht gibt es ja doch noch den ein oder anderen Spieler, der für Noka und Uwe in Frage kommt

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Bei Kavticnik sehe ich eher Ergänzungs als Ersatzgedanken. Würde mich sehr überraschen, wenn da keine Verlängerung kommt, Kiel weiß, was sie an ihm haben und Fidek soll sich angeblich sehr wohl fühlen so nahe bei seinem Busenkumpel Neo Karabatic. Aber ein 2. Mann wäre natürlich Klasse.
    Für Glandorf und Niemeyer ist bei Kiel einfach kein Bedarf, das ist völlig richtig erkannt. Warum sollte man jemanden rausschmeissen, der ins Team passt und die erwartete Leistung bringt? Einziges Gedankenspiel wäre zeitz auf aussen und Glandorf auf halb, hätte ich gerne gesehen, aber das wird es wohl nicht geben. Niemeyer aber wäre klar die Nummer drei gewesen, schwierig an Karabatic und Jicha vorbeizukommen.

  • Vid soll aber angeblich mit einer Rückkehr in die Heimat liebäugeln.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Ein Interview der Welt am Sonntag mit Stefan Kretzschmar.
    Der Vollständigkeit halber auch hier noch einmal, damit nicht lediglich in diesem Thread über Randaspekte des Interviews bzw. das, was der Focus draus gemacht hat, diskutiert wird...



    Quelle: Welt online

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Einmal editiert, zuletzt von Oberliga-SH ()

  • Heute in ähnlicher Form auch in der hw:


    So, wie man Beagle kennt: :D :D :D


    Klassenerhalt als Abschiedsgeschenk
    HANDBALL Michael Biegler äußert sich im NWZ-Interview zu den Problemen beim Wilhelmshavener HV


    Bild


    Seit über vier Jahren engagiert an der Seitenlinie: Trainer Michael Biegler vom Wilhelmshavener HV BILD: IMAGO Bild vergrößern


    Der Trainer bat um eine vorzeitige Vertragsauflösung. Der Handball-Bundesligist verlangt derweil eine Ablösesumme.


    Von Ralf Knuth-Voigt


    Frage: Ihr Wunsch um Vertragsauflösung kam letztendlich überraschend. Welches sind die Gründe?


    Biegler: Überraschend kam der Wunsch sicher nicht, denn es war nicht das erste Mal, dass ich den Verein verlassen wollte oder meinen Rücktritt angeboten habe.


    Frage: Wann wollten Sie den Club denn erstmals verlassen?


    Biegler: Im Februar 2006 wollte ich meinen bis zum 30. Juni datierten Vertrag auslaufen lassen. Doch die sportliche Leitung hatte mir damals zugesichert, dass mit dem 30. Juni 2006 alle Altlasten abgebaut seien. Unter dieser Prämisse habe ich den Vertrag überhaupt verlängert. Nun erklärte der Präsident Horst Bartels in einem Interview, dass die Altlasten noch immer nicht abgebaut seien.


    Frage: Und wann hatten Sie ihren Rücktritt angeboten?


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    Biegler: Zwei Mal. Das erste Mal im Dezember 2006. Bis Weihnachten sollte ich damals einen Spieler benennen, der den WHV verlassen sollte, weil die Wirtschaftlichkeit dies erforderte. Das wollte ich unter keinen Umständen, denn die Mannschaft war gewachsen, und alles passte so gut zusammen. Deshalb hatte ich mich angeboten.


    Frage: Es war leicht für Sie, dieses Angebot zu machen, denn mit der MT Melsungen wollte Sie ein anderer Bundesligist zu dem Zeitpunkt.


    Biegler: Das ist richtig. Aber als wir wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage drei Monate später ein Sanierungskonzept erarbeiten mussten, habe ich erneut vorgeschlagen, dem Trainer mit sofortiger Wirkung zu kündigen ohne einen anderen Club im Rücken zu haben. So hätte man mehr Geld in die Mannschaft stecken können. Der Klassenerhalt war zu diesem Zeitpunkt so gut wie sicher.


    Frage: Und welche Gründe für eine Vertragsauflösung haben Sie diesmal angeführt?


    Biegler: Es sind mehrere. Die Entwicklung des Vereins ist nicht so, wie sie mir bei der Vertragsunterzeichnung zugesichert wurde. Es gibt keine Verbesserung im ,handling’ mit der Mannschaft. Sie bekommt keine Ansagen und keine Antworten. In einem Sanierungskonzept muss jeder seinen Teil erfüllen. Die Mannschaft tut es, aber seitens der Sportmarketing vermisse ich das. Ich sehe seit eineinhalb Jahren keinen sportlichen Leiter im Verein. Zudem haben Trainer und Manager unterschiedliche Philosophien und sprechen kaum noch miteinander.


    Frage: Warum brechen Sie jetzt ihr Schweigen und machen die Gründe öffentlich?


    Biegler: Es werden zu viele Halbwahrheiten über mich erzählt. Ich möchte mich nicht wie eine Sau durchs Dorf treiben lassen, sondern muss diesen jetzt entgegen treten, weil es kein anderer macht.


    Frage: Sie dürfen zum Saisonende den Verein vorzeitig verlassen, wenn die Modalitäten stimmen. Was heißt das?


    Biegler: Der Verein erwartet eine sechsstellige Ablösesumme. Das ist natürlich illusorisch, unrealistisch und nicht marktkonform. Kein Verein würde diese Summe zahlen. Ich habe mit dieser Auflage keine Chance, mich am Markt zu positionieren.


    Frage: Was hätten Sie vom Verein in ihrer jetzigen Situation erwartet?


    Biegler: Das er mich zum Saisonende ohne Ablöse gehen lässt. Ich habe vier Jahre den Klassenerhalt geschafft, mich hier trotz vieler Nebenschauplätze jedem Anforderungsprofil gestellt und bin jetzt auf. Ich muss meinen Ansprüchen gerecht werden, und das kann ich hier nicht mehr.


    Frage: Welche Konsequenzen ziehen Sie daraus?


    Biegler: Die Mannschaft und ich werden alles dafür tun, um zum fünften Mal die Liga zu halten. Allerdings werde ich ab sofort nur noch meiner eigentlichen Tätigkeit als Trainer nachgehen wie es im Vertrag steht. Meine zusätzlichen Aufgaben mache ich ab sofort nicht mehr.



    quelle: http://www.nwzonline.de/index_…p?id=1530533&printme=TRUE

    Einmal editiert, zuletzt von sportler ()


  • Ich find Ihn nach wie vor einfach klasse!!!
    Mich hätte aber mal aus seinem Munde interessiert, warum die Zielsätzungen zum Anfang der Saison so hoch angesetzt wurden.......
    Reallistisch waren die ja nie, wie ich finde!!