Aufgaben des Kreisspielers

  • Hi Folks,


    ich spiel ja seit ende letzten Jahres Handball.


    Ich habs nun geschafft in unseren Herren II Mannschaft Kreispieler zu sein. Mein Trainer meint ich habe Talent dazu ;)


    Da ich jetz nicht wirklich weiß, ob ichs "richtig" gemacht habe, wollt ich mal hier fragen, was so die Aufgaben des Kreisspielers sind.


    Grüsse


    ESVler

  • Also ich spiele seit etwas mehr als 2 Jahren Handball und ein Jahr davon bin ich jetzt schon am Kreis tätig. ;)
    Ich würde sagen, dass es wichtig ist, dass du die Gegner sperst, in Lücken einläufst, dich absetzt von den Gegnern und dich auch so anbietest.


    Ich wünsche Dir viel Erfolg :hi:

    Nimm nicht jede Lücke, denn es könnte eine größere kommen!!!!!!

  • Kreis ist schon eine schöne Aufgabe. Spiele es auch schon seit 3 Jahren.
    Joycie hat deine Aufgaben ja schon gesagt was du machen musst, vorallem timing ist da wichtig.


    Als eigenschaft solltest du aber auf jedenfall mitbringen solltest ist das du was "einstecken" kannst.

  • Zitat

    Ich würde sagen, dass es wichtig ist, dass du die Gegner sperst, in Lücken einläufst, dich absetzt von den Gegnern und dich auch so anbietest.


    Ok, dankeschön.
    Darf ich beim Sperren auch schieben und drücken oder nur, wie beim Basketball, nen Block stellen, und meinen Gegner sonst nicht behindern?


    Zitat

    Als eigenschaft solltest du aber auf jedenfall mitbringen solltest ist das du was "einstecken" kannst.


    Einstecken kann ich, gab schon beim Fußball (hab ich davor 12-13 Jahre lang gespielt) Situationen wo andere liegen geblieben wären. Z.B. hab ich mal mit nen fast ganz durchgebrochenem Sprungbein trainiert. Von dem her :D

  • Zitat


    Darf ich beim Sperren auch schieben und drücken oder nur, wie beim Basketball, nen Block stellen, und meinen Gegner sonst nicht behindern?


    Nein, darfst du nicht, alles was du mit den Armen oder dem Hintern oder den Beinen machst, sollte dir weggepfiffen werden. Da es aber oft genug Situationen gibt, in denne die Schiris das entweder nicht sehen oder aber ignorieren, würde ich dir raten, es auf jeden Fall, unauffällig zu lernen *g* Man muss ja nich nur einstecken am Kreis, dann wärs ja langweilig...
    Also regeltechnisch darfst du mit deinem Körper Laufwege blockieren, solange deine Arme am Körper sind.

  • Ein Tipp von mir: Guck dir einfach mal an, was die Brecher in der BL so am Kreis machen...


    Außerdem bin ich der Meinung, dass nen Kreis vor allem Masse und Größe mitbringen sollte...So machst du es deinem Team leichter, dich anzuspielen...

    Legends may sleep - But they NEVER die

  • Moin,


    Nicht im Weg stehen
    Sperren richtig stellen
    Als Anspielstation bereit sein (also auch mal vom Kreis lösen)


    usw.


    Gruß, harmi

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

  • ich spiel jetzt schon seit 5 jahren am kreis und ich bin nicht gerade das paradebeispiel für einen kreisläufer, was masse und größe angeht.
    (1,89 groß und ca. 76 kg)


    Meiner Meinung nach ist das timing EXTREM wichtig. du musst einfach schauen, das du dich im richtigen Moment lösen kannst bzw. dir einen Freiraum schaffst und dadurch angespielt werden kannst.


    Natürlich muss man auch, wie soll ich sagen, das richtige Gespür haben, schon ein wenig voraus denken und sich in Stellung bringen, Verteidigende Spieler sperren, Löcher machen, sich selbst anbieten und wie schon gesagt freiräume schaffen um angespielt zu werden.


    leicht gesagt, aber das ist meiner meinung nach das wichtigste und grundlegenste als kreisspieler.

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  • also ich war heute das erste mal bei einem spiel einer meiner besten freundinnen und sie spielt kreis, da ich selber nicht spiele hab ich leider nicht all zu viel ahnung und konnte ihr nur aus meinem erfahrungsschatz als basketballer ein paar sachen erzählen, ob die allerdings auch im handball effektiv sind steht in den sternen.
    auf jeden fall wollte ich einfach mal fragen wie man sich als kreis am besten bewegen sollte und (was noch viel wichtiger ist) wie man sich gegen eine 6:0 verteidigung verhält. ich hoffe ihr könnt mir helfen, und vergesst beim antworten nicht, dass ich leihe bin ;)


    auf jeden fall schonmal danke fürs lesen und beantworten!!


    liebe grüße, tobi :)

  • Schwierig,


    ich würde zumindest vom Kreis (etwa D/C) erwarten, dass er als grundsätzliche Laufwege das "Gegenziehen" = Kreis startet dynamisch und für seinen Abwehrspieler überraschend gegen die Passrichtung der Abwehr, das "Nachlaufen" = er startet zeitversetzt in Passrichtung und das schnelle Lösen von seinem Abwehrspieler anwenden kann.

  • Sperren setzen um Löcher zu machen


    auch SEHR wichtig!!

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  • ja also ist ja jetzt eig schon alles genannt worden..


    im besten fall entwickelt sich mit der zeit zwischen dir und mitspieler(meist RM-der hat den überblick) ein blindesverständnis.. dann wird es für die gegner meist schwer ;)
    und wichtig ist es auch für dich, dass du nur möglichst wenig platz benötigst (hast ja auch meist nich viel platz;) ) d.h. du kriegst den ball, drehung und (im besten fall) tor! und eben nicht erst noch groß auf wanderschaft gehn -also mehr wie 3schritte darfst ja eh nicht machen aber ich denk du weist was ich mein! :)
    und was mir grad noch in den kopf gekomm ist: bei einer recht offensiven deckung ,d.h. zb 3:2:1 / 5:1 umso mehr anbieten, anbieten, anbieten weil da bist du dann die wichtige anspielstation!


    soo.. jetzt fällt mir grad nichts mehr ein was ich noch loswerden muss.. aber vll kommt mir ja noch was entscheidendes :)

    wer kämpft kann verlieren
    wer nicht kämpft hat schon verloren!!


    stand up and fight!! :ball:

    Einmal editiert, zuletzt von kempa_girl ()

  • grundsätzlich würde ich sagen, dass es darauf ankommt, wie das angriffsspiel deiner mannschaft primär ausgelegt ist.
    es wird dir als kreisläufer umso leichter fallen, an den ball zu kommen oder in einer kombination spielen zu können, je durchsetzungs- und schussfähiger dein rückraum agiert.
    bei uns ist es so, dass wir viel mit übergängen, wie z.b. 6-2, 6-4 und nachlaufen spielen, um möglichst nach aussen abzurollen. da hat der kreis schon viel zu tun.
    was mich immer wieder fasziniert, ist die menge an taktik, die ein kreisläufer behalten muss. mir fällt ausser einem 2-1 oder eben 4-5 kein spielzug ein, in dem man nicht den kreis bräuchte und sei es, um eben nur eine sperre zu stellen, die aber erst alles möglich macht.
    ich halte die position vom spielverständnis her für die anspruchsvollste. den torwart ausgenommen.
    dein trainer wird dir aber sehr schnell bescheid geben, was er von dir will und wenn ihm etwas nicht passt. von da her riete ich nur bedingtzum abgucken von anderen. es variiert eben nach angriffsausfassung sehr. keine frage, dass man sich bewegungsabläufe aneignen kann und sollte. besonders das fallen.


    das sind meine zwei cent dazu

    If the pony dies, the ride is over...

  • also das sperren ist grade bei spielzügen sehr wichtig um deine mitspieler frei zu spielen... kleiner tipp von mir (immerhin seit 6 jahren am kreis) versuch mal unauffällig mit angelegtem arm den arm deines gegenspielers einzuklemmen... und wenn er dann zu arg zieht sieht das eher so aus als wenn er dich weg ziehen will hilft sehr wenn man es richtig macht...

    Sieger zweifeln nicht, den Zweifler siegen nicht.


    Ein neues Jahr neues Glück sieh nach vorne nie zurück den gestern war heute noch morgen...


    Selbst die größte Scheiße geht mal vorbei!!!

  • Zitat

    Original von toko
    mitspieler frei zu spielen... kleiner tipp von mir (immerhin seit 6 jahren am kreis) versuch mal unauffällig mit angelegtem arm den arm deines gegenspielers einzuklemmen...


    hey Toko du sollst fair bleiben :lol:


    Also das wichtigste ist echt das sperren und somit deine Rückraumspieler platz zuschaffen und eventuell das sie dich dann in scene setzen können. Ist aber auch übungssache das geht net von heut auf morgen. Dazu braucht man auch das richtige timing das man net zu früh oder zuspät die sperre setzt sonst bring das ganze nix.




    Noch ein kleiner Tipp beim Hinfallen immer schönlaut Schreien da ist dir der 7m fast immer sicher :thefinger:

    :DLieber Schweißperlen, als gar keinen Schmuck! :D

    Einmal editiert, zuletzt von Baschdi ()

  • @Basti-Dietl: und das soll fair sein? ;)


    Schreien und schauspielern finde ich im allgemeinen gar nicht so toll sonst endet das ganze noch wie bei den schwulen Tretballer schwuchteln wenn ich das teilweise sehe wie die da mit schwalben und so arbeiten hat das mit sport nur noch wenig zu tun. Aber ein bissl schreien geht immer nur darf nicht zu viel werden!


    was ich noch als tipp geben wollte frag mal deinen coach was er meint was du mannschaftsdienlich am kreis machen sollst....

    Sieger zweifeln nicht, den Zweifler siegen nicht.


    Ein neues Jahr neues Glück sieh nach vorne nie zurück den gestern war heute noch morgen...


    Selbst die größte Scheiße geht mal vorbei!!!

  • Um es mal in die Handballsprache zu bringen, Deine Thema am Kreis heißt "gegenlaufen und nachziehen", um eben in erster Linie die Räume zu schaffen! Gegenziehen ist nichts anderes als dem Rückraumspieler am Kreis entgegen zu laufen, dadurch den eigenen Abwehrspieler zu nötigen mit Dir mitzulaufen und den Raum für den Rückraumspieler frei zu machen. Desweiteren bist Du gerade dabei in einer offensiven Deckungsweise wie 1-5 leicht anspielbar. Nachziehen ist nichts anderes als eine Parallelbewegung zum Rückraumspieler am Kreis. Und da gebe ich meinen Vorrednern absolut recht, hier ist das Timing enorm wichtig!
    Alles andere wir Sperren, Sperren absetzen, Positionspiel bei Übergängen erfolgen eher automatisch aus dem Spiel heraus.
    Was Größe und Gewicht betrifft, so ist es sicherlich von Vorteil wenn man groß gewachsen ist, das aber nichts bringt solange man steif und unbeweglich wie eine Bahnschranke ist. Ein Markus Ahlm von Kiel ist da schon fast perfekt, auch wenn es total unspektakulär aussieht, was bei einem Schwarzer wieder ganz anders ist. Das Beispiel Vranjes zeigt aber, das Handballer nicht zwangsweise Hünen sein müssen!

  • Meiner Meinung nach hat der Kreisläufer mit den '"ungemütlichsten" Job. Bei älteren Jugenden oder im Männerbereich muss er schon ganz schön einstecken. Da wird geschoben, mit dem Ellbogen gearbeitet, gekniffen, Beine werden gestellt usw.
    Damit nicht genug muss der Kreisläufer ja auch noch die weitesten Wege zurücklegen, mit Ausnahme von Tempogegenstößen. Beim Wurf kann er -sofern es die Gegenspieler zulassen- einigermaßen kreativ zu Werke gehen... ein richtig guter beherrscht viele Wurfvarianten um den Torwart dann aus kürzester Distanz zu überwinden.


    Ich waage es auch mal eine These augzustellen: ich glaube im Jugendbereich werden Kreisläufer viel zu wenig gefördert, da spieler bei denen ersichtlich ist, dass sie talent haben meistens auf andere Positionen gestellt werden, weil der kreisläufer nun mal so abhängig von mitspielern ist, wie kein anderer spieler.
    Gute, große spieler werden meistens dem rückraum zugeteilt, statt sie gemäß ihres könnens an den kreis zu stellen. meistens geschieht das im frühen jugendbereich, wenn sich aus den mannschaften vielleicht 3-4 talentierte spieler entwickeln. das problem dabei ist, dass sich schon in dem alter die lieblingspositionen zeigen, die die kinder gerne behalten wollen.

    Bück dich, Fee...-Wunsch ist Wunsch!!!

  • Ja, aber das liegt auch daran, dass sie dann auf den anderen Positionen ihre Talente wohl besser entfalten können und sich auch mehr zu Allroundern entwickeln. Ihren Körper trainieren sie ja ähnlich und in den älteren Jugenden bekommen sie dann ja auch ihre einigermaßen feste Kreisläfer Position und können sich mit dem erworbenen Spielverständnis geschickt absetzen und wissen vielleicht auch wie der Rückraumspieler "tickt" was gerade dann auch in der Abwehr einen gehörigen Vorteil spielt.

    Zitat

    Original von meteokoebes
    Wenn man sich demonstrativ hinter den Trainer stellt, bringt man sich nur in Stellung, um ihm in den Rücken fallen zu können ;)


    no pain, no glory