Pressekonferenz des T-Mobile-Teams zum Dopingskandal live im ZDF

  • von radsportnews.com


    Dopinggeständnisse
    Mehr TV-Zuschauer als bei Tour-Entscheidung


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    HANNOVER, 25.05.07 (dpa) - Die Doping-Bekenntnisse der deutschen Radprofis haben am Donnerstag mehr Fernseh-Zuschauer an den TV-Bildschirm gelockt als die Entscheidung der Tour de France im vergangenen Jahr.


    Nach Senderangaben verfolgten mehr als 5,5 Millionen Zuschauer bei ARD und ZDF die kurzfristig ins Programm genommenen Sondersendungen über die Geständnisse von Erik Zabel und Ralf Aldag. 2,07 Millionen Menschen (Marktanteil 9,8 Prozent) sahen das ZDF-«Spezial» um 19.27 Uhr. Der ARD-«Brennpunkt» um 20.15 Uhr fand dann noch einmal 3,50 Millionen (15,7 Prozent) Interessierte.


    Die Entscheidung bei der Tour de France 2006, die von der Suspendierung von Jan Ullrich und anderer Stars geprägt war, wurde am 22. Juli von 2006 durchschnittlich 3,26 Millionen Zuschauer live im Fernsehen verfolgt. Die mehrstündige ZDF-Übertragung vom Zeitfahren, bei dem sich der später ebenfalls wegen Dopingverdachts suspendierte Amerikaner Floyd Landis das Gelbe Trikot sicherte, erreichte allerdings einen hohen Marktanteil von 26,0 Prozent. Das bedeutete damals Tagesrekord. Keine andere TV-Sendung erzielte bei hochsommerlichen Temperaturen am Samstag einen höheren Marktanteil.


    und dazu noch, ebenfalls von radsportnews.com, wie das Feld des Giros das aufnimmt, da kann man dann doch nur noch mit dem Kopf schütteln ...


    Unverständnis im Giro-Peloton
    Di Luca: "Die sollten lieber still sein"


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    BIELLA, 25.05.07 (dpa) - Die Dopinggeständnisse der ehemaligen Telekom-Profis stoßen im Peloton des Giro d'Italia auf Unverständnis. Giro-Spitzenreiter Danilo di Luca beschimpfte die geständigen Erik Zabel und Rolf Aldag als Nestbeschmutzer



    Foto: Roth
    «Ich verstehe nicht, wieso die EPO-Doping gestehen. Das scheint in Mode zu kommen. Sie sollten besser still sein, anstatt über alte Dinge zu sprechen, die elf Jahre zurückliegen», sagte der 31-Jährige.


    Hinter den Kulissen herrscht in Spanien und Italien Aufruhr im Peloton, das sich fühlen muss, als fahre es durch ein Minenfeld. Jeden Moment kann die nächste Bombe hochgehen. Im Inneren wird gezweifelt und gezittert, nach außen aber verstecken sich die Profis weiter hinter der Maske des fairen Radsports: «Mann kann auch sauber gewinnen», sagte Oscar Sevilla nach seinem Sieg auf der Königsetappe der Katalonienrundfahrt. Wegen seiner mutmaßlichen Verwicklung in die Fuentes-Affäre war er von T-Mobile entlassen worden.


    «Der Radsport stirbt, niemand glaubt mehr an ihn», klagte der nun für das Team Relax GAM fahrende Sevilla. Es werde über den Radsport nur noch Schlechtes berichtet. Das ist in Italien anders: Rosa ist das Trikot des Gesamtführenden Di Luca in Anlehnung an die Farbe des Zeitungspapiers der Gazzetta dello Sport. Rosa ist auch die Brille, durch die die größte Sporttageszeitung Italiens auf den Giro schaut, den sie selbst organisiert. Den historischen Doping-Beichten aus Deutschland widmet die Gazzetta gerade mal eine knappe Seite, der 12. Giro-Etappe stolze sechs.


    «Auch Zabel gesteht, aber in den Bergen wird weiter gejubelt.»
    Corriere della Sera
    Und auf diesen Seiten wird vorbehaltlos gejubelt und ein Feuerwerk von Superlativen abgebrannt: Da «fliegt» der «Gigant» Di Luca über die Gipfel bis zur Bergankunft in Briancon, womit er sich zum «Herrscher des Giro» aufgeschwungen und als «der starke Mann» präsentiert habe. Und diese vermeintlich heile Radsportwelt kommt bei den skandalmüden Italienern an. Die tödliche Doping-Tragödie um Marco Pantani, der Fall Ivan Basso und der größte Manipulationsskandal in der geliebten Fußballliga haben die «Tifosi» zermürbt. «Auch Zabel gesteht, aber in den Bergen wird weiter gejubelt», wunderte sich der «Corriere della Sera». Wer sich nicht schon längst vom Sport abgewendet hat, will einfach an den sauberen Sport glauben und sich den Spaß nicht verderben lassen.


    Dieses Bedürfnis wird befriedigt. Auch wenn die Gazzetta dello Sport die Abgründe durchaus kennt: «Eher hätte ein Atheist an eine Marienerscheinung geglaubt, als dass man einem Radprofi geglaubt hätte, dass er kein EPO nimmt», kommentiert das Blatt die Situation im Radsport der 90er Jahre. Ob die Fahrer beim Giro 2007 wirklich ungedopt fahren, fragt die Zeitung nicht.

  • Ich weiß echt nicht, was ich von Bjarne Riis halten soll. Er zeigt keine Spur von Reue. Er sagt, dass er von 1993 bis 1998 gedopt hat. Als er von einem Reporter gefragt wird, wie er sich fühlt wenn er an seinen Empfang in Dänemark nach dem Toursieg '96 zurückdenkt und wie er damals ein Volksheld war, antwortet er doch tatsächlich, dass er stolz auf seine Leistungen ist. :wall:
    Ist er etwa stolz darauf am besten gedopt zu haben? Wahrscheinlich glaubt er genauso wie Jan Ulrich niemals betrogen zu haben. :pillepalle:

  • Naja, die Sache mit dem Betrug ist so eine Sache. Die Fans? Ja, Das Team? Nein. Das Peloton? Nein.


    CSC-Profi Jens Voigt bleibt dabei, dass er nie gedopt hat.


    Nach dem Geständnis von Riis und der Tatsache, dass Pantani 1998 auch gedopt war, ist Ulle bis zum eigenen Dopinggeständnis nun gefühlter dreifacher Tour-Sieger ;) Die Siegerlisten werden jadoch nicht mehr umgeschrieben. Lediglich Armstrong und Landys müssen da noch zittern, da es die achtjährige Verjährungsfrist gibt.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Ganz klar: Rote Karte für Riis!
    Die Pressekonferenz fand ich echt unter aller Sau, nach dem Motto: "Ich habe gedopt, aber habe damit kein Problem und bin trotzdem stolz auf meinen Toursieg". Mein Gott, hat der noch einen Funken Anstand? Ich glaube nein... :wall:

  • Zitat

    Auch Jan Ullrich wird im Doping-Skandal Stellung beziehen
    Berlin (dpa) - Nach den Doping-Geständnissen seiner früheren Kollegen vom Team Telekom wird Jan Ullrich auch über seine sportliche Vergangenheit reden. Das kündigte Ullrichs Manager Wolfgang Strohband in der Zeitung Die Welt an. Wann und in welcher Form, ist noch offen. Strohband habe sich mit Ullrich über die Dopingoffenbarungen der vergangenen Tage ausgetauscht. Zuvor hatte der Däne Bjarne Riis als siebter Radprofi des früheren Teams Telekom Doping zugegeben. http://www.focus.de


    Da darf man mal gespannt sein...

    Einmal editiert, zuletzt von Bezze ()

  • Zitat

    Original von Bezze


    Da darf man mal gespannt sein...


    Mittlerweile hat Jan Ullrich auf seiner Homepage diese Meldung widerrufen.


    Zitat

    Keine Stellungnahme von Jan Ullrich
    Pressemeldungen, nach denen Jan Ullrich zu den aktuellen Ereignissen Stellung beziehen wird, sind falsch. "Es gibt für Jan keinen Grund, sich öffentlich zu äußern", sagte Manager Wolfgang Strohband.


    Homepage von Jan Ullrich

  • Das Aufgebot von 1996


    TELEKOM
    21 RIIS Bjarne (Dan)
    22 ALDAG Rolf (All)
    23 BOLTS Udo (All)
    24 HENN Christian (All)

    25 HEPPNER Jens (All)
    26 HOLM Brian (Dan)
    27 KUMMER Mario (All) np.2°
    28 ULLRICH Jan (All)
    29 ZABEL Erik (All)


    Nur Heppner hat sich bislang als Nicht-Doper bekannt ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Also man muss ja heute nun wirklich vorsichtig sein, aber in jahrelangen WG-Diskussionen vor dem Fernseher, gerade bei den Bergetappen, haben wir eigentlich gerade bei Voigt immer die Chance gesehen, dass er wirklich nicht dopt.


    Zum einen aufgrund seiner offenen Art, und da hat man auch bei Zabel nicht verkehrt gelegen, denn bei dem war es nicht systematisch über Jahre hinweg, sondern er hat den Versuch abgebrochen, die Lügerei war natürlich Mist, aber ihm hat man angesehen, wie schwer ihm das Ganze fiel, sehe ich Voigt noch als authentisch an und glaube ihm was er sagt. Ich will nicht ausschließen, dass er es auch mal getestet hat, aber ich glaube nicht systematisch über all die Jahre.


    Dafür würde auch sprechen, dass ihm genau das fehlt, für das EPO ja sorgen soll, nämlich die Konstanz jeden Tag Spitzenleistung zu bringen. Bei Voigt war es ja so, dass er mit seinem Willen einfach mal nen Tag ausgerissen ist und am nächsten Tag dann aber auch mit dem Besenwagen ins Ziel kam.


    Aber wiegesagt, wer will in diesen Tagen schon noch die Hand für irgendeinen Radfahrer ins Feuer legen, ich kann das nur für mich tun: Ich bin ohne Doping im letzten Jahr bei den 80km um Göttingen (über 1000 Höhenmeter) mit nem 27er Schnitt auf Platz 1012 von 1700 Fahrern gelandet ;) Aber für die Tour müsste ich wohl auch dopen ;)

  • 1. Wurde nach 2002 nicht gedopt ??
    2. Wurde nur bei T-Molbile gedopt ??
    3. Wo kam das Dopingmittel her ??
    4. Wieso weiß keiner was vom Doping anderer Fahrer ??
    5. Wer machte die ärztliche Kontrolle ??
    6. Wieso wußte die Mannschaftsleitung nichts von irgenwas ??


    Die Jungs leben wochenlang zusammen bei den Rennen und wissen nicht was bei den anderen läuft??? :pillepalle:


    Meine lieben Geständigen, gebt mal wirkliche Antworten.
    Das ist doch bisher alles pillepalle. Solange nicht wirklich ausgepackt wird, sind eure Geständnisse nur zusätzlicher Nebel über versteckten Skandalen. :pillepalle:


    PS. Ich war immer davon überzeugt, das niemand die Tour de France mit nem Käsebrot gewinnt, aber trotzdem hab ich mitgefiebert und mich für Jan Ulrich und Bjarne Ries gefreut. Und die Show (TdF) ist gut.
    Tolle Stories, Dramatik, schöne Landschaften , spannender Kampf...


    ..an der Stelle kann ich Bösi wirklich verstehen...

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !


    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

    • Offizieller Beitrag

    1. Nein! Siehe Floyd Landis u.a.
    2. Nein, siehe Festina, Once, u.a.
    3. Aus dem Internet, von Ärzten, von Betreuern, aus Autos, verschickt, persönlich überbracht, wie auch immer
    4. Weil "ich sehe nichts, ich höre nichts, ich sage nichts, ich weiß nichts" eine bequeme Strategie ist und man kein Netbeschmutzer sein will
    5. Die Team- und Rennärzte - entweder sie liefern die Mittel gleich udn überwachen sie - oder sie versuchen die Sportler bei der Einnahme zu bremsen (wie das Riis sagte)
    6. Das glaubst du doch selber nicht, oder? Die frage wird sich - prognostiziere ich - erledigt haben, wenn Herr Goodefrot mal was sagt.

  • Zitat

    Original von SilverSurfer
    Dafür würde auch sprechen, dass ihm genau das fehlt, für das EPO ja sorgen soll, nämlich die Konstanz jeden Tag Spitzenleistung zu bringen. Bei Voigt war es ja so, dass er mit seinem Willen einfach mal nen Tag ausgerissen ist und am nächsten Tag dann aber auch mit dem Besenwagen ins Ziel kam.


    Auch als Fan von Voigt muss ich sagen, dass zumindest das letzte Jahr da ein wenig heraussticht. Da hatte er eine für ihn ungewöhnliche Konstanz, fiel häufig kurz hintereinander auf, teilweise ähnlich wie Landis (Zeitfahren miserabel aber die nächste Etappe ganz groß) und gewann die Deutschlandtour nach schwerer TdF und Giro. Von daher muss ich zugeben, bleiben Zweifwel.




    Zum einen muss man natürlich sagen, die Fahrer haben ja nicht unbedingt am Mittagstisch sich das Zeug reingepfiffen, das muss nicht jeder mitkriegen, außerdem sehe ich da auch schon einen Unterschied, eigene Fehler zu gestehen, zu andere Kollegen mit reinzureißen. Und sich, ohne Beweise, wie ich denke, auch rechtlich auf dünnerem Eis zu bewegen. Klingt für mich so etwas nach Rufmord.
    Ich finde die geständnisse, so wie sie jetzt vorliegen schon sehr beachtlich. Und sie werden der Dopingbekämpfung im Radsport weiterhelfen.
    Man sollte auch nicht zu sehr auf die Fahrer eindreschen, die dort zum Teil unter großen Druck standen, rteilweise ging und geht es um ihre Arbeitsplätze und nicht alle verdienen die Millionen eines Ullrich.
    Es muss halt ein Umdenken her, es hat sich von Anfang an (denn bei der Tour wurde schon vor 100 Jahren gedopt) alles hochgeschaukelt. Es ist Blödsinn zu glauben, ohne Doping würde man keine TdF, keinen Giro oder whatever fahren können. Ich glaube schon, dass das geht, nur der Schnitt würde halt gesenkt. Etwas, was dem Fan eigentlich wurscht wäre, außer einigen Statistikern. Für die Optik, für den Kampf ist es egal. Aber eine Gesellschaft, in der ein 2. Platz nichts zählt (siehe zb die Kritik der letzten Jahre an Ullrich und Zabel), die die Fahrer zum Siegen verdammt, muss sich Gefallen lassen an der Misere mitschuld zu sein. Ich kann nicht sagen, ein 2. ist der erste Verlierer und dann sagen: "Wie Du hast alles versucht um erster zu werden, sogar illegales: Du bist schlecht!" Bei der Bundeswehr habe ich gelernt, ein offen gelassener Spind ist Verführung zum Kameradendiebstahl. Da ist m.E. viel drann.
    Zu Bjarne Riis, so sehr mir auch wie bei vielen anderen die Einsicht und die Schuldgefüle fehlen, so muss man natürlich sagen, hat auch er bei seinem Toursieg einiges geleistet. Nur mit Doping wird man kein TdF-Sieger, egal was man in welchen Mengen nimmt. Konsequentes, meisterliches Doping würde mir trotzdem keine Chance auf einen Platz in einem Profiteam bringen. Die erarbeitete und die gegebene Physis, die Psyche, all das macht den größten Anteil an der Leistung aus, das Doping steigert das nur ein wenig und gibt die Spitze. Das sollte man nicht vergessen und insofern kann ich es verstehen, dass Bjarne immer noch auf seine Leistung stolz ist. Verstehen, auch wenn ich diese Meinung nicht unbedingt teilen.
    Mein Fazit ist, der Radsport ist auf einem guten Weg, es gibt sicher noch sehr viele Baustellen, aber man versucht sie anzugehen. Man hat sicher eine größere Dopinglast als in vielen anderen Sportarten, aber in keiner anderen Sportart wird die Problematik zur Zeit so offensiv und aggressiv angegangen. Ich halte mich mal ausnahmsweise an den von mir nicht wirklich geliebten deutschen Antidopingpapst Franke, der gesagt hat, man solle davon ausgehen, dass dort wo Sport bezahlt wird auch gedopt wird. und um so mehr gezahlt wird, um so mehr wird gedopt.

  • Warum wird eine Dauerstraftat - wie die Tour de France - eigentlich von Gebührenabhängigen Fernsehanstalten tagelang Live übertragen ??????? ?(

  • Die Pressekonferenzen der letzten Tage haben mich dazu bewogen, auch ein Geständnis abzulegen.


    (erst einmal nachdeenken, ob das Geschehen bereits verjährt ist ).


    OK, ich habe im jahr 1988 versucht, meinen Ausdauertest bei der Leistungsüberprüfung für Kaderschiedsrichter mit Codein zu verbessern.
    Ich habe das Flässchen Hustensaft ganz alleine gekauft und habe das Produkt auch selbst genommen. Doch nach vierhundert Metern bekam ich es mit Nebenwirkungen zu tun und habe den Test abgebiochen.


    Jetzt noch eine Frage ??


    Darf das Fernehen Radrennen überhaupt noch übertragen. Das ist doch rechtlich gesehen "Unterstüzung einer kriminellen Vereinigung", oder nicht ??

  • Naja, ne Straftat ist das ganze bisher noch nicht. Und wenn das Fernsehen solche "kriminellen Vereinigungen" nicht mehr übertragen dürfte, dann dürfte man wohl auch Olympia, Leichtathletik, Schwimmen, Wintersport, Tennis nicht mehr übertragen. Und sicher müßte man auch Fußball, etc. kürzen. Beim Handball wären wir dann vielleicht wieder da, wo wir vor 15 Jahren waren. ;):baeh:

  • Zitat

    Original von UlfN
    Naja, ne Straftat ist das ganze bisher noch nicht. Und wenn das Fernsehen solche "kriminellen Vereinigungen" nicht mehr übertragen dürfte, dann dürfte man wohl auch Olympia, Leichtathletik, Schwimmen, Wintersport, Tennis nicht mehr übertragen. Und sicher müßte man auch Fußball, etc. kürzen. Beim Handball wären wir dann vielleicht wieder da, wo wir vor 15 Jahren waren. ;):baeh:


    Wenn Du von "kriminellen Vereinigungen" redest, dürfte auch keine Politik ausgestrahlt werden. Was die Politiker als ausführende Personen ihrer jeweiligen Partei regelmäßig aufgrund von Fehleinschätzungen bewusst und willentlich an Steuergeldern verprassen respektive falsch investieren, erfüllt den Tatbestand des "Betrugs am Stuerzahler". Ganz zu Schweigen vom "Betrug am Wähler", wenn man die abgegebenen und wieder gebrochenen Wahlversprechen betrachtet.


    Insofern: Alles halb so schlimm, der Konsument will doch betrogen werden. ;)

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Zitat

    Original von Arcosh
    Ich weiß echt nicht, was ich von Bjarne Riis halten soll. Ist er etwa stolz darauf am besten gedopt zu haben? Wahrscheinlich glaubt er genauso wie Jan Ulrich niemals betrogen zu haben. :pillepalle:


    All dijenigen die jetzt so drastisch dijenigen Zabel, Aldad, Rijs und Co. als Betrüger bezeichnen, was ist dann mit Handballern und anderen Sportlern die sich durch schauspielerischen Einlagen versuchen Vorteile gegenüber der gegnerischen Mannschaft zu erarbeiten, was ist mit denen Handballern und anderen Sportlern die, obwohl sie genau wissen im Unrecht zu sein, dem Schiri signalisieren das sie Einwurf erhalten müssten, was ist mit den Handballern und anderen Sportlern die nach Fouls sich als Unschuldslamm auffuhren, was ist mit Handballern und andren Sportlern die versteckte Fouls durchführen, sind das nicht auch Betrüger?!

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)


    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

    Einmal editiert, zuletzt von Outsider81 ()

  • Ich schließe mich dem allgemeinen Trend an, und gestehe: Ich habe mit EPO (Erdbeerlimes - Pils - Obstler) gedopt! Somit sind auch meine herausragenden Leistungen der letzten Jahre zu erklären!!! Es tut mir leid für alle die, die an mich geglaubt haben!!!



    Trotzdem hoffe ich, dass ich damit eine Lawine auslöse und auch andere mit dieser schockierenden Wahrheit nachziehen !



    Schandmaul

    - Nur tote fische schwimmen mit dem Strom ! -

  • Freundschaft!



    Okay, dann ich auch. Ich es dann und wann Schokolade und das in kriminellen Mengen. Das ist Psychodoping pur.


    Der ALF!


  • Quelle Radsport-Aktiv




    Gleiche Quelle

  • Zitat

    Original von UlfN
    meisterliches Doping würde mir trotzdem keine Chance auf einen Platz in einem Profiteam bringen. Die erarbeitete und die gegebene Physis, die Psyche, all das macht den größten Anteil an der Leistung aus, das Doping steigert das nur ein wenig und gibt die Spitze. Das sollte man nicht vergessen und insofern kann ich es verstehen, dass Bjarne immer noch auf seine Leistung stolz ist. Verstehen, auch wenn ich diese Meinung nicht unbedingt teilen.
    Mein Fazit ist, der Radsport ist auf einem guten Weg, es gibt sicher noch sehr viele Baustellen, aber man versucht sie anzugehen. Man hat sicher eine größere Dopinglast als in vielen anderen Sportarten, aber in keiner anderen Sportart wird die Problematik zur Zeit so offensiv und aggressiv angegangen. Ich halte mich mal ausnahmsweise an den von mir nicht wirklich geliebten deutschen Antidopingpapst Franke, der gesagt hat, man solle davon ausgehen, dass dort wo Sport bezahlt wird auch gedopt wird. und um so mehr gezahlt wird, um so mehr wird gedopt.


    Wie recht du hast. Wo alle dopen, wird die Physis und Psyche wieder ausschlaggebend.
    Und worauf deutet die Tatsache hin, das in den letzten Jahren die Durchschnittsgeschwindigkeiten permanent gestiegen sind ???


    Und bei einem Sender, der in den letzten Jahren einen Rudi Altig als Co-Kommentator bei der Tour beschäftigt hat, kann man wirklich nur glauben, dass in dene Redaktionen niemand von irgendwas irgendeine Ahnung hatte.

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !


    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

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