Handballerinnen des BVB spielen morgen Abend beim VfL Oldenburg - Vieles spricht für Krowickis Aussage
[02.02.10] „Wir hatten gegen Blomberg und in Oldenburg zwei Punkte eingeplant. Also müssen wir in Oldenburg gewinnen”, sagt Jochen Busch, der Sportliche Leiter und Abteilungsvize bei der Borussia.
„Keine Frage, wir wollen beide Punkte”, setzt Krowicki vor dem Duell morgen Abend (19.30 Uhr, EWE Arena) dagegen. Einer wird Recht bekommen. Die Chancen, dass Krowickis Aussage morgen Abend eintrifft, dürfte um vieles höher liegen.
Denn das Selbstvertrauen der Norddeutschen ist angesichts der starken Serie naturgemäß hoch, auch Torfrau Tatiana Surkova glaubt nicht, dass Oldenburg seine Gäste unterschätzen könnte. „Wir sind über die Jahre auch mental stärker geworden”, hat sie beobachtet.
Sorgen gibt es aber weiterhin beim VfL, den sechs ungeschlagenen Pflichtspielen im Januar zum Trotz. Die mit Abstand beste Feldtorschützin der Liga (99), Angie Geschke, schmerzt seit dem Spiel in Frankfurt eine Prellung, Natalja Parchina „hat Rücken”. „Vielleicht muss ich die ein oder andere etwas schonen", denkt Krowicki laut nach.
Im ersten Surkova-Jahr 2007/08 spielte noch Dagmara Kowalska für den VfL, nun ist die 105-fache Nationalspielerin Polens bei der Borussia unter Vertrag. Die linke Rückraumspielerin ist zu der erhofften Stütze der Borussinnen geworden. Nur in drei von 15 Spielen warf sie weniger als sechs Tore - inzwischen sind es 102/25. „Wir kennen uns gut. Wer davon einen größeren Vorteil hat, lässt sich nicht vorhersagen”, sagt Surkova.
„Wir sind krasser Außenseiter”, sieht BVB-Trainer Gustl Wilke die Lage realistisch. Schließlich habe der VfL in Wellinghofen deutlicher gewonnen, als es das Ergebnis aussagte (29:26). Und das Freundschaftsspiel in der WM-Pause, in dem sich der BVB mit 36:28 durchsetzte, habe keinen Aussagewert.
Doktorandin Steffi Glathe, die wegen einer Sitzung an der Uni nicht um 13.30 Uhr mit dem Bus ins gestern verschneite und vereiste Oldenburg fahren kann, wird eventuell nachkommen. Völlig offen ist der Einsatz von Stella Kramer, die bis gestern Antibiotika einnehmen musste. Gesine Paulus fehlt auf jeden Fall. Alle anderen sind fit - mehr oder weniger.
Die Hälfte des Trainings ging für taktische Planspiele drauf, vor allem für das Überzahlspiel, das gegen Blomberg überhaupt nicht funktionierte. Klappt es morgen, wär's schon mal ein kleiner Fortschritt.
Christian Menn (Westfälische Rundschau)
Quelle: http://www.bvb-handball.de/?Z%1B%E7%F4%9D
Glathe, Paulus, Kramer nicht dabei.... da muss Dortmund ja gewinnen