WM 2015 im Katar

  • Die Afrikameisterschaft läuft gerade (morgen Viertelfinale), die besten drei davon sind dabei.


    Die Viertefinalspiele fanden bereits heute statt und die Favoriten (Tunesien, Ägypten, Algerien und Angola haben sich durchgesetzt). Der Modus will es, dass im morgigen Halbfinale die Mannschaften aus derselben Gruppe wieder aufeinandertreffen.


    Tunesien - Ägypten
    (Gruppenspiel: Tunesien - Ägypten 26:20)
    Algerien - Angola
    (Gruppenspiel: Algerien - Angola 23:19)

  • Tunesien (22:20 (10:12) gegen Ägypten) und Gastgeber Algerien (27:23 (13:11) gegen Angola) sind ins Finale der Afrikameisterschaft 2014 eingezogen und haben ihr WM-Ticket sicher. Im Spiel um Platz 3 wird morgen der dritte WM-Teilnehmer gesucht.

  • Tunesien (22:20 (10:12) gegen Ägypten) und Gastgeber Algerien (27:23 (13:11) gegen Angola) sind ins Finale der Afrikameisterschaft 2014 eingezogen und haben ihr WM-Ticket sicher. Im Spiel um Platz 3 wird morgen der dritte WM-Teilnehmer gesucht.


    Tunesien und Algerien stehen sich damit zum siebten Mal im Finale gegenüber (Bilanz 5:1 für Tunesien). Tunesien ist außerdem zum siebten Mal in Folge im Endspiel und wird also auch diesmal eine Medaille holen. Sie waren als einziges Land bei allen Austragungen seit 1974 immer dabei und sind bisher immer unter den ersten Dreien gelandet, damit nach dem Abschneiden bei Kontinentalmeisterschaften Weltrekordhalter. Zu Buche stehen bis jetzt 9 Gold, 4 Silber und 7 Bronze. Algerien ging allerdings bei jetzt 20 Teilnahmen (nur 1974 gefehlt) auch nur zwei Mal ohne Edelmetall nach Hause (6 Gold, 7 Silber, 4 Bronze - 2004 Vierter, 2006 Fünfter). Wird Ägypten Dritter, ist die übliche Rangolge hergestellt. Die Ägypter haben die anderen fünf Titel auf dem Konto, dazu 6 Silber und 5 Bronze. Nur sieben der bisher 60 verteilten Medaillen insgesamt gingen an andere Länder, darunter eine an Ägyptens Gegner Angola (Bronze 2004).


    Interessant am Rand: Bei den Frauen hat Angola durch ein 30:31 n.V. gegen Tunesien nach acht Titeln in Folge zum ersten Mal seit 1996 das Endspiel verpasst. Das Finale bestreiten Tunesien und die DR Kongo. Tunesien hatte die ersten beiden Meisterschaften 1974 und 1976 gewonnen, dann nie mehr (wohl noch vier Mal im Endspiel), DR Kongo steht bei der achten Teilnahme erstmals im Finale (bisher 1xBronze). Angola spielt gegen Algerien um Platz 3 und könnte bei einer Niederlage zum ersten Mal seit 1989 (13 Turniere in Folge) ohne Medaille dastehen.

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    Interessant am Rand: Bei den Frauen hat Angola durch ein 30:31 n.V. gegen Tunesien nach acht Titeln in Folge zum ersten Mal seit 1996 das Endspiel verpasst. ...



    War die Begegnung Angola gegen Tunesien das "vorweggenommene Endspiel"? Bei der WM im Dezember in Serbien konnte man sehen, beide Mannschaften waren ja Gegner der deutschen Mannschaft, dass sie auf "Augenhöhe" agieren. Wobei mir persönlich Tunesien, mehr mit den europäisch geprägten Handball, einen Tick stärker erschien.

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

  • Ja, das kann man schon so sagen. Sie haben drei der letzten vier wirklichen Endspiele gegeneinander bestritten, waren dieses Jahr aber in der selben Gruppe. In dem diesjährigen Modus gab es eine sinnbefreite Gruppenphase mit zwei Vierergruppen aus denen alle ins Viertelfinale kamen, im Halbfinale trafen dann wieder die Mannschaften aufeinander, die im letzten Gruppenspiel schon Gegner waren. Dort hatten die beiden Halbfinalverlierer übrigens jeweils klar gegen die jetztigen Finalisten gewonnen. Das Frauen-Turnier ist übrigens auch WM-Qualifikation, auch hier fahren die Top3 zur nächsten WM und sind damit neben Dänemark (GG) und Brasilien (TV) die ersten feststehenden Teilnehmer.

  • Spiel um Platz 3:
    Ägypten - Angola 31:24 (19:12)


    Finale:
    Tunesien - Algerien 21:25



    Endstand:
    01. Algerien
    02. Tunesien
    03. Ägypten

    04. Angola
    05. Kamerun
    06. Marokko
    07. Republik Kongo
    08. Senegal
    09. Gabun
    10. Demokratische Republik Kongo
    11.Nigeria
    12. Libyen


    Zum vierten Mal in Folge heißen die afrikanischen Vertreter bei der Handball-Weltmeisterschaft Algerien, Tunesien und Ägypten.


  • Zum vierten Mal in Folge heißen die afrikanischen Vertreter bei der Handball-Weltmeisterschaft Algerien, Tunesien und Ägypten.

    Seit 1995 waren sie bis auf 2007 immer als Trio dabei, also nun zum zehnten Mal bei den letzten elf WM (inkl. 2015). Zeitweilig ergänzt durch Marokko, einmal durch Angola, einmal durch Nigeria. Womit auch schon alle afrikanischen WM-Teilnehmer überhaupt aufgezählt wären.


    Bei den Frauen hat Tunesien übrigens den Titel geholt.

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    Bei den Frauen hat Tunesien übrigens den Titel geholt.


    Wie war denn darauf die Quote der Buchmacher in England: 10 für 10 ? :hi:

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

  • Immerhin das Rückspiel zu Hause...


    HUN - SLO
    ROU - SWE
    POL - GER
    GRE - MKD
    SRB - CZE
    RUS - LTU
    BIH - ISL
    AUT - NOR
    MNE - BLR


    Griechenland - Mazedonien... hmmm.

  • Sehr ausgeglichene Paarungen. Für mich nur Schweden, Mazedonien, Russland und Island sicher weiter. Hätte mir gewünscht, dass ein stärkeres Team auf Weißrussland trifft. Interessant auch das Duell der Kieler Shooter Jicha gegen Vujin.
    Zu Polen: klar ein schwerer Gegner. Andersrum eine Mannschaft, die auf keinen Fall unterschätzt wird (und der Druck vielleicht ein kleines bisschen geringer wird), was ja eigentlich das Problem der Deutschen ist. Was sie gegen gute Mannschaften zeigen können, hat man ja beim Supercup und der WM gesehen. Mazedonien hätte ich weitaus schlimmer gefunden. Da hätte jeder vorher gesagt, dass müssen wir klar gewinnen und dann musse im Rückspiel in Mazedonien im Hexenkessel bestehen. Und Polen war eigentlich auch immer eine Mannschaft, die uns gelegen hat. Also abwarten...

    Einmal editiert, zuletzt von Richardson ()

  • Na, das kann ja mal interessant werden.................. :mad:

  • Slowenien gegen Ungarn und Serbien gegen Tschechien sind sicherlich die Toppaarungen. Deutschland wird 100% abrufen müssen um gegen die Polen zu bestehen. Die Österreicher haben eine realistische Chance das Ticket nach Katar zu lösen und Griechenland gegen Mazedonien dürfte als Hochsicherheitsspiel deklariert werden.



    Angesichts des Gegners ist der Austragungsort Magdeburg suboptimal ...

    Einmal editiert, zuletzt von Arcosh ()


  • Angesichts des Gegners ist der Austragungsort Magdeburg suboptimal ...


    Ach, wir sind gute Gastgeber und da Jurecki, Bielecki und co. die Halle schon kennen, fällt es ihnen auch leichter Geschenke mitzunehmen.


    Positiv ist an der Auslosung, dass wir bald einen neuen Nationaltrainer haben und der Neuaufbau sich komplett auf 2019 konzentrieren kann.

  • Also so pessimistisch bin ich nicht. Polen wird keiner auf die leichte Schulter nehmen.
    Prognosen sind im Augenblick doch noch gar nicht möglich. Dazu muss man erstmal wissen, wer denn auf beiden Seiten spielen wird.

  • Die Polen sind die Perfektion einer Mannschaft, die sich selbst im Weg steht und viel viel zu wenig aus ihrem Potenzial macht. Wenn man sich anschaut was da nach 2007 alles bei denen rum lief ist der Ertrag einfach zu wenig.
    Insofern sind die absolut prädestiniert dafür gegen uns auf die Nase zu fallen.
    Mit einer normalen Leitung der Polen sollten wir aber eigentlich keine Chance haben.
    Das schlimme: Gegen Polen verlieren wäre nciht mal eine Schande, das kann wirklich jeder mal. Selbst gg die Top4 würde ich Polen generell ein Weiterkommen zutrauen. Insofern wird da nachher die Ausrede kommen, gut gespielt, starker Gegner, bla bla bla. Da wird alles zu bleiben wie es ist im DHB

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