Wenn man mit Möller und Grgic auf RL plant, hätte man mit Pytlick und Witzke auch RM schon doppelt und enorm hochwertig besetzt. Beide Positionen gehen heutzutage viel fließender ineinander über. Natürlich sind aber nur 4 rechtshändige Rückraumspieler in Zeiten des modernen Turbohandballs und der enormen Spielbelastungen zu wenig.
Mit dem Grgic-Transfer steht für mich aber fest, dass man keinen Spitzenklasse-RM a la Gröndal mehr holen muss, wie ich zuvor gedacht hatte, dass noch einer kommen wird. Es muss definitiv noch ein (oder besser zwei, aber dafür wird kein Geld sein) weiterer Rechtshänder kommen, aber es muss nicht mehr zwingend ein RM sein und er muss nicht mehr so gut sein, wie ich bis gestern dachte, dass er sein muss. Die Rolle, die seinerzeit z.B. Simon Jeppson im Flensburger Kader hatte - als Backup auf einem Niveau, das in BuLi-Tabellenmittelfeld-Teams für 160 Saisontore reicht - die fehlt jetzt noch. Aber nicht mehr "der neue Gottfridsson". Da hat man mit dem Grgic-Transfer jetzt einfach bewiesen, dass man den Begriff "Personalumbruch" gewissermaßen durch "Strukturveränderung" ersetzt hat - auf dem Papier zunächst auch erfolgreich.