Arcosh:
Wir haben doch schon immer dutzende internationale Topspieler in Deutschland erlebt.
Anfangs waren diese Stars die 78`er Weltmeister und Klempel, Waskiewicz, Horvrath, Sigurdsson, in den 80`ern war es die silberne Generation aus Deutschland und Källmann, Gagin, Tutschkin, später kamen dann Stephan, Kretschmar und Co., nach Bosmann dann noch unzählige ausländische Topstars hinzu.
Die Frage zur Entwicklung des Handballs ist aber eher welchen Preis ein Verein zahlen muss um in einer Großstadt erfolgreich zu sein?
Gummersbach ist damals in Köln unter anderem daran gescheitert, dass neben den Fans kaum Zuschauer bereit waren sich Spiele gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenregion in der Arena anzuschauen.
Beim HSV Handball ist es doch ähnlich gewesen, vor dieser Saison hatten sie 18 Nationalspieler unter Vertrag. Als Ergebnis bleibt, dass beide Vereine finanziell am Ende waren, oder sind.
Hier sehe ich kein wirtschaftliches Wachstum, sondern nur ein wirtschaften über den Verhältnissen.
Vereine wie Paris, Veszprem, etc. treiben jetzt die Preise hoch, sind aber bei ausbleibendem Erfolg in ein paar Jahren aber genauso Geschichte wie Milbertshofen, Schwabing, Madrid, oder der HSVH (?).
In Hamburg bedaure ich neben den Fans vor allem die Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle, da diese vorraussichtlich nicht ohne weiteres einen ähnlichen Job finden werden.
Abschließend bleibt zu sagen, dass zum Handball ein gewisser Lokalpatriotismus (Provinzmief) dazugehört,
da alle Mannschaften von regionalen Gönnern abhängig sind.

HSV - Der Begleitthread bis zum endgültigen Abgesang
-
-
Legionator, das ist doch Jahrzehnte her!
Was die meisten hier meinen ist eher, dass es DERZEIT oder in direkter Folge VOR der "Einrichtung" eines Bundesligavereins einen halbwegs erfolgreichen Handballverein gibt. Der Sprung von dem was vorher war (zB 2. oder 3.Liga) zur Bundesliga wäre dann auch nicht so groß.Nur weil in den 50ern 60ern mal Handball in Hamburg groß war, bedeutet dass doch nicht, dass es heute noch eine gewachsene und ausbaufähige Fan- und Interessentenbasis gibt auf die man aufbauen kann wenn man dort einen Verein installiert.
Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass Handball in Hamburg kein "Neuland" war. Über ein heutiges Publikumsinteresse habe ich gar nichts ausgesagt. Wo du jedoch damit kommst: welche Verein hat in der BuLi noch gleich 6.000+ DK verkauft. Kiel und... klickts?
Und jetzt willst du mir am Ende erzählen, es gäbe in Hamburg keine (ausbaufähige) Fan- und Interessentenbasis? Beim HSV Hamburg hatten derweil mehrere ehemalige große Handballspieler Posten übernommen (bspw. Fritz Bahrdt Aufsichtsrat). Da ist also durchaus auch noch ein Bezug zu den Zeiten aus den 50er/60er zu erkennen.
Ich stimme vollkommen den Aussagen hier zu, dass man es in Hamburg verbockt hat. Vor allem wollte man zu viel, zu hoch hinaus. Anstatt mit einem Etat von 5 Mio €, der auch ohne Rudolphs Privatschatulle aufgebracht wurde, solide Arbeit zu leisten, hat man sich in eine Traumwelt reingesteigert. Aber dadurch zu schlussfolgern, dass Profihandball in Städten mit Profi-Fußball nicht überleben kann, halte ich für nicht schlüssig. In Hamburg ist man nicht am Fußball gescheitert, sondern an der eigenen Größenwahnsinnigkeit. Um so unschöner, da es meiner Ansicht nach erwiesener Maßen ein Interesse und Fanpotenzial gab/gibt. -
Oder ist es doch der Provinzturnhallenmief, den wir uns aber nicht eingestehen.
Wenn "Provinzturnhallenmief" bedeutet, seine Möglichkeiten realistisch einzuschätzen, den Verein zukunftsorientiert zu führen und stolz auf seine Provinzheimat zu sein, habe ich überhaupt kein Problem damit. Das ist mir 10-mal lieber, als von den Launen des Scheichs abhängig zu sein.
-
Das sieht man ja an den Zuschauerzahlen der HBL, wo in den Großstädten ja deutlich mehr Zuschauer kommen als in der Provinz - not? Ob nun in Berlin, Mannheim oder Hamburg regelmäßig 8000 oder in Flensburg oder Magdeburg regelmäßig 6000 Zuschauer kommen, macht, in Relation zur Stadtgröße, schon einen Unterschied aus mMn. Anteilsmäßig ist der Zuspruch da in den kleineren Städten nämlich wesentlich größer und von demographischem Wandel keine Spur.
Alle Funktionsträger von dhb, HBL und die meisten Verantwortlichen der Bundesligavereine, ebenso wie alle Bundesligaspieler, die sich dazu geäußert haben, egal welchen Vereins - also alle, die hier als "selbsternannter Fachverstand" bezeichnet wurden - haben ihr Bedauern über das Aus für den Bundesligahandball in Hamburg ausgedrückt. Warum wohl?
Es geht doch nicht darum, dass Bundesligahandball nur in Großstädten gespielt werden soll, sondern um die Etablierung von Profi-Handball auch in Metropolen. Zum Wohle des Handballsports. Nicht mehr und nicht weniger.
-
warum soll dies nicht möglich sein, weil coburg ein 42 000 einwohnerkaff ist und eh keine chance hat gegen irgendeine großstadt?
es ist doch mehr wie vermessen zu behaupten sowas geht nur in großtstädten wie hamburg und co.
wenn die infrastruktur passt, der verein angenommen wird, potenzial da ist an sponsoren etc, dann klappt dies auch in kleineren orten.
wenn es nach dir ginge dann dürften vereine die nicht mindestens 200 000 einwohner haben und angeblich leuchtürme sind und international bekannt sind, in die 1 und 2 liga aufsteigen, weil ein dorfverein, bzw kleinstadt verein ja dem image der liga schaden würde.
sorry das ist dummes und unqualifiertes geschmarre.
egal wo, wenn alles passt, infrastruktur, anerkennung, akzeptanz des vereins, dann klappt ein profiverein auch in einem dorf. und gerade in einer kleinen stadt die genau dies hat und bietet ist es doch viel eher möglich auf dauer einen verein zu etablieren.da du ja so großstadtgeil bist gehe ich davon aus das alles unter 200 000 einwohner ja dörfer sind.
und so ganz nebenbei wenn du im ausland coburg erwähnst ist es mit sicherheit bekannter wie manche großstadt im ruhrgebiet.
Ich weiß nicht, ob du meine Kernaussage nicht verstehen kannst oder willst. Deinen beleidigenden Ton kannst du dir jedenfalls sparen! Warum dieser aggressive Schnappreflex?Aber ich wiederhole es gerne noch einmal für dich:
Zu keiner Zeit habe ich irgendwo geschrieben, dass Vereine aus kleineren Städten nichts in der 1. oder 2. Bundesliga verloren hätten. Ich sage lediglich, dass ich es begrüße, wenn sich hochklassig spielende Handballvereine in den Großstädten etablieren, denn ich erfreue mich daran in Deutschland den besten Vereinshandball auf sportlich höchstem Niveau sehen zu können. Dauerhaft wird es allein mit den Coburgs, Balingens oder Mindens dieser Welt kaum gelingen gegen Sportarten wie Basketball oder Eishockey im Wettbewerb um Sponsorengelder und TV-Zeiten zu bestehen, ebenso wie im Wettbewerb um Topspieler und internationale Erfolge gegenüber den großen europäischen Handballvereinen. Aus diesem Grund bedauere ich das vorläufige Aus für den Profihandball in Hamburg. Wie gesagt haben Vereine wie Berlin, Mannheim oder Hamburg eine wichtige Rolle bei der Professionalisierung unserer Lieblingssportart in den letzten zehn Jahren gespielt. Die großen Arenen haben neue Sponsoren- und Zuschauergruppen angesprochen und für den Handball interessiert. Wer meint der HSV Handball habe in all den Jahren die 02 World bloß mit Eventzuschauern gefüllt oder in Mannheim säßen ion der SAP-Arena nur desinteressierte Freikartenbesitzer verkennt die Entwicklung dieser vereine. Mit einem Tospspiel zwischen den Rhein-Neckar Löwen und de HSV Hamburg erreicht man über Zuschauer in der Halle und Medienberichterstattung im Fernsehen sowie lokalen und überregionalen Zeitungen wahrscheinlich mehr Personen als Coburg in der gesamten Saison. Das soll in keinster Weise bedeuten, dass in Coburg keine gute Arbeit geleistet werden würde, aber ich sehe bei Vereinen mit provinzielleren Strukturen einfach eine natürliche Grenze gegeben. Deshalb haben sich Vereine wie die SG Kronau-Östringen, MT Melsungen oder TSV Burgdorf zurecht in Richtung der größeren Städte orientiert. In Einzelfällen gibt es Regionen mit guter wirtschaflicher Struktur die auf die Unterstützung ortsansäßiger Konzerne setzen können, aber das ist die absolute Ausnahme. -
Arcosh: da werfe ich lieber einen Blick in die Hamburger Bilanz...wahlweise Handball oder Fussball:)
Du hast offensichtlich nicht verstanden, worauf meine Aussage abzielte. Stichwort: Gummersbach, Nordhorn, Essen ... -
Das mit dem Handball in Metropolen ist so ne Sache...gab ja nzr 2 Teams in Metropolen...Mannheim ist doch keine Metropole
-
Schon mal was von der Metropolregion Rhein-Neckar gehört?!
Dessen Zentrum ist die Metropole Mannheim ...
-
puh also ich lebe ja hier...man kann das nennen wie man will aber Metropole ist was anderes...zum Glück denn die Region hat ganz andere Qualitäten die ich sehr schätze
-
@Arcosh
sorry du merkst nicht was du selbst für einen müll schreibst.
es ist doch dumm zu behaupten, das handball in coburg keine wirkliche zukunft hat, wenn es um den profibereich geht.
nur mein lieber manche 1 ligavereine wären froh wenn sie so eine infrastruktur, halle und medienpräsenz wie coburg hätten.
es ist doch mehr wie dumm so zu pauschaliesieren, denn da wo es es geht und klappt, da wo die struktur da ist und die vorraussetzungen geben sind, funktioniert auch profihandball auf hohem niveu, dann ist der standort des vereins mehr wie egal.
ok ein echtes dorf mit 500 einwohner wird es schwer haben, doch eine kleinstadt, die eine gewachsene infrastruktur hat, dort wird es immer möglich sein auch einen handballverein zu etablieren auch in der 1 liga.und genau deines aussage das man bei einem spiel der RN löwen und dem hsv mehr zuschauer erreicht, wie in einer saison in coburg, beweist doch genau das du käse schreibst und dinge in den raum stellst ohne wert.
coburg hat einen zuschauerschnitt, da werden in der 2 liga so und so alle vereine und selbst 1 liga vereine neidisch.
ich nehme mal schwer an das du dich ausser mit den 5 großen vereinen nur sehr wenig auskennst, wie es in handballdeutschland aussieht.
und du kannst sicher sein das der hauptsponsor des hsc 2000 coburg schon dafür sorgt das man in medien auch überrregionalen noch bekannter wird.
alleine schon weil er will das die dorfhalle in coburg, mehr in den medien präsent ist, da der hauptsponsor der namensgeber der coburger dorfhalle ist. -
-
@fischhuber:
So langsam zweifle ich an deiner Lesekompetenz. Ich habe Coburg nicht die Tauglichkeit als Standort im Profihandball abgesprochen, sondern angezweifelt, dass sich an diesem Standort (oder vergleichbaren) mittelfristig ein nationaler oder gar internationaler Titelkandidat entwickeln kann und wird. Der HSC Coburg 2000 mag in der Stadt eine große Aufmerksamkeit bekommen und das Coburger Tageblatt regelmäßig über den Verein berichten, aber ich spreche von der bundesweiten Bedeutung des Handballsports. -
Anteilsmäßig ist der Zuspruch da in den kleineren Städten nämlich wesentlich größer...
Das stimmt natürlich, aber was genau soll uns das nun sagen?
Der TV Eitra hatte Anfang der 90er einen Schnitt von 2000 Zuschauer. Eitra hat ca. 400 Einwohner
-
Das mit dem Handball in Metropolen ist so ne Sache...gab ja nzr 2 Teams in Metropolen...Mannheim ist doch keine Metropole
"...bildet das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der europäischen Metropolregion Rhein-Neckar mit 2,35 Millionen Einwohnern."
Quelle: Wikipedia
-
Ich könnte jetzt versuchen dir den Unterschied zwischen Metropole und Metropolregion zu erklären aber das ist zu mühsam am smartphone...wenn du hier wohnen würdest und dann .noch richtige Metropolen kennst weisst du es...hier gibt es auch viel Pampa um es mal so zu sagent
-
@fischhuber:
So langsam zweifle ich an deiner Lesekompetenz. Ich habe Coburg nicht die Tauglichkeit als Standort im Profihandball abgesprochen, sondern angezweifelt, dass sich an diesem Standort (oder vergleichbaren) mittelfristig ein nationaler oder gar internationaler Titelkandidat entwickeln kann und wird. Der HSC Coburg 2000 mag in der Stadt eine große Aufmerksamkeit bekommen und das Coburger Tageblatt regelmäßig über den Verein berichten, aber ich spreche von der bundesweiten Bedeutung des Handballsports.
sorry genau jetzt beweist du, das du keine ahnung hast.
du hast doch nicht wirklich ahnung, welche präsenz ein hsc 2000 coburg hat und dies nicht nur im dorf namens coburg.
du bist so verbohrt das es nur in achso tollen großstädten geht und klappt, das du dich doch mit vereinen unter deiner würde gar nicht befasst.
denn wenn dann würdest du nicht so einen müll schreiben, das der hsc 2000 coburg nur aufmerksamkeit im coburger tageblatt hat und bei den coburger dorfbewohnern anerkennung findet.
und nebenbei das cobuger tageblatt ist die unwichtigere tageszeitung im coburger raum.coburg ist einer, der auch zugegeben wenigen vereine, der es gerade wegen der infrastruktur und des hauptsponsors schaffen kann, auch in einer 1 liga zu bestehn und auch evtl mal in höheren sphären erfolg haben kann von allen 2 und 3 ligavereinen.
alleine schon weil es das langfristige ziel des hauptsponsors ist.
so nebenbei die 5 mios die nach deiner meinung in einer 1 liga nötig sind um auch oben mitzuspielen zahlt der hauptsponsor des hsc 2000 aus der portokasse.wenn ein verein erfolg hat, und es durch die infrakstruktur schafft sich in einer 1 liga zu etablieren, dann ist der standort egal, dann wird auch bundsweite medienpräsenz da sein und es wird dem deutschen handball nicht an ansehen schaden.
-
Ich könnte jetzt versuchen dir den Unterschied zwischen Metropole und Metropolregion zu erklären aber das ist zu mühsam am smartphone...wenn du hier wohnen würdest und dann .och richtige Metropolen kennst weisst du es...hier gibt es ahch viel Pampa um es mal so zu sagent
Im globalen Vergleich hätten wir dann in Deutschland quasi gar keine Metropolen, allenfalls noch Berlin.
Erkläre mal bitte den Unterschied, Wikipedia definiert das nämlich gar nicht so eindeutig.
-
denn wenn dann würdest du nicht so einen müll schreiben
naja, wer hier nicht nur orthographischen Müll schreibt würde ich dann mal offen lassen.
Coburg hätte nur eine Chance auf dem Titel wenn der Brosechef sich engagiert. Der stemmt in Bamberg einen 10 Millionenetat im Basketball zu einem Großteil. Arcosh hat doch völlig recht. Welche Zeitung würde über den HSC ausserhalb Coburgs schreiben?
Du bist noch so ein Kandidat für die Ignorierfunktion. -
Legionator,
Ich wollte nicht sagen, dass es generell nicht möglich ist, nur das es eben sehr schwer ist.
Dass man in Hamburg genügend andere Fehler gemacht hat um eine generelle Aussage zu Projekten wie diesen machen stimmt auch.
Ob es ne Nummer kleiner besser gewesen wäre kann man nicht sagen. Wenn man als so ein Projekt etwas Aufmerksamkeit bekommen möchte muss man natürlich sich etwas liefern. Ob da ein geringerer Etat und weniger Erfolg mehr gewesen wäre? -
Oh Fischhuber, du hast die vollkommen richtige Argumentation von Arcosh wirklich nicht im geringsten verstanden. Lass es einfach gut sein, freu dich über den schönen Handball und die gute Entwicklung in Coburg, die alle wirklich ganz super finden, keiner will dir persönlich oder den Coburgern etwas.