Der Aufstieg für den Handball Sport in der Region Franken ist aber gleichzeitig der Niedergang, sagen wir, in den Regionen Hildesheim oder Hamm. Bietigheim zum Beispiel hat einen höheren Zuschauerschnitt als Gummersbach, ist das jetzt ein Beleg für die Bundesligatauglichkeit ? Leipzig wird sich nächstes Jahr vielleicht halten, dafür müssten die sich aber gewaltig verstärken, die zwei anderen, wer immer es auch sein wird, sind ohne jede Chance.
Aufstieg und Abstieg: Neu regeln!
-
-
Ich bezweifle das ein Grosswallstadt ohne Chance wäre, aber ganz davon abgesehen umschiffst du gezielt meinen Hauptpunkt: Womit rechtfertigst du das ein Verein der 16. (in einer normalen 18er-Saison), 17. oder 18. in der ersten Liga wird in deinem Modell in der Liga bleibt. Womit hat dieser Verein es eher verdient als der Zweitligaaufsteiger in der Liga zu spielen und glaubst du wirklich das ein Kellerverein das Niveau in der Saison wo er so weit unten gelandet ist wirklich gesteigert hat? Was sind das für komische Punkte mit dem Niedergang? Wer absteigt der steigt ab, es geht hier nicht um Subventionierung von Handballregionen.
Aufsteiger haben es immer schwer und sind die ersten Kandidaten für einen Abstieg das ist immer so. Du aber willst Kellermannschaften künstlich in der Liga halten, was gerade mit dem Argument des Spielniveaus, was ja dein Punkt ist, sehr dünnes Eis ist. Nichts gegen alle diese Mannschaften, aber fair ist nun einmal das dir schlechtesten Teams ab- und die besten Zweitligateams aufsteigen. Der Bergische HC beweist zum Beispiel wie das gut gehen kann und auch Hannover hat sich in wenigen Jahren gemausert, genauso wie viele andere Vereine. Erlangen scheint mir dieses Jahr so ein Kandidat zu sein der länger bleiben könnte als man denkt. Du scheinst die unrealistische Vorstellung zu haben, das der Zweitligaaufsteiger sofort funktioniert anstatt erstmal Erfahrungen zu sammeln.
-
@ Paul Jonas:
im Großen und Ganzen kann ich deiner Argumentation durchaus folgenAber mit dem Beispiel "Großwallstadt" untermauerst du diese nicht sondern baust allerhöchstens auf Sand...
Ende 2014 ist der TVG (personell und finanziell!) von einem möglichen Klassenerhalt in Liga 1 so weit entfernt wie Göppingen oder der SCM vom Champions League Sieg innerhalb der nächsten 1-2 Jahre...
-
Tatsache ist, daß die Aufsteiger selten die Klasse mitbringen, um sich in Liga 1 zu halten. Noch nicht mal ansatzweise können viele Aufsteiger mithalten. Anders, als beim Fußball, wo die zweite Liga ein wesentlich höheres Niveau mitbringt. Das führt im Extremfall zu solchen bedauernswerten Situationen mit Mannschaften wie Emsdetten oder Bietigheim, wir müssen darüber nicht weiter diskutieren. Die zweite Liga beschäftigt viele Deutsche Spieler, wenig Ausländer, sie ist spannend und interessant, deren ersten Drei können aber von der Spielstärke in keinster Weise mithalten. Was glaubt ihr, wird mit den Rimpar Wölfen passieren, wenn die aufsteigen ? Mein Vorschlag zielt darauf aus, daß solche Mannschaften zumindest noch mal eine Qualifikation zu spielen hätten: Wer dann zum Beispiel Lemgo oder die Bergischen schlägt, für den öffnet sich das Tor. Wer das nicht schafft, geht besser noch mal ein Jahr nach unten, es ist für die Fans, Spieler und den Verein das Beste, als sich ein Jahr lang übel verprügeln zu lassen.
-
Die zweite Liga beschäftigt viele Deutsche Spieler, wenig Ausländer, sie ist spannend und interessant, deren ersten Drei können aber von der Spielstärke in keinster Weise mithalten.
Nach deine These steigt also nur eine Manschaft mit vielen Ausländern auf.Ich habe mir letzte Woche das Spiel Hamm-Emsdetten angeschaut,da spielten bis auf 2 deutsche Spieler (Babin und Kropp) nur Ausländer bei Emsdetten.Demnach steigt Emsdetten diese Saison auf ??
-
Interessante frage: wonach wird denn die Mannschaft ausgewählt, gegen die man spielt? Neuhausen hat z.B. Wider Erwarten eine tolle Saison gespielt und stieg nur knapp ab. Seit es die eingleisige zweite Liga gibt, ist das Niveau deutlich gestiegen. Jeder aus der zweiten Liga hat eine Chance verdient.
-
Die jetzige Regelung ist auch Schutz der Etablierten gegen einen Abstieg: Mannschaften wie Gummersbach zum Beispiel, 3 Jahre lang in böse Kämpfe verwickelt, wußte immer, da sind noch 1-2, die es einzig zu schlagen gibt, deren schwaches Niveau erlaubt immer irgendwie da noch vor zu bleiben. (In diesen Fällen handelte es sich um Friesenheim, Hamm, Emsdetten und Neuhausen). Weiter würde diese neue Regelung dazu führen, daß Aufsteiger auch bei einer schwachen ersten Saison noch eine Tür offen hätten, im zweiten Jahr könnten sie sich personell verstärken, sich besser einleben in Liga 1. Heutzutage steigen diese Mannschaften, die in der Region oft viel bewegt haben, sang und klangslos wieder ab und müssen sich in Liga 2 erstmal mühsam wieder fangen. Achtet in diesem Zusammnenhang einmal auf Bietigheim und Erlangen im nächsten Jahr.
-
Die jetzige Regelung ist auch Schutz der Etablierten gegen einen Abstieg: Mannschaften wie Gummersbach zum Beispiel, 3 Jahre lang in böse Kämpfe verwickelt, wußte immer, da sind noch 1-2, die es einzig zu schlagen gibt, deren schwaches Niveau erlaubt immer irgendwie da noch vor zu bleiben.
Widersprichst Du Dir damit nicht selbst? Also, die jetzige Regelung ist Deiner Meinung nach Schutz der Etablierten gegen den Abstieg, weil momentan immer 1-2 Mannschaften da sind, die nicht konkurrenzfähig sind. Und Du meinst, dass Du diesen Schutz aufheben könntest, indem nur noch eine Mannschaft direkt absteigt, und die anderen beiden noch eine zusätzliche Chance gegen zwei Zweitligisten bekommen. Das würde ja bedeuten, dass Du glaubst, dass es für die Etablierten schwieriger wäre sich gegen die beiden Zweitligisten durchzusetzen als in der Saison gegen 1-2 Gegner auf schwächerem Niveau? Wo sollen die schwierigen Gegner aus der zweiten Liga denn herkommen, wenn Du der Meinung bist, dass die zweite Liga nicht in der Lage ist, konkurrenzfähige Teams hervorzubringen?
Wenn es so wäre wie Du meinst und in der 1. Liga immer 1-2 Teams ein zu schwaches Niveau haben und die Zweite Liga keine konkurrenzfähigen Teams hervorbringt, wäre doch das einzig sinnvolle, die erste Liga auf 16 Teams zu verkleinern. (Das würde allerdings das Problem nur verschieben ;-)).
Ich bin der Meinung, es ist gut so wie es ist, und ich finde auch, dass die zweite Liga seit der Eingleisigkeit stärker geworden ist. Es wurden hier ja auch einige Beispiele genannt für Mannschaften, die sich festgesetzt haben. Und ich bin mir sicher, dass mit Leipzig schon das nächste Team in den Startlöchern steht, dass sich in der ersten Liga festsetzen wird.
-
Ihr habt recht, ich gebe mich geschlagen. Die eingleisige Zweite hat so starke Mannschaften hervorgebracht, es sollten immer gleich 5 aufsteigen. Wäre auch gut für die betroffenen Regionen.
-
Also das ist jetzt ein bisschen billig. Sowas hat hier niemand gefordert. Du hast hier etwas vorgeschlagen und wir haben das diskutiert. Wenn du dir eben widersprichst bzw. das andere Leute so sehen, kannst du dich besser erklären und musst nicht in eine Trotzhaltung verfallen.
-
Paul, so meine ich das nicht. Eure Meinungen sind interessant und nicht zu verachten. Aber ich wollte die Diskussion mit ein wenig Spaß und mit einem extremen Vorschlag für mich beenden. Denn, auf große Zustimmung bin ich nicht gerade gestoßen. Vielleicht sehe ich alles auch zu sehr aus meiner Sicht, den was meine Bietigheimer hier in Liga 1 abliefern, läßt den härtesten Fan an der Berechtigung dieses Aufstiegs in die erste Liga zweifeln.
-
Ich kann verstehen, dass es hart ist, Woche für Woche auf die Nase zu kriegen, dennoch kann man doch darauf hoffen, dass der Verein aus dieser Erfahrung lernt.
-
So viel haben die eigentlich gar nicht falsch gemacht: ein bisschen durch Zufall aufgestiegen, einige ganz Gute geholt, während der Saison noch mal nachgekauft, in meinen Augen gut, aber vielleicht zu spät. Auf die Verletzten, auch die gibt es, kann man es nicht schieben, haben andere auch. Ich hoffe nur, daß der Laden nächste Saison nicht auseinanderfällt und ich mich nach dem schönen Erstliga Jahr im unteren Drittel der Zweiten wiederfinde.
-
Aber denkst du nicht trotzdem das eine Saison 1. Liga etwas ist was man als Spieler vielleicht mal gerne erleben würde?
Ob nun Chancenlos oder nicht, aber irgendwann seinen Kindern und Kindeskindern erzählen zu können gegen die Besten ihrer Zeit gespielt zu haben ist sicher nicht die schlimmste Erinnerung die man an seine Sportlerzeit haben kann. -
Ich denke auch das ist ein Erlebnis. Mal zu den besten seines Sports gehört zu haben, was eine Erstligazugehörigkeit nun einmal bescheinigt. Erlangen und Friesenheim schlagen sich ja auch sehr gut und haben leider nur das Pech das dieses Jahr vier Teams absteigen. Von Friesenheim habe ich das auf jeden Fall so nicht erwartet.
Den Überraschungsaufsteiger der dann in der Liga nicht mithalten kann gibt es ja immer im Sport. Auch im ach so leistungsdichten Fußball gibt es immer wieder ein Ulm oder Unterhaching...aber eben manchmal auch ein Augsburg das die Liga aufmischt und das mit wenigen Mitteln.
-
Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Die Rückrunde, von den Eulen, der Saison 2010/2011 war verdammt bitter und trotzdem sind wir drei Jahre wieder aufgestiegen und machen das diese Saison besser. Es ist immer ärgerlich sofort wieder abzusteigen, ab man spielt nun mal eine Klasse höher als im Jahr zuvor. Wichtig ist, dass man sich finanziell nicht übernimmt und somit kein Problem hat, dann wieder in der zweiten Liga zu starten. Auch wenn die Beletage attraktiver ist, die zweite Bundesliga ist nicht die Hölle auf Erden. Im übrigen haben es in den vergangenen Jahren immer wieder Mannschaften geschafft, auch wenn man zugeben muss, dass da auch oft ein größeres finanzielles Potential da war als bei "normalen" Aufsteigern.
-
Ich stimme nsumax 100% zu.
Aufstieg und Etablierung eines aufstrebenden Vereins in der BL ist ein Prozess von min. 2-3 Jahren. Für einen Verein ist der Aufstieg aus Liga 2 derzeit viel einfacher, als im Folgejahr die Klasse zu halten. Die 1. Saison nach dem Aufstieg ist immer ein Jahr der Eingewöhnung. Nach der ersten Saison kommt aber für 90% der Aufsteiger der direkte Wiederabstieg, meist verbunden mit dem Abgang der Leistungsträger... Neuaufbau!
Deshalb gelingt es kaum jemandem, sich in der BL wirklich zu etablieren. Wenn die Relegation wieder eingeführt würde, hätten Aufsteiger die Bewährungschance... und könnten im zweiten Jahr den entscheidenden zweiten Schritt tun und sich oben etablieren. -
Guter Plan. Klappt beim Eishockey ja auch hervorragend.
Die Verhältnisse im Eishockey haben mir den Spaß an diesem Sport für immer verdorben. Dieser Unsinn läßt sich hier in Bietigheim gut studieren, nach überragender Saison Meister gewesen, aber es war in diesem Jahr mal gerade keiner pleite in Liga 1, Pech gehabt.
Leute. Legt diese deutsche "tradition um jeden Preis und ja nichts ändern" Menthalität doch mal endlich ab.
grade Eishockey ist das PERFEKTE beispiel dafür, was Ihr NICHT sagen wollt.
Als es noch Auf- und Abstieg gab, waren in sämtlichen Ligen jedes Jahr reihenweise Clubs Pleite. Warum? weil sie sich finanziell übernommen haben mit dem Aufstieg in die nächssthöhere Liga. Auf rein sportliche Belange zu achten, kann sich nur der mit Geld zugesch... Fussball leisten - und sportarten, die komplett Amateurbetrieb haben.
Profiligen OHNE Auf- und Abstieg sind die EINZIGE Möglichkeit, Randsportarten professionell zu betreiben. Ansonsten versuchen ständig Taubenzüchterclubs ohen finanziellen Hintergrund und ohne Ahnung von Betriebswirtschaft auf Teufel komm raus mitzuhalten - und gehen vor die hunde.
Bietigheim in die DEL? Viel Spass. Frag mal in Duisburg und Schwenningen nach, wie viel Spass das dann macht. Selbst Köln und Düsseldorf kriegen es finanziell kaum hin und hängen an Einzelpersonen , Berlin, hamburg, München,Ingolstadt und mannheim nur durch ensptrechende Gönner, Krefeld wackelt auch mal wieder. Gäbe es in de DEL Auf- und Abstieg, wäre die Liga lange platt und die erste Liga hätte in der Tat einen Attraktivitätsfaktor mehr: Rosenheim, Kaufbeuren. Landshut und Co. hätten mal wieder mitgemischt. Allerdings wäre die DEG weg und reihenweise der kleineren Clubs Pleite. nicht nru die Aufsteiger, sondern auch die Erstligisten, die auf Biegen und Brechen Geld raushauen müßen, um auch ja nicht abzusteigen.
Aber soweit denkt man halt nicht. Die Fankurve schreit Tradition, da schreit man halt mit. meistens ist der, der am lautesten bellt, aber auch der, der laut bellen muss, weils weiter oben im Körper keine Substanz hat ;-))
Sorry.
Die DEL ist JETZT SCHON, trotz der ungeliebten finanziellen Sicherung, wackelig und international in keinster Weise mehr konkurrenzfähig. Gute Spieler gehen schon seit Jahren eher in die KHL,AHL, nach Skandinavien, mittlerweile sogar eher in die schweiz oder die Österreich-Alpenliga. Warum? Oh Wunder -die zahlen allesamt besser. Ja, selbst die! Aber macht dann mal schön Auf- und Abstieg, liebe Traditionsfans. Nur ist dann sämtliche Tradition innerhalb von 5 Jahren komplett ad acta, weil Pleite.
Gilt übrigens nicht nur für die DEL. in den unteren Ligen, wo es noch Aufstiege gibt, sind nach wie vor die Clubs reihenweise mit neuen Namen unterwegs oder verzichten auf Aufstiege - oder gehen unter, wenn man sie zum Aufstieg zwingt. Frag mal in Neuss nach.
-
Tatsache ist, daß die Aufsteiger selten die Klasse mitbringen, um sich in Liga 1 zu halten
genau damit wiederlegst Du Dich doch selbst.
um das zu ändern müsste man was tun? Richtig. Sportlich besser werden, sprich einkaufen.
Das wird im naturaltausch nicht funktionieren, also reden wir über Geld. Letzlich ist der Aufstieg und der Verbleib also auch jetzt schon AUSSCHLIESSLICH von de nFinanzen abhänging, und damit genau das, was die geschlossene DEL auch ist. nur eben im abgesicherten Modus, weil ERST geprüft wird und nicht erst jemand rein gelassen wird, der sich dann übernimmt, keine Halle hat und auf dem Schlauch steht oder oder oder.
und ja - nach meiner Argumentation hätte der BHC spätestens nächstes jahr eine Halle nachweisen müßen für die Lizenz, richtig. Wir wären damit kein Erstligist. Aber mal ehrlich - wenn man als Model Geld verdienen will, darf man eben keine 89 kilo wiegen. Das ist eben nunmal so.
-
Aber was nützt der DEL ein bekannter Name wie die Düsseldorfer EG, wenn sie seit nunmehr drei Jahren nur noch vor sich hindümpelt?
Ohne Auf- und Abstieg hätten wir in der HBL heute wahrscheinlich immer noch Namen wie TuSEM Essen oder TV Großwallstadt - aber es wären nur noch die Namen von Vereinen die ein Schatten ihrer selbst sind. Stattdessen bringen die Füchse Berlin, Hannover-Burgdorf oder eben der Bergische HC neuen, frischen Wind. Einer Liga ohne Auf- und Abstieg droht der Stillstand. Auf- und Abstieg sind für die Vereine der unteren Tabellenhälfte eine der wichtigens Antriebskräfte besser und professioneller zu werden - sowohl auf dem Feld als auch in den eigenen Vereinsstrukturen und dem Umfeld. Der Abstieg kann auch als Chance verstanden werden. Es gibt Beispiele wie die GWD Minden, die Rhein-Neckar Löwen oder den Bergischen HC die den Abstieg genutzt haben um ihre vorhandenen Defizite auszumerzen und beim nächsten Anlauf stärker zurückzukommen als zuvor.