VfL Eintracht Hagen

  • Wenn sie weiter underperformen wird sich das in Hagen auch besonders schnell in den Zuschauerzahlen widerspiegeln. Da waren zum Auftaktspiel schon nur unter 1000 anwesend (Bedenkt, wie riesig groß Hagen im Vergleich zu anderen Spielstädten der Liga ist!) und die Tendenz wird weiter fallen, wenn der von stählerne Wiese beschriebene Prozess weitergeht. Spielt man gar eine "Flop-Saison" in der man am Ende auf Platz 14/15 landet - die altehrwürdige Ische wird trostlose Kulissen ertragen müssen.

  • Alsoooo:

    Paske hatte jetzt in den drei ersten Spielen eine Quote von knapp 27,6%. Das ist nicht überragend, aber solide. Gegen Dessau hatte er eine schlechte Partie. Passiert. Grzesinski war kurzfristig krankheitsbedingt ausgefallen, man hatte keine Alternativen. Passiert auch.


    Auch Feldspieler können mal einen schlechten Tag haben. Gegen Bietigheim hatte man 6/8 von Rückraum-Rechts, heute 16/24 (10 von Gaubatz, 6 von Vorlicek, jeweils 66,67%).

    Wer soll es denn auch sonst tun: Norouzi als Nr. 1 auf RL und Toptorschütze der Mannschaft fehlt seit dem ersten Spieltag, Spohn als Nr. 2 auf der gleichen Position sowie Mats Grzesinski als ein Teil des Torwart-Duos seit dem zweiten Spieltag und zum dritten Spieltag nun mit Schmidt und Pieczkowski auch die ersten beiden Optionen auf RM. Daneben fehlen natürlich noch Jukic als Nr. 1 auf Linksaußen für die erste Saisonhälfte und bisher auch Toromanovic als Nr. 2 auf Rechtsaußen, für die allerdings Alves und jetzt kurzfristig Styrmisson als Ersatz verpflichtet wurden, die allerdings auch erstmal integriert werden müssen. Von Mestrum und Renninger wollen wir mal gar nicht erst reden.


    Ich weiß, dass Fire and Hire heutzutage im Sport die dominante Einstellung ist, ist mir klar. Die Tatsache, dass Stefan Neff mit 3,5 Saisons Amtszeit der zweitdienstälteste Trainer der Liga ist, sagt da schon einiges aus. Ich halte es aber nicht für sinnvoll, ständig Unruhe in die sportliche Leitung zu bringen. Das mag kurzfristig Erfolge bringen, aber langfristig hilft es doch meist nichts.

    Letztes Jahr hatte man einen miserablen Saisonstart, aber eine umso bessere Rückrunde. Wenn ein 10. Platz in der zweiten Saison nach dem Aufstieg der größte Misserfolg in der Trainerkarriere ist, dann ist das meckern auf hohem Niveau.

    Und zwei verlorene Spiele sind auch noch lange kein Fehlstart, insbesondere, wenn eines dieser Spiele gegen einen Verein ist, der den Aufstieg als Saisonziel angegeben hat. Ich würde sogar behaupten, dass die Leistung gegen Bietigheim durchaus zufriedenstellend war. Nur das Dessau-Spiel war schlecht.

    Wenn sie weiter underperformen wird sich das in Hagen auch besonders schnell in den Zuschauerzahlen widerspiegeln. Da waren zum Auftaktspiel schon nur unter 1000 anwesend (Bedenkt, wie riesig groß Hagen im Vergleich zu anderen Spielstädten der Liga ist!) und die Tendenz wird weiter fallen, wenn der von stählerne Wiese beschriebene Prozess weitergeht. Spielt man gar eine "Flop-Saison" in der man am Ende auf Platz 14/15 landet - die altehrwürdige Ische wird trostlose Kulissen ertragen müssen.

    Zuerst einmal würde ich der These widersprechen. Ich hatte in den letzten beiden Saisons den Eindruck, dass sich die sportliche Leistung im Saisonverlauf kaum auf die Zuschauerzahlen auswirkt. Da sind Gegner, Wochentage und Parallelveranstaltungen viel größere Faktoren.

    Dass die Zuschauerzahlen allgemein auf einem niedrigen Niveau sind, will ich nicht anzweifeln, allerdings habe ich hier auch schon mehrfach angesprochen, dass das schlichtweg eine Sache der Etablierung ist. Der Verein hat seit 2000 die größte Zeit drittklassig gespielt, wofür man kein großes Publikum begeistern konnte und seitdem man mehr Zeit in der zweiten als in der dritten Liga verbringt steigen die Zuschauerzahlen stetig an.

    Mal so als Vergleich: Dieses Jahr kamen 987 Zuschauer zum ersten Heimspiel in die Halle. Letztes Jahr waren es 897. Davor waren es 526, zugegebenermaßen in einer noch von Corona geprägten Saison.

    Heute waren es 1142 bei einer Kapazität von 1302. Soweit ist das dann auch nicht mehr von ausverkauft weg.

    Und zur Größe der Stadt: Die ist sowohl Segen als auch Fluch. Natürlich bedeutet es, dass es viel mehr Menschen gibt, die potenziell Interesse haben könnten, aber es bedeutet eben auch, dass es schlicht und einfach mehr andere Sachen gibt, die man machen kann. Warum Zweitliga-Handball anschauen, wenn man auch Zweitliga-Basketball sehen oder ins Theater in Oper/Ballett/Musical/etc. gehen oder in der Stadthalle sich die gängigen Comedians ansehen oder in bspw. Hasper Hammer oder Werkhof sich Kabarett, Kleinkunst und andere Kulturveranstaltungen ansehen kann und noch vieles mehr. Und wenn einem das nicht reicht, kann man immernoch in den Nachbarstädten Bundesligafußball oder Bundesligaeishockey sehen. Großstädte haben zwar meist mehr Zuschauerpotential, aber das ist dafür deutlich schwerer abzurufen, vor allem wenn man nicht mal in der höchsten Liga spielt.


    Gilt übrigens genauso für Essen, dass nochmal dreimal so groß wie Hagen ist und aktuell einen um 44 Zuschauer höheren Schnitt hat.

  • Ja, da gebe ich dir recht. Das hat mit Einwohnern mal rein gar nichts zu tun.

    Essen mit knapp 600.000 Einwohnern und einem Schnitt von 1.100 ist da wohl ein sehr gutes Beispiel. Das dürfte auch ungefähr der Schnitt sein, den der TVG aktuell mit den zwei spielen in AB hätte. Im ersten Spiel war der Eintritt frei und trotzdem kamen nur 2.000 Zuschauer.

    Grosswallstadt selbst hat 4.000 Einwohner, der Einzugsbereich ohne Rhein-Main vllt 350.000.


    So ne Fankultur muss wachsen und aufgebaut werden. Die Leute kommen entweder wenn die Unterhaltung sehr gut ist oder wenn das Produkt rar ist. Wenn es schwer ist an Karten zu kommen, ist die Nachfrage eben höher.

    Da gibts kein Patentrezept für. Ausser vllt einen Superstar den jeder sehen will. Jackson Richardson hat in den 90ern den Schnitt um 1000 Leute gehoben.

  • Ich habe keinen Zugriff auf die regionale Presse und bin auch so noch nicht fündig geworden. Kann mir jemand von den VfL-Experten einmal kurz darlegen, wie Krollmann und der VfL noch zusammenhängen bzw. ob sie es noch tun und warum die Krollmann-Arena nicht mehr seinen Namen trägt!? Ein paar Zusammenhänge wären super.

  • Mal eine Frage an Eylper :


    Ich war gestern Abend mit unseren Freunden aus Dessau vor Ort.

    Bei der Bekanntgabe der Zuschauerzahl habe ich ein wenig geschluckt.

    Nicht wegen der 1302 ..... (die haben wir in Ferndorf in der 3.Liga ja auch fast 8o ;) ) - eher wegen des Zusatzes "ausverkauft" !?!


    Bei neuerlichem Lesen Deines Beitrages vom 18.September fiel mir dann auch auf, .....

    ..... nee, der ab und an nervige Hallensprecher hatte keinen Aussetzer, die Hallenkapazität bei Heimspielen der Eintracht scheint wirklich und wahrhaftig auf 1302 Zuschauer begrenzt zu sein.


    Erschließt sich mir nicht ganz. Denn ich kann mich an Spiele erinnern, bei denen beide Hintertortribünen zugänglich waren.

    Warum hat man sich denn bei Eintracht Hagen zu dem Schritt entschlossen, diese nicht mehr zu öffnen und bei 1302 Zuschauern ausverkauft zu melden. Auf einigen Sitzen der Hintertortribünen ist die Sicht doch auch bei Handballspielen passabel.


    btw:

    In den Stehplatzbereich hätte mal bestimmt noch eine Hundertschaft gepasst 8)

  • Nun, die Tore stehen fast direkt an der jeweiligen Wand und die vergleichsweise flachen Tribünen fangen erst ab ca. 2,5 m an. Ich war zwar nie bei einem Handballspiel auf einem der dortigen Plätze, aber man kann sich das perspektivisch ja irgendwie herleiten, wieviel man von dort sehen kann. Ich denke, aus der ersten Reihe kann man noch mehr oder weniger alles erkennen, aus der zweiten Reihe dürfte man noch den Großteil des jeweiligen Tores erkennen und ab der dritten Reihe müsste die Sicht auf das Tor stark eingeschränkt sein. Aber selbst wenn man jetzt die ersten beiden Reihen verkaufen würde, hätte man dann irgendwie 160 Plätze oder so, die man zusätzlich verkaufen kann, aber eben auch etwa 950 leere Plätze dahinter, die man nicht wirklich verkaufen kann und das sieht erstens doof aus und fühlt sich zweitens auch meiner Meinung nach doof an. Zu dem Thema gab es kurz nach dem Umbau 2010 bereits diesen Artikel: https://www.wp.de/archiv-daten…cht-id3902667.html?page=5

  • Größere Änderungen in der Hallenplanung:


    Weil die Finanzbehörde in Düsseldorf die Gemeinnützigkeit der bisherigen Planung nicht anerkennen möchte, wird das bisherige Projekt einer neuen Multifunktionsarena für bis zu 5000 Zuschauer verworfen.


    Stattdessen soll nun an gleicher Stelle ein reines Sportzentrum aus "zwei miteinander verbundenen Hallenkörpern mit insgesamt maximal fünf Spiel- und Trainingsflächen" entstehen. Die Spielstätte soll dann wohl bei Handballspielen eine Kapazität von 2300 und bei Basketballspielen von über 3000 besitzen, also in etwa die Größenordnung der Ballsportarena Dresden.


    Es ist natürlich schade, dass die große Lösung nicht zustande kommt, aber eine bundesligataugliche Sporthalle nach modernsten Standards in Kombination mit weiteren Sporthallenkapazitäten ist ja auch nicht das Schlechteste und immerhin kommt jetzt nach längerer Zeit des Abwartens wieder Bewegung in die Sache.


    Siehe: https://www.wp.de/staedte/hage…geplatzt-id241564556.html

  • Eine kleine Kuriosität: Nachdem vor knapp zwei Monaten der Abgang von Styrmisson bekannt gegeben wurde, wurde sein Vertrag nun bis 2027 verlängert. Damit sieht der Kader für die nächste Saison aktuell so aus:


    TW: Maurice Paske, Pascal Bochmann

    LA: Hakon Styrmisson, Josip Jukic, Benedikt Israel

    RL: Max Granlund, Valentin Spohn, Anton Beck

    RM: Pouya Norouzi, Niclas Pieczkowski, Valentin Schmidt

    RR: Jan von Boenigk, Jan-Lars Gaubatz, Kim Voss-Fels

    RA: Pierre Busch, Andre Alves

    KL: Alexander Becker, Tilman Pröhl, Igor Panisic

  • Irgendwo habe ich gelesen das V. Spohn seinen Vertrag vorzeitig aufgelöst hat und sich verändern will ? Weiß man da was genaueres bzw. wo es ihn hinverschlägt ? Er hat wohl schon eine Weile nicht mehr gespielt (denke verletzungsbedingt?).

  • So, kurz vor Saisonbeginn ist es vielleicht nochmal Zeit, das Wichtigste zusammenzufassen.


    Zunächst der Kader, der nun offziell so aussieht:


    TW: Maurice Paske, Pascal Bochmann, Sven Brockmeyer

    LA: Hakon Styrmisson, Josip Jukic, Benedikt Israel

    RL: Pouya Norouzi, Max Granlund, Max Öhler, Anton Beck, Felix Ntodonke

    RM: Niclas Pieczkowski, Lorenz Ricker

    RR: Jan von Boenigk, Kim Voss-Fels, Jan-Lars Gaubatz

    RA: Pierre Busch, Andre Alves, Luca Richter

    KL: Alexander Becker, Tilman Pröhl, Igor Panisic, Niklas Pfalzer


    De facto wird das natürlich etwas anders aussehen. Einige der Spieler (Brockmeyer, Beck, Ntodonke, Ricker, Richter, Pfalzer) werden vermutlich primär bei der 2. Mannschaft/U23 in der dritten Liga spielen und je nach Bedarf in der ersten Mannschaft aushelfen.


    Zum anderen die Verletzungssituation: Styrmisson ist voraussichtlich für die Saison bzw. zumindest den Großteil der Saison raus. Becker, Granlund, Pieczkowski und Ricker sind aktuell ebenfalls verletzt. Zudem fehlten zuletzt Panisic und Jukic wegen Krankheit sowie Busch und Israel aus mir nicht bekannten Gründen. Gaubatz und Paske sind hingegen beide kürzlich aus dem Lazarett ausgeschieden, werden allerdings vermutlich noch ein bisschen brauchen, bis sie wieder voll leistungsfähig sind.


    Ansonsten gibt es natürlich den einen oder anderen Spieler mit eher flexibler Position und angesichts der aktuellen Personalsituation wird wahrscheinlich auch mal der ein oder andere Spieler aus den anderen Mannschaften des Vereins aushelfen.


    Soviel zum Kader.


    Bezüglich des Hallenprojektes sehen die Pläne nun einen Komplex aus einer klassischen Dreifachhalle mit einer Spielfläche von ca. 45 m x 27 m und einer kleinen Tribüne für 150 Zuschauer und einer größeren Halle, die einerseits als Spielstätte dienen soll und im Trainingsbetrieb in zwei Spielfelder mit Wettkampfgröße unterteilt werden kann, in einem Gebäude vor. Zur Verfügung stehen soll eine Kapazität von 2620 Plätzen beim Handball und 3100 Plätzen beim Basketball, wobei es eine Erweiterungsoption gibt. Die Dreifachhalle soll während der Schulzeiten durch die Stadt für die umliegenden Schulen angemietet werden, während die Haupthalle als Trainingsstätte genutzt wird. Außerhalb der Schulzeiten sollen die beiden Hallen durch den gesamten Verein genutzt werden. Die zugehörige Vorlage bezüglich des Grundstücksverkaufs wurde bereits in den städtischen Gremien beschlossen, wie es ansonsten weitergeht, wird man sehen.


    Zuletzt muss auch nochmal die zweite Mannschaft bzw. U23 erwähnt werden, die in der letzten Saison den Aufstieg aus der Oberliga souverän erreichen konnte und somit nun in der 3. Liga spielt, wo die Mannschaft bereits im ersten Spiel gegen den Favoriten aus Wilhelmshaven den ersten Punkt ergattern konnte. Sowohl zur bestmöglichen Ausbildung junger Spieler, als auch als "verlängerte Ersatzbank" für die erste Mannschaft, dürfte das recht vorteilhaft sein.

  • Bezüglich des Hallenprojektes sehen die Pläne nun einen Komplex aus einer klassischen Dreifachhalle mit einer Spielfläche von ca. 45 m x 27 m und einer kleinen Tribüne für 150 Zuschauer und einer größeren Halle, die einerseits als Spielstätte dienen soll und im Trainingsbetrieb in zwei Spielfelder mit Wettkampfgröße unterteilt werden kann, in einem Gebäude vor. Zur Verfügung stehen soll eine Kapazität von 2620 Plätzen beim Handball [...]

    Geht es um einen Um-/Ausbau der Ischelandhalle oder soll ein neuer Standort entstehen? Bin da nicht im Thema.

  • Und warum baut man eine 3000-Plätze-Sporthalle neben eine 3000-Plätze-Sporthalle?

    Nun ja, es gibt mehrere Gründe. Primär, weil die Kapazität der Ischelandhalle aktuell (freiwillig) auf 1302 begrenzt ist, weil man die restlichen Plätze nicht für sinnvoll nutzbar hält (dazu habe ich ja bereits das ein oder andere in Beitrag #228 gesagt). Da man einerseits diese Zahl inzwischen des Öfteren knackt und andererseits in der 1. Bundesliga, in der man perspektivisch irgendwann zumindest mal vorbeischauen möchte, eine Mindestkapazität von 2250 vorgeschrieben ist, die man mit der Ischelandhalle zwar erreichen könnte, aber eben nur mit schlechten Plätzen, ist es für den Verein sinnvoll eine "größere" Halle zu errichten. Dass die Halle nicht größer gebaut wird, liegt daran, dass man beim vergangenen Versuch einer Mehrzweckarena mit ca. 5000 Plätzen ärgerlicher-, aber verständlicherweise an der Gemeinnützigkeit gescheitert ist. Deswegen hat man das Projekt heruntergefahren auf den aktuellen Vorschlag mit einer kleineren reinen Sporthalle.


    Ansonsten möchte man die Halle auch haben, um den ganzen Verein an einem Ort zu bündeln. Aktuell nutzt man Hauptsächlich die Sporthalle Mittelstadt und die Sporthalle Wehringhausen sowie teilweise die Sporthalle der Emil-Schumacher-Schule, die Sporthalle des Fichte-Gymnasiums, die angemietete Trainingshalle an der Berghofstraße, das Athletikzentrum im neuen "Haus der Eintracht" am Ischeland und natürlich die Ischelandhalle. Also 7 über den Bezirk Mitte verteilte Orte, die teilweise über 3 km auseinander liegen. Und die Leichtathletik, die ich hier mal außen vor gelassen habe ist nochmal weiter weg. Zudem muss man mit den durch die Stadt zugeteilten Hallenzeiten leben und teilweise mit mehreren Mannschaften gleichzeitig in einer Halle trainieren und hat weitere Ärgernisse, wie beispielsweise die Parkproblematik an der Sporthalle Mittelstadt. Mit der neuen Halle hätte man die Möglichkeit alle Sparten und Mannschaften zusammen an einen modernen Ort zu bringen, den man größtenteils selbst verwalten kann.

  • Nun ja, es gibt mehrere Gründe. Primär, weil die Kapazität der Ischelandhalle aktuell (freiwillig) auf 1302 begrenzt ist, weil man die restlichen Plätze nicht für sinnvoll nutzbar hält (dazu habe ich ja bereits das ein oder andere in Beitrag #228 gesagt). Da man einerseits diese Zahl inzwischen des Öfteren knackt und andererseits in der 1. Bundesliga, in der man perspektivisch irgendwann zumindest mal vorbeischauen möchte, eine Mindestkapazität von 2250 vorgeschrieben ist, die man mit der Ischelandhalle zwar erreichen könnte, aber eben nur mit schlechten Plätzen, ist es für den Verein sinnvoll eine "größere" Halle zu errichten. Dass die Halle nicht größer gebaut wird, liegt daran, dass man beim vergangenen Versuch einer Mehrzweckarena mit ca. 5000 Plätzen ärgerlicher-, aber verständlicherweise an der Gemeinnützigkeit gescheitert ist. Deswegen hat man das Projekt heruntergefahren auf den aktuellen Vorschlag mit einer kleineren reinen Sporthalle.


    Ansonsten möchte man die Halle auch haben, um den ganzen Verein an einem Ort zu bündeln. Aktuell nutzt man Hauptsächlich die Sporthalle Mittelstadt und die Sporthalle Wehringhausen sowie teilweise die Sporthalle der Emil-Schumacher-Schule, die Sporthalle des Fichte-Gymnasiums, die angemietete Trainingshalle an der Berghofstraße, das Athletikzentrum im neuen "Haus der Eintracht" am Ischeland und natürlich die Ischelandhalle. Also 7 über den Bezirk Mitte verteilte Orte, die teilweise über 3 km auseinander liegen. Und die Leichtathletik, die ich hier mal außen vor gelassen habe ist nochmal weiter weg. Zudem muss man mit den durch die Stadt zugeteilten Hallenzeiten leben und teilweise mit mehreren Mannschaften gleichzeitig in einer Halle trainieren und hat weitere Ärgernisse, wie beispielsweise die Parkproblematik an der Sporthalle Mittelstadt. Mit der neuen Halle hätte man die Möglichkeit alle Sparten und Mannschaften zusammen an einen modernen Ort zu bringen, den man größtenteils selbst verwalten kann.

    Danke für die ausführliche Antwort!

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