THW Kiel Teamthread

  • ich werde mich zum Heimspiel des THW gegen Balingen auf den weiten Weg von Oberfranken an die Küste machen. Mit 49 Jahren mein erstes THW-Heimspiel. Ich bin aufgeregt wie ein 8-jähriger Knirps wenn Weihnachten und Geburtstag zusammenfallen.

    Erkennungsmerkmal für die Foristen hier: schwarzes Pekeler-Trikot, graue Haare, leicht adipös und spricht komischen Dialekt.

    Heute ist der erste Tag vom Rest des Lebens

  • ich werde mich zum Heimspiel des THW gegen Balingen auf den weiten Weg von Oberfranken an die Küste machen. Mit 49 Jahren mein erstes THW-Heimspiel. Ich bin aufgeregt wie ein 8-jähriger Knirps wenn Weihnachten und Geburtstag zusammenfallen.

    Erkennungsmerkmal für die Foristen hier: schwarzes Pekeler-Trikot, graue Haare, leicht adipös und spricht komischen Dialekt.

    Bist Du so laut, dass man Dich in der Halle orten wird?

    🦓🦓🦓🦓🦓🦓 auf dem Feld reichen 🦓 muss ins Tor

  • Nur weil du von deinen Gesprächspartnern immer angeschrien wirst, ist das für normale Leute nicht normal.

    Völlig falsch gedeutet. Außerdem kannst du ja nicht mitreden, du bist ja beim Training.

    Solche Leute müssen rechnen, dass mit 'Schaffner' so geht nicht. Ich weiß, ich weiß, das ist nicht populär.

  • Kurze Frage an die Kieler Fangemeinde:

    Nach den 3 wirklich begeisternden Auftritten der Färöer und der Rolle, die Skipagøtu dort einnimmt, frage ich mich aktuell, ob das mit ihm und dem aktuellen THW überhaupt etwas werden kann.

    Er ist in der Nationalmannschaft DER Leader, nimmt sich reihenweise die entscheidenden Bälle. Dies hat er zu Saisonbeginn beim THW auch gemacht, wurde dann sehr schnell eingenordet und spielt gefühlt seitdem deutlich weniger.


    Hätte Jicha ihn behutsamer an den Bundesliga - Alltag heranführen sollen? Funktioniert das im Mannschaftsgefüge des THW grundsätzlich mit einem so jungen Leader nicht? Überschätzt sich Skipagøtu am Ende selbst und steht einem "besseren" Handball damit selbst im Wege? Oder kommt das alles noch und man muss ihm nur 2 - 3 Jahre Zeit geben, bis (vermutlich) Leute wie Pekeler, Duvnjak, Weinhold... im Ruhestand sind und damit ohnehin eine neue Mannschaftsstruktur existieren wird?

    "Die Magdeburger Börde ist der Olymp des europäischen Vereinshandballs!" Uwe Semrau

  • Kurze Frage an die Kieler Fangemeinde:

    Nach den 3 wirklich begeisternden Auftritten der Färöer und der Rolle, die Skipagøtu dort einnimmt, frage ich mich aktuell, ob das mit ihm und dem aktuellen THW überhaupt etwas werden kann.

    Er ist in der Nationalmannschaft DER Leader, nimmt sich reihenweise die entscheidenden Bälle. Dies hat er zu Saisonbeginn beim THW auch gemacht, wurde dann sehr schnell eingenordet und spielt gefühlt seitdem deutlich weniger.


    Hätte Jicha ihn behutsamer an den Bundesliga - Alltag heranführen sollen? Funktioniert das im Mannschaftsgefüge des THW grundsätzlich mit einem so jungen Leader nicht? Überschätzt sich Skipagøtu am Ende selbst und steht einem "besseren" Handball damit selbst im Wege? Oder kommt das alles noch und man muss ihm nur 2 - 3 Jahre Zeit geben, bis (vermutlich) Leute wie Pekeler, Duvnjak, Weinhold... im Ruhestand sind und damit ohnehin eine neue Mannschaftsstruktur existieren wird?

    Deine Fragen sind berechtigt, ich stelle sie mir auch immer wieder. Mir ist auch nicht mehr klar, wohin die Reise gehen soll, vermutlich irgendetwas zwischen einem Nachfolger für Miha Zarabec, der sich problemlos in ein vorhandenes Spielsystem einfügen ließ, und einem unumstrittenen Regisseur, dem sich die anderen Spieler unterzuordnen haben.


    Sollte er eher nur ersteres sein, wird Skippy bald die Lust verlieren und weiterziehen. Sollte man ihm mehr Freiheiten einräumen und das Spielsystem an seine Fähigkeiten anpassen, verlieren vielleicht andere die Lust, weil er natürlich Fehler macht. Dies war aber bei Sagosen auch nicht anders. Wieviel Chancen hat er durch riskante und unvorbereitete Würfe verballert. Wenn man sich die Quoten anderer Regisseure anschaut, sind diese nur bezüglich der TF besser, wenn sie gleichzeitig das Risiko scheuen. Dies kann nicht Skippys Weg sein, dann würde man sein Qualitäten verschenken.

  • Meiner Meinung nach ist es eine Mischung aus beidem. Wenn Skippy viel spielt und nahezu alle Entscheidungen trifft, dann gelingt ihm natürlich viel positives und viel negatives. In Kiel hat er deutlich bessere Mitspieler, sodass er gar nicht so viel alleine entscheiden muss.

    Beim THW muss Entwicklung immer parallel zum Erfolg stattfinden. Ich denke schon, dass er wieder mehr Verantwortung bekommt, wenn er fehlerarmer wird und nicht jede Entscheidung trifft, sondern den Ball auch einfach mal nur abspielt.

  • Skippy hat unglaubliche individuelle Fähigkeiten und trifft zum ersten Mal auf hochgewachsene erstklassige Mitspieler. Das ist auch für ihn die nächste Entwicklungsstufe und am Anfang der Saison gab es in dieser Konstellation Probleme, Unzufriedenheiten und Niederlagen, bei denen Skippy durchaus auch viel verdaddelt hat und es konnte so nicht weiter gehen. Jicha hat ihn rausnehmen müssen und das THW-Spiel erstmal oft ohne ihn ins Laufen gebracht. Jetzt ist er wieder dabei, aber noch zurückhaltender als am Anfang der Saison. Ich bin davon überzeugt, dass das Zusammenspiel beim THW mit ihm weiter wächst und er als Spielmacher und Entscheider ein immer mehr wichtiger Teil der Mannschaft wird.

  • Skippy hat unglaubliche individuelle Fähigkeiten und trifft zum ersten Mal auf hochgewachsene erstklassige Mitspieler. Das ist auch für ihn die nächste Entwicklungsstufe und am Anfang der Saison gab es in dieser Konstellation Probleme, Unzufriedenheiten und Niederlagen, bei denen Skippy durchaus auch viel verdaddelt hat und es konnte so nicht weiter gehen. Jicha hat ihn rausnehmen müssen und das THW-Spiel erstmal oft ohne ihn ins Laufen gebracht. Jetzt ist er wieder dabei, aber noch zurückhaltender als am Anfang der Saison. Ich bin davon überzeugt, dass das Zusammenspiel beim THW mit ihm weiter wächst und er als Spielmacher und Entscheider ein immer mehr wichtiger Teil der Mannschaft wird.

    Ich habe es weiter oben schon mal geschrieben, du kannst es Skippy nicht zum Vorwurf machen, daß seine Mitspieler anders spielen als er. Kiel spielt Krafthandball (das ist nicht negativ gemeint) er spielt Tempohandball.

    Wenn er sich dem Spiel seiner Mitspieler anpassen soll, verliert er da was ihm ausmacht. Er passt meiner Meinung nach nicht in die jetzige Kieler Mannschaft.

  • Ich habe es weiter oben schon mal geschrieben, du kannst es Skippy nicht zum Vorwurf machen, daß seine Mitspieler anders spielen als er. Kiel spielt Krafthandball (das ist nicht negativ gemeint) er spielt Tempohandball.

    Wenn er sich dem Spiel seiner Mitspieler anpassen soll, verliert er da was ihm ausmacht. Er passt meiner Meinung nach nicht in die jetzige Kieler Mannschaft.

    In dem Zusammenhang verstehe ich dann auch nicht, warum man Bilyk verlängert hat, der ja spielerisch so gar nicht zu Skippy passt.

  • Jicha hat ihn rausnehmen müssen und das THW-Spiel erstmal oft ohne ihn ins Laufen gebracht. Jetzt ist er wieder dabei, aber noch zurückhaltender als am Anfang der Saison. Ich bin davon überzeugt, dass das Zusammenspiel beim THW mit ihm weiter wächst und er als Spielmacher und Entscheider ein immer mehr wichtiger Teil der Mannschaft wird

    jicha hat, als Spiele nicht gut liefen und verloren wurden, woran alle Spieler beteiligt waren, durch Herausnahme von Skippy das Risiko ninimiert und auf Bewährtes gesetzt, im Wesentlichen auf individuellen Krafthandball ohne eigentlichen Regisseur, um erst einmal die Gesamtfehleranzahl zu minimieren. Schließlich spielen die anderen schon etwas länger zusammen. Da hatte auch Karl keinen Platz. Dies ist nachvollziehbar und es brachte ja auch Erfolg.


    Auf Dauer wird Jicha sich immer wieder entscheiden müssen, wieviel Risiko er eingeht. Natürlich wird es sich ergeben, Fehler dadurch zu reduzieren, indem sie immer mehr eingespielt sind. Aber dies braucht halt Zeit. Wobei sich bei den Fehlern auch immer die Frage stellt, wen trifft eigentlich die Hauptschuld, den Passgeber oder -empfänger bzw. ergibt er sich aufgrund mangelnder Hilfestellungen, wenn ein Spieler unter Druck gerät. Ein Rune, der in einem Spiel kurz hintereinander drei Hundertprozentige verballert, kritisiert kaum einer. Bei Skippy hingegen wird sofort nicht nur seine Herausnahme, sondern auch die Änderung seiner Spielweise gefordert.


    Es ist jedenfalls ein Irrglaube, Genialität ohne Risiko bekommen zu können. Ein "gestutzter" Skippy nützt dem THW nicht viel. Dann hätten sie auch mit Zarabec verlängern können. Ich bin mir aber sicher, dass er sich auch nicht verbiegen läßt. Die für ihn positive EM-Erfahrung sollte ihn in seiner Haltung gestärkt haben.

  • Sippy hat in Kiel ganz andere Nebenleute und ein Spiel das weniger auf seine Qualität zugeschnitten ist, als es mit seinen Jungs von Föhr ;) ist.


    Von Weltklasse im Verein zu sprechen ist sicherlich nicht mehr richtig, aber die komplette Art Handball zu spielen (seltsamer Begriff, beim Kieler Handball) macht es wenig vergleichbar.


    Ich würde mich sehr freuen, wenn er der Weichensteller wäre für einen attraktiven und weiterhin erfolgreichen Handball.

    Ich habe gestern im Dänen-TV gesehen, wie ein Rückraum mit Gidsel und Pytlick so aussieht... ich hätte heulen können.

    Versteht mich richtig, ich mag alle Kieler Jungs und fiebere mit - aber mal etwas weg von "run and gun" - ich wäre dafür

  • Interessante Sichtweise, und ich sehe, wir liegen nicht weit auseinander. Im aktuellen Spiel der Kieler empfinde ich Skipagøtu manchmal eher als einen Fremdkörper, wobei ich nicht weiß, ob der Begriff jetzt 100% die Sache trifft. Allerdings sehe ich auch, dass Spieler wie Johansson, Wallinius trotz ähnlich großen Talentes ebenfalls schwerlich eingebunden sind. Kommt der Schritt für diese Generation noch etwas zu zeitig?

    "Die Magdeburger Börde ist der Olymp des europäischen Vereinshandballs!" Uwe Semrau

  • Sippy hat in Kiel ganz andere Nebenleute und ein Spiel das weniger auf seine Qualität zugeschnitten ist, als es mit seinen Jungs von Föhr ;) ist.

    Seine Färinger mögen individuell betrachtet teilweise deutlich schlechter sein und lassen insbesondere zu viel Chancen liegen. Die Polen waren da Dank ihrer Krafthandballer effektiver. Aber sie funktionieren als Mannschaft, sie akzeptieren ihn als ihren unumstrittenen Spielmacher, sie haben seine teilweise freche Spielweise (Pässe durch die Beine des Gegners) verinnerlicht, sie helfen ihm, indem sie Spielsituationen und -züge antizipieren und er in Bedrängnis im letzten Moment einen Mitspieler finden kann usw. All dies funktioniert beim THW halt noch nicht so richtig, wobei sich neben der fehlenden Spielpraxis auch immer wieder die Frage stellt, ob einzelne Spielertypen überhaupt gut harmonieren können. Aber seine Spielweise, die er verinnerlicht hat, wird er nicht grundsätzlich ändern (können). Da müssen sich seine Mitspieler schon drauf einstellen, sonst wird das nix. Das ist keine Frage von individueller Qualität der Mitspieler.

  • Für das mit dem "zueinander passen" gibt es doch das Beispiel Gisli.

    In Kiel 2. Reihe (weil er nicht zum System gepasst hat) beim SCM MVP der CL (weil er genau in das System gepasst hat).

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