Das Zuschauerargument trifft beim BVB auch ohne Covid zu. Letztlich ist der Kern der Artikel auch das hier schon ständig diskutierte Thema: Die Nationalspielerinnen gehen Spitzenvereinen ohne unbedingt zur ersten Sieben zu gehören.
Ich erinnere, dass in der Argumentation von HG nach der WM in Japan Leistungszuwachs nur durch Vollprofis kommt. Zwar spielen mehr Spielerinnen CL, aber wenn ein Teil davon dann in BBM nicht zur ersten Sieben gehört und Praxis nur in den Wald- und Wiesenspielen der Liga bekommt... Ich verfolge die Spielanteile in Bietigheim nicht, doch erinnere ich an meine Prophezeiung im Falle von Behrends Wechsel.
Die ist komplett aus dem Dunstkreis der Nationalmannschaft verschwunden, würde ich behaupten.
Dazu kommt, dass selbst Spielerinnen, die wegen mehr Spielanteilen den Verein wechseln dann trotzdem bei der WM verkacken, siehe Berger. Aber im Prinzip gibt es keine andere Antwort auf die Frage der Leistungssteigerung als permanent hohe Spielanteile auf höchstem Niveau.
Letztlich alles keine neuen Erkenntnisse. Und bei längerem Nachdenken stellt sich ja auch die Frage, ob der Damenhandball vorher je eine größere Sichtbarkeit hatte. Hier ist das gewaltigste Argument, dass die letzten Turniere im Öffentlichen Fernsehen übertragen wurden (oder?). Der Zug dürfte abgefahren sein. Ich sehe keine Lobby und sportlich gesehen auch keinen Grund, dass bei zukünftigen Turnieren eine Rückkehr erfolgen wird. Bin gespannt wie sich das dann 2025 bei der Heim-WM darstellen wird.