Corona-Virus

    • Offizieller Beitrag

    Das wäre dann aber "Demonstrationsfreiheit" und auch die hat man aktuell noch... ;)


    Meinungsfreiheit haben wir in Deutschland - auch in Bezug auf die Covid19-Pandemie - auch immer noch in sehr weitgehenden Ausmaß. Das sieht man ja unter anderem, dass Leute wie Hildmann, Naidoo und andere Spinner ihren verschwörungstheoretischen Unfug ungestraft und ungehindert in der Öffentlichkeit verbreiten können.


    Das viele Menschen das inhaltlich nicht mögen und für kompletten Schwachfug halten, was die verkünden, ist ja keine Einschränkung von deren Meinungs(äußerungs)freiheit ...

  • Meinungsfreiheit haben wir in Deutschland - auch in Bezug auf die Covid19-Pandemie - auch immer noch in sehr weitgehenden Ausmaß. Das sieht man ja unter anderem, dass Leute wie Hildmann, Naidoo und andere Spinner ihren verschwörungstheoretischen Unfug ungestraft und ungehindert in der Öffentlichkeit verbreiten können.


    Das viele Menschen das inhaltlich nicht mögen und für kompletten Schwachfug halten, was die verkünden, ist ja keine Einschränkung von deren Meinungs(äußerungs)freiheit ...

    Danke. Genau das habe ich ja wiederholt zu erklären versucht.

  • Ich denke aber auch, dass es für eine sinnvolle Eindämmung und Unterbrechung der Infektionswege erforderlich ist, großzügiger zu testen ...


    Meinst Du die PCR-Teste oder Antikörperteste und wenn ersteres, welche Aussage sollte man daraus ableiten können?

  • bei einem positiven Fall sehe ich zB wenig SInn darin, sämtliche Kontaktpersonen in 14tägige Quarantäne zu stecken, wenn man sie auch (siehe freie Testkapazitäten) testen könnte. Damit hätte man schneller Gewißheit und für die Betroffenen weniger Einschränkungen!


    Die Inkubationszeit ist 2-14 Tage, im Mittel etwa 6. Sinnvoll wäre ein Test dann so ab 5. Mindestens bis dahin müsste man dennoch in Quarantäne bleiben.

  • Wie man an den Artikel-Daten sieht nicht nur mittlerweile. Das ganze war ja nicht plötzlich ein Thema (sprich spätestens seit auch hier darüber diskutiert wird), weil irgendwelche Blogs darüber berichtet haben, sondern eben besagte Medien. Den Sachverhalt von möglichst vielen Seiten beleuchtet bekommt man aber halt eher in klassischen Medien.


    Das war mir hier nur etwas zu tichy- und achgut-lastig. Mir waren sie auch noch nicht bekannt. Mir liegt die unaufgeregtere Berichterstattung mehr als die empörungsgeschwängerte, vor fertigen Schuldzuweisungen und Vorverurteilungen strotzende Art der Pächter der Wahrheit.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

    • Offizieller Beitrag


    Meinst Du die PCR-Teste oder Antikörperteste und wenn ersteres, welche Aussage sollte man daraus ableiten können?


    Breitgefächterte Antikörpertest mit einem Testverfahren, das sicher nur auf Sars-Cov2 anschlägt, sind sicher interessant, um Aussagen zur (Herden)Immunität und der Frage der Aufklärung der Dunkelziffer bereits stattgefunderer Infektionen zu erreichen.
    PCR-Tests halte ich - auch im Bereich der Unterbrechung von Infektionswegen - für sinnvoll, um herauszufinden, welche Kontaktpersonen einer positiv getesteten Person selber ggfs. akut infiziert sind. Natürlich ist das eine Momentaufnahme, die sich auch wieder ändern kann.


    Kacid: 5 Tage Quarantäne bis zu einem PCR-Test sind aber sicherlich weniger belastend als 14 Tage, oder?

  • ich sehe das durchaus so, dass sicherlich ein teil von nicht durchgeführten tests auf eine gewisse zurückhaltung bei den ärzten
    zurückzuführen ist-
    gleichfalls sollte man nicht unterschätzen, dass insbesondere in dem bereich der älteren personengruppen die meinung
    vorherrscht, dass das alles gar nicht nötig ist oder schlichtweg nicht verstanden wird, um was es sich überhaupt handelt.


    ich wollte damit eigentlich auch nur aufzeigen, dass die auch hier durchaus von einigen usern verbreitete auffassung, dass wir doch gar
    nicht so viel testen können und es sonst doch viel einfacher wäre den virus einzudämmen, wenn wir mehr testen würden,
    tatsächlich grössenteils sicher nicht den gegebenheiten entsprochen hat.

  • und ganz überwiegend wird in deutschland grade von den personengruppen die meinungsfreiheit in frage gestellt,
    die diese selbst für sich gepachtet haben-
    sei es noch so kontrovers wie diskutiert wird, solange nicht in rechte dritter eingegriffen wird, gibt es sicher kaum
    ein anderes land auf dieser welt, wo man selbst in grauzonen äusserungen von sich geben darf, die in anderen ländern
    so nciht geduldet werden.
    dies kann man auch deutlich an den urteilen unser "obergerichte" feststellen.


    mag man hildmann , naidoo und co als -teilweise- spinner einordnen , sie dienen auch letztlich dazu, dass man grad an solchen
    öffentlichen personen erkennen kann, wie absurd die "wahrheit" verdreht werden kann.


    gefährlich wird es tatsächlich erst, wenn die extrem linken oder rechten ins spiel kommen - da ist oftmals dann gewalt im spiel und
    wie an den letzten corona pro/anti demos zu sehen, können sie mit relativ wenigen personen eine eigentlich normale sache
    gleich in verruf bringen.


  • Kacid: 5 Tage Quarantäne bis zu einem PCR-Test sind aber sicherlich weniger belastend als 14 Tage, oder?


    Ambulant dürfte man so 4 Tage auf das Ergebnis warten, wir würden also in einem Idealfall 9 vs 14 vergleichen.
    Neben den PCR-Kits brauchst du halt auch Leute, die ausreichend geschult sind Abstriche zu machen, und insbesonders ausreichend Schutzausrüstung für diese.


    Da kann ich schon verstehen, dass man da am Anfang bei knappen Ressourcen verschiedenster Form gesagt hat, dass die Leute zwei Wochen zu Hause bleiben sollen. Ich denke, dass die GÄ dabei sind immer mehr Leute zur Abstrichentnahme zu rekrutieren.

  • Breitgefächterte Antikörpertest mit einem Testverfahren, das sicher nur auf Sars-Cov-2 anschlägt, sind sicher interessant, um Aussagen zur (Herden)Immunität und der Frage der Aufklärung der Dunkelziffer bereits stattgefunderer Infektionen zu erreichen.
    PCR-Tests halte ich - auch im Bereich der Unterbrechung von Infektionswegen - für sinnvoll, um herauszufinden, welche Kontaktpersonen einer positiv getesteten Person selber ggfs. akut infiziert sind. Natürlich ist das eine Momentaufnahme, die sich auch wieder ändern kann.


    Ich würde da weiter gehen. Für mich ist das nicht nur ein interessanter Aspekt, sondern elementar um die Situation ganzheitlich beurteilen zu können. Nach meinem Kenntnisstand gibt es genügend Sars-Cov2-Antikörperteste. Also, Feuer frei.


    Was ich in den Medien der vergangenen Wochen verpasst habe, waren die Drosten Aussagen zu Hintergrundimmunisierung. Demnach hat man bei Menschen T-Helferzellen gefunden, die auf Sars-Cov-2 reagierten ohne dass diese Personen Kontakt zum Virus hatten. Die (Blut-)Proben stammten aus der Zeit vor der Pandemie. Die Sars-Cov-2-spezifischen Helferzellen wurden bei 34% der Proben festgestellt und stammen vermutlich aus Infektionen mit herkömmlichen Erkältungs-Coronaviren. Auch wenn das nicht unmittelbar Immunität bedeutet, zeigt es doch einerseits zumindest, dass die Wirkmechanismen nicht völlig andere sind, als bei älteren Corona-Viren. Andererseits erklärt es auch die unterschiedlichen Krankheitsverläufe und das Ansteckungsverhalten (zumindest mit). Auch dies halte ich für wichtig hinsichtlich der Fragestellung von erforderlichen Maßnahmen.


    Wenn ich Drosten wäre, würde ich mal alle bisher positiv Getesteten auf Antikörper untersuchen. Eine bessere Feldstudie hinsichtlich der Fragestellung der falsch-positiven-Testergebnisse (die ja immer wieder durch die Medien getrieben werden) kann man nicht bekommen. Auch das wäre essenziell für die Entscheidung zu weiteren gesellschaftlichen Maßnahmen. (P.S. kennt eigentlich jemand Kennzahlen für den Corona-PCR Test hinsichtlich Spezifität und Sensitivität (üblicherweise irgendwas bei 97,98,99%), ich habe da auf die Schnelle nichts finden können. Danke)

  • Laut mittelfristiger Planung darf wie Österreichs Vizekanzler Werner Kogler auf FB postet der Mannschaftssport unter nicht genau definierten Einschränkungen ab 29. September wieder starten. Voraussetzung sind jedoch weiterhin niedrige Infektionszahlen.
    Indoortraining unter Einschränkungen (Mindestabstand) ab 29. Mai erlaubt.

  • Das wäre dann aber "Demonstrationsfreiheit" und auch die hat man aktuell noch... ;)


    Habe ich auch nicht bestritten auch wenn Sie eingeschränkt ist, Teilnehmerzahl etc.


    Ich möchte mal eines klarstellen: Ich bin grundsätzlich nicht gegen die getroffenen Maßnahmen und verstehe auch das die Politik auf Sicht fährt. Ich glaube auch nicht an Verschwörungstheorien. Es ist ein Thema bei dem es kein rechts und kein links gibt (gab es heute einen meines Erachtens schönen Kommentar im Focus von Gabor Steingart. Aber gerade bei einem Thema bei dem die Gewissheiten nicht so klar sind muss eine offene Diskussion möglich sein.

  • Quelle Focus:


    Spahn rief zugleich die Sicherheitsbehörden zu Nachsicht auf, wenn bei friedlichen Demonstrationen gegen Corona-Einschränkungen die Abstandsregeln nicht eingehalten werden. "Für alle größeren Menschenansammlungen gilt: Wer Abstandsregeln nicht einhält, gefährdet sich und andere, denn gerade dort breitet sich das Virus verstärkt aus. Sollte man deshalb eine friedliche Demonstration auflösen? Ich habe große Zweifel, ob das verhältnismäßig wäre", sagte Spahn dem RND.


    :wall:

  • Hat man ja gesehen, wie "friedlich" die sind.
    Zuletzt erst gestern in Pirna.

  • Hat man ja gesehen, wie "friedlich" die sind.
    Zuletzt erst gestern in Pirna.


    Deshalb sprach Spahn ja auch von "friedlichen" Demonstrationen. Für "nicht friedliche" gilt das natürlich nicht. Das sollte ja recht leicht zu verstehen sein


    Und die Mehrzahl der jetzigen Demonstrationen ist friedlich.

  • Auch für friedliche Demonstranten gilt die Abstandsregel.
    Höre ich jeden Tag x Mal.


    Aber bei 'ner Demo ist das nicht so wichtig, lt. Spahn sollen die Beamten ein Auge zudrücken
    Der hat doch einen Knall.

  • Auch für friedliche Demonstranten gilt die Abstandsregel.
    Höre ich jeden Tag x Mal.


    Aber bei 'ner Demo ist das nicht so wichtig, lt. Spahn sollen die Beamten ein Auge zudrücken
    Der hat doch einen Knall.


    Ich weiß nicht, was Dir der Spahn getan hat, aber es wäre der Diskussionskultur echt zuträglich, wenn Du Deine Kritik in sachlicher Form anbringen könntest und nicht in derart platten Beleidungen (BTW Der "Knall"kostet derzeit um die 500,-€).

    Eine 100%ige Wahrheit gibt es ebensowenig wie 100%igen Alkohol. (S.Freud)

  • Naja, mit welchen Mitteln will man große Demonstrationen aufllösen? Die Art und Weise würde den Grund der Auflösung ad absurdum führen, weil die da Polizei physisch vorgehen müsste. Es sei denn natürlich du fändest Tränengas und Wasserwerfer okay, aber ganz ehrlich...da hat Spahn schon Recht. Das stünde in keiner Verhältnismäßigkeit.


    Wesentlich dümmer sind seine nun wiederholten Pläne des Immunitätsausweis....wie Klingbeil richtig kritisiert wäre das ja sinngemäß eine Belohnung für unvorsichtige Leute und ein fataler Anreiz sich selbst zu infizieren.


    Naja, wenn die sowas ernsthaft einführen, würde ich mal sehen wollen wie das durchsetzen wollen.

  • Das mit dem Immunitätsausweis ist bei momentan c.a.2,3% der Bevölkerung die laut der Streek Studie die Infektion hinter sich haben könnten doch ohnehin Zukunfstmusik.


    Ein solcher kann allenfalls dann Thema werden falls Impfungen flächendeckend durchgeführt werden können. Und das liegt ja noch in recht weiter Zukunft.