Allgemeiner Corona-Thread - der 2. Versuch

Zitat von Celje 2002

0-9 Jahre 2 Tote
10-19 Jahre 2 Tote
20-29 Jahre 14 Tote
30-39 Jahre 28 Tote
40-49 Jahre 87 Tote
50-59 Jahre 371 Tote
60-69 Jahre 974 Tote
70-79 Jahre 2263 Tote
80-99 Jahre 4451 Tote
90-99 Jahre 1843 Tote
100 und älter 55 Tote

Stand 27.10.2020 Deutschland

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Dazu würde mich jetzt eine zweite Statistik interessieren über die Schwere der Krankheitsverläufe bei denen, die auf der Intensivstation waren und überlebt haben. Dass unter dieser Gruppe wohl nicht wenige sind (ohne Quellenangabe habe ich etwas von etwa 30 % gehört), die bleibende Schäden, teilweise auch schwere Schäden davontragen, wird in den Mainstreammedien kaum kommuniziert.

Zitat von Celje 2002

Übrigens:
Die WHO meldete am 5.10.2020, daß die Letalität an Covid 19 weltweit 0,14% beträgt.
Warum geht so eine Nachricht im Mainstream unter?

Ach komm, das ist doch nicht verwunderlich. Das bringt doch keine Auflage bzw keine Clicks.

Zitat von Roter Teufel

Ich selbst kenne kenne einzigen "Corona Leugner " oder "Verschwörungstheoretiker".

Ich kenne aber sehr viele Menschen die viele Maßnahmen für unverhältnismässig halten

In meinem weiteren Bekanntenkreis befinden sich mehrere Personen, die vielleicht nicht Corona leugnen (ehrlichgesagt weiß ich das nicht, ich habe mit denen seit einiger Zeit nicht mehr geredet), aber die Verschwörungstheorien anhängen. A la "Die jüdische Weltverschwörung" etc. Nicht Q-Anon, aber auch nicht weit davon entfernt. Die nehmen nach meiner Wahrnehmung ihrerseits nur das zur Kenntnis, was in ihrer Blase publiziert wird. An die kommt man faktisch nicht ran.
Aber die sind sowas von gar nicht mit denen zu vergleichen, die manche / viele Maßnahmen zum Schutz der Bevöllkerung vor der Ansteckung mit Corona für (deutlich) zu weitgehend und oft auch für unverständlich halten. Wobei ich mich da definitiv nicht ausschließe.

Zitat von hlp

Warum macht man das? Ist da Überbesorgtheit nach hinten losgegangen? Im Sinne von, lieber ein bißchen mehr als zu wenig und die Folgen hatte man nicht uffm Schirm?

Die Frage stelle ich mir nicht mehr. Führt zu nix und ne Antwort wird man auch nicht finden, egal wie man selbst zu den Dingen steht.

FuexxeFan3: Es ist mir immer wieder ein Genuß, deine Postings zu lesen. Aber eins gibt mir trotz allem ein Rätsel auf. Ein Mensch deines Wortes, was in aller Herrgotts Namen hat dich zum Pelzfan werden lassen

Zitat von Roter Teufel

Ja die gibt es auch. Kassernärztliche Vereinigung und weitere Experten wie Herr Streek hielten den jetzigen Lockdown für nicht erforderlich. Hast Du sicher auch gelesen.

Viele Verfassungsrechtler sehen das übrigens auch so. Gut, sind keine Virologen, also dürfen sie dazu wahrscheinlich nichts sagen

Abgesehen davon geht es hier auch um den "Normalbürger". Darf der keine Meinung zu dem Thema haben nur weil er kein "Experte" ist? Dann könnte man diesen Thread auch schliessen, weil so viele Virologen gibt es in der Handallecke wohl kaum.

hier mal eine Meldung zum Positionsppapier. Man hat wohl bei den Verbänden nachgefragt.:

Ist die Liste der Unterzeichner des #Streeck-Positionspapiers in großen Teilen Fake? Bisher gesichert gegen ihren Willen wurden aufgelistet:

- Berufsverband Deutscher Anästhesisten e. V.
- Berufsverband Deutscher Rheumatologen e.V.
- Berufsverband Deutscher Internisten e.V.

Tatsächlich wurde die Unterstützerliste heimlich geupdated - und ist jetzt plötzlich nur noch fast halb so lang (Nur noch 32 statt 55 Verbände), nachdem Recherchen gezeigt haben, dass viele Unterzeichner gar nichts von ihrer "Unterstützung" wussten und sich distanziert hatten.

Zitat von obotrit

Die Frage stelle ich mir nicht mehr. Führt zu nix und ne Antwort wird man auch nicht finden, egal wie man selbst zu den Dingen steht.

FuexxeFan3: Es ist mir immer wieder ein Genuß, deine Postings zu lesen. Aber eins gibt mir trotz allem ein Rätsel auf. Ein Mensch deines Wortes, was in aller Herrgotts Namen hat dich zum Pelzfan werden lassen

Wobei das sicherlich die Eine Billion Dollar Frage ist.

Aber natürlich: Was ich kleener Piepel da meine verstanden zu haben vom ct-Wert usw., kann ja komplett daneben sein. Da ja bekannterweise hinter der FAZ kein kluger Kopf mehr steckt, dachte ich mir, dass HIER in der HE diverse kluge Köpfe vor dem Bildschirm sitzen könnten, und diese dann meine potentielle Fehlinterpretation korrigieren?!

Nun ist es allerdings so, dass selbst Prof. Drosten 2014 ja die Grenzen der PCR-Tests beschrieb (hier zu MERS):
"Ja, aber die Methode (PCR-Test) ist so empfindlich, dass sie ein einzelnes Erbmolekül dieses Virus nachweisen kann. Wenn ein solcher Erreger zum Beispiel bei einer Krankenschwester mal eben einen Tag lang über die Nasenschleimhaut huscht, ohne dass sie erkrankt oder sonst irgend etwas davon bemerkt, dann ist sie plötzlich ein Mers-Fall. Wo zuvor Todkranke gemeldet wurden, sind nun plötzlich milde Fälle und Menschen, die eigentlich kerngesund sind, in der Meldestatistik enthalten. Auch so ließe sich die Explosion der Fallzahlen in Saudi-Arabien erklären. Dazu kommt, dass die Medien vor Ort die Sache unglaublich hoch gekocht haben."
WiWo

Für sachdienliche Hinweise auf die Beantwortung der Eine Billion Dollar Frage - vielen Dank im voraus!

Zeitzi
Ich weiß (a) auch nicht, wie schnell Covid-19 Intensivbetten wieder "re-instatet" werden können und (b) ob dies bereits geschah.

Wenn ich allerdings den Bogen Spanne zur Frage der Verhältnismäßigkeit, dann bekommt dieser Fakt eine andere Bedeutung.

Die Eingriffe in die Grundrechte erfolgten ja aufgrund des Infektionsschutzgesetzes - Abwehr einer bedrohlichen Lage. Das gibt das Grundgesetz her. Das ist sicherlich auch sinnvoll, wenn demokratische Regierungen hier Freiheiten bekommen um ad hoc agieren zu können.

Grundsätzlich sind ja die Grundrechte in GG Artikel 1-20 geregelt - so das Grundrecht §2 Abs. 2 "körperliche Unversehrtheit" - dies steht aber NEBENGEORDNET zu den zB Freiheitsgrundrechten. Sicherheit/Unversehrtheit/Gesundheit steht NICHT über Freiheit.

Kommen Zielkonflikte der Grundrechte vor, dann muss der Staat abwägen, ob eine RECHTSSTAATLICHE VERHÄLTNISSMÄSSIGKEIT vorliegt - und dies als konstanter Prozess, denn Eingriffe in Grundrechte sind keine Petitesse - dazu gehört das Parlament!. Zum Abwägen gehört auch, eine andere Seite zu hören (anderen Experten), gehört die Betrachtung der Kollateralschäden im Verhältnis zu den Eingriffen/Maßnahmen und natürlich die Frage der Evidenz, ob denn die Eingriffe/Maßnahmen erfolgreich waren im Verhältnis zu den Schäden7Eingriffen. Meines Wissens fand das alles nicht statt.

Wenn also Intensivbetten für Covid-19 Patienten drastisch reduziert wurden, liegt wohl KEINE gesundheitliche Notlage mehr vor (keine Gefahr im Verzug), muss also der rechtsstaatliche Prozess wieder greifen. Dem war aber nicht so. Weiterhin wurden Grundrechte massiv eingeschränkt mit Begründung "gesundheitliche Notlage" im Sinne des Infektionsschutzgesetzes ohne dass das Parlament dazu auch nur einen Pieps sagen konnte.

Folgerichtig kam es in den letzten Monaten zu über SECHSZIG Gerichtsurteilen, welche die VERFASSUNGSWIDRIGKEIT der Maßnahmen feststellte - die Regierung wurde zurückgepfiffen.
O-Ton W. Kubicki:
"... in einem Rechtsstaat eigentlich ein „undenkbarer“ Vorgang. Darauf muss der Bundestag reagieren, wenn nicht der Eindruck entstehen soll, wir seien nur noch ein Feierabendparlament zum Abnicken von Entscheidungen, die anderswo ausgeheckt werden.“
OLZ

Mögest Du in interessanten Zeiten leben!
(Chinesischer Fluch)

Sicherlich kann man sich fragen, was die Anzahl der Positiv Getesteten bei einer hohen Wiederholungszahl aussagt. Wenn ich es richtig verstehe, dann zumindest, dass diese Menschen sich mit dem Corona Virus angesteckt hatten.
Da es keine Aussagen dazu gibt, wieviel Wiederholungen notwendig waren, bis der PCR Test positiv war, kann man kaum Aussagen darüber treffen, wieviel der positiv getesteten zum zeitpunt der Probenentnahme noch ansteckend waren.
Allerdings kann man vermuten, dass die Verteilung sich über die Wochen nicht stark verändert hat. Solange man also die gleichen Kriterien anlegt, sind die Zahlen durchaus vergleichbar.

Ich habe mir mal die Zahlen aus dem DIVI Intensivregister angesehen. Am 30.9. waren 355 Intensivbetten mit Corona Patienten belegt, von denen 195 intensiv beatmet wurden.
Die Zahlen von heute sind 1839 und 919, was grob einem Faktor entspricht. Bei der Bettenbelegung etwas mehr und bei der Beatmung etwas weniger.

Da man von 1-2 Wochen Verzögerung zu den Infektionszahlen ausgehen kann hier ein paar Zahlen zu den Positiv Getesteten

kw37 10047
kw38 13253 (der 30.9. gehört zur Kalenderwoche 40)
kw41 30519
kw 42 43927 (der 30.10. gehört zur Kalenderwoche 44)
kw 43 76373

Soviel zu den Aussagen, dass man sich nicht nur die Anzahl der Positiv Getesteten ansehen soll, sondern wieviel im Krankenhaus auf der Intensivstation landen.

Man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass die Zahlen in den Krankenhäusern noch stark nach oben gehen werden.

Das DIVI Intensivregister gibt täglich um 12 Uhr 30 einen Tagesreport raus. 301 Moved Permanently

Die Zahlen der Positiv Getesteten sind vom RKI. https://www.rki.de/DE/Content/…Coronavirus/Testzahl.html

Zitat von blocker

hier mal eine Meldung zum Positionsppapier. Man hat wohl bei den Verbänden nachgefragt.:

Zitat von blocker

Ist die Liste der Unterzeichner des #Streeck-Positionspapiers in großen Teilen Fake? Bisher gesichert gegen ihren Willen wurden aufgelistet:

Ich finde so etwas verstörender als die Tageszahlen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Streeck, Gassen und Schmi-Cha das nötig haben. Was spricht denn dagegen das einfach nur unter ihrem Namen zur Diskussion zu stellen? Eine gefakte Unterstützerfront geht doch sofort nach hinten los und lenkt sofort vom Inhalt des Papiers ab.
Warum sollten die sich mit so einer Nummer selber demontieren?

ich glaube schon, dass wir das mit dem virus irgendwann in den griff bekommen-
ich glaube auch, dass viele "zahlenwerfer" selbst gar nicht bemerken, dass sie die zahlen dann falsch verwenden-
ich glaube auch, dass einigen gar nciht auffällt, wie sich selbst von beitrag zu beitrag widersprechen...

was ich nicht glaube..........das der zukünftige bundeskanzler a. laschet heisst !!!!!!!!!!!!!!!

und dies, obwohl ich ja aus nrw komme.....

hlp

Gute Frage. Ich denke mir, dass die gar nicht aktiv Unterstützer gesucht haben, sondern jemand anderes das übernommen hat.

Gesendet von meinem N100 mit Tapatalk

Gestern wurden hier auch die Zügel wieder angezogen (auf schwedische Weise)
Also, man möge zu Hause bleiben, nur das kaufen gehen, was man zum täglichen Leben braucht, von zu Hause aus arbeiten usw.
Sport nur noch für Kinder, die 2005 und später geboren wurden.

Da ich den ganzen Tag beruflich durch Södermalm latsche, kann ich sagen, die meisten haben das bisher ignoriert oder nicht mitbekommen.

Es sind Herbstferien und es gab Geld...
Shoppen, shoppen, shoppen...

TCLIP

Wer glauben möchte soll in die Kirche gehen
und
Deine Vorliebe für Spahn ist ja bekannt.

In der Ablehnung von AL bin ich aber bei dir

Zum Ct-Wert:
Grundsätzlich finde ich die Berücksichtigung des Ct-Wertes beim PCR-Test gut. Allerdings gibt es mehr als nur einen Grund warum der Ct-Wert bei einer Laboruntersuchung hoch und nicht immer ergibt sich daraus, dass der Patient nicht inketiös ist. Mögliche Gründe für einen hohen Ct-Wert sind u.a.:

- Tatsächlich liegt eine Infektion mit nur geringer Menge an Virus vor.
- Die Infektion befindet sich bereits wieder im Abklingen
- Die Entnahme des Probenmaterials war nicht optimal/fehlerhaft
- Die Infektion ist so frisch, dass sich das Virus noch nicht in großen Mengen auf den Schleimhäuten im Mund-, Nasen- und Rachenraum ausgegbreitet bzw. vermehrt hat.

Bei den ersten beiden Fällen wäre eine Quarantäne aus medizinischer Sicht wohl nicht notwendig, aber in den beiden letzteren Fällen könnte das Ignorieren des positiven Befundes aufgrund eines hohen Ct-Werte dazu führen, dass ein infektiöser Patient nicht in Quarantäne geschickt wird. Daher wäre es meiner Meinung nach sinnvoll bei einem hohen Ct-Wert zunächst die Quarantäne aufrecht zu erhalten und mit einem erneuten PCR-Test zu überbpüfen, wie sich der Ct-Wert entwickelt. Bleibt der Ct-Wert auch bei der erneuten Probenentnahme hoch, dann sollte dies als negativ gewertet werden können. Sinkt der Ct-Wert hingegen, dann ist die Quarantäneanordnung aufrechtzuerhalten.

Zitat von Handballer2105

Sicherlich kann man sich fragen, was die Anzahl der Positiv Getesteten bei einer hohen Wiederholungszahl aussagt. Wenn ich es richtig verstehe, dann zumindest, dass diese Menschen sich mit dem Corona Virus angesteckt hatten.
Da es keine Aussagen dazu gibt, wieviel Wiederholungen notwendig waren, bis der PCR Test positiv war, kann man kaum Aussagen darüber treffen, wieviel der positiv getesteten zum zeitpunt der Probenentnahme noch ansteckend waren.
Allerdings kann man vermuten, dass die Verteilung sich über die Wochen nicht stark verändert hat. Solange man also die gleichen Kriterien anlegt, sind die Zahlen durchaus vergleichbar.

Wenn ich das richtig verstanden habe taugt ein PCR-Test nur dazu, dass man ein positiv bekommen kann, aber nicht im Wortsinne infiziert ist. Dann geht man eben in Quarantäne und wartet die Woche ab. Sehe ich jetzt nicht als Riesenproblem an. Sicher als angesteckt kann man nach meinem Verständnis nur gelten, wenn man positiv getestet ist und zusätzlich Symptome hat. Also die Zahl der positiv Getesteten ist nicht gleich der Corona-infizierten.
Das wird m.M.n. dann zum Problem, wenn man hier gleichsetzt, um Maßnahmen zu begründen, weil Grenzwerte gerissen werden.
Der starke Anstieg positiver Tests in den KW von 37 bis jetzt zeigt natürlich auch das Virus auf dem Vormarsch. Es wäre ja absurd, wenn nur die Zahl der falsch positiven Tests steigen würde. Also zeigen die Tests auch eine Tendenz, aber beileibe kein "zum jetzigen Zeitpunkt haben wir XXX Corona-Infizierte und deshalb muss zwingend darauf dies und das passieren.

Zitat von Roter Teufel

Abgesehen davon geht es hier auch um den "Normalbürger". Darf der keine Meinung zu dem Thema haben nur weil er kein "Experte" ist? Dann könnte man diesen Thread auch schliessen, weil so viele Virologen gibt es in der Handallecke wohl kaum.

Doch, natürlich. Absolut und unbedingt !!
Ich für meinen Teil bin nur froh, dass die nicht über meine körperliche Unversehrtheit entscheiden dürfen.

Zitat von Zeitzi20

Ich sehe da nicht wirklich ein Problem. Es kann doch ganz schnell wieder festgelegt werden, dass der Anteil der zu reservierenden Betten ab sofort wieder deutlich erhöht werden muss. In der Vergangenheit (bei den sehr niedrigen Zahlen, die wir den Sommer über hatten) haben die Betten doch völlig ausgereicht. Warum also etwas reservieren, wenn eh genügend Kapazitäten vorhanden sind.

Zitat von hlp

In einer Zeit, in der der zukünftige Kanzler Armin Laschek, aka Karl der Kleine gern bemüht ist zu erwähnen welches Geschehen gerade die richtigen oder falschen Zeichen aussenden würde ist das auch wieder etwas, was nicht so recht in die Situation zu passen scheint. Allerdings kenne ich mich im Bettenmanagement von KH nicht aus und hoffe mal, dass sie auch den Kalender deuten können und dementsprechend flexibel reagieren können.
Ansonsten lieber Fuxxi, ein fulminantes, pulitzerpreisverdächtiges Come back mit der Recherche über den ct-Wert. Gratulation dazu.
Warum macht man das? Ist da Überbesorgtheit nach hinten losgegangen? Im Sinne von, lieber ein bißchen mehr als zu wenig und die Folgen hatte man nicht uffm Schirm?
Kann man so mehr Tests verkaufen oder hat Albrecht Müller, der alte Nachdenker doch Recht, ist es nur ein weiteres Mittel des um sich greifenden Faschismus im Gewand der Demokratie?
Hat Biontech auch gesagt wie viele Impfdosen sie in welchem Zeitraum bereitstellen können?

Das Problem werden ggf nicht die Betten, sondern das fehlende Personal. Insbesondere, wenn da noch Leute ausfallen, die sich anstecken.

Zitat von Arcosh

Zum Ct-Wert:
Grundsätzlich finde ich die Berücksichtigung des Ct-Wertes beim PCR-Test gut. Allerdings gibt es mehr als nur einen Grund warum der Ct-Wert bei einer Laboruntersuchung hoch und nicht immer ergibt sich daraus, dass der Patient nicht inketiös ist. Mögliche Gründe für einen hohen Ct-Wert sind u.a.:

- Tatsächlich liegt eine Infektion mit nur geringer Menge an Virus vor.
- Die Infektion befindet sich bereits wieder im Abklingen
- Die Entnahme des Probenmaterials war nicht optimal/fehlerhaft
- Die Infektion ist so frisch, dass sich das Virus noch nicht in großen Mengen auf den Schleimhäuten im Mund-, Nasen- und Rachenraum ausgegbreitet bzw. vermehrt hat.

Bei den ersten beiden Fällen wäre eine Quarantäne aus medizinischer Sicht wohl nicht notwendig, aber in den beiden letzteren Fällen könnte das Ignorieren des positiven Befundes aufgrund eines hohen Ct-Werte dazu führen, dass ein infektiöser Patient nicht in Quarantäne geschickt wird. Daher wäre es meiner Meinung nach sinnvoll bei einem hohen Ct-Wert zunächst die Quarantäne aufrecht zu erhalten und mit einem erneuten PCR-Test zu überbpüfen, wie sich der Ct-Wert entwickelt. Bleibt der Ct-Wert auch bei der erneuten Probenentnahme hoch, dann sollte dies als negativ gewertet werden können. Sinkt der Ct-Wert hingegen, dann ist die Quarantäneanordnung aufrechtzuerhalten.

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Hello Arcosh!

Ich bin etwas verwirrt! So Sender-Empfänger .. Du beschreibst die Thematik ct-Wert so, als ob es sich dabei um ein Ergebnis handelt? So klingt es zumindest für meine Ohren. Du nutzt den gleichen Namen ct-Wert, aber beschreibst eine andere Sache?

Der ct-Wert ist doch ein voreingestellter Zyklus von Verdopplungen der entnommenen Probe und ct-Wert >34 läßt "keine Anzucht der Erreger zu" und ist damit nicht mehr infektös im Sinne des IfSG.

Zitat von Bonecrusher

Dochdoch.
Eine Antwort wollte ich tatsächlich.
natürlich gibt es andere Sichtweisen, finde sogar ich legitim.
Aber aus der - ich nenne sie mal "Massnahmen-Gegner" - Fraktion kommt nie was Substanzielles. Da hört/liest man nur Gemaule und Gejammer und das alles unverhätnismässig und Kacke ist, aber nie sinnvolle Vorschläge oder Alternativen. Vermutlich, weil man sich dann eingestehen muss, dass es keine gibt oder man keine hat...
Stattdessen immer nur "ich, ich, ich" und wenn jeder an sich selbst denkt, dann ist an alle gedacht.
Das Schlimme ist, dass es diese Haltung auch in der Politik gibt und uns null vorwärts bringt.
Dann wird auch gerne vergessen, dass auch die "Befürworter" entsprechender Massnahmen ebenso darunter zu leiden haben und gleich mal unterstellt, dass sie es ganz toll und klasse finden, dass auch sie auf Vieles verzichten müssen.
Wenn man sich gerne an mir abarbeiten möchte - ich muss zB dringend aus gesundheitlichen Gründen Gewicht verlieren und kann es jetzt mit WorkOut zu Hause und Radfahren weiter machen. Schwimmen, Fitness Studio, Gruppensport, alles vorbei.
Mal abgesehen davon, dass ich selbst auch gerne ins Kino, Cafe, Handball etc gehe, wie Ihr alle auch.
Ich kann Fr. Merkel nicht ab und finde auch Vieles, was aktuell passiert nicht in Ordnung, das habe ich auch hier geschrieben.
Aber ich sehe auch keine Alternativen, um jetzt kurzfristig den sprunghaften Anstieg der Zahlen zu unterbrechen.
Auch ich wünsche mir jedoch ein langfristiges, tragfähiges Konzept im Umgang mit Corona statt immer Reagieren / Aktionismus von Welle zu Welle.
Das zB hat man in den letzten sechs Monaten verpennt, obwohl mit dieser zweiten Welle im Herbst von Anfang an zu rechnen war.
Ich denke auch, dass ein Impfstoff keine schnelle Rettung bringen wird, so denn überhaupt einer kommen wird.
Dafür müssten sich zum Einen genug Leute auch impfen lassen wollen und zum Anderen wird es selbst dann Jahre dauern, bis das Ganze greift.
Also braucht es dafür ein Konzept. Alleine, weil weitere Zoonosen und Pandemien früher oder später kommen werden.

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Das ist ja mal eine Meinung, über die man diskutieren oder an der man sich abarbeiten kann.

„Massnahmen-Gegner“ – Fraktion klingt zwar nicht so hart, wie Corona-Leugner, Covid-Idioten oder ähnliches, würde aber auch eine Fraktion, Zusammenschluss, Gruppierung oder ähnliches suggerieren. So sehe ich dies aber nicht. Es sind einfach nur Leute, die sagen, was sie nicht gut finden. Und dies kann man doch auch machen, ohne immer auch noch gleich irgendwelche alternativen Vorschläge bringen zu müssen. Man kann doch sagen, was einem nicht gefällt. Alternative Vorschläge im Umgang mit dem Virus müssen doch nicht Meier, Schulze, Müller bringen. Ist dies nicht viel mehr die Aufgabe der dafür zuständigen Fachleute, Wissenschaftler und Experten? Und da gibt es doch auch andere Vorschläge. Kann man alles im Netz recherchieren. Muss man wohl auch selbst machen, denn in der täglichen Medienbeschallung verirren sich kritische Meinungen eher selten.

Das wirkliche Leiden unter den Maßnahmen betrifft wohl die Entscheidungsträger eher nicht. Ich rede hier auch nicht von dir und mir und den ausfallenden Besuchen von Handballspielen, Kino- Fitnessstudio- und Kneipengängen. Auch nicht vom Maskenzwang. Das sind alles kleine Einschnitte für den Einzelnen. Sport mache ich z. B. outdoor und zu Hause im Flur unserer Wohnung (sehr zum Ärger meiner Frau, die um die Möbel und den Teppich fürchtet). Mal abgesehen davon, dass es so ziemlich schädlich für den sozialen Frieden in diesem Lande ist, beginnt das Leiden doch wohl eher für die kleinen bis mittelständischen Unternehmen, deren Angestellte, Selbstständige und Freiberufler. Und ich habe große Zweifel daran, dass die Entscheidungsträger sich auch nur annährend in deren Lage versetzen können.

Und ja, ich sehe auch nicht, dass man im Herbst/Winter den sprunghaften Anstieg der Zahlen kurzfristig unterbrechen kann. Das kann man auch nicht durch einen Lockdown bis Ende November. Allerdings gibt es, was die Zahlen betrifft und wie man diese Zahlen betrachtet, auch eben andere Auffassungen, als jene von der größten Herausforderung seit Ende des 2. Weltkrieges oder auch der Heimsuchung, die über uns kommt (um mal ein wenig den "Hoffnung vermittelnden Sprachjargon" der Kanzlerin aufzugreifen).

Im Übrigen ist es sehr interessant zu lesen, was Cicero angestoßen und den FuexxeFan3 inspiriert hat. Ich schließe daraus, dass mit einer anderen Sensibilität die Zahlen beeinflusst werden können.

Ich wünsche mir, wie du, einen vernünftigen und tragfähigen Umgang mit dem Virus. Allerdings sehe ich eben bisher nur aktionistisches reagieren. Wenn trotz aller Maßnahmen die Zahlen weiter steigen, kann man sich zumindest doch mal fragen, ob denn die Maßnahmen überhaupt wirken. Und mit Verlaub, die von der Politik und den Medien propagierte Meinung, daran wären nur die Hochzeitler, Partygänger, Freinäsler, Topflappenträger und Alles-Ich-Menschen schuld, halte ich für nicht richtig und zudem für gesellschaftsgefährdend.

Zitat von FuexxeFan3

Hello Arcosh!

Ich bin etwas verwirrt! So Sender-Empfänger .. Du beschreibst die Thematik ct-Wert so, als ob es sich dabei um ein Ergebnis handelt? So klingt es zumindest für meine Ohren. Du nutzt den gleichen Namen ct-Wert, aber beschreibst eine andere Sache?

Der ct-Wert ist doch ein voreingestellter Zyklus von Verdopplungen der entnommenen Probe und ct-Wert >34 läßt "keine Anzucht der Erreger zu" und ist damit nicht mehr infektös im Sinne des IfSG.

Hallo FuexxeFan3,

das Standard-Covid-19-Testverfahren, das so auch von deutschen Laboren angewendet wird, ist das Real-time-PCR-Verfahren bei dem anhand von Fluoreszenzmessungen ermittelt werden kann in welchem Anreicherungs-Zyklus die erforderlich Schwelle der Viruskonzentration erreicht wird.

Das folgende Video veranschaulicht das ganz gut: RWTH Aachen: Wie funktioniert der Corona-(PCR)-Test?

Weiß jemand was dazu ob das so korrekt ist?
In der dort zu findenden Aufzählung sind aber Ehegatten, Lebenspartner, Kinder, die älter als sechs Jahre sind, oder Menschen die im gleichen Haushalt leben, nicht aufgeführt. Damit ist die Tragepflicht auch für Ehegatten, Paare und Familien aus dem gleichen Haushalt für weite Teile des öffentlichen Raums bereits durch die CoronaVO verbindlich vorgeschrieben.
https://corona.karlsruhe.de/ak…en-in-der-oeffentlichkeit

Wenn das so ist macht das doch keinen Sinn, wenn auf Privatgelände wo man sich meist aufhält keien getragen werden muss aber draußen schin...

Zitat von hlp

Das ist mir einerseits klar und andererseits nicht neu. Das Problem ist aber, dass man als Bürger, Konsument, in dem Falle Radiohörer, eine Zahl genannt bekommt und die sprach von 12,5 % Intensivbettenauslastung für Berlin. Die Meldung kam auch von einem rbb-Sender. Darum wahrscheinlich Berlin.
Die Meldung lautete aber nicht, dass Berlin 12,5 % Bettenauslastung hat, aber personell auf der Felge fährt. Das wäre bei 12,5 % auch eher unwahrscheinlich. So nehme ich diese Meldung erst mal als eine der wenigen positiven Meldungen derzeit zur Kenntnis, weil, wenn sie anders gemeint gewesen wäre, hätte ich auch erwartet, dass radio1 das auch so sagt, zumal die sehr kommod unterwegs sind, was die Maßnahmemn der Regierung angeht.

Anscheinend kommt es darauf an, wo man schaut :
https://www.hessenschau.de/ges…enten-verteilung-100.html

Meinem Kenntnisstand nach gibt es auch keine "Koordinierungsstelle", d.h. (so war es im Frühjahr TEILWEISE), wenn in Kaiserslautern keine Plätze mehr frei sind, aber zB in Schwerin, mussten die Kliniken selbst nach freien Kapazitäten her telefonieren. Mich würde mal interessieren, ob wir das zumindest behoben haben.

Zitat von obotrit

„Massnahmen-Gegner“ – Fraktion klingt zwar nicht so hart, wie Corona-Leugner, Covid-Idioten oder ähnliches, würde aber auch eine Fraktion, Zusammenschluss, Gruppierung oder ähnliches suggerieren. So sehe ich dies aber nicht. Es sind einfach nur Leute, die sagen, was sie nicht gut finden. Und dies kann man doch auch machen, ohne immer auch noch gleich irgendwelche alternativen Vorschläge bringen zu müssen. Man kann doch sagen, was einem nicht gefällt. Alternative Vorschläge im Umgang mit dem Virus müssen doch nicht Meier, Schulze, Müller bringen. Ist dies nicht viel mehr die Aufgabe der dafür zuständigen Fachleute, Wissenschaftler und Experten? Und da gibt es doch auch andere Vorschläge. Kann man alles im Netz recherchieren. Muss man wohl auch selbst machen, denn in der täglichen Medienbeschallung verirren sich kritische Meinungen eher selten.

Es geht m.M.n. nach sogar teilweise noch weiter. Man muss vor allem erst mal den Gedanken bei sich selbst zulassen, dass der mit der anderen Meinung vielleicht auch an einer Verbesserung der Lage interessiert sein könnte, nur eventuell andere Wege dahin für möglich hält und man muss nicht immer mit der K.O.-Keule kommen, alles was anders als Kanzlerins PK klingt ist egoistisch oder kleingeistig motiviert.
Denn dann schlösse das auch Leute wie Streeck, Schmi-Cha, Gassen oder einen Klaus Stöhr mit ein, auch Epidemiologe (zuständig für Impfprogramme bei der WHO) und gestern bei Lanz, die durchaus andere Strategien propagieren. Im Kern ist es das "mit dem Virus leben lernen", mit entsprechendem Schutz der Risikogruppen, bei weiterer flexibler Gestaltung nach regionaler Infektionsbelastung. Egal wie hart wir down locken, wir können die Weiterverbreitung sowieso nicht stoppen und dann werden tatsächlich die Kollateralschäden größer als bisher.
Ich stelle noch mal den Artikel der ZEIT HIER! rein, in dem die ZEIT als Hauptkritikpunkt nennt, dass die 3 keine anderen Lösungen nennen. Okay, es mag kein fertiger Gegenplan sein, aber das Papier enthält doch durchaus Ansätze, die man diskutieren oder einpflegen könnte.