EHF European League Herren 2021/2022

  • In der Zeitung steht es genau anders, nämlich das alle erkannten Verstöße auch gesehen werden dürfen.

    Ist aber sicherlich Lügenpresse

    Um zu wissen, welche Aussage richtig ist, muss man die Bestimmungen inhaltlich überprüfen. Falls beide das gemacht haben, und zu entgegengesetzten Ergebnissen kommen, stimmt was nicht.

  • Es bleibt aber ein Wettbewerb mit einem erheblichen Imageproblem, bei dem, vorsichtig formuliert, das Aufwand-Nutzen-Verhältnis in keinem guten Verhältnis steht.

    Das nahezu perfekte Gegenbeispiel lieferte Eintracht Frankfurt im Fußball.

    Trifft aber eben auf den Handball genau gar nicht zu.

    Sollte es deiner Meinung nach in Analogie zum Fußball auch Absteiger aus der CL geben, die im späteren Verlauf in die EL einsteigen und sollte der EL-Sieger nächste Saison CL spielen dürfen?

    Zweiteres ja, wäre eine super Motivation, ersteres nur wenn die Spieleanzahl nicht erhöht wird, Spieleanzahl möglichst senken durch weniger Teilnehmer, bzw. weniger Gruppenspiele, mehr K.O.-Spiele, kein FF, weniger finanzielle Belastung für die Clubs, mehr Engagement der EHF.

    Eine deutliche Reduzierung der Anzahl der Spiele, wird es sicher nicht geben. Dagegen stehen ganz wahrscheinlich die Interessen von Infront / Perform als Partner der EHF für die TV-Rechte aller Wettbewerbe.

    An einzelnen Stellschrauben kann man sicher drehen. Ein Startrecht für den Titelträger im übergeordneten Wettbewerb, erhöht für die Teilnehmer natürlich den Anreiz.

    Zum Thema Verlierern eine zweite Chance geben. Hatten wir schon mal. Halte ich weiterhin überhaupt nichts davon. Mir würde von der 1. Runde an, ein K.o.-Wettbewerb am besten gefallen. Aber die Zeit ist vorbei. Jetzt dreht sich alles nur noch um die Vermarktung der Bilder auf allen Kanälen.

  • Um zu wissen, welche Aussage richtig ist, muss man die Bestimmungen inhaltlich überprüfen. Falls beide das gemacht haben, und zu entgegengesetzten Ergebnissen kommen, stimmt was nicht.

    Ich zitiere: "Doch durften die Schiedsrichter den Übertritt von Borges Hernandez mit Hilfe des Videobeweises überhaupt ahnden?

    Laut EHF-Regularien ist es nicht gestattet deshalb eine Überprüfung vorzunehmen.

    Sobald jedoch auf das Hilfsmittel wegen einer überprüfbaren Situation zurückgegriffen wird - in diesem Fall die Spielzeit - ist es den Unparteiischen erlaubt die gesamte Szene auf Regelverstöße zu kontrollieren. Sie hätten somit auch den Übertritt ahnden können."

    Zitat Ende:

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Mir würde von der 1. Runde an, ein K.o.-Wettbewerb am besten gefallen. Aber die Zeit ist vorbei. Jetzt dreht sich alles nur noch um die Vermarktung der Bilder auf allen Kanälen.

    Das wäre mir auch am liebsten, aber für so viel "gute alte Zeit" fehlt mir echt komplett dermaßen der Glaube, dass ich es gar nicht mehr ansprechen wollte.

    Um die kleinen Verbände gebührend einzubinden sollten Wege gefunden werden, die nicht komplett zu Lasten der eh schon zahlenmäßig überspielten Clubs geht. Mehr Qualifikation unter den Kleinen, dann K.O.-Spiele oder mehr Gruppen mit weniger Teams, es kommen weniger weiter und dann K.O., irgendwas in der Art halt.

    FF, die keiner ausrichten will, leere Hallen und Schulturnhallenflair haben im EC nix verloren. EC muss Highlight sein und nicht als zusätzliche Belastung daherkommen. EC muss Belohnung und nicht Strafe sein.

    Dazu zählt eigentlich auch das Drumherum und nicht Terminhatz. Früher konnten Teams noch mal durch die fremde Stadt bummeln und übernachten und nicht nur vom Charter in die Halle, spielen, max. 5 min duschen, fönen fällt schon aus, weil man sonst den Flieger zurück verpasst. Nachts zurück, zu Hause Klamotten wechseln und 1 Tag später das nächste Spiel. Das ist doch alles Scheiße.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Freundschaft!


    Aus rein sportlicher Sicht würde ich diese Regelung auch am meisten begrüßen. Nicht wegen jeder Lapalie gucken zu dürfen, ja. Aber wenn man beim gucken etwas sieht, was man dann nicht ahnden darf, wäre das schon schlimm. Auch für die Schiedsrichter, die dann sofort wissen, dass sie etwas falsch entscheiden mussten. Wenn das innerhalb eines Spieles ist, würde das dann unweigerlich unterbewusst zu einer anderen Linie führen.

  • Freundschaft!


    Aus rein sportlicher Sicht würde ich diese Regelung auch am meisten begrüßen. Nicht wegen jeder Lapalie gucken zu dürfen, ja. Aber wenn man beim gucken etwas sieht, was man dann nicht ahnden darf, wäre das schon schlimm. Auch für die Schiedsrichter, die dann sofort wissen, dass sie etwas falsch entscheiden mussten. Wenn das innerhalb eines Spieles ist, würde das dann unweigerlich unterbewusst zu einer anderen Linie führen.

    Mein Gehirn weigert sich regelrecht etwas anderes zu denken, weil ich bei allem anderen sofort dabei lande, dass man es dann komplett lassen sollte mit dem VAR. Es würde nur zu noch mehr Ungerechtigkeit und Unverständnis, respektive Ablehnung, führen.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • In der Zeitung steht es genau anders, nämlich das alle erkannten Verstöße auch gesehen werden dürfen.

    Ist aber sicherlich Lügenpresse.

    Der Bericht auf BILD.de, der diese Passage ebenfalls enthält, wirft leider einiges durcheinander. Dort ist die Rede vom „Video Proof System“ (VPS). Dies ist allerdings das System der IHF. Bei der EHF kommt das "Instant replay" zur Anwendung. Insofern würde ich mich nicht darauf verlassen, dass der Redakteur die korrekten Regularien der EHF zur Hand hatte und würde Frank Wenz zunächst für eine verlässlichere Quelle halten. (Auch wenn das via Podcast wohl nur Hörensagen ist)

  • Ich find, bei der IHF läuft der Videobeweis viel besser als bei der EHF.


    Bei der Frauen WM lief es super; bei der Männer EM wusste nachher niemand mehr, was geprüft werden darf und was nicht.

  • Der Bericht auf BILD.de, der diese Passage ebenfalls enthält, wirft leider einiges durcheinander. Dort ist die Rede vom „Video Proof System“ (VPS). Dies ist allerdings das System der IHF. Bei der EHF kommt das "Instant replay" zur Anwendung. Insofern würde ich mich nicht darauf verlassen, dass der Redakteur die korrekten Regularien der EHF zur Hand hatte und würde Frank Wenz zunächst für eine verlässlichere Quelle halten. (Auch wenn das via Podcast wohl nur Hörensagen ist)

    Unsere Zeitung zitiert zumindest EHF-Regularien, aber es ist mir auch scheißegal jetzt. Wenn der Wenz Recht hat, sind wir ja wieder bei dem Schwachsinn, dass etwas nicht überprüft werden darf, obwohl es gesehen wird.

    An dieser Stelle bin ich dann komplett raus, weil ich jetzt Ganzkörperlähmung incl. kompletter Gehirnlähmung bekomme.

    Über solch einen Irrsinn kann und will ich nicht mehr ruhig und vernünftig reden. Da will ich nur noch schreien und irgendwas an die Wand schmeißen.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Böse Buben behaupten, die 300.000 , die die Portugiesen für das Turnier ausgegeben haben, waren gut angelegt...

  • Ich zitiere: "Doch durften die Schiedsrichter den Übertritt von Borges Hernandez mit Hilfe des Videobeweises überhaupt ahnden?

    Laut EHF-Regularien ist es nicht gestattet deshalb eine Überprüfung vorzunehmen.

    Sobald jedoch auf das Hilfsmittel wegen einer überprüfbaren Situation zurückgegriffen wird - in diesem Fall die Spielzeit - ist es den Unparteiischen erlaubt die gesamte Szene auf Regelverstöße zu kontrollieren. Sie hätten somit auch den Übertritt ahnden können."

    Zitat Ende:

    Aber das ist doch, ehrlich gesagt, Bullshit, auch wenn es in diesem Fall dem SCM (eventuell) genutzt hätte. Was, wenn bei Webers Tor etwas knapp gewesen wäre, hätte man das auch im Nachhinein kontrollieren müssen, weil es spielentscheidend war? Und wenn ja, wann? Sofort oder am Ende oder gar nicht, weil ja noch 3 Sekunden Zeit war, das zu korrigieren? Und was ist, wenn das letzte und entscheidendeTor schon in der 55. Minute fällt, darf man dann nach Spielende noch einmal drauf gucken und was darf dann korrigiert werden? Man käme vom hundertsten ins tausendste.

    Der VAR hat doch den Fußball nicht gerechter gemacht oder die Diskussionen verringert, sondern bestenfalls nur verlagert. Eine falsche Freistoßentscheidung, die zum Tor führt, wird nicht verändert, aber wenn der große Zehennagel in der 25. Kameraperspektive im Abseits ist, wird das Tor 5 Minuten später zurückgenommen. Das ist selbst beim Fußball zermürbend, obwohl da eh mindestens 30 Minuten der Spielzeit unterbrochen sind. Wie soll das beim Handball funktionieren? Da bin ich eher für einen dritten Schiedsrichter auf dem Feld.


    Ja, die Schiedsrichter haben sicher tendenziell eher zu Gunsten der Heimmannschaft entschieden und in Magdeburg hätte der SCM wahrscheinlich das gleiche Spiel nicht verloren. Sporting Lissabon fühlte sich im Achtelfinalrückspiel auch ungerecht behandelt und es stand dem SCM frei, sich für die Ausrichtung des FF zu bewerben.

    Ich ärgere mich immer noch über den verpassten Pokal, nicht über die Niederlage an sich, sondern über die Art und Weise...aber egal, wie lange ich darüber nachdenke, geht der Vorwurf nicht an die Schiedsrichter. Man hatte mehr als eine Hand am Pokal und hat ihn wieder losgelassen. Das wird am Donnerstag nicht passieren!


    Für immer erster deutscher Championsleaguesieger!


    Magdeburg ist Handball, Handball ist Magdeburg. So ist das! (J.Abati)

  • Aber das ist doch, ehrlich gesagt, Bullshit, auch wenn es in diesem Fall dem SCM (eventuell) genutzt hätte. Was, wenn bei Webers Tor etwas knapp gewesen wäre, hätte man das auch im Nachhinein kontrollieren müssen, weil es spielentscheidend war? Und wenn ja, wann? Sofort oder am Ende oder gar nicht, weil ja noch 3 Sekunden Zeit war, das zu korrigieren? Und was ist, wenn das letzte und entscheidendeTor schon in der 55. Minute fällt, darf man dann nach Spielende noch einmal drauf gucken und was darf dann korrigiert werden? Man käme vom hundertsten ins tausendste.

    Der VAR hat doch den Fußball nicht gerechter gemacht oder die Diskussionen verringert, sondern bestenfalls nur verlagert. Eine falsche Freistoßentscheidung, die zum Tor führt, wird nicht verändert, aber wenn der große Zehennagel in der 25. Kameraperspektive im Abseits ist, wird das Tor 5 Minuten später zurückgenommen. Das ist selbst beim Fußball zermürbend, obwohl da eh mindestens 30 Minuten der Spielzeit unterbrochen sind. Wie soll das beim Handball funktionieren? Da bin ich eher für einen dritten Schiedsrichter auf dem Feld.


    Ja, die Schiedsrichter haben sicher tendenziell eher zu Gunsten der Heimmannschaft entschieden und in Magdeburg hätte der SCM wahrscheinlich das gleiche Spiel nicht verloren. Sporting Lissabon fühlte sich im Achtelfinalrückspiel auch ungerecht behandelt und es stand dem SCM frei, sich für die Ausrichtung des FF zu bewerben.

    Ich ärgere mich immer noch über den verpassten Pokal, nicht über die Niederlage an sich, sondern über die Art und Weise...aber egal, wie lange ich darüber nachdenke, geht der Vorwurf nicht an die Schiedsrichter. Man hatte mehr als eine Hand am Pokal und hat ihn wieder losgelassen. Das wird am Donnerstag nicht passieren!

    Jetzt wird es echt philosophisch. Was war zuerst, Ei oder Huhn und so.

    Man kann pro oder contra VAR sein, auch okay. Beispiel Fußball. VAR bisher okay bei Turnieren und in England geht's auch. In Deutschland kriegen wir es eher schlecht hin. Aber in D haben wir auch eine Schiri-Mafia und seit Jahren Klüngel und Probleme zurück bis zu Hoyzer und Sapina.

    Das Werkzeug ist gut, aber es wird schlecht geführt.

    Und zu Donnerstag ist die Lage ungefähr so sicher wie das Nettelstedt niemals gegen Kiel gewinnen kann.

    Darum wünsche ich mir auf keinen Fall Gecrunche, was nur neudeutsch für Gekrampfe ist.

    Ich möchte nach 15 min den Weg zu einem klaren Sieg sehen.

    Je länger desto zäher.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
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  • hlp

    Ich bin gar nicht generell gegen Videobeweis und weitere technische Hilfsmittel, wenn sie dem sportlichen Wert des Spiels dienen. Für den Videobeweis ist also die zentrale Frage, wann, wie und warum wird er eingesetzt und welche Auswirkungen hat es auf das Spiel und da konnte man am Sonntag in beiden Fällen einmal mehr sehen, welche Tücken diese scheinbare Erleichterung hat.

    Ich würde achronologisch mit dem 7m beginnen. Tor oder nicht? Auch anhand der Bilder, zumindest im TV, nicht klar erkennbar und da gab es schon viel schwierigere Fälle. Ergo ist die Entscheidung nicht wertvoller als die unmittelbare Wahrnehmung des Torschiedsrichters, kann aber erhebliche Auswirkungen auf den Spielverlauf haben. Hier war es 7m und relativ egal, aber was, wenn dafür eine mögliche schnelle Mitte am Spielende verhindert wird, ohne ein objektiv besseres Ergebnis? Für mich ein unverhältnismäßiger Eingriff in die Statik des Spiels. Ganz ehrlich und etwas polemisch gesagt, warum soll bei 79 Toren im Spiel bei einem einzigen die millimetergenaue Korrektheit geprüft werden und bei den 78 anderen ist es scheißegal? In diesem Spiel bei den 77 anderen, weil es auch bei der anderen Überprüfung um ein korrektes Tor ging. In der hochemotionalen Schlussatmosphäre sollte an einem relativ kleinen Monitor entschieden werden, ob der Ball bei Beginn eines AKUSTISCHEN Signals mit vollem Umfang hinter der Torlinie war...das soll weniger fehleranfällig sein als die unmittelbare Wahrnehmung, so wie bspw. auch am Ende der ersten Halbzeit. Ich halte eine Torlinientechnik in beiden Fällen für wesentlich sinnvoller, weil unmittelbare Erkenntnis für alle Beteiligten und zwar bei allen Toren im Spiel. Grüne Lampe hinter dem Tor und alle wissen Bescheid, kein Torwart müsste im Tor liegend mit ausgestrecktem Arm den Ball demonstrativ vor der Linie halten. Das sollte doch im Profibereich möglich sein.

    Für den möglichen Übertritt beim Ausgleich gilt es analog oben, warum bei einem von, zu diesem Zeitpunkt, 68 Toren? Und wer sagt überhaupt, dass sie sich das nicht angeschaut haben und so wie auf einigen Standbildern schon gezeigt, war es gar nicht mehr so klar und deutlich wie es zunächst schien und Schiedsrichter sollten auch nur das (ab)pfeifen, was sie auch sehen.

    Für Sonntag hätte ich es wichtiger gefunden, die beiden sehr rüden und rotverdächtigen Fouls gegen Oma Inge und Gisli noch einmal anzuschauen, haben sie nicht, weil es ihnen nicht so schlimm vorkam. Und da schließt sich der Kreis oder die Katze beißt sich in den Schwanz. Wenn die Schiedsrichter etwas nicht sehen (wollen), nutzt auch die beste Technik nichts.

    Amen.:P


    Für immer erster deutscher Championsleaguesieger!


    Magdeburg ist Handball, Handball ist Magdeburg. So ist das! (J.Abati)

  • Für Tor oder nicht Tor gibt es funktionierende Technik. Das ist nix für den VAR. Sehe ich nicht anders.

    Für die Frage bei was das Spiel unterbrochen werden sollte, wird es schon schwieriger. Wenn es um Rot geht, gern, aber m.M.n. auch bei Entscheidungen, die den Spielausgang direkt beeinflussen können und dazu zählen für mich auch Dinge wie Übertritt, Schritte, Stürmerfoul oder nicht, 7m oder nicht und das vielleicht in der letzten Minute oder meinetwegen den letzten 30 sec.

    Ein irreguläres Tor in der 15. Min ist nun mal was anderes als in der 60. Min.

    Bei 10 Toren vor ist ein irreguläres Tor wiederum Brust, es sei denn es geht ums Weiterkommen in K.O.-Runden mit Hin und Rück. Man kann von den Schiris m.M.n. verlangen, dass sie sowas auf dem Sender haben.

    Gegen blinde oder korrupte Schiris hilft auch die beste Technik nicht.

    Das ist für mich aber kein Grund deshalb auf Technik zu verzichten.

    Der Mensch muss dafür eben fit gemacht werden.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!


  • Zu 1: Eben, genau das hat mich ja so genervt: Es gab schon viel schwierigere Fälle und wird es auch weiterhin geben. Hier bin ich nach wie vor der Überzeugung, dass jeder, der sich schon öfter mit solchen Szenen auseinandergesetzt hat (und das sollte bei Schiedsrichtern auf dem Niveau der Fall sein) sehen muss, dass der Ball nicht mit vollem Durchmesser hinter der Linie war. Ein Ball ist in der Mitte deutlich breiter als unten! Das heißt, dass wenn er unten auf dem Boden wenige Zentimeter hinter der Linie ist, ist der breite Mittelteil sicher nicht auch vollständig hinter der Linie. Wenn man aus dem Spiel heraus auf Tor entscheidet - kein Problem. Mit Videobeweis find ich es nicht korrekt!


    Zu 2: Es gab auch ein optisches Signal (rotes Licht). Sonst würde das auch wenig Sinn machen.

    Torlinientechnik etc. ist m.E. aus Kostengründen nicht umsetzbar.

    Dass man es sich anguckt, wenn man es hat, ist klar. Aber hier hätte man es m.E. nicht gebraucht.

    Da hätte ich am Sonntag ohne eine Wiederholung sofort um viel Geld gewettet, dass der Ball vor dem Signal im Tor war (hab ich hier auch sofort geschrieben).


    Zu 3: Ja, das ist ein ganz wesentlicher Punkt und der Unterschied zum Fußball. Beim Fußball können auch Sachen geprüft werden, die das Schiedsrichterteam auf dem Feld überhaupt nicht gesehen hat. Beim Handball können die Schiedsrichter natürlich nur zum Video gehen, wenn sie wissen, dass da überhaupt irgendwas war. Beispiel ist die Tätlichkeit von einem Spanier (weiß nicht mehr wer) gegen Wiencek bei der EM. Wenn die Schiedsrichter nichts sehen, kann man auch nichts prüfen. Die Regeln bzgl. der letzten 30 Sekunden haben dazu geführt, dass sich die Spieler beim Ballwegwerfen, Ballmitnehmen, Behindern etc. geschickter anstellen als vorher. Hoffentlich wird das bei Tätlichkeiten etc. nicht auch so sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von Rheiner ()

  • Vorschlag bei Spielen mit Videobeweis:

    Jedes Team erhält einmal pro Spiel die Möglichkeit, eine Szene überprüfen zu lassen. Nutzt es diese Möglichkeit entfällt dafür ein TTO, da das Spiel eh unterbrochen wird. Der Mannschaftsverantwortliche hat den Schiedsrichtern mitzuteilen, welches Vergehen exakt geprüft werden soll, hier also der mögliche Kreiseintritt von Borges. Ansonsten könnte man in jedem Angriff irgendwo ein Foul/Trikotziehen finden.

  • Vorschlag bei Spielen mit Videobeweis:

    Jedes Team erhält einmal pro Spiel die Möglichkeit, eine Szene überprüfen zu lassen. Nutzt es diese Möglichkeit entfällt dafür ein TTO, da das Spiel eh unterbrochen wird. Der Mannschaftsverantwortliche hat den Schiedsrichtern mitzuteilen, welches Vergehen exakt geprüft werden soll, hier also der mögliche Kreiseintritt von Borges. Ansonsten könnte man in jedem Angriff irgendwo ein Foul/Trikotziehen finden.

    Es wäre hier aufs Gleiche bei rausgekommen: Magdeburg hätte sicher die Zeit prüfen lassen.


    Ich hab vor Kurzem noch NHL-Playoffs gesehen, wo die ein ähnliches System haben wie du es vorschlägst. Das gab genauso Theater wie am Sonntag und wie immer wieder in der Fußball-Bundesliga.


    Solange kein einheitlicher Maßstab für alle Clubs bei den Video-Entscheidungen herrscht, wird es immer Theater geben - völlig unabhängig davon, von wem die Prüfung ausgeht.

  • nach den jahrelangen vorbereitungen beim fussball-

    dann teilweise verheerenden nutzung/ handhabung,

    kann man nicht wirklich davon ausgehen, dass es beim handball auf anhieb besser werden könnte....

    es wird diskussionen ohne ende geben...

  • nach den jahrelangen vorbereitungen beim fussball-

    dann teilweise verheerenden nutzung/ handhabung,

    kann man nicht wirklich davon ausgehen, dass es beim handball auf anhieb besser werden könnte....

    es wird diskussionen ohne ende geben...

    Da stimme ich jedem Wort zu.


    Das wird nächste Saison Thema Nummer 1.

  • Und was ist die Quintessenz daraus? Weil wir in Deutschland zu blöde und zu unfähig sind und uns aber trotzdem für die Tollsten halten, sollen wir es lieber ganz lassen?

    Warum nur eine Überprüfung pro Spiel? Es gibt Spiele, die haben deutlich mehr strittige Szenen.

    Vor allem die, wo es um was geht.

    Was ist denn wichtiger? Ein sauberes Ergebnis oder ein Spiel ohne Unterbrechungen? Außerdem sind die hitzigen Spiele sowieso dauernd unterbrochen, auch ohne VAR.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

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