Buzzer und Videobeweis

  • Und ihr findet nicht, dass der Videobeweis dem deutschen Handball zurzeit einfach nur schadet?

    Rheiner, auch wenn es sehr billig von mir ist, sorry schon vorher dafür.

    Diese Suggestivfragen haben Stasi-Niveau und sind ungefähr so belastbar wie die These, ob deine Kreuzzüge hier dem deutschen Handball oder mindestens der HE nicht auch ein wenig schaden. :lol:

    Im Ernst. Du kommst einfach viel zu schnell zu absoluten, unumstößlichen Ansichten, die in aller Regel nur du so brutal absolut siehst. Ich bin bei denen, die der Sache für eine Erstbewertung noch bis Jahresende Zeit geben. Toll finde ich es jedenfalls nicht, aber das tollste ist, dass die für mich bekloppteste Entscheidung noch die richtigste war.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Dann guck dir mal beim Ach so tollen Fußball die Regeln an. Besonders 2 möchte ich mal hervorheben, 1. Handspiel und 2. Abseits. Da hat man oft genug gesehen, daß da 2 Schiedsrichter 3 Meinungen haben.

    Weil du Fußball evtl. doof findest, ist es jetzt im Handball noch lange nicht ideal.

    Diese permanenten Versuche den einen Sport gegen den anderen auszuspielen bringen auch nix.

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  • Weil du Fußball evtl. doof findest, ist es jetzt im Handball noch lange nicht ideal.

    Diese permanenten Versuche den einen Sport gegen den anderen auszuspielen bringen auch nix.

    Guck bitte auf #881 von Küstentanne, das habe ich zitiert und bin darauf eingegangen.

    Und Fußball finde ich nicht doof.

  • Guck bitte auf #881 von Küstentanne, das habe ich zitiert und bin darauf eingegangen.

    Und Fußball finde ich nicht doof.

    Ich bin ziemlich genau der gleichen Meinung wie Tanne in #881.

    Wenn du was vom "Ach so tollen Fußball" schreibst, klingt es jetzt aber auch nicht ganz wertfrei.

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  • Der Fußball-Videobeweis hat dem Handball-Videobeweis eine entscheidende Sache voraus:


    Beim Fußball werden die Sachen, die überprüft werden können (Tore, Elfmeter, mögliche rote Karten) alle im Keller (vor-)überprüft.


    Beim Handball können die Schiedsrichter nur das prüfen, wenn sie was gesehen haben oder zumindest ne Ahnung haben, dass da was gewesen sein könnte. Ist das nicht der Fall, wird auch nichts geprüft. Das Beinstellen von Lindberg am Sonntag war das beste Beispiel dafür.


    Aber was wäre die Lösung? Man kann ja nicht alles prüfen, wo vielleicht was gewesen sein könnte. Da hat die Erstprüfung im Hintergrund vom Fußball dem Handball definitiv was voraus.

  • Wobei man sich hier was von Rugby abschauen kann. Aber Rugby ist auch eine Sportart, wo die Schiedsrichter "heilig" sind. Da wirst du 2 Spiele gesperrt, wenn du die Schiedsrichterentscheidung permanent in Frage stellst oder diskutierst. Übrigens darf ja auch nur der Kapitän mit den Schiedsrichter sprechen. außer der Schiedsrichter hat was mit den Spieler zu besprechen. Mindestens 3 Spieltage Sperre gibt es bei persönlicher verbaler Schiedsrichterbeleidigung. Hast du das nach einem Platzverweis durch oder gemacht, wirst du sogar mindestens 6 Spieltage gesperrt. Und wenn die Beleidigung sogar schwerwiegend war oder du den Schiedsrichter tätlich angegriffen hast, bist du wenn du Glück hast mindestens 12 Spieltage gesperrt. Hast du aber Pech, lautet die Strafe lebenslange Sperre. Das wird besonders beim Deutschen Rugby Verband angewendet.


    So, was mir bei der Rugby WM sehr gut gefällt, ist der Einsatz des VAR (dort als TMO bezeichnet) bei Foulspielen nach Regel 10 IRB-Regelwerk. Den TMO gibt es ja schon einige Zeit dort. Man benutzt den ja für Versuchbestätigung, aber auch für Ermittlung von Foulspielen. Besonders wenn es um geht, holt man ihn ran um die Meinung des TMO zu hören. Den er kann eine Strafempfehlung aussprechen (übrigens auch die Schiedsrichterassistenten). Ist ja auch logisch, den die Strafen sind bei einer Roten Karte immens. Und das kann manchmal dauern, bis man sich sicher ist. Damit diese Verzögerung nicht mehr auf die Spieldauer geht (ja, die Spielzeit wird natürlich gestoppt) hat man ja diese tolle Änderung eingeführt. Und ich finde sie gut. Wenn nun der TMO oder der Schiedsrichter ein Vergehen ("Foul Play") bemerkt haben und es eine Karte geben soll, die möglicherweise sogar mehr sein könnte, wird sich das angeschaut. Wenn man da erstmal nichts findet, wird erstmal der Spieler für 10 Minuten per auf die Strafbank ("Sin Bin") geschickt. Der TMO hat nun 8 Minuten Zeit um zu schauen, ob die Karte nicht doch sogar zu einer upgegradet werden kann. Ist das der Fall, teilt er dies dem Schiedsrichter mit und er verweist den Spieler. Ansonsten sagt er, Gelbe Karte reicht. In beiden Fällen werden beide Spielkapitäne informiert. Aber das geht halt leider nur bei Rugby. Im Fußball gibt es keine Zeitstrafe und beim Handball müsste man eine Regelanpassung machen, wegen Strafenänderung nach Spielfortsetzung. Außerdem müsste das eine dritte Person (VAR) machen. Und wir hatten ja das erst, mit dem TD und den Bildschirm.

  • Wobei man sich hier was von Rugby abschauen kann. Aber Rugby ist auch eine Sportart, wo die Schiedsrichter "heilig" sind. Da wirst du 2 Spiele gesperrt, wenn du die Schiedsrichterentscheidung permanent in Frage stellst oder diskutierst. Übrigens darf ja auch nur der Kapitän mit den Schiedsrichter sprechen. außer der Schiedsrichter hat was mit den Spieler zu besprechen. Mindestens 3 Spieltage Sperre gibt es bei persönlicher verbaler Schiedsrichterbeleidigung. Hast du das nach einem Platzverweis durch oder gemacht, wirst du sogar mindestens 6 Spieltage gesperrt. Und wenn die Beleidigung sogar schwerwiegend war oder du den Schiedsrichter tätlich angegriffen hast, bist du wenn du Glück hast mindestens 12 Spieltage gesperrt. Hast du aber Pech, lautet die Strafe lebenslange Sperre. Das wird besonders beim Deutschen Rugby Verband angewendet.


    So, was mir bei der Rugby WM sehr gut gefällt, ist der Einsatz des VAR (dort als TMO bezeichnet) bei Foulspielen nach Regel 10 IRB-Regelwerk. Den TMO gibt es ja schon einige Zeit dort. Man benutzt den ja für Versuchbestätigung, aber auch für Ermittlung von Foulspielen. Besonders wenn es um geht, holt man ihn ran um die Meinung des TMO zu hören. Den er kann eine Strafempfehlung aussprechen (übrigens auch die Schiedsrichterassistenten). Ist ja auch logisch, den die Strafen sind bei einer Roten Karte immens. Und das kann manchmal dauern, bis man sich sicher ist. Damit diese Verzögerung nicht mehr auf die Spieldauer geht (ja, die Spielzeit wird natürlich gestoppt) hat man ja diese tolle Änderung eingeführt. Und ich finde sie gut. Wenn nun der TMO oder der Schiedsrichter ein Vergehen ("Foul Play") bemerkt haben und es eine Karte geben soll, die möglicherweise sogar mehr sein könnte, wird sich das angeschaut. Wenn man da erstmal nichts findet, wird erstmal der Spieler für 10 Minuten per auf die Strafbank ("Sin Bin") geschickt. Der TMO hat nun 8 Minuten Zeit um zu schauen, ob die Karte nicht doch sogar zu einer upgegradet werden kann. Ist das der Fall, teilt er dies dem Schiedsrichter mit und er verweist den Spieler. Ansonsten sagt er, Gelbe Karte reicht. In beiden Fällen werden beide Spielkapitäne informiert. Aber das geht halt leider nur bei Rugby. Im Fußball gibt es keine Zeitstrafe und beim Handball müsste man eine Regelanpassung machen, wegen Strafenänderung nach Spielfortsetzung. Außerdem müsste das eine dritte Person (VAR) machen. Und wir hatten ja das erst, mit dem TD und den Bildschirm.

    Gibt es den TMO auch außerhalb der WM?

  • Wobei man sich hier was von Rugby abschauen kann. Aber Rugby ist auch eine Sportart, wo die Schiedsrichter "heilig" sind. Da wirst du 2 Spiele gesperrt, wenn du die Schiedsrichterentscheidung permanent in Frage stellst oder diskutierst. Übrigens darf ja auch nur der Kapitän mit den Schiedsrichter sprechen. außer der Schiedsrichter hat was mit den Spieler zu besprechen. Mindestens 3 Spieltage Sperre gibt es bei persönlicher verbaler Schiedsrichterbeleidigung. Hast du das nach einem Platzverweis durch oder gemacht, wirst du sogar mindestens 6 Spieltage gesperrt. Und wenn die Beleidigung sogar schwerwiegend war oder du den Schiedsrichter tätlich angegriffen hast, bist du wenn du Glück hast mindestens 12 Spieltage gesperrt. Hast du aber Pech, lautet die Strafe lebenslange Sperre. Das wird besonders beim Deutschen Rugby Verband angewendet.


    So, was mir bei der Rugby WM sehr gut gefällt, ist der Einsatz des VAR (dort als TMO bezeichnet) bei Foulspielen nach Regel 10 IRB-Regelwerk. Den TMO gibt es ja schon einige Zeit dort. Man benutzt den ja für Versuchbestätigung, aber auch für Ermittlung von Foulspielen. Besonders wenn es um geht, holt man ihn ran um die Meinung des TMO zu hören. Den er kann eine Strafempfehlung aussprechen (übrigens auch die Schiedsrichterassistenten). Ist ja auch logisch, den die Strafen sind bei einer Roten Karte immens. Und das kann manchmal dauern, bis man sich sicher ist. Damit diese Verzögerung nicht mehr auf die Spieldauer geht (ja, die Spielzeit wird natürlich gestoppt) hat man ja diese tolle Änderung eingeführt. Und ich finde sie gut. Wenn nun der TMO oder der Schiedsrichter ein Vergehen ("Foul Play") bemerkt haben und es eine Karte geben soll, die möglicherweise sogar mehr sein könnte, wird sich das angeschaut. Wenn man da erstmal nichts findet, wird erstmal der Spieler für 10 Minuten per auf die Strafbank ("Sin Bin") geschickt. Der TMO hat nun 8 Minuten Zeit um zu schauen, ob die Karte nicht doch sogar zu einer upgegradet werden kann. Ist das der Fall, teilt er dies dem Schiedsrichter mit und er verweist den Spieler. Ansonsten sagt er, Gelbe Karte reicht. In beiden Fällen werden beide Spielkapitäne informiert. Aber das geht halt leider nur bei Rugby. Im Fußball gibt es keine Zeitstrafe und beim Handball müsste man eine Regelanpassung machen, wegen Strafenänderung nach Spielfortsetzung. Außerdem müsste das eine dritte Person (VAR) machen. Und wir hatten ja das erst, mit dem TD und den Bildschirm.

    Mir würde es erstmal reichen, wenn das fordern von 2 min oder dem Videobeweis wieder konsequent bestraft werden würden und wenn Spieler die nach einer 2 min Strafe ewig diskutieren nochmal 2 min dazubekommen würden (da war gestern Patrick W. aus K. wieder so ein Negativbeispiel).

  • @Funkruf

    Den Ansatz zunächst eine Zeitstrafe auszusprechen und dann die zwei Minuten zu nutzen, um in Ruhe zu überprüfen, ob es eine Disqualifikation geben müsste, finde ich sehr gut. Wird aktuell am organisatorischen Aufwand scheitern, aber für die Zukunft könnte dies eine Option sein.



    Was mir im Vergleich zu vielen anderen Sportarten beim Videobeweis negativ auffällt, ist, dass auf dem Feld von den Schiedsrichter*innen keine Entscheidung getroffen wird, die dann gegebenenfalls mittels des Videomaterials überprüft wird. Es ist nicht ersichtlich mit welcher Eigenwahrnehmung die Schiedsrichter*innen an den Monitor treten und daher auch nicht klar, ob die Kameraperspektiven ihre Eigenwahrnehmung bestätigen, widerlegen oder es einfach nicht besser zu erkennen ist als auf dem Feld. Der Leitsatz, dass die Schiedsrichter*innen auf dem Feld eine Entscheidung treffen und diese nur noch ändern, wenn die Videoaufnahmen eindeutig einen abweichenden Sachverhalten zeigen, hat sich in den meisten Sportarten (auch mit komplexem Regelwerk und hoher Dynamik wie z.B. Basketball, Football oder Eishockey) etabliert. Nur der Handball scheint hier einen Sonderweg zu gehen. (Wobei das weniger der HBL anzulasten ist, sondern ursprünglich von der EHF so eingeführt wurde.)

  • Mir würde es erstmal reichen, wenn das fordern von 2 min oder dem Videobeweis wieder konsequent bestraft werden würden und wenn Spieler die nach einer 2 min Strafe ewig diskutieren nochmal 2 min dazubekommen würden (da war gestern Patrick W. aus K. wieder so ein Negativbeispiel).

    Was glaubst du, was passiert wär, wenn die Gefoulten bei der Aktion von Lindberg (Beinstellen beim Einlaufen) und Andersson (Stoßen in der Luft beim Gegenstoß) liegen geblieben wären und Hannover Theater gemacht hätte?

  • Diese Frage wird hlp wieder freuen 😃

    Ja, aber genau das ist der Punkt.

    Hannover war zu "brav".

    Dieses Videobeweis-System erfordert leider in solchen Szenen wie der mit Lindberg Reklamieren und ggf. auch mal Liegenbleiben.

    Ja, ist sch...., aber das werden die Teams noch lernen müssen.

    Steinhauser im Gegenstoß genauso. Bleibt der liegen und reklamiert Hannover deutlich das Stoßen, bleibt den Schiedsrichtern gar nichts anderes übrig, als Andersson nach Videobeweis Rot zu geben.

  • Ja, aber genau das ist der Punkt.

    Hannover war zu "brav".

    Dieses Videobeweis-System erfordert leider in solchen Szenen wie der mit Lindberg Reklamieren und ggf. auch mal Liegenbleiben.

    Ja, ist sch...., aber das werden die Teams noch lernen müssen.

    Steinhauser im Gegenstoß genauso. Bleibt der liegen und reklamiert Hannover deutlich das Stoßen, bleibt den Schiedsrichtern gar nichts anderes übrig, als Andersson nach Videobeweis Rot zu geben.

    Was wäre wenn gewesen, wenn der eine das oder der andere jenes gemacht hätte???

    Wir wissen es nicht, du vielleicht schon. Ist jetzt aber auch egal.

    Mal anders gedacht. Das fordern von 2 min und/oder des Videobeweises ist zu bestrafen, aber sich durch rumkugeln und jammern im besten Neymar-Style einen VB zu erschleichen, wäre dann okay?

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Ja, aber genau das ist der Punkt.

    Hannover war zu "brav".

    Dieses Videobeweis-System erfordert leider in solchen Szenen wie der mit Lindberg Reklamieren und ggf. auch mal Liegenbleiben.

    Ja, ist sch...., aber das werden die Teams noch lernen müssen.

    Steinhauser im Gegenstoß genauso. Bleibt der liegen und reklamiert Hannover deutlich das Stoßen, bleibt den Schiedsrichtern gar nichts anderes übrig, als Andersson nach Videobeweis Rot zu geben.

    ohne Worte.

    Somit werden Spieler und Mannschaften benachteiligt, welche sich "fair" verhalten und nicht reklamieren, lamentieren, den Videobeweis lautstark fordern oder sogar Schauspielern? Das wäre ein fatales Zeichen.

    Das lautstarke fordern des Videobeweises sollte konsequent bestraft werden.

  • Mal anders gedacht. Das fordern von 2 min und/oder des Videobeweises ist zu bestrafen, aber sich durch rumkugeln und jammern im besten Neymar-Style einen VB zu erschleichen, wäre dann okay?

    Nein, wäre nicht okay :!: :!: :!: :!: :!:

    Aber der Videobeweis in dieser Form belohnt das leider.

    Das sieht man seit sieben Jahren bei IHF und EHF. Angefangen bei der berühmten Heine-Challenge gegen Slowenien zieht es sich bis heute durch.

    Und ich sehe nicht, warum das in der HBL anders sein sollte.

    Wenn die Schiedsrichter etwas nicht mitkriegen, gibt's halt keinen Kölner Keller. Sondern dann muss man sie drauf aufmerksam (und zwar nachdrücklich!). Genau das ist ja das Problem im System!

  • Ja, aber genau das ist der Punkt.

    Hannover war zu "brav".

    Dieses Videobeweis-System erfordert leider in solchen Szenen wie der mit Lindberg Reklamieren und ggf. auch mal Liegenbleiben.

    Ja, ist sch...., aber das werden die Teams noch lernen müssen.

    Steinhauser im Gegenstoß genauso. Bleibt der liegen und reklamiert Hannover deutlich das Stoßen, bleibt den Schiedsrichtern gar nichts anderes übrig, als Andersson nach Videobeweis Rot zu geben.


    Lass es doch jetzt gut sein!

    Das hat doch nichts mit dem Videobeweis zu tun.

    Es zeigt sich doch auch ohne Videobeweis, dass wenn ein Spieler liegenbleibt und sich vor "Schmerzen krümmt", die Schiedsrichter härter bestrafen, als wenn ein Spieler sich "schüttelt" und sofort wieder aufsteht.

    Bei einigen Spielern ist eine Zeitlupe (auch ohne Videobeweis) sogar wertvoll und offenbart manchmal ihr theatralisches Talent.

  • Die Ursache deiner/vieler Kritikpunkte liegt in den Handballregeln und weniger in der Anwendung des/Umgang mit dem Videobeweis.

    Diese ominösen 50/50 Entscheidungen + liegt im Ermessen der Schiedsrichter Regelungen, die es beim Handball so vie gibt, wie sonst nirgends, macht der Videobeweis nicht besser. Es bleibt ja beim Ermessen.


    Meiner Meinung nach ist das Regelwerk im Handball eine der Ursachen, warum er nicht populärer ist.

    Wie oft höre ich von Leuten, die nicht in der Handball-Bubble sind, dass Entscheidungen nicht nachvollziehbar sind, zu kompliziert, willkürlich, in jedem Spiel unterschiedliche Auslegung usw.

    Du hast einfach Recht 👍!


    Und der Grund ist der, dass die Verbände kein Interesse mehr daran haben, das Regelwerk umzusetzen, da es der Attraktivität des Spiels (Geschwindigkeit, Tore, spektakuläre Szenen, usw.) schaden würde. Was darf man denn laut Interview von (als er noch in Funktion war) Nils Szuka und Bernd Ullrich nicht sein? Genau, ein "Regelpolizist". handball.net - Junge Schiedsrichter sprechen die Sprache der Spieler


    Aber, wo fängt es denn an, dass ich "kein Regelpolizist" bin und wo hört es auf? Für einen Handballer, der an der Basis agiert, ist doch der Bundesligahandball inzwischen eine eigene Welt, da z.B. keine Schritte (der berühmte "Nullschritt aus eigenem Anprellen"), Trikotziehen am Kreis, Abstandsvergehen, schneller Anwurf mehr gepfiffen werden. Wenn dann doch mal einer kommt und es pfeift, dann ist es vermutlich richtig, aber wird kritisiert, da es nicht der allgemeinen Linie entspricht! Und diese Schwammigkeit und jedem überlassene, individuelle Auffassung der Spielleitung, sorgt für eine unklare Wahrnehmung unserer Sportart.


    In meinen Augen wird die Sportart nicht attraktiver und populärer durch Maßnahmen die zu noch mehr Toren führen, sondern dadurch, dass man sich an ein bestehendes Regelwerk hält und jeder Spieler, Trainer und Zuschauer in allen Hallen dieser Welt sich daran orientieren kann.

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!


    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)


    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)

  • Kennt eigentlich jemand den Hintergrund bzgl. Nils Szuka?

    Er war für den Videobeweis verantwortlich, hat ihn die ganzen letzten Jahre vorbereitet und saß sogar im April in Köln noch hinterm Bildschirm!

    Und wenige Wochen vor Videobeweis-Start in der HBL hat er beim DHB aufgehört.


    capitano19 und ciemalla: Wisst ihr da was drüber?

  • Kennt eigentlich jemand den Hintergrund bzgl. Nils Szuka?

    Er war für den Videobeweis die ganzen letzten Jahre verantwortlich und saß sogar im April in Köln noch hinterm Bildschirm.

    Und wenige Wochen vor HBL-Start des Videobeweises hat er beim DHB aufgehört.


    capitano19 und ciemalla: Wisst ihr da was drüber?

    Du witterst doch nicht etwa wieder eine Verschwörung ?!

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