Interessant an diesem Wochenende: die beiden Luxemburger Schiedsrichter Alain Rauchs und Philippe Linster
haben beide Spiele der deutschen Mannschaften in der Europäischen Liga gepfiffen - Gestern den THC gegen Paris und heute Dortund gegen Molde. Auch wenn sie das ein oder andere Mal daneben lagen haben sie keine Mannschaft entscheidend bevorzugt. Insgesamt fand ich sie gut.
Ich konnte leider nur das THC-Spiel sehen und fand die Schiedrichter - im Gegensatz zu Dir - sagen wir mal - sehr unaufmerksam. Die mehrere Sekunden lange Ringkampfeinlage, bei der die Pariser Spielerin JJ Rode fast die Schulter gebrochen hätte (und sie für den Rest des Spiels auf die Bank befördert hat) kann man doch eigentlich nicht übersehen. Dazu die ungeahndeten, ziemlich heftigen Stürmerfouls von Flippes (die jeweils zu Toren führten), die beiden Abwehrreihen oft im Kreis, aber das wurde fast ausschießlich beim THC geahndet - um nur einige Beispiele für die meines Erachtens schwache Leistung zu nennen.
Der THC zweifellos mit dem besten Spiel der Saison. Am Ende fehlte die Kraft und es häuften sich die Fehler, weil Müller wieder zu wenig wechselte. Da hat der THC von der überragend haltenden Schjött (ihr bestes Spiel im THC-Trikot - nach den Leistungen in den letzten Spielen hatte ich im Tor eher Roth erwartet, aber hier hatte Müller ein gutes Händchen) und der überraschend schwachen Leistung des Starensembles aus Paris profitiert. Lott ging nach einer großartigen 1. Halbzeit schon zur Pause fast auf dem Zahnfleisch, musste jedoch durchspielen und hat in der 2. Halbzeit nicht mehr viel gebracht - völlig unverständlich angesichts der Qualität, die Müller auf der Bank zu sitzen hat. Frey hätte wohl ebenfalls hin und wieder eine Pause gut getan - auch für sie gibt es mit Hilby ein sehr gutes Backup, das aber heute z.B. gar nicht gespielt hat.
Ich hoffe sehr, dass alle Mädels gesund bleiben, befürchte jedoch - wie schon an anderer Stelle geschrieben - im Laufe der Saison Überlastungsausfälle. Zugleich hoffe ich immer noch, dass Müller die Belastung künftig gleichmäßiger verteilt und damit so etwas vermeidet.