DHB: weibliche Nachwuchs- und Eliteförderung

  • ich denke, er will darauf hinweisen, dass die Sparkassen kommunale Einrichtungen sind. So sind letztlich zum Beispiel günstige Mieten, die die Bank gewährt, Sibventionen auf Steuerzahlerkosten.


    PS: du schreibst es ja selber, die Sparkasse ist ein wichtiger Sponsor. Das ist dann auch Geld des Steuerzahlers.

  • Ja, aber genau das verstehe ich nicht. Die Sparkasse ist nicht der Staat und bekommt keine Steuern. Sie soll als Institution per Auftrag auch soziale Zwecke vor Ort fördern und ein solches Projekt halte genau dafür. Außerdem was hat das jetzt mit dem eigentlichen Thema zu tun? Finde es merkwürdig wohin sich der Diskurs hier entwickelt....

  • horst65


    Bei Deiner Argumentation wette ich, dass Du keine Kinder in dem angesprochenen Alter hast oder hattest.

    Oder läuft die Erziehung der Generation Z auch falsch?


    Warum soll es bei deutschen Jugendlichen ein Problem sein, dass sie mit 14 in ein Internat gehen? Geht doch in anderen Ländern auch.

  • Ob das dann wirklich das non plus ultra ist mit 2 sogenannten Akademien?? Ich weiß ja nicht. Wenn dann müssten sie dort einem Verein angebunden werden oder unter Akademie am laufenden Spielbetrieb teilnehmen. Am Wochenende die Mädels dann mal kurz und schnell zu ihren " Heimatvereinen" schicken , halte ich für sehr fragwürdig. Mal sehen was die Bundesligisten dazu sagen und ob sie das auch mit tragen....

  • Zum Thema Generation Z: Wenn man sich den Beitrag anschaut, kann man hören, dass die schulischen Leistungen unter so etwas leiden, es soll aber durchaus Familien geben, die dem Handballsport zugetan sind, dennoch aber Wert auf schulische Leistungen legen. In der Mannschaft meiner Tochter war dies weit überwiegend der Fall. Die eigenen Berufschancen versaut man sich aber wohl kaum, um den deutschen Frauenhandball zu retten.


    Und zum Thema Sparkasse: Das ist eine Anstalt öffentlichen Rechts, also eine autonome Rechtsperson, die ihre Mittel selbst erwirtschaftet. Ausschüttungen an die Träger kommen selten vor, so dass hier keine Mittel an den Verein fließen, die sonst der öffentlichen Hand zur Verfügung stünden. Ich glaube auch nicht, dass das ansatzweise mit Ungarn oder Rumänien vergleichbar ist.

  • Interessant, dass es keinen O-Ton mit jemand aus der HBF gab. Wollten die nicht, wurden die gar nicht gefragt? Da wird anscheinend der Stellenwert dieser Dachorganisation nicht allzu hoch gehängt.....

    By the way: meine Enkelin - ehrgeizig, talentiert, in einer Top-Mannschaft spielend und durchaus eine Kandidatin für so etwas - wird und will nicht aus NRW nach Stuttgart oder Leipzig fahren. Als ihre Eltern sie fragten, ob sie sich das vorstellen kann, war die erste Reaktion: mehrfaches Tippen mit dem Finger an die Stirn. Sie hält das für eine ganz doofe Entscheidung. Und ich frage mich, ob der ohnehin mäßig kompetente Sportvorstand Kromer was von der konkreten Lebenssituation deutscher Durchschnittsfamilien weiß.

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  • Heute war nochmal ein Artikel zum Wohnheim im Tageblatt.


    Zitat

    Vor fünf Jahren gab es erste Überlegungen für ein Wohnheim. Gemeinsam mit dem Vorstand der Sparkassen habe Prior besprochen, welche Wünsche realisierbar seien. Vieles wurde umgesetzt, aber auch darauf geachtet, dass die Räume eine spätere Nutzung auch ohne Handball zulassen. „Es ist ein ambitioniertes Projekt mit einer nicht unerheblichen Miete“, sagt Prior. Eine Summe nennt er nicht, betont aber, dass der BSV möglichst schnell eine hohe Auslastung anstrebt. „Sonst verlieren wir Geld.“

    Zitat

    Die Handball-Akademie solle eines der besten Nachwuchszentren für den weiblichen Nachwuchs in Deutschland werden, „wenn nicht sogar das beste“, sagt Geschäftsführer Timm Hubert. Knapp 300.000 Euro lässt sich der BSV den Nachwuchshandball pro Jahr kosten. 39 Sponsoren beteiligen sich mit unterschiedlichen Beträgen an der Finanzierung der Akademie.

    Quelle: Tageblatt.de


    Es wird gerade alles entwickelt und realisiert. Das der DHB Präsident sich hinstellt und so etwa "die haben bewiesen, dass sie es nicht können" sagt zeigt wie Realitätsfern dieser Mann ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridulin ()

  • das Engagement ist jedenfalls beachtlich und verdient höchsten Respekt.

    300.000 per anno für die weibliche Jugend, praktisch jeder Jugendtrainer träumt sicherlich von 10% dieser Summe. Selbst in Vereinen der 1., 2., 3. Liga ist es nicht selbstverständlich, dass ein vollständiger Satz Trikots für die Jugend vorhanden ist oder auch der Trainer nicht im privaten Jogginganzug kommen muss...

    Vielleicht hat der DHB solche Zustände im Kopf, wenn er plant, eine Parallelstruktur aufzubauen, anstatt mit engagierten, vorbildlichen Vereinen nach Synergieeffekten zu suchen. Finde ich trotzdem schade.

  • HSG Blomberg-Lippe Teams

    ·

    Márta Pilmayer erweitert das Trainerteam im Nachwuchs der HSG Blomberg-Lippe![Blockierte Grafik: https://static.xx.fbcdn.net/images/emoji.php/v9/t92/1.5/16/1f44f_1f3fb.png]

    Die Nachwuchsteams der HSG Blomberg-Lippe erhalten weiteren Trainerzuwachs. Der lippische Bundesligist komplettiert das Trainerteam der weiblichen C1-Jugend. Mit Márta Pilmayer wechselt eine weitere B-Lizenz Inhaberin und ehemalige Bundesliga Spielerin zur HSG Blomberg-Lippe. Márta wird ab sofort den bisherigen Trainer der weiblichen C1-Jugend Christoph Fahrenberg unterstützen


    jetzt auch den Link dazu gefunden
    https://hsg-blomberg-lippe.de/…s-der-hsg-blomberg-lippe/

    Einmal editiert, zuletzt von DerMaily ()

  • Zu dem Zeitpunkt als ich dieses Thema eröffnete war noch die Rede von 4 Elite-Nachwuchszentren. Von Dortmund und Hannover wird jetzt nicht mehr gesprochen. Warum? Wie man es auch dreht: es gibt immer Vor- und Nachteile.

    Im niedrigen Alter der Spielerinnen wäre es sinnvoll mehrere Stützpunkte übers Land verstreut zu haben. Je älter die Nachwuchstalente werden kann man sie dann in wenigen Zentren zusammenbringen-vielleicht so ab 16 Jahren.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • Schonmal dran gedacht, dass die Finanzierung der Leistungszentren des DHB durch den Bund oder vor allem die Länder passieren könnte.


    Das wären dann Mittel, die Vereinen gar nicht zur Verfügung gestellt werden könnten, die Standorte würden sich dann danach richten, wo man am besten Staatsknete (oder solche von staatlichen Unternehmen) abholen könnte.

  • Äh, meinst Du ernsthaft, der DHB würde so etwas überwiegend aus Eigenmitteln finanzieren? (und langfristige Zahlungsverpflichtungen in erheblicher Höhe eingehen - von den Anlauf-/Baukosten ganz zu schweigen)

  • ne, kann ich nicht. Ich kann mir aber genauso wenig vorstellen, dass das der Bund oder ein Land so einfach finanziert. Dann kann ja jeder (Verband) kommen und die Hand aufhalten. Und das bei dem Spardruck, der gerade ganz allgemein auf den Sektor Sportförderung ausgeübt wird.

    Darum meine Frage nach hard facts. Vorstellen kann ich mir aber, dass aufgrund der finanziellen Frage die Pläne von 4 auf 2 Standorte zusammengestrichen wurden. Andersrum kann man darum auch fragen, ob eine Kooperation mit Vereinen für den DHB sogar die günstigere Möglichkeit wäre.

  • ....klar, einfach geht das nicht....


    Man muss natürlich schon einigermaßen konkrete Vorstellungen haben, die man möglichen Finanziers unterbreitet,...(bzw. man reagiert auf vage grundsätzliche Interessenbekundungen von möglichen Kostenträgern nach Anfrage oder auf Förderprogramme)


    Denke mal, der DHB ist in der Phase, solche zu skizzieren...


    Ostdeutschland spielt da vermutlich eine untergeordnete Rolle, weil dort ja eigentlich schon Infrastruktur in den Bundesländern vorhanden ist (das schmälert natürlich die Förderchancen), in z.B. Buxtehude sich einzuklicken, setzt (bestimmt nicht einfache) Verhandlungen mit dem Verein und vor allem lokalen Kostenträgern voraus (sicher hätten auch andere Mitgliedsvereine/Verbände des DHBs Vorbehalte).

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl ()

  • Was genau wird den verändert? Werden neue Trainingsmöglichkeiten geschaffen oder einfach nur "Plätze" in bestehenden Sportstützpunkten gekauft? Ich kann nachvollziehen, was die Vereine dort machen. Blomberg, Oldenburg und Buxte berichten regelmäßíg von ihrer Arbeit. Wir Fans haben eine Vorstellung davon, wie der "Alltag" aussehen kann. Von den BSV Verantwortlichen wird immer wieder betont, dass mehr und bessere Bedingungen benötigt werden. Sporthallen in Deutschland ist ja nicht nur für den Handball ein Thema.


    Daher die Frage: Was sich nun durch den DHB Ansatz verändert und verbessert? Mehr Trainer? Bessere Trainingsbedingungen? Sehe da als Laie und Fan einfach nicht... Eine Kooperation findet sicherlich statt aber das Internat ist für Buxte ein entscheidender Faktor und damit will man sich auch von der Konkurrenz unterscheiden. Es ist also eine Strategie, die seit vielen Jahren langfristig gedacht ist. Nicht umsonst finden sich einige Spielerin mit BSV Vergangenheit in der Nationalmannschaft. Das Konzept wird wegen der DHB Ideen sicherlich nicht von "Heute auf Morgen" verändert. Dafür wurde Jahrzehnte gearbeitet und nun wird endlich etwas gebaut (Halle, Trainingszentrum, Internat) und Strukturen (Kooperation Buchholz / Schulen & Wechsel Landesverband) geschaffen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Fridulin ()

  • Na ja es ist wenn mich nicht alles täuscht ja noch nichts entschieden. Der DHB wird sich mit den Vereinen schon nochmal zusammen setzen und genau abklären was er denn will und was nicht. Vielleicht wollen die Vereine das ja auch gar nicht , was der DHB da will und sagen sich : Nicht mit uns... Was passiert dann?

  • Na ja es ist wenn mich nicht alles täuscht ja noch nichts entschieden. Der DHB wird sich mit den Vereinen schon nochmal zusammen setzen und genau abklären was er denn will und was nicht. Vielleicht wollen die Vereine das ja auch gar nicht , was der DHB da will und sagen sich : Nicht mit uns... Was passiert dann?

    dann wird trotzdem das gemacht was der DHB will, war/ist bei der Ligaverkleinerung der 3.Liga genau das Gleiche

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