Klagen kann man immer, ob es Erfolg hat, steht auf nem anderen Blatt! Da die Saison noch nicht vorbei ist, sehe ich wenig Chancen für Dessau! Wenn andere Vereine bei vergleichbaren Vorfällen den Rechtsweg nicht gehen, oder ihn nich komplett ausschöpfen, obwohl es möglich gewesen wäre, dann gibt es auch kein Urteil. Im Nachhinein braucht man dann auch nicht jammern
Der Abstiegskampf 2024/25
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Wie kommt der Tusem auf diese Entscheidung?? Wird der Spieler, der zuviel auf dem Feld ist, als Wechselfehler geahndet? Dann doch aber bei Spielunterbrechung.
Nach Handball-Urteil: Das sagt TUSEM EssenDie verrückte Saison in der 2. Handball-Bundesliga bekommt nach dem Urteil des DHB-Bundesgerichts nun einen Nachschlag. Mittlerweile hat sich mit TUSEM Essen…www.handball-world.news -
Wäre ich Dessau, würd ich das auch prüfen
Den Fall hat ja wieder mal unser Forenjurist von https://www.hok-online.de/ für den Tusem geholt
Da das Verfahren abgeschlossen ist, kann Dessau ihn ja gleich wieder engagieren und für den Ligaverbleib im Falle einer Niederlage engagieren. Gegen die Anordnung der Wiederholung kann Dessau nach meinem Empfinden nicht klagen. Die sind ja am Verfahren nicht beteiligt. Sie können sich nur schlau machen wie man im Falle einer Niederlage als Team Nummer 19 in der Liga bleibt. Sehe ich das falsch?
Nachtrag: Da hier viele auf die unfähigen Pappnasen und Clowns beim DHB und der HBL eindreschen. Der Ligachef liefert eine schlüssige Begründung.
"Dass es so lange gedauert hat, ist kein Problem des Gerichts gewesen, sondern es waren die Erwiderungsfristen der Klubs, die voll ausgenutzt worden sind", erklärt Bohmann. Heißt im Umkehrschluss: Die jeweiligen Fristen waren wohl viel zu lang und haben den ganzen Prozess unnötig in die Länge gezogen.
Es krankt also daran, dass sich die Handballrechtler zu starr am gängigen Prozessordnungen aus dem bürgerlichen Recht orientieren.
Mal angenommen der Fehler wäre im allerletzten Spiel passiert. Dann hätte das Wiederholungsspiel es bei gleicher Konstellation nie in das ablaufende Spieljahr geschafft. Ein echtes Dilemma.Die einzige "Clownerie" hat sich die Erstinstanz geleistet. Da würde ich gern mal die Begründung der Ablehnung lesen.
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Auf welcher Grundlage sollte das passieren?
Es gibt bestimmt einiges dort anzuführen, keine richtige Vorbereitung mehr möglich, da Halle geschlossen, nicht den besten Kader zur Verfügung, da Spieler für die Zeit zur Nationalmannschaft abgestellt wurde etc.
Ob dies alles erfolgreich wäre, steht auf einem anderen Blatt, aber mit diesem möglichen Szenario einer Klage, kann auch eine HBL nicht leben, da damit auch eine kommende Saison mit Spielplan etc. in der "Luft" hängen würde. Die HBL hängt an dem Urteil des Gericht und muss jetzt zusehen, wie man es am elegantesten bewältigt, ohne noch mehr Schaden zu erhalten.
Dazu muss man sich nur anschauen, wer für die 2.Liga im Präsidium der HBL vertreten ist
Dressel (Hamm), Ellwanger (Essen) und Barthel (Dormagen) - gut Dessau ist jetzt nicht vertreten.
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"Dass es so lange gedauert hat, ist kein Problem des Gerichts gewesen, sondern es waren die Erwiderungsfristen der Klubs, die voll ausgenutzt worden sind", erklärt Bohmann. Heißt im Umkehrschluss: Die jeweiligen Fristen waren wohl viel zu lang und haben den ganzen Prozess unnötig in die Länge gezogen.
Dann dürfen sich die Vereine jetzt auch nicht beschweren
Irre Wende in 2. Handball-Bundesliga: Warum kommt das Urteil zum Wiederholungsspiel erst jetzt?Das Hammer-Urteil zum Wiederholungsspiel in der 2. Handball-Bundesliga stellt Klubs und HBL vor immense Herausforderungen. Denn: Spieler und Verantwortliche…www.handball-world.news -
Was für mich ein großes Gerechtigkeitsproblem ist, ist die Tatsache, dass die Klubs da unten drin davon abhängig sind, wer gegen wen klagt. Nehmen wir Hamm als Beispiel. Haben nichts in der eigenen Hand, da nur Essen die Klage einreichen kann. Nutznießer sind aber womöglich in erster Linie die Hammer. Die Situation ist viel zu komplex, als dass es gerecht wäre, dass nur der ganz direkt betroffene eine Klage einreichen kann.
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Drei gleiche Regelverstöße, die alle den Abstiegskampf (und jetzt konkret auch Dessau) betreffen - und nur eins wird wiederholt.
Ist das ein fairer Wettbewerb? Chancengleichheit?
Wäre ich Dessau, würd ich das auch prüfen.
This!
Hätte Dessau gewusst, dass es so kommen kann, wie es gekommen ist, hätten sie auch Protest nach dem Mindenspiel eingelegt. Da ist ihnen ein regulär gegebenes Tor wieder weggenommen worden, am Ende verlieren sie mit -1.
Ab nächster Saison bitte die Auflage für den Lizenzerhalt, dass sich jedes Team 40.000€ zurücklegen muss für die nach der Saison anstehenden Rechtsstreitigkeiten...
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Oder, noch besser: In vielen Handballligen gibt es dieses unsägliche Playoff-System nach der regulären Liga. Vielleicht könnten wir das bei uns in der 2. HBL auch einführen - aber die Playoffs sind ausschließlich am grünen Tisch.
Austragungsort sind die lokalen Amtsgerichte, das Final4 findet mit allen Fans im großen Saal des Oberlandesgerichts Düsseldorf statt. Dann ermitteln wir einen sportlichen Meister und einen juristischen Meister.
Ich fange direkt schon mal an, einen You-Tube-Scouting-Kanal zu eröffnen, um die besten Anwälte aus der 2. serbischen Liga in Facebookgruppen anzubieten!
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Oder, noch besser: In vielen Handballligen gibt es dieses unsägliche Playoff-System nach der regulären Liga. Vielleicht könnten wir das bei uns in der 2. HBL auch einführen - aber die Playoffs sind ausschließlich am grünen Tisch.
Austragungsort sind die lokalen Amtsgerichte, das Final4 findet mit allen Fans im großen Saal des Oberlandesgerichts Düsseldorf statt. Dann ermitteln wir einen sportlichen Meister und einen juristischen Meister.
Ich fange direkt schon mal an, einen You-Tube-Scouting-Kanal zu eröffnen, um die besten Anwälte aus der 2. serbischen Liga in Facebookgruppen anzubieten!
😃😃😃
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Es krankt also daran, dass sich die Handballrechtler zu starr am gängigen Prozessordnungen aus dem bürgerlichen Recht orientieren.
Mal angenommen der Fehler wäre im allerletzten Spiel passiert. Dann hätte das Wiederholungsspiel es bei gleicher Konstellation nie in das ablaufende Spieljahr geschafft. Ein echtes Dilemma....
Die Nutzung der Widerspruchsfristen, sind eine Erklärung für die späte Verkündung der Entscheidung in der 2. Instanz. Das ist dann eben so, wenn es auf den 30.06. zugeht. Ohne jetzt den zeitlichen Rahmen der Frist zu kennen, finde ich es aber vollkommen richtig, den Beteiligten ausreichend Zeit für den Widerspruch zu gewähren. Das kann man eben nicht mal willkürlich festlegen, sondern muß über eine gesamte Saison hinweg, denselben Zeitrahmen beinhalten. Ein Verfahren muß zwingend immer nach denselben Regeln verlaufen, egal zu welchem Zeitpunkt in der Saison. Die Folgen daraus, können natürlich unterschiedlich sein, wenn das Saisonende z. B. überschritten wird. Damit muß man leben und dann Entscheidungen treffen.
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Was für mich ein großes Gerechtigkeitsproblem ist, ist die Tatsache, dass die Klubs da unten drin davon abhängig sind, wer gegen wen klagt. Nehmen wir Hamm als Beispiel. Haben nichts in der eigenen Hand, da nur Essen die Klage einreichen kann. Nutznießer sind aber womöglich in erster Linie die Hammer. Die Situation ist viel zu komplex, als dass es gerecht wäre, dass nur der ganz direkt betroffene eine Klage einreichen kann.
Die Gefühlslage verstehe ich.
Aber bekanntlich haben Recht und Gerechtigkeit nicht immer etwas miteinander zu tun.
Aber allen Ernstes: Hamm sollte Klage einreichen können und wenn ja, unmittelbar nach dem Abstieg oder vorsorglich paar Spieltage früher und hätten dann die anderen Abstiegskandidaten auch schon mal in weiser Voraussicht klagen sollen und gegen die anderen strittigen Spiele auch schon mal.
Und auch die hier diskutierte Fristenlänge ist doch eigentlich in unseren Rechtssystemen ein bewährter Aspekt. In der normalen Gerichtsbarkeit sind ja Fristen nicht störend, sondern allgemeine Verfahrensdauern.
Und da bin ich bei Dessau: wenn die auch anfangen und die Sportgerichtsbarkeit anrufen, ggf. auch zivile Gerichte, denn da geht es ja zum Schluß um vielmehr, dann prost Mahlzeit.
Für mich persönlich meine Meinung gibt es nur zwei Lösungen: "Cordoba" oder "salomonischer" Kompromiss mit 19 Vereinen - beide alles andere als sportlich toll, aber gerecht - uups widerspreche ich mir ja selbst: Recht und Gerechtigkeit usw.
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Die einzige "Clownerie" hat sich die Erstinstanz geleistet. Da würde ich gern mal die Begründung der Ablehnung lesen.
Hab das Urteil nicht gelesen, kann ich dir aber mit ziemlicher Sicherheit sagen. Denn das Ganze gab es, wie gesagt, vor Jahren schonmal. Und beide Instanzen haben genauso entschieden wie jetzt. Darum wusste Helge auch, dass es sich lohnt, weiterzuklagen.
Das Bundessportgericht argumentiert in solchen Fällen mit Tatsachenentscheidung.
Wenn Schiedsrichter etwas nicht wahrnehmen, können sie auch nichts entscheiden. Tatsachenentscheidung - unanfechtbar.
Und das Bundessportgericht ist der Meinung, dass das genauso für die Kampfgerichte gilt.
Das Bundesgericht ist anderer Meinung, weil die Kampfgerichte ihre Aufgaben vernachlässigen, wenn sowas passiert.
Das Dämliche daran ist, dass das Bundessportgericht diese Urteile fällt, obwohl es genau weiß, dass es das Bundesgericht aufheben würde, wenn man weiterklagt. Wie bei Smarasons Eierschlag. Auch da war bekannt, dass das Bundesgericht anders entscheiden würde.
Was soll das denn???
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Da kommt mir auch nach "eine Nacht drüber schlafen" der Kaffee mit Anlauf wieder hoch.
Welche Motivation hatte Essen (im Gegensatz zu den anderen Teams, die ebenfalls in ihren Spielen wissentlich und regelwidrig benachteiligt wurden), die bereits 1x erfolglose Klage trotz der Kosten weiter zu führen? Richtig, Klassenerhalt. Oder hockt da jetzt beim TUSEM der weiße Ritter?!
Welche Motivation hatte die HBL2, oder besser formuliert, die dort herrschenden "Führungskräfte", die Entscheidung bzw. Umsetzung des Urteils zurück zu halten, bis klar war, wie die Saison ausgeht? Na klar, nur Zufall, dass die Herren aus Hamm und Essen kommen.
Beim DRHV wurden der langjährige Coach und 5 Spieler des Teams, davon 3 aus der ersten Sieben verabschiedet. Was wird Rene Witte einem Tillman Leu ins Hausaufgabenheft diktieren, wenn es wirklich zu einer Ansetzung käme? Oder die Eulen einem Bülow? Spielen sicher nicht.
Wir können hier gern die Nebendiskussion aufmachen, bis wann eine Saison formal geht. Fakt ist, dass der letzte Spieltag vorbei ist und wir müssen uns nicht über viel zu viele Spiele und die damit einhergehenden Verletzungen beklagen, wenn wir das ohnehin extrem enge Zeitfenster zur Regeneration dann auch noch mit so einem Bullshit-Bingo wegdampfen lassen wollen. Ich bin gespannt, wie diese Farce ausgeht.
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Aber wir reden jetzt auch nur noch über Urteile und Kläger und Angeklagten.
Dreimal innerhalb von 5 Wochen war ein Spieler zu viel auf dem Feld! In der HBL 2!
Wenn das vor der Saison jemand vorausgesagt hätte, hätte man ihn für verrückt erklärt.
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Sie prüfen es schon. S. eigene Aussage auf ihrem Instagram-Account.
Dass sie das schreiben ist doch klar, würde ich auch machen in der Hoffnung, dass irgendwelche relevanten Verantwortlichen kalte Füße bekommen.
Es gibt bestimmt einiges dort anzuführen […]
mit diesem möglichen Szenario einer Klage, kann auch eine HBL nicht leben,
Das war bei uns letztes Jahr ähnlich, und wenn ich mich richtig erinnere haben wir am Ende doch 2. Liga gespielt.
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Am unfairsten finde ich, das Essen ein sportlich verlorenes Spiel (Dessau führt, hat Ballbesitz und nimmt Auszeit bei 59:57 min, dann geht einer zuviel auf die Platte) durch Klage wiederholen will.
Solange es noch um den Klassenerhalt ging, gebe ich der Sache noch ein bißchen Zustimmung Aber jetzt - wegen einem DHB-Pokalplatz? Da stehen möglicher Ertrag im Vergleich zu den Schäden in keinem Verhältnis.
Na dann eben mit dem Kopf durch die Wand und auf das eigene Recht bestehen! Egal, was mit anderen passiert, ich hab ja recht!
Gute Nacht Fairness - willkommen im "Ein Spiel ist erst vorbei wenn der Anwalt nickt"-Modus.
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Am unfairsten finde ich, das Essen ein sportlich verlorenes Spiel (Dessau führt, hat Ballbesitz und nimmt Auszeit bei 59:57 min, dann geht einer zuviel auf die Platte) durch Klage wiederholen will.
Wenn es sportlich im Sinne von „den Regeln entsprechend“ gelaufen wäre, hätten sie den Ball nochmal bekommen und durchaus die Möglichkeit dazu gehabt, dieses Spiel sportlich nicht zu verlieren.
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Die Gefühlslage verstehe ich.
Aber bekanntlich haben Recht und Gerechtigkeit nicht immer etwas miteinander zu tun.
Aber allen Ernstes: Hamm sollte Klage einreichen können und wenn ja, unmittelbar nach dem Abstieg oder vorsorglich paar Spieltage früher und hätten dann die anderen Abstiegskandidaten auch schon mal in weiser Voraussicht klagen sollen und gegen die anderen strittigen Spiele auch schon mal.
Und auch die hier diskutierte Fristenlänge ist doch eigentlich in unseren Rechtssystemen ein bewährter Aspekt. In der normalen Gerichtsbarkeit sind ja Fristen nicht störend, sondern allgemeine Verfahrensdauern.
Und da bin ich bei Dessau: wenn die auch anfangen und die Sportgerichtsbarkeit anrufen, ggf. auch zivile Gerichte, denn da geht es ja zum Schluß um vielmehr, dann prost Mahlzeit.
Für mich persönlich meine Meinung gibt es nur zwei Lösungen: "Cordoba" oder "salomonischer" Kompromiss mit 19 Vereinen - beide alles andere als sportlich toll, aber gerecht - uups widerspreche ich mir ja selbst: Recht und Gerechtigkeit usw.
Der Kompromiss mit den 19 Vereinen ist doch am wenigsten ungerecht, die Situation ist so dermaßen verzwickt, mit wenn dann Szenarien, was passiert wären wenn dies und jenes und so weiter und so fort. Es wird ne unendliche Geschichte daraus. Einfach 19 Vereine mitnehmen in die nächste Saison und dann wird der Abstieg einfach nächstes Jahr geregelt. Fertig. Aus.
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Dass sie das schreiben ist doch klar, würde ich auch machen in der Hoffnung, dass irgendwelche relevanten Verantwortlichen kalte Füße bekommen.
Also du glaubst nicht, dass sie vor einem ordentlichen Gericht ne Chance hätten?
Drei gleiche Fälle, alle haben Einfluss - nur eins wird wiederholt.
In der Handballwelt mag das so korrekt sein.
Aber ist es das auch im Wettbewerbsrecht o.ä.?
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Wenn es sportlich im Sinne von „den Regeln entsprechend“ gelaufen wäre, hätten sie den Ball nochmal bekommen und durchaus die Möglichkeit dazu gehabt, dieses Spiel sportlich nicht zu verlieren.
Eben, der TuSEM hat korrekt gehandelt. Bei den von Rheiner erwähnten anderen Fällen, wurde leichtfertig und wissentlich auf eine Ahndung der Regelverstöße verzichtet. Da muß man hinterher mit den Konsequenzen leben und sich an die eigene Nase fassen.
Bei vielen Aussagen hier zu dem Thema, bestimmt wohl eher das Gefühl und nicht der Verstand den jeweiligen Inhalt. Ich habe da auch ein gewisses Verständnis dafür, aber bei der Beurteilung von sportrechtlichen Sachverhalten, haben Gefühle nichts zu suchen.