Die Bühnentechnik ist schon beeindruckend, was die Schweizer da zur Verfügung stellen.

Eurovision Song Contest 2025 in Basel
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Es ist schon irre was man da in die Rechner programmiert.
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Also die meisten Titel (keinen je zuvor gehört) fand ich rein musikalisch angenehm, waren eingängig, wobei ich sämtliche Performance, Bühnenshow, Effekte, Klamotten etc. mal komplett außen vor gelassen habe (da war schon einiges schräg, ich komme halt aus einem anderen Zeitalter).
Einen neuen persönlichen Favoriten, der mich vom Sockel haut, habe ich dabei nicht entdeckt. Etwas abgefallen, aber nicht extrem sind für mich die Vorträge von AUT, ICE, GRE, ARM und POR – würde ich mir nicht gezielt ein weiteres Mal anhören, geschweige denn ansehen, die vorherigen aber auch nicht unbedingt.
Der deutsch-(österreichisch-ungarische) Beitrag liegt leider irgendwo dazwischen. Aber mit Ausnahme von Lena vor 15 Jahren war Raabs Input noch nie etwas für mich. Ein wenig nach oben hinaus liegt für mich (musikalisch) die stimmliche Wuchtbrumme von den Färöern. Für die finnischen Schweden kann ich mich nicht entscheiden, ob sie ablehnen oder mögen soll.
Ganz schrecklich, also zum abgewöhnen empfand ich zeitweilig den Kommentator mit seinen Aussagen.
My twelve Points go to . . . The International Backstage Crew, Technikern, dem Kamerateam, der Regie usw! Der Israelin würde ich wegen ihrer Leidensgeschichte den Sieg gönnen.
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Für mich eine recht skandinavische Angelegenheit:
1. Island
2. Schweden
3. Norwegen
4. Luxembourg
5. San Marino
6. Armenien
Aber wahrscheinlich liege ich mal wieder völlig daneben….
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Island und Schweden waren nicht schlecht. Deutschland und Dänemark haben mich auch angesprochen. Bei den Finnen habe ich mich gefragt, ob die überhaupt wissen, was sie da als Haupttitel singen und bei Malta Dänemark war auch nicht so schlecht. Österreich hatte einen interessanten Sänger. Der hat eine interessante Stimme. Vielleicht auch Top-Land.
Leider was am Rande: Es hat einen versuchten Anschlag auf die israelische Sängerin gegeben, der abgewehrt werden konnte. Ein Mann und eine Frau haben dabei versucht die Sängerin mit roter Farbe zu bewerfen, da sie abgewehrt wurden, wurde die ESC-Crew mit der Farbe beworfen. Beide wurden aus der Halle gebracht und der Polizei übergeben. Es gab zum Glück keine Verletzten (sehen wir mal von der Sauerei ab).
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Die Finnin ist Rammstein und Nina Hagen Fan, 7 Jahre Deutsch gelernt. Die weiß ganz genau, was sie da singt.
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Bei den Finnen habe ich mich gefragt, ob die überhaupt wissen, was sie da als Haupttitel singen
Dir ist schon klar, was der Mikrofonständer symbolisieren sollte, auf dem sie halb draufhing, oder?
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Natürlich.
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Der Gewinner ist Österreich!
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Definitiv die herausstechendste Stimme. Gibt nicht so viele Countertenöre.
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und Platz 15 für Deutschland. Ich hatte den Titel irgendwo am Ende der TOP10, in Anbetracht der letzten Jahre ein fespektables Ergebnis.
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extremes Voting für Israel: fast durchgehend 0-3 Punkte von den Juries und fast durchgehend 10-12 Punkte von den Zuschauern.
Immerhin 3x12P für Deutschland (Jury Ukraine und Tschechien sowie Zuschauer Österreich -was ja kein Zufall ist).
Am wenigsten Punkte, 1, von unseren nordwestlichen Nachbarn Belgien, Holland, Dänemark.
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Schöner Wettbewerb... wie im Vorjahr Israel mit den meisten Zuschauerstimmen, aber die Juryvotings verhindern den möglichen Erfolg.
Persönlich fand ich die Lieder aus Irland und Luxemburg am besten, wobei die Iren es ja leider nicht einmal ins Finale geschafft hatten. Mit Schweden als Sieger hätte ich mich auch noch arrangieren können, die haben einfach eine coole Show hingelegt und gezeigt, dass man nicht immer nur mit Feuer, sondern auch mal mit Dampf auf der Bühne tolle Effekte erzielen kann.
Glückwunsch an Österreich - ich kann leider mit dem Lied überhaupt nix anfangen. Ja, ein Counter-Tenor ist außergewöhnlich und eine ausgebildete Opernstimme ist auch schön anzuhören... aber irgendwie passt das alles für mich nicht zusammen. Alleine auf einem Boot mit Sopranstimme, dann der Übergang zum Techno... das alles dann unter dem Motto "verschwendete Liebe" - nee, passt nicht zusammen. Und ohne die Animationen am Ende hat der Beitrag auch viel an Glanz verloren.
Aber okay, nächstes Jahr dann wohl wieder in Wien...
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Hier mal das Ergebnis in der Übersicht:
Endergebnis Finale
GESAMT
Punkte von der Jury
Punkte von den Zuschauern
1.
Österreich
436
258 (1.)
178 (4.)
2.
Israel
357
60 (14.)
297 (1.)
3.
Estland
356
98 (9.)
258 (2.)
4.
Schweden
321
126 (6.)
195 (3.)
5.
Italien
256
159 (4.)
97 (10.)
6.
Griechenland
231
105 (8.)
126 (8.)
7.
Frankreich
230
180 (3.)
50 (14.)
8.
Albanien
218
45 (16.)
173 (5.)
9.
Ukraine
218
60 (14.)
158 (6.)
10.
Schweiz
214
214 (2.)
0 (25.)
11.
Finnland
196
88 (10.)
108 (9.)
12.
Niederlande
175
144 (5.)
31 (17.)
13.
Lettland
158
116 (7.)
42 (15.)
14.
Polen
156
17 (24.)
139 (7.)
15.
Deutschland
151
77 (13.)
74 (11.)
16.
Litauen
96
34 (20.)
62 (13.)
17.
Malta
91
83 (12.)
8 (23.)
18.
Norwegen
89
22 (23.)
67 (12.)
19.
Großbritannien
88
88 (10.)
0 (25.)
20.
Armenien
72
42 (18.)
30 (18.)
21.
Portugal
50
37 (19.)
13 (21.)
22.
Luxemburg
47
23 (22.)
24 (19.)
23.
Dänemark
47
45 (16.)
2 (24.)
24.
Spanien
37
27 (21.)
10 (22.)
25.
Island
33
0 (26.)
33 (16.)
26.
San Marino
27
9 (25.)
18 (20.)
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Und ergänzend dazu nochmal das erste und zweite Halbfinale. Im Halbfinale gab's keine Jury, nur Televoting...
Qualifikation 1. Halbfinale
Qualifikation 2. Halbfinale
GESAMT
GESAMT
1.
Ukraine
137
1.
Israel
203
2.
Albanien
122
2.
Lettland
130
3.
Niederlande
121
3.
Finnland
115
4.
Schweden
118
4.
Griechenland
112
5.
Estland
113
5.
Österreich
104
6.
Island
97
6.
Litauen
103
7.
Polen
85
7.
Luxemburg
62
8.
Norwegen
82
8.
Dänemark
61
9.
Portugal
56
9.
Malta
53
10.
San Marino
46
10.
Armenien
51
11.
Zypern
44
11.
Australien
41
12.
Kroatien
28
12.
Tschechien
29
13.
Slowenien
23
13.
Irland
28
14.
Belgien
23
14.
Serbien
28
15.
Aserbaijan
7
15.
Georgien
28
16.
Montenegro
12
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Die Diskrepanz beim Voting zwischen Jury und Zuschauern bei der Schweiz, ist ja mal richtig krass. 2. bei der Jury, letzter bei den Zuschauern mit 0 Punkten.
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Mein Favorit leider nur auf Platz 3: Tommy Cash / Espresso Macchiato.
Kein Feuer, kein Rauch, kein Sex, einfach nur Spaß
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Schade, dass die Richtung Måneskin nicht mehr en vogue ist.
Meine Top 5 wären gewesen:
1. Italien (anrührend irgendwie und sympathisch, nette Musik)
2. Estland weil einfach lustig und coole Performance
3. Island, Santiano und Ski Aggu auf Droge
4. Die Depri Rocker Katarsis aus Litauen, mehr Stimme wäre geil gewesen, gilt auch für den deutschen Beitrag
5. Erika aus Finnland, viel zu Gucken und interessante Musik
Flop 5:
1. Lettland, fand ich furchtbar
2. Groß Britannien : Was sollte das?
3. Albanien: Seltsam einfach, künstlich düster
4. Spanien: Immer der gleiche Kram
5. Louane für Frankreich, ich liebe ihre Musik, aber sie passt nicht in diese bombastische Kulisse. Sie entfaltet ihre Intensität im leisen, direkten Gesang.
Mit dem Siegertitel werde ich nicht warm, war bei Nemo auch so. Das ist der neue Euro-Pop: Dramatik, Oper, Break, Techno und totale Selbstoffenbarung. Nutzt sich für mich persönlich schnell ab. Wünsche mir für nächstes Jahr mehr Nummern mit raffinierter Verbindung zum Land.
Und noch eine Notiz: Der Sänger aus der Ukraine sah aus wie der Sohn von Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Bill Kaulitz. Da Erstere eine glühende Unterstützerin des Landes ist, irgendwie passend.
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Die Diskrepanz beim Voting zwischen Jury und Zuschauern bei der Schweiz, ist ja mal richtig krass. 2. bei der Jury, letzter bei den Zuschauern mit 0 Punkten.
Ich verstehe dieses Jury-Voting nicht. Wer sitzt da jeweils drin und warum? Und warum soll das Votum von 2-3 "Experten" genausoviel wert sein wie die Millionen Stimmen der Zuschauenden? Und warum macht man diese endlose Länderrunde mit den Jurystimmen und packt dann total intransparent einfach hunderte Punkte auf einmal drauf?
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Ich verstehe dieses Jury-Voting nicht. Wer sitzt da jeweils drin und warum? Und warum soll das Votum von 2-3 "Experten" genausoviel wert sein wie die Millionen Stimmen der Zuschauenden? Und warum macht man diese endlose Länderrunde mit den Jurystimmen und packt dann total intransparent einfach hunderte Punkte auf einmal drauf?
Das Wertungssystem im ESC wurde schon mehrmals immer wieder geändert, um es so gerecht wie möglich zu machen.
Ganz früher gab's nur Expertenjurys. Da saßen dann 10 Leute drin, die ihr Geld in der Musikbranche machen. Jeder hatte eine Stimme für sein Lieblingslied.
Später sahen die Jurys dann so aus, dass immer ein "Experte" und ein ausgesuchter "Laie" seine Punkte (von 1 bis 5) jeweils für ein Land abgeben durfte.
Nachdem es im Jahr 1969 gleich vier punktgleiche Sieger gegeben hat, hat man sich das heutige Punktsystem ausgedacht (Punkte von 1 bis 12 außer 9 und 11). Die Expertenjurys (mit oder ohne Laien) wurden erst 1997 abgeschafft.
Ab 1997 gab's dann ausschließlich Televoting. Das führte dann aber dazu, dass die Leute (mutmaßlich) nicht mehr für das beste Lied, sondern nur für ihr Lieblingsland angerufen haben. So was frustrierte dann die Künstler. DJ Bobo, der mal für die Schweiz angetreten und im Halbfinale ausgeschieden ist, sagte mal sinngemäß, dass die Sänger gar kein Lied mehr bräuchten, sondern nur 3 Minuten lang ihre Landesfahne in die Kamera halten müssten, um Anrufe zu bekommen.
Daher war der Wunsch nach "Experten" wieder da.
Ab 2009 gab's deshalb dann einen Mix aus 50% Jury und 50% Televoting. Beides wurde in eine einzige Punktzahl zusammengerechnet.
Ab 2016 ist man dann dazu übergegangen, die Punktzahlen nacheinander abzufragen. Erst die Jurys, so wie man es jahrelang gewohnt war... und anschließend die Ergebnisse des Televotings.
Da die Sendung aber zu lange dauern würde, wenn man noch ein zweites Mal wieder nacheinander alle 37 Länder aufrufen würde, hat man sich überlegt, alle Televoting-Stimmen aus allen 37 Ländern schon zusammenzuzählen und dann nacheinander en block an die Länder zu geben. Das gibt eben noch einmal ein gewisses Spannungsmoment, führt aber eben auch dazu, dass die Diskrepanzen zwischen den Experten und den Zuschauern offen zu Tage treten.
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