Juri Knorr kritisiert Videobeweis und Schiedsrichter
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Und nun?
Ist halt eine Tatsachenentscheidung.
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Naja, nicht wirklich. Die Schiedsrichter laufen zum Videobeweis, geben 2 Minuten und unmittelbar danach kriegen die Zuschauer die perfekte Kameraeinstellung präsentiert, die zeigt, dass das gerade eine Fehlentscheidung war. Das kann’s nicht sein.
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Es gibt dennoch keine Neuansetzung der Partie.
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Wer hat davon geredet? Von „Na und“ wird’s sicher nicht besser.
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Ich glaub, Schulze/Tönnies hatten keinen Bock auf den Videobeweis und Diskussionen.
Die Aktion von Ladin gegen Balenciaga war m.E. schon live in der Halle Rot und im TV immer noch.
Auch schlimmer als der Balinger gegen Knorr (das war weniger Zurückreißen als das von Landin).
Aber Schulze/Tönnies haben das Standing, geben sofort 2 Minuten (damit erst gar keine Diskussion über Rot aufkommt). Fertig.
Normalerweise fänd ich das so semi.
Aber bei diesem Videomist der HBL hab ich Verständnis dafür.
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Wer hat davon geredet? Von „Na und“ wird’s sicher nicht besser.
Ich habe nich „na und“ geschrieben.
Vielleicht sollten die TV-Kommentator*innen einen Spezialbuzzer bekommen. Da können sie dann einschreiten.
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Ich glaub, Schulze/Tönnies hatten keinen Bock auf den Videobeweis und Diskussionen.
Ich glaube, dass die Beiden die Situation schlicht falsch eingeschätzt haben. Das passt in das Leistungsbild der Beiden in den vergangenen Monaten.
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Knorr beschreibt ja selbst diese einzelne Szene als beispielhaft.
Viel bedeutender weil einordnender finde ich diese Sätze:
Knorr begründete seine Referee-Kritik damit, „dass die Schiedsrichter von Beginn an eine Linie gepfiffen haben, die einen großen Spielraum für Fouls sowie eine insgesamt sehr aufgeheizte, aggressive Grundstimmung begünstigte“.
Und:
Der 24-Jährige betonte: „Sie haben die Aufgabe und auch die Verantwortung, einzugreifen, wenn die Grenze zum gefährlichen Spiel überschritten wird und es gilt, die Gesundheit der Spieler zu schützen. Wenn die Schiedsrichter dieser Aufgabe nicht nachkommen, erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit für gefährliche Situationen und nehmen Verletzungen zumindest teilweise in Kauf.“
Das ist aus meiner Sicht schon eine deutliche und weitergehende Kritik. Ich habe jetzt das angesprochene Spiel nicht verfolgt, aber wenn ich so manches Handball-Spiel im TV oder auch live sehe , kommen mir als meist neutralem Beobachter genau dieselben Gedanken.
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Knorr beschreibt ja selbst diese einzelne Szene als beispielhaft.
Viel bedeutender weil einordnender finde ich diese Sätze:
Knorr begründete seine Referee-Kritik damit, „dass die Schiedsrichter von Beginn an eine Linie gepfiffen haben, die einen großen Spielraum für Fouls sowie eine insgesamt sehr aufgeheizte, aggressive Grundstimmung begünstigte“.
Und:
Der 24-Jährige betonte: „Sie haben die Aufgabe und auch die Verantwortung, einzugreifen, wenn die Grenze zum gefährlichen Spiel überschritten wird und es gilt, die Gesundheit der Spieler zu schützen. Wenn die Schiedsrichter dieser Aufgabe nicht nachkommen, erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit für gefährliche Situationen und nehmen Verletzungen zumindest teilweise in Kauf.“
Das ist aus meiner Sicht schon eine deutliche und weitergehende Kritik. Ich habe jetzt das angesprochene Spiel nicht verfolgt, aber wenn ich so manches Handball-Spiel im TV oder auch live sehe , kommen mir als meist neutralem Beobachter genau dieselben Gedanken.
Auf welches Spiel bezieht er sich da?
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Auf welches Spiel bezieht er sich da?
Auf das Spiel um Platz 3 gegen Balingen-Weilstetten.
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Knorr hat absolut recht: Wenn die Schiedsrichter wirklich dieselben Bilder sehen, wie der Zuschauer, dann ist das einfach nur peinlich. Die Aufbereitung der Szenen sind schlecht: Sowohl sind häufig die Perspektiven schlecht, als auch dass die Bilder seltenst wirklich die Szene zeigen, die gerade relevant ist. Die meiste Zeit wird darauf verschwendet, dass jemand versucht zum richtigen Zeitpunkt zu stoppen und in der richtigen (verlangsamten) Geschwindigkeit abzuspielen. Die Schiedsrichter müssen so lange auf die Bilder warten, dass sie in meinen Augen irgendwann einfach aus dem Bauch heraus entscheiden, um nicht noch mehr Verzögerung zu bringen.
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Handball: Magdeburg-Trainer Bennet Wiegert verteidigt Juri KnorrHandball-Star Juri Knorr erhält Unterstützung von Bennet Wiegert nach emotionaler Kritik an Schiedsrichtern und Videobeweis.m.sportbild.bild.de
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Die Reaktion von Bohmann finde ich auch wirklich schwach. Es kann ja sein, dass das "der beste Videobeweis ever" gewesen ist, allerdings hat man bei der Aktion gegen Johansson doch gesehen, dass die Bilder trotzdem mies waren. Wenn die Kamera hinter dem TSR ist und der sich ne Zehntelsekunde früher nach vorne bewegt hätte, dann hätte man aus dieser Perspektive gar nichts mehr gesehen. Da bin ich komplett bei Rheiner, dass das eines der größten Handballevents der Welt ist und es nicht auf jeder Längsseite ne Kamera gibt, ist lächerlich!!!
Und auch hier sehe ich in der Retrospektive keine ehrliche Fehlerkultur, sondern es soll alles wieder intern aufgearbeitet werden. Ergebnisse hieraus erfährt ja in der Regel eh niemand, aber ist vielleicht wirklich zu viel verlangt, als zahlender Konsument 🤷♂️.
Natürlich hat Knorr in Teilen Recht und es steht ihm auch zu, dass er den Schutz für die Spieler einfordert. Allerdings muss ehrlicherweise auch gesagt werden, dass SR solche Szenen nicht verhindern können, da sie ja nur auf Aktionen reagieren können. Insofern hätten die SR eine rote Karte geben können, was den Spieler in dem Moment aber nicht vor einer eventuellen Verletzung aus genau dieser Situation geschützt hätte. Aber selbstverständlich kann man damit proaktiv für die weitere Spielleitung ein Signal senden. Dass er aber die SR für den weiteren Turnierverlauf verantwortlich macht, geht mir dann doch ein bisschen weit. Auch kein Wort, dass man auf Grund der rechten Hand/Faust in Dules Gesicht eine rote Karte doch vielleicht vertreten kann, da man ja für die Gesundheit der Spieler, auch auf der anderen Seite 😉, eine Verantwortung hat. Ob die RNL mit Forsell Schefvert das Spiel letztlich gewonnen hätten, wird immer hypothetisch bleiben, insofern finde ich diese Beurteilung tatsächlich nicht so richtig ok.
Generell finde ich das Statement, vor allem aus der Position eines "Leuchtturmspielers" vollkommen in Ordnung und auch in der Sache gerechtfertigt. Das Schulze/Tönnies "vielleicht keinen Bock hatten auf den Videobeweis, weil sie das Standing haben", könnte ich gar nicht akzeptieren und wäre auch für Aytekin beim Fußball mit Sicherheit keine Argumentation wenn die Entscheidung "einfach falsch ist"! Auch ich habe am TV die Luft angehalten, als Balenciaga da gepflückt worden ist und war überrascht, dass das nicht mal angeschaut worden ist. Das Anschauen bedeutet ja erst mal noch gar nichts und wenn sie dann zwei Minuten geben, können sie es bestimmt auch schlüssig argumentieren, aber so....?
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Ist es denn so, dass die Schiedsrichter das zu sehen bekommen, was man im TV beim Videobeweis sieht? Ich meine in einem Podcast gehört zu haben, dass das nicht deckungsgleich ist.
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Keine Ahnung wie es jetzt in Köln war, aber bei BuLiga Spielen denke ich mir manchmal auch, was sollen die SR nach diesen Bildern entscheiden und das nach 10 min Videosequenz suchen.
Da ist oft die reale Spielszene aufschlußreicher und dann auch gerechter.
Auch habe ich nur kurze Spielszenen vom Spiel um Platz 3 gesehen und da denke ich das Knorr nicht so falsch liegt,
mit seinen Aussagen. Für Balingen war es das Spiel des Jahres (Jahrzehnt) und da haben sie alles eingebracht (David gegen Goliath).
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In der Sache "Videobeweis" bin ich absolut bei Juri Knorr! Das lief ganz ganz schlecht im Final4, eben vor allem die Nutzung des möglichen Bildmaterials.
Bei einigem anderen sollte er aber erstmal bei seinen Teamkollegen (allen voran Davidsson) anfangen zu kehren, wie es einst Kastenig getan hat. Die ewige Schauschpielerei vieler Handballer greift auch massiv in den Videobeweis ein. Da gibt es welche wie Davidsson, die bei jeder leichten Berührung im Gesicht komplett schwer verletzt am Boden liegen, damit den Videobeweis "einfordern" um somit die 2 Min herauszuholen. Da können die Schiris gar nicht anders, sehen aber auch oft, wie "wenig" es war.
Weniger Schauspielern würde es ermöglichen sich beim Videobeweis auf wirklich wichtige Szenen beschränken zu können. Gesichtstreffer machen einen Großteil der Videobeweise aus, sind aber meist eher Bagatellen. Und komm mir jetzt keiner mit "Kopfschutz", denn dann müssten auch Angreifer viel mehr bestraft werden, wenn sie beim Wurf den Abwehrspieler voll am Kopf treffen. Da ist sogar oft mehr "Schmackes" hinter, als beim Verteider bzgl. Thematik "Kopfschutz". -
Keine Ahnung wie es jetzt in Köln war, aber bei BuLiga Spielen denke ich mir manchmal auch, was sollen die SR nach diesen Bildern entscheiden und das nach 10 min Videosequenz suchen.
Da ist oft die reale Spielszene aufschlußreicher und dann auch gerechter.
Auch habe ich nur kurze Spielszenen vom Spiel um Platz 3 gesehen und da denke ich das Knorr nicht so falsch liegt,
mit seinen Aussagen. Für Balingen war es das Spiel des Jahres (Jahrzehnt) und da haben sie alles eingebracht (David gegen Goliath).
Ich habe das Spiel gesehen, bin sicher etwas "parteiischer", aber was Knorr da grundsätzlich sagt, da habe ich anderes gesehen.
Zu Spielbeginn hatten wir Schiedsrichterglück um es harmlos zu formulieren und da haben sich viele Löwenspieler mächtig aufgeregt (zu Recht), was aber weniger mit zugelassener Härte zu tun hatte, sondern mit "merkwürdigen" Entscheidungen. Dazu waren die Löwen aber auch offensichtlich mental nicht da (selbst schuld). Hierbei war auch der Videobewei bzgl. Knorr, wo man aber klar den Fehler beim Bildmaterial festhalten muss.
In HZ hat sich das Schiedsrichterbild dan gewandelt. Die 3 Mal 2 Min kurz hintereinander gegen den HBW waren extrem durchgegriffen und haben die mental schwachen Löwen ins Spiel zurück gebracht. Da war auch ein Davidsson gut bei mit seinen schweren Treffern. Ein Matthes bekam in der Zeit auch eine ins Gesicht, legt sich aber nicht sterben hin und es gibt dann gar nichts.
In dem Spiel war eine Szene zu hart, das war der Schlag/Griff von Grupe in Knorrs Arm. Ansonsten war das normaler Handball. Die rote Karte im Halbfinale gegen die Löwen bei Duvnjak gab es auch nur, weil Duvnjak den sterbenden Schwan machte. Das macht er immer, genauso wie Davidsson von den Löwen. Das hat Kastenig nicht umsonst mal angesprochen und keiner der Spieler ändert sein Spiel -
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Nun sagt HBL-Justiziar Andreas Thiel (65) zu SPORT BILD: „Das war eine private Äußerung auf einem privaten Kanal. Sie erfolgte weder auf dem Spielfeld noch an der Wettkampfstätte...“ Daher gibt es keine Strafe für Knorr.
Doch - die Äußerungen gab es scheinbar auch dort schon.
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Nun sagt HBL-Justiziar Andreas Thiel (65) zu SPORT BILD: „Das war eine private Äußerung auf einem privaten Kanal. Sie erfolgte weder auf dem Spielfeld noch an der Wettkampfstätte...“ Daher gibt es keine Strafe für Knorr.
Doch - die Äußerungen gab es scheinbar auch dort schon.
Und auch das ist, in Gänze gelesen, einfach Mist!!!
Einerseits alles privat, weder auf dem Spielfeld noch in der Wettkampfstätte (zu der das Spielfeld übrigens gehört, also überflüssig zu erwähnen), und dann ist es eine (nicht beleidigende) Meinungsäußerung, die eh nicht verfolgt wird. Ok, und wenn diese Meinungsäußerung in der Wettkampfstätte erfolgt wäre? Dann schon, oder was?
Vielleicht kann oder will ich dieses Juristen-Wischiwaschi einfach nicht verstehen, aber warum erwähnt man "privat und Wettkampfstätte", wenn doch die Meinungsäußerung eh nicht verfolgt wird (was ich übrigens absolut richtig finde und deshalb auch Bohmann sein Geheule stecken lassen kann!)?!
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