Orientiert euch an der Fußball-WM! Macht Party in Wetzlar, unterstützt die "Exoten". Keine miese Stimmung im Vorfeld! Das müsste doch zu machen sein!
Wm 2007
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ole ole - im handball kommen dann doch ein paar leute wegen dem sport und nicht wegen dem event. die werden nur in wetzlar nicht viel sport zu sehen bekommen.
grundsätzlich sind die öosverfahren der ihf etwas befremdlich.
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S.B.: Ok, dachte, es wäre eine Verständnisfrage, war ich bei Dir schon verwundert
ZitatOriginal von härter_schneller
grundsätzlich sind die öosverfahren der ihf etwas befremdlich.Befremdlich mag vielleicht der Losmodus sein, dafür ist aber die Durchführung eine Auszeichnung wert. So etwas könnte die IHF öfter durchführen, spart mir den einen oder anderen Comedy-/Komödienbesuch.
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Komme gerade aus aus Berlin zurück und so langsam geht mein Dauergrinsen wieder zurück.
Erst das Grinsen ob der wirklich sehr amüsanten Auslosung, dann die Aufteilung der beiden Hauptgruppen, der einzige richtige Gewinner der gestrigen Auslosung ist Mannheim und Stuttgart.In Mannheim werden spielen : (wenn alles normal läuft )
Spanien , Tschechien/Ägypten
Dänemark , Norwegen/Ungarn
Kroatien, Russland.Die Auslosung hatte gleich mehrere Schwachstellen :
ein nuschelnder Funktionär in gebrochenem Englisch,
eine teils überforderte Mderatorin
und eine Überlastung des IHF Servers.Nachdem unsere Fans in Deutschland gemerkt hatten, dass es keine LIVE - Übertragung im TV gibt, haben mehr als 150.000 ihre PC's angeworfen und haben die IHF Server zum Abschmieren gebracht.
Aber eines haben wir den Fußballern voraus : Unsere Auslosung war sehr viel lustiger !!
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Zitat
Original von Schwaniwolli
Aber eines haben wir den Fußballern voraus : Unsere Auslosung war sehr viel lustiger !!Das war die Quintessenz
Die Moderatorin wirkte aus meiner Sicht weniger überfordert, sondern mehr etwas genervt. Hätte sie nicht ein wenig das Heft in die Hand genommen und versucht den nuschelnden Russen ein wenig zu strukturieren, das Ergebnis hätte wohl niemand mehr mitbekommen.
Da der IHF-Server abgeschmiert war, war am Ende wohl nur noch Handball-World bei der Auslosung live dabei...
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Zitat
Enttäuschung in Wetzlar"Müssen das Beste draus machen"
15.07.2006
Von Thomas Hain
Als sich Wetzlars WM-Botschafter Horst Spengler aus Berlin meldete, war die Stimmung in der Heimat bereits auf dem Tiefpunkt. Für die Domstadt an der Lahn blieb bei der Auslosung der Vorrundengruppen der Handball-Weltmeisterschaft 2007 nur ein Trostpreis. Tunesien, Slowenien, Kuwait und Grönland werden am 20., 21. und 22. Januar in der Rittal-Arena um den Einzug in die Hauptrunde spielen.
"Wir müssen das Beste draus machen", erklärte der 147-fache Nationalspieler und Kapitän der Weltmeistermannschaft von 1978 in Dänemark, der gestern in der Hauptstadt die Zeremonie vor Ort verfolgt hat. Rainer Dotzauer, der Manager des Bundesligisten HSG Wetzlar, setzte das Motto von Horst Spengler als Erster in die Tat um. Nachdem der Macher der Grün-Weißen und Vater der mittelhessischen WM-Bewerbung den ersten Schock ("diese Gruppe ist eine Katastrophe!") weggesteckt hatte, betrieb er sofort Eigenwerbung. "Es ist eine Weltmeisterschaft, und wir sind dabei", betonte der 58-Jährige und sprach von einer "bunten Überraschungsgruppe mit dem größten Temperaturunterschied - 70 Grad zwischen Kuwait und Grönland." Zudem werden in den sechs Spielen am Lahnufer die Gegner der deutschen Mannschaft in der Hauptrunde ermittelt.
"Tunesien und Slowenien gehören ja nun wirklich nicht zu den schwachen Teams", erklärte Berndt Dugall (Mainzlar), der WM-Beauftragte des Deutschen Handball-Bundes für den Spielort Wetzlar.
Mit Tunesien stellt sich immerhin ein sechsfacher WM-Teilnehmer - zuletzt vor zwei Jahren Vierter im eigenen Land - vor. Der Afrikameister hat mit Trainer Sead Hasanefendic (zuvor VfL Gummersbach) und den Topspielern Wissem Hmam (Montpellier HB), Heykel Mgannem und Issam Tej (SC Selestat) illustre Namen in seinen Reihen.
Slowenien nimmt in seiner jungen Geschichte immerhin schon zum fünften Mal an einer WM teil. Die ehemalige jugoslawische Teilrepublik stellt mit Pivovarna Lasko Celje eine der besten Vereinsmannschaften des Kontinents und feierte mit dem zweiten Platz bei der Europameisterschaft 2004 im eigenen Land (hinter Deutschland) ihren größten Erfolg. Trainiert wird die Mannschaft von Kasim Kamenica. Star ist der Weltklasse-Spielmacher Uros Zormann.
Grönlands Kapitän Motzfeldt ist hierzulande kein Unbekannter
Grönland, mehr als sechsmal so groß wie Deutschland, ist die größte Insel der Erde, aber auf der Handball-Weltkarte fast ein weißer Fleck. Politisch sind die "Wikinger" autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark, im Handball gelten sie als Amerikavertreter und haben sich als solcher zum dritten Mal für eine WM qualifiziert. Ihr herausragender Spieler ist hierzulande kein Unbekannter. Kapitän Hans Peter Motzfeldt war zwei Jahre lang Publikumsliebling beim Zweitligisten TV Gelnhausen. Der 31-jährige Linkshänder lebt heute in Kopenhagen und spielt für den schwedischen Klub IFK Trelleborg, mit dem er den Durchmarsch von der 3. in die 1. Liga schaffte.
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Also die Gruppe von Wetzlar ist sicherlich nicht leicht vorallem aus organisatorischer Sicht. Denn oftmals ist ja ein grosser Teil der Zuschauer nicht des Sports wegen sondern wegen des Gesehen und Gesehen werdens da. Ich hoffe das Wetzler die Kosten ueberdecken kann und dann die Tickets "zu verscheuern" an Schulen, Vereine usw das man wirklich die in die Halle holt denen es egal ist wer spielt die einfach nur staunen und nachahmen wollen. Das ergibt es sich zwangslaeufig das auch der Jugendhandball in der Region Wetzlar davon profitiert. Ansonsten einfach nur Party machen und die Nobodies unterstuetzen oder die Spieler die einem von der Art her persoenlich am meisten begeistern. Handballer sind beruehmt und beruechtigt fuer die dritte Halbzeit. Also Wetzlar wir zaehlen auf Euch. Auf jeden Fall wird es sicherlich eine sehr interessante Sache.
bb
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Eine Veranstaltung (Auslosung) die gezeigt hat, dass die oft gescholtene FIFA dem Handballweltverband in Punkto Professionalität meilenweit voraus ist. Eine derartige Pannenshow hätte es unter Blatter nicht gegeben.
Beschämend auch, dass im Gastgeberland kein einziger TV-Sender übertragen hat, zumindest das DSF hätte ich erwartet.
Und dieser Modus, dass sich der Gastgeber seine Gruppe selbst aussuchen kann, ist nicht fair und gehört abgeschafft. Dass Brand das beste daraus macht, ist allerdings legitim.
Es geht bald los! -
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Zitat
WM-Teilnehmer nimmt den Spielort und die Rittal-Arena unter die LupeTunesien besichtigt Wetzlar
17.07.2006
(chm). Tunesien hat sich für die Handball-WM (19. Januar bis 4. Februar) viel vorgenommen, die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. Gestern, zwei Tage nach der Gruppenauslosung in Berlin, besichtigte eine Delegation des Afrikameisters mit Trainer Sead Hasanefendic an der Spitze ihren Vorrunden-Spielort Wetzlar, die Rittal-Arena und das Teamquartier im Hotel Mercure.
In der Rittal-Arena kämpft der sechsfache WM-Teilnehmer, der vor zwei Jahren bei den Titelkämpfen im eigenen Land überraschend Vierter geworden war, in der Gruppe A gegen Kuwait (20. Januar, 17 Uhr), Grönland (21. Januar, 17 Uhr) und Slowenien (22. Januar, 17 Uhr) um den Einzug in die Hauptrunde. Und will am Ende auf keinen Fall schlechter abschneiden als 2005, wie Coach Hasanefendic (zuletzt VfL Gummersbach) unterstrich. Der Kroate, der zwischen September und Dezember ein Trainingslager mit seinem Team in der Domstadt plant, will sogar noch mehr: "Wir denken schon, dass wir zu den Geheimfavoriten gehören und wollen am Ende einen Platz besser dastehen. Wir freuen uns auf Wetzlar und hoffen, dass die Fans uns gut unterstützen."
Zum besseren Kennenlernen ihres WM-Spielortes bekamen Youssef Kortobi, Präsident des tunesischen Verbandes, Generalsekretär Ridha Manai, Katharina Grube, Teammanagerin der Tunesier in Deutschland, und Coach Hasanefendic gestern eine spontane Führung vom WM-Macher und Manager der HSG Wetzlar, Rainer Dotzauer, von HSG-Trainer Dragan Markovic und Manfred Rühl, der zum lokalen WM-Organisationskomitee gehört. WM-Tagestickets (gültig für beide Spiele um 17 und um 20 Uhr) gibt es übrigens ab Mittwoch in der Geschäftsstelle der HSG Wetzlar in Dutenhofen sowie an der Vorverkaufskasse der Rittal-Arena. Die Karten kosten zwischen 15 und 48 Euro.
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Handelsblatt: Druck der Sponsoren auf WM-Organisatoren
Das WM-Organisationskomittee wird sich für die Vermarktung der XX. Weltmeisterschaft in Deutschland nun doch professionelle Hilfe holen. Nach der pannenreichen Auslosung am vergangenen Freitag soll nun eine Agentur ein Konzept umsetzen, damit die WM in Sachen Werbung und Medien in ein besseres Licht gerückt wird. Dies berichtet heute das Handelsblatt.
Bisher hatte der DHB Hilfe von Außen stets abgelehnt, so auch etwa die Einstellung eines hauptamtlichen Geschäftsführers für das Organisationskomittee. Stattdessen teilten vier DHB-Funktionäre die Aufgaben und den dafür vorgesehenen Etat von monatlich 8000 Euro unter sich auf. Dies sei effektiver als die hauptamtliche Hilfe von Außen, begründete erst im Winter DHB-Präsident Ulrich Strombach.
Nach der Pannenshow von Berlin scheint nun ein Umdenken forciert zu werden. Am Rande der WM-Auslosung präsentierten die beiden renommierte Düsseldorfer Agenturen Pleon und Gray Konzepte, wie man die WM und den Handball werblich und publizistisch flankieren könnte. Gefordert haben dies nach Angaben von Horst Bredemeier die beiden DHB-Sponsoren CMA und Eurohypo. "Wir haben diesen Vorschlag akzeptiert", sagte Bredemeier dem Handelsblatt, es werde gerade "ein Paket maßgerecht geschneidert". Mit einem Zuschlag ist in den nächsten Wochen zu rechnen.
Der DHB hatte stets argumentiert, dass im Vorfeld der Fußball-WM eine Marketingoffensive in Sachen Handball untergehen würde. Kaum verwunderlich, dass nach einer Studie des renommierten Marktforschungsinstituts "Sport und Markt" aus dem Frühjahr nur fünf Prozent der deutschen Bevölkerung von der WM im eigenen Land wüssten. Diese haben aber immerhin 90.000 der etwa 300.000 Eintrittskarten geordert, die Spiele der DHB-Auswahl sind größtenteils ausverkauft. Doch eine WM-Euphorie außerhalb der Handball-Szene konnte man bisher nicht auslösen.
Noch sind gut fünf Monate Zeit, um das Ruder herumzureißen. Bereits vor 10 Monaten machte der deutsche Immobilienfinanzierer Eurohypo den Verband ausdrücklich auf erhebliche Defizite im Marketing der WM aufmerksam. "Das von Ihnen vorgelegte Marketingkonzept hat m.E. noch Schwachstellen bei Zielgruppenauswahl, Marketingmix und Reichweite in verschiedenen Medien, speziell dem Fernsehen", heißt es in einem Eurohypo-Fax vom 21. September 2005 an Bredemeier, aus dem das Handelsblatt zitiert.
Die Eurohypo, die Trikotsponsor des Verbands ist, regte darin die Gründung einer Marketing-GmbH an, "die die Organisation der WM unter Führung eines Marketing-Professionals übernimmt", und wollte dafür auch selbst "Ressourcen einbringen (Agentur, Personen, finanzielle Mittel)".
Als am Freitag Horst Bredemeier einem anwesenden Marketingleiter eines Sponsors die Gründe für die Pannen bei der Auslosung erklären wollte, herrschte der diesen an: "Allen, die das zu verantworten haben, müsste gekündigt werden. Jetzt haben Sie hoffentlich begriffen, dass Sie professionelle Hilfe von außen benötigen."
Quelle:handball-world.deVielleicht sollten sie einen Franz Beckenbauer fragen..., der hat doch jetzt wieder mehr Zeit!!!;)
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Habe gestern per Mail mal beim DHB recht klar nachgefragt, weshalb die Vorrundenspielpläne noch nicht auf der Homepage der WM stehen.
Als Antwort wurde angegeben, dass er erstellt ist aber noch von der IHF abgesegnet werden muss. Mir wurde auch gesagt, dass er heute online gestellt werden soll. Warten wir es mal ab. -
Okay, die Hauptrundenpartien finden wohl in Halle/Westf. und Dortmund (Gruppe I) und Mannheim (Gruppe II) statt. Während man in Halle die DHB-Auswahl am 24.01. sehen kann und die anderen deutschen Spiele danach in Dortmund stattfinden bekommt Dortmund am 24.01. die anderen beiden Hauptrundenspiele und Halle danach jeweils 2 Hauptrundenspiele. In Mannheim hingegen kann man dann alle drei Hauptrundenspiele der Gruppe II sehen.
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Was ist denn das jetzt für ein Murks bei der Hauptrunde?
Pendeln von Halle nach Dortmund und zurück.Keine gute Lösung finde ich....
da weiss man ja garnicht, wo man ein Hotel buchen soll. -
Zu OWL-Andys Artikel aus dem Handelsblatt:
Interessant wie stark sich das Handelsblatt für die WM und angeblichen Mißständen beim DHB interessiert (auch zu den Fernsehverhandlungen gabs schon diverses) - wer weiß: ob da der H.-P. Krämer nicht so ganz überwunden hat, daß man ihn auf Seiten des DHBs nicht so recht an exponierter Stelle bei der WM haben wollte?
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sogar die handballwoche haut doch mächtig drauf. so hat man wohl drei agenturen mit der sponsorenaquise beauftragt. die klopfen dann bei potenziellen sponsoren parallel und unkoordiniert an. also ich hab so mein zweifel, dass der dhb aus der nummer ohne ein dickes minus noch rauskommt.
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Wieland schreibt:
Zitatalso ich hab so mein zweifel, dass der dhb aus der nummer ohne ein dickes minus noch rauskommt.
Hat denn eigentlich das Bundesinnenministerium wieder eine nette Bürgschaft (analog zur Frauen WM) gegeben?
Das Kernproblem ist doch einfach, daß so ein Turnier, wo der Turniersieger in ca. 14 Tagen 10 Spiele bestreiten muß, sportlich schlichtweg wertlos ist (man erinnere sich z.B. an das Endspiel Spanien -Frankreich). Von der öden Vorrunde (in der deutschen Gruppe) will ich erst gar nicht sprechen.
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Zitat
Original von Karl
Zu OWL-Andys Artikel aus dem Handelsblatt:Interessant wie stark sich das Handelsblatt für die WM und angeblichen Mißständen beim DHB interessiert (auch zu den Fernsehverhandlungen gabs schon diverses) - wer weiß: ob da der H.-P. Krämer nicht so ganz überwunden hat, daß man ihn auf Seiten des DHBs nicht so recht an exponierter Stelle bei der WM haben wollte?
H-P Krämer und das Handelsblatt mögen zwar beruflich öfter miteinander konfrontiert gewesen sein, aber das Krämer deshalb nun böse Artikel streuen lässt, ist mehr als abwegig. Der Autor der Handelsblatt-Artikel ist in der Handballszene bekant (und bei manchen berüchtigt), da ist Deine Verschwörungstheorie völlig abwegig.
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Soso, und wer war z.B. bei diesem Artikel des Handelsblatts wohl der Informant?
ZitatHANDELSBLATT, Donnerstag, 02. März 2006, 10:11 Uhr
Bei der Vermarktung der Handball-WM hapert es
Wie ein Verband sein eigenes Großereignis verschläft
Von Hans Weymar
Nur weil nächstes Jahr die Handball-WM in Deutschland ist, muss der Deutsche Handball-Bund damit noch lange nicht Geld verdienen.KÖLN. Sie soll die "beste aller Zeiten" werden, die XX. Handball-Weltmeisterschaft, die am 19. Januar 2007 mit dem Eröffnungsspiel
in Berlin beginnt. Das hat Ulrich Strombach, Präsident des Deutschen
Handball-Bundes (DHB), angekündigt, und nach dem fünften Platz, den die stark verjüngte deutsche Nationalmannschaft jüngst bei der EM in der Schweiz belegte, ist die Euphorie groß - der Vorverkauf für die Spiele läuft prächtig.Nur bei der Vermarktung des Großereignisses hapert es offenbar. Beim Verkauf der Ticketingrechte an eine Handelsagentur verzichtete der DHB auf Erlöse in Höhe von knapp 500 000 Euro (siehe Handelsblatt vom 2. November 2005). Und nun fühlt sich der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) in der Frage des Titelsponsorings von den deutschen Handball-Funktionären verschaukelt.
Dabei war die Partnerschaft von langer Hand geplant. Schon als sich der DHB um die WM 2005 bewarb, finanzierte der DSGV die Bewerbung mit 50 000 Euro. Dass der Handball-Bund erst für Januar 2007 den Zuschlag bekam, änderte nichts an der Strategie der Sparkassen-Manager. Da fast alle der 54 deutschen Bundesligisten mit den lokalen Sparkassen werben, wäre der DHB "der geborene Partner für uns gewesen", sagt Hans-Peter Krämer. In seiner Funktion als Chef des Zentralen Werbeausschusses des DSGV bat der 65-Jährige deshalb den DHB im vergangenen Frühjahr um Eckdaten für das Titelsponsoring. "Wir haben mehrfach unser Interesse bekundet", sagt Krämer, er habe darüber ständig mit Strombach konferiert. 1,7 Mill. Euro wäre das Engagement dem Sparkassen-Verbund wert gewesen, und mit dem gleichen Betrag sollte die WM
noch durch die lokalen Sparkassen flankiert werden.3,4 Mill. Euro - ein ungewöhnlich hoher Betrag im Handball. Doch aus dem Geschäft wurde nichts. Zwar machte Krämer mehrfach darauf aufmerksam, dass die Etats für 2007 großteilig schon im Frühjahr 2005 verteilt wurden. Aber die DHB-Funktionäre waren offenbar nicht interessiert. Krämer berichtet, DHB-Vize Reiner Witte hätte ihn im April 2005 beiläufig gefragt, ob ein gleichzeitiges Engagement des Frankfurter Immobilienfinanzierers Eurohypo (seit Ende 2004 DHB-Sponsor) stören würde. Krämer bejahte. Hernach habe sich der DHB nicht mehr gerührt.
Dass Witte gegenüber dem Handelsblatt erklärt, nicht einmal Kenntnis vom Interesse des DSGV gehabt zu haben ("Ich weiß nicht, dass er Titelsponsor werden wollte"), bringt Krämer in Rage: "Das entspricht nicht der Wahrheit." Andere DHB-Funktionäre wie Vize-Präsident Hotti Bredemeier ziehen sich darauf zurück, dass der DHB - abgesehen von den Ticketrechten - bis heute über keinerlei Marketingrechte verfüge.
Das ist offiziell korrekt. Denn der Weltverband IHF hat bis dato erst die TV-Rechte für den laufenden Vierjahresturnus (2006-2009) an die Vermarktungsagentur Sportfive verkauft - für 33 Mill. Euro (im letzten Turnus waren es noch zwölf Mill. Euro). Erst im März entscheidet der Weltverband laut IHF-Geschäftsführer Frank Birkefeld über die verbleibenden Rechte.
Dabei sind die Weichen längst gestellt. Denn der Weltverband wird die Rechte künftig in Eigenregie vermarkten, und zwar in Kooperation mit dem jeweiligen Organisationskomitee. Für die WM 2007 wird der DHB als eine Art Vermittlungsagentur fungieren. Bredemeier sagte schon am Rande der EM im Januar: "Klar ist, dass wir mit im Boot sind." Um dieses Modell wissend, hatte DHB-Chef Strombach schon im September 2005 erklärt, dass insgeheim schon Verhandlungen mit potenziellen WM-Sponsoren liefen - obwohl die Rechtefrage wegen einer Option der Sportfive bis Dezember 2005 de jure ungeklärt war. Damit konfrontiert, wundert sich DSGV-Manager Krämer um so mehr, dass der DHB das lukrative Angebot ignorierte - zumal der DHB-Partner Euro-Hypo für das WM-Titelsponsoring nur 500 000 Euro geboten haben soll. Sieht danach aus, als ob "die beste Handball-WM aller Zeiten", wie sie der Handballboss Strombach vollmundig anpreist, verschlafen vermarktet wird.
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da hat das handelsblatt das gleiche noch mal geschrieben, was sie vor monaten schon mal geschrieben haben.
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Nuja, wenn hier einem hier eine "völlig abwegig(e) Verschwörungstheorie" unterstellt werden (nur weil man einen offensichtlichen Zusammenhang zwischen der Handelsblatt-Berichterstattung und Krämer benannt hat, wobei ich keineswegs behauptet habe und möchte, daß das Handelsblatt das willfährige Sprachrohr Krämers ist - die Artikel waren okay), dann darf man den Artikel vom März wohl noch mal bringen.
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