In der Stellungnahme gibt B.A. an, dass die SG schon bei seinem Amtsantritt ÜBERSCHULDET war. Das bedeutet, die Insolvenz hätte schon damals bestanden. Oder, ihr Inso-Experten? Entweder B.A. hat keine Ahnung, oder es ist in der Tat finanziell zappenduster in Wallau, und das nicht erst seit gestern.
Gehen in Wallau die Lichter aus?
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Zitat
Original von SilverSurfer
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte mich aus gegebenem Anlass zunächst wie folgt äußern:
Ich meine nicht, dass man mich mit derartigem Hass verfolgen sollte, wie geschehen.
Ich habe bei meinem Amtsantritt eine erhebliche Überschuldung vorgefunden.
Auch vor meiner Zeit mussten Spieler auf Gehälter verzichten, weil die Finanzlage schlecht war.
Wir haben jetzt die gleiche Situation.
Die Behauptung, ich hätte die Gesellschaft an die Wand gefahren ist schlicht falsch!Mit freundlichem Gruß
Bülent Ak_enEine wahrhaft bedeutsame, inhaltsschwangere Pressemitteilung, die alles erklärt und endlich das ersehnte Licht ins Dunkel bringt
Diese Mitteilung hätte er sich auch sparen können, die macht nichts besser ...
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Original von Felix0711
In der Stellungnahme gibt B.A. an, dass die SG schon bei seinem Amtsantritt ÜBERSCHULDET war. Das bedeutet, die Insolvenz hätte schon damals bestanden. Oder, ihr Inso-Experten? Entweder B.A. hat keine Ahnung, oder es ist in der Tat finanziell zappenduster in Wallau, und das nicht erst seit gestern.Als Inso-Experte würde ich mich nicht gerade bezeichnen, versuche trotzdem mal zu antworten.
Ich vermute mal, dass B.A. das Wort "ÜBERSCHULDET" nicht im insolvenzrechtlichen Sinn gemeint hat. Aber er gibt immerhin zu, dass die SG vorübergehend zahlungsunfähig war. Ich würe (noch) nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.
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Kann mir mal einer sagen, warum diese Erklärung von Aksen wahrhaftiger sein soll als der Rest seine Ankündigungen. Vor allem, wo ihm jetzt das Wasser bis zum Hals steht, wird er doch erst recht versuchen mit allen Mitteln den Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
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da es heute noch keiner gemacht hat, hier die presseschau:
Zitatfnp
„Positive Signale“ bei Wallau/MassenheimFrankfurt. Die Handball-Fans in der Ballsporthalle gehören doch eher zu den reservierteren Anhängern. Jubelkundgebungen mit «Standing Ovations» oder gar meinungsmachende Transparente sind selten. Doch momentan ist beim Bundesligisten SG Wallau/Massenheim halt alles anders. «Lieber ein kranker Immel, als ein gesunder Aksen – Schwalb und Immel müssen bleiben», stand auf dem Pappschild des SG-Freundes, den es später wie die meisten seiner Leidensgenossen von den Sitzen riss. Auffällig auch die emotionalen Ausbrüche seiner Lieblingsmannschaft, die mit aller Macht den favorisierten SC Magdeburg in die Knie zwingen wollte, was beim 33:34 denkbar knapp misslang.
Trotz der Finanzmisere der Spielbetriebs-GmbH, die sich in drei ausstehenden Monatsgehältern für die Spieler niederschlägt, bewies Wallaus Team einen großen Zusammenhalt. «Die Leistung verdient allergrößten Respekt», begann Trainer Martin Schwalb ungewöhnlicherweise sein Fazit mit einem Lob. Besonders die «Wackelkandidaten» taten sich hervor. Schwalb heizte wie in besten Zeiten das Publikum an, Einar Örn Jonsson erhielt für seine sieben Tore sein Sonderlob und der verletzte Immel brachte sich verbal so lautstark mit ein, dass er von den Schiedsrichtern auf die Tribüne geschickt wurde. Das Trio mit auslaufenden Verträgen hat zugesagt, sich in Geduld zu üben, Jonsson jedoch eine Entscheidung bis zum Wochenende gefordert.Dann wollen die Gesellschafter, unterstützt von Wirtschaftsprüfern der Firma Gölz und Xander aus Wiesbaden, bekannt geben, ob und wie es weitergeht. «Sehr positive Signale aus der Wirtschaft und von Sponsoren», haben Ralf Jahnke und seine Gesellschafterkollegen am Dienstag bereits erhalten. Vermarkter Volkmar Rohr habe statt 100 000 doch 200 000 Euro in die GmbH eingezahlt, also immerhin die Hälfte der zugesicherten Summe. «Ich gehe davon aus, dass alle Gesellschafter bei der Stange bleiben», sagte Jahnke. Rohr, der gestern telefonisch nicht erreichbar war, wolle sich in den nächsten Tagen entscheiden. Frühere Mäzene stehen nach Informationen dieser Zeitung zumindest für die Wallauer «Opposition» bereit, im Gespräch soll zum Beispiel der ehemalige Hauptsponsor Harald Scholl sein, während sich Bodo Ströhmann noch bedeckt hält. «Die Gesellschafter haben ihre Aufsichtspflicht gegenüber den Spielern total vernachlässigt», kritisierte der SG-Gründer.
Mit Ex-Manager Bülent Aksen, der mit einer E-Mail auf seine Entlassung reagierte («Ich meine nicht, dass man mich mit derartigem Hass verfolgen sollte. Auch vor meiner Zeit mussten Spieler auf Gehälter verzichten.») strebe man eine «außergerichtliche Lösung» für seinen bis 2007 dotierten Vertrag an. Als Jahnke das sagte, schien es, als habe er Trümpfe in der Hinterhand, eine Abfindung zu umgehen. (rem)
----------------------------------------------------------------------------------------------ZitatAuf der Intensivstation
Handball-Bundesligist SG Wallau / Massenheim fürchtet die Insolvenz / Bot Ex-Manager Aksen Lizenz in Braunschweig an?
VON JÜRGEN HEIDE
"Ich habe Dinge in meinem Wirtschaftsleben erlebt, die waren so schlecht, dass ich sie mir nicht vorstellen konnte", sagt Ralf Jahncke. Den Glauben, dass es Vergleichbares im Sport nicht gibt, dürfte der Gesellschaftssprecher der SG Wallau/Massenheim spätestens in diesen Tagen beim Blick in die Bücher und Unterlagen des Zehnten der Handball-Bundesliga verloren haben. Auch gestern waren die Aufräumarbeiten auf der Geschäftstelle, wo der gefeuerte Manager Bülent Aksen ein Finanzchaos hinterlassen hat, im vollen Gange. "Der Gedanke einer Insolvenz spukt uns allen im Kopf rum", gab Sprecher Hendrik Ziegler zu.
Dass es gegen Aksen ein Verfahren wegen Insolvenzverschleppung angestrebt wird, wollte von Wallauer Seite niemand bestätigen. Dass der Klub in der jüngeren Vergangenheit womöglich vorübergehend zahlungsunfähig war und dies jetzt wieder sein könnte, bestätigte Aksen unterdessen indirekt selbst. " Ich habe bei meinem Amtsantritt eine erhebliche Überschuldung vorgefunden. Auch vor meiner Zeit mussten Spieler auf Gehälter verzichten, weil die Finanzlage schlecht war. Wir haben jetzt die gleiche Situation", teilte er in einer Stellungnahme mit. Inzwischen hat Aksen seine Kündigung durch Volkmar Rohr erhalten. Der Hauptgesellschafter, der gleichzeitig Inhaber der Vermarktungsrechte und Geschäftsführer Finanzen und Controlling beim Handball-Bundesligisten ist, hatte bis zuletzt am geschäftsführenden Manager festgehalten. Unklar ist, ob Rohr, um dessen Person sich alle Fragen in Wallau drehen, sein Amt als Geschäftsführer tatsächlich seit dem 1. Juli ausgeübt hat. Dies kann, sollte eine verschleppte Insolvenz festgestellt werden, für die Frage der Haftung von großer Bedeutung sein. In jedem Fall muss sich Rohr die Misswirtschaft anrechnen lassen. Die Spieler hatten kaum Kontakt zu ihm. Ihr erster Ansprechpartner war Aksen. Dass dieser nach FR-Informationen sogar Gespräche darüber geführt haben soll, die Lizenz der SG nach Braunschweig abzutreten, könnte für Rohr zum Problem werden. Und zwar dann, wenn sich herausstellen sollte, dass er im Gegensatz zu den anderen Gesellschaftern davon wusste.
"Ich hoffe, dass Herr Rohr weiter mit im Boot sitzt", sagt Jahncke, der sich am Dienstag - nach der knappen 33:34-Niederlage, bei der Jan-Henrik Behrends (9 Tore) und Einar-Örn Jonsson (7) aus dem SG-Team herausragten - hinsichtlich der von Rohr eingezahlten Kapitaleinlage korrigieren musste. "Herr Rohr hat nicht 100 000 sondern 200 000 Euro und damit 50 Prozent seiner zu erbringenden Einlage eingezahlt", sagte Jahncke, der mit Aksen eine Trennung "unter vernünftigen Menschen" anstrebt. Wobei die SG gute Chancen hat, bis zum Ende von dessen Vertragslaufzeit (Juni 2007) nur einen kleinen Teil der Gehälter bezahlen zu müssen, weil Aksens der Gesellschafterversammlung unentschuldigt ferngeblieben war.
Die SG lässt nun prüften, wer derzeit das Sagen in der Gesellschafterversammlung hat, da Rohr offenbar noch nicht seine komplette Einlage erbracht hat, was die Voraussetzung für entsprechende Stimmanteile wäre. Bisher hat jeder der neun Gesellschafter eine Stimme. Jahncke geht davon aus, "dass Herr Rohr alle Unterlagen mitbringt". Die Wahrscheinlichkeit, dass die SG die Saison "irgendwie durchhält" beziffert der Gesellschaftssprecher auf 80:20. Notwendig sei dafür aber eine "Kostenreduzierung und die Gewinnung neuer Sponsoren". "Der Patient liegt auf der Intensivstation, aber wir haben Medikamente und Operationsgeschirr gekauft, weil wir glauben, dass er überlebensfähig ist", so Jahncke.
-------------------------------------------------------------------------------------------------Zitatmain-rheiner.de
"Uns steht gnadenloses Krisen-Management bevor"
Ralf Jahncke und alle Gesellschafter wollen bei Wallau retten, was zu retten ist / Kein großes Aksen-Kino mehrVom 24.02.2005
"Wenn der´s nicht schafft, schafft´s keiner", schwärmte Bernd Wagenführ, der Regionalliga-Chef der SG Wallau/Massenheim, vor fünf Jahren. Zwölf Monate später war der Stern des Sanierers im SG-Lager bereits untergegangen. Die Handball-Gesellschafter waren sich nicht mehr grün. Jetzt haben sie in neuer Besetzung wieder Ralf Jahncke als Galionsfigur auf den Rettungs-Schild gehoben. Und wieder packt er an. Mit viel Leidenschaft, weil Halbheiten sein Ding nicht sind. "Richtig oder gar nicht", heißt sein Motto.
Von unseremRedaktionsmitglied
Volker Eckhardt
Die SG Wallau/Massenheim vor dem Untergang zu bewahren, ist jetzt wie damals eine Herkulesaufgabe. "Im Jahr 2000 war die Minus-Rendite von 64 Prozent schon eine absolute Katastrophe. Schlimmer kann´s jetzt gar nicht mehr kommen. Aber weil die tatsächlichen Sponsoren-Einnahmen weit unter den angekündigten liegen, brauchen wir jetzt dringend eine Kostensenkung, um zu überleben", weiß Ralf Jahncke, wo der SG-Schuh am meisten drückt. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen, doch der starke Mann will er nicht sein. Im Gegenteil. "Die anderen acht Gesellschafter haben geglaubt, dass ich das alles am besten rhetorisch bewältigen kann. Deshalb soll ich´s machen. Da der Sportbetrieb Wallau/Massenheim aber ein Wirtschafsbetrieb ist, muss ich auch wirtschaftlich handeln. Wenn wir tatsächlich die Kurve kriegen sollten - und das geht nur in einem gemeinsamen Kraftakt - müssen danach andere ran. 2001 hat man mich auch nicht mehr gebraucht, warum sollte man mich dann 2006 noch brauchen?"
Nur kurz kommt die Verbitterung in Ralf Jahncke noch einmal hoch, schnell geht sein fester Blick wieder nach vorn. Er weiß, wo´s brennt und was er will. Und ist froh, wenn die SG als Nahziel den Saisonschluss am 29. Mai erst mal erreicht. "Das müsste eigentlich klappen", sagt er und will in den nächsten sechs Tagen mit allen Gesellschaftern eine Baustelle nach der anderen bewältigen. In den Arbeitsplan schließt er den Hauptgesellschafter Volkmar Rohr ausdrücklich mit ein. Und der will auch im Boot bleiben, obwohl man ihm bei der ersten Bestandsaufnahme am Lack gekratzt hat.
Rohr zahlte das DoppelteSeit der vereinbarten Kapitalerhöhung am 1. Juli von 300000 auf 700000 Euro habe er statt 400000 nur 100000 überwiesen. Rohr schmerzen die Ohren, als er das hörte. "Unglaublich" entfuhr es ihm. Und in der Tat, 200000 hat er aufs Konto der Spielbetriebs-GmbH geschickt. "Es war ein Übermittlungsfehler der Buchhaltung", entschuldigte sich Jahncke, um hinzuzufügen: "Von Volkmar Rohr kamen darüber hinaus noch Sponsorengelder, aber es waren bisher weit weniger als es der mit ihm geschlossene Vertrag vorsieht."
Wissen muss man, dass die SG im vergangenen Sommer erstmals in ihrer Geschichte all ihre Werberechte verkauft hatte, eben an Volkmar Rohr. Und der müht sich seither nach Kräften, die SG-Kasse zu füllen, hat aber einen schweren Stand, da die Gelder aus Industrie und Mittelstand längst nicht mehr wie Honig fließen. Nicht weil die Firmen die SG nicht unterstützen wollen, sondern weil viele es nicht mehr können.
Ralf Jahncke forscht nicht allein, wo Gelder geblieben sind, sondern bedient sich der Wiesbadener Wirtschaftsprüfer Gölz und Xander, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen: "Das sind sehr gute Berater, die mich auch in meiner eigenen Logistik-Firma TransCare unterstützen."
Insolvenz-Verschleppung?Schon im Oktober soll das Finanzamt einen Brief an den jetzt fristlos entlassenen Geschäftsführer Bülent Aksen gerichtet haben, weil Insolvenz-Verschleppung vermutet worden sein soll. Rohr glaubt das nicht, Jahncke auch nicht: "Wir Gesellschafter wissen davon nichts. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Finanzämter viereinhalb Monate warten, bis wir reagieren. Mir ist der Vorgang nicht bekannt." Mit der Staatsanwaltschaft will in dieser Sache schon gar keiner was zu tun bekommen. "Ich habe genug negative SG-Perspektiven. Ich bin bedient und glaube, dass wir mit Bülent Aksen klarkommen. Ich hatte stark kritisiert, dass die Trennung von Kapitän Carsten Bengs die Gerichte beschäftigt hat. Wir wollen mit Bülent Aksen jetzt vernünftig auseinandergehen, denn man trifft sich im Leben immer zweimal", macht Jahncke klar, dass ein Gang vors Arbeitsgericht in dieser Sache für ihn nicht in Frage kommt.
Aksen überhörte SignaleAksen habe die Signale aus der Region, von der Mannschaft und auch von den Gesellschaftern nicht mehr erkannt. "Wenn er mit seinen Ideen bei einem nicht durchgekommen ist, versuchte er es beim nächsten. Da haben wir in der Gesellschafter-Runde Versäumnisse aufzuweisen", räumte Jahncke ein, legt den Finger aber auch in die Aksen-Wunde: "Bülent Aksen hat bei seinen Präsentationen oft großes Kino angekündigt, ist aber in die dicksten Fehler reingerannt, weil er nicht mehr hörte, was um ihn herum geschah. Im Dezember gab es deshalb für ihn schon einen kräftigen Schuss vor den Bug, denn wir haben ihm deutlich gemacht, dass wir uns im Wiederholungsfall kurzfristig von ihm trennen müssen. Das ist jetzt geschehen."
Gehaltsverzicht angesagt Sobald sich die Gesellschafter Durchblick über die aktuelle wirtschaftliche Lage bei der SG verschafft haben, müssen sie umgehend an die Etat-Planung für die nächste Saison gehen, sind doch in zwei Wochen die Unterlagen für die erneute Lizenzerteilung beim Liga-Vorstand einzureichen. Zeit zum Durchschnaufen bleibt also nicht. "Was uns bevorsteht, ist gnadenloses Krisen-Management. Wenn die Fakten alle auf dem Tisch sind, ist zu klären, ob die Cracks bereit sind, auf Salär zu verzichten. Dann wird man sehen, wer für die nächste Saison noch zur Verfügung steht", nimmt Ralf Jahncke kein Blatt mehr vor den Mund, weiß aber auch, dass es einigen Spielern dreckig geht. Vor allem den Jüngeren. "Da bleiben einigen für die freie Lebenshaltung 800 Euro im Monat übrig, anderen aber 5000."
Eine Art Sozialplan Ob die Liquiditätskrise der SG überhaupt eine Art Sozialplan ermöglicht, steht noch in den Sternen, aber wenn, dann sollen die Niedrigverdiener den höchsten Prozentsatz an Unterstützung erhalten.
Einen Silberstreif am Horizont gibt es, haben doch Sponsoren "sehr erfreuliche Reaktionen" gezeigt, nachdem am Dienstag Mannschaft und Gesellschafter den ganzen Müll ausgepackt hatten, der da zum Himmel stinkt. "Reaktionen sind noch kein Geld, aber sie sind besser als nichts", weiß Ralf Jahncke, der die Ärmel hochkrempelt und sich in die Arbeit stürzt. "Es geht dabei auch ein Stück weit um mein Geld, aber ich hoffe, dass ich helfen kann." Kaputte Speditionen hat er schon reichlich saniert, nun hofft er, dass seine Medikamente auch den Patienten SG Wallau/Massenheim über die Runden bringen. Noch befindet der sich allerdings in der Notaufnahme.
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auch noch: main-rheiner2 -
Hey, good vibrations auf der Intensivstation... Naja, ich denke, es wird genug Leute geben die bereit sind, diesem Traditionsbundesligaverein zu helfen!
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In der Tat ein echter Krimi. Leider aber wohl doch realität. der nächste dienstag könnte sehr spannend werden.
eben gelesen in der FR vom 25.2.
Der zweite FAZ Artikel von heute beleuchtet den geplanten Lizenzverkauf nach Braunschweig.
ZitatVom Handball-Märchen zum Kriminalstück
Die SG Wallau/Massenheim dominierte zu Beginn der 90er-Jahre die Handball-Bundesliga, nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen verschleppter Insolvenz
VON JÖRG HANAU UND JÜRGEN HEIDE
Geschasst: Bülent Aksen (Joachim Storch)
Die Angst geht um im Ländchen, jener Region zwischen Frankfurt und Wiesbaden, die durch ihre guten Handballer überregionale Bedeutung erlangt hat. Die Angst vor dem Ende eines Sportmärchens, das am 1. August 1975 im Wallauer Gasthaus "Grüner Wald" mit der Gründung der SG Wallau/Massenheim ihren Anfang genommen hatte. Fast 30 Jahre und einen Europapokalsieg, zwei gewonnenen deutschen Meisterschaften und zwei Pokalsiege später, steht die ruhmreiche Spielgemeinschaft aus den Dorfvereinen TV Wallau und TuS Massenheim im Fokus staatsanwaltlicher Ermittlungen. Es geht ums Geld; um Misswirtschaft und schwarze Kassen, um fingierte Sponsorenverträge und erschlichene Lizenzen. Rundum ein Kriminalstück, in dem die Hauptrollen klar verteilt zu seien scheinen und in dem der Verdacht einer verschleppten Insolvenz vorliegt.Seit Oktober 2004 erregen die Vorkommnisse beim in Schieflage geratenen Handball-Bundesligisten das Interesse der Frankfurter Staatsanwaltschaft. Im Zentrum stehen dabei der am Montag entlassene Manager und Geschäftsführer der Spielbetriebs GmbH, Bülent Aksen, und Mehrheitsgesellschafter, Volkmar Rohr, der seit dem 1. Juli vergangenen Jahres auch als Geschäftsführer Finanzen fungierte, beim Start der Ermittlungen aber offenbar noch nicht im Handelsregister eingetragen war.
"Gnadenloses Krisenmanagement", hat der Sprecher der neun Gesellschafter Ralf Jahncke angekündigt. Wie hoch die Verbindlichkeiten der SG Wallau/Massenheim sind, dass weiß zur Stunde niemand wirklich zu sagen. "Es riecht nach einem ungeplanten Geldfluss", sagt Jahncke. Eine Durchsuchung der Wallauer Geschäftsstelle und in Aksens Wohnung durch die Staatsanwaltschaft könnte unmittelbar bevorstehen. Für kommenden Dienstag hat Jahncke eine Pressekonferenz angekündigt, "an der wir Ross und Reiter nennen". Soll heißen, wie und vor allem wer die SG Wallau/Massenheim am Leben halten wird. Denn Kostenminimierung alleine wird das Überleben nicht sichern. "Wir haben schon einige positive Signale erhalten", sagt Jahncke, der aber noch keine Namen nennen möchte. Nicht darunter sind aber die beiden finanzstärksten Mäzene der SG in den zurückliegenden drei Jahrzehnten: Bodo Ströhmann und Harald Scholl. Die befreundeten Unternehmer waren vor gut zehn Monaten nach Unstimmigkeiten mit den übrigen Gesellschaftern im Streit ausgeschieden. Das Handtuch zwischen ihnen und Jahncke ist durchschnitten, eine Versöhnung ausgeschlossen. Obgleich Ströhmann und Scholl unisono betonen, "die SG darf nicht kaputt gehen", wollen sie sich finanziell nicht engagieren. Ein Konkurs der Spielbetriebs-GmbH würde aber das sofortige Aus für den Bundesligisten bedeuten, der am 10. März die wirtschaftlichen Unterlagen für die bereits zum 1. Februar fristgerecht beantragte Lizenz für die Saison 2005/06 bei der Handball-Liga HBL einreichen muss.
Die Schlösser auf der Geschäftsstelle des erfolgreichsten deutschen Handballklubs zu Beginn der 90er-Jahre sind ausgetauscht, hinter verschlossenen Türen sichten die Mitarbeiter das von Aksen hinterlassene Chaos. Selbst die Buchhalterin, erzählt Jahncke ("Wir haben eine Menge Mist gefunden"), habe am Ende keinen Einblick mehr in die Bücher nehmen dürfen. Eine daraufhin angedrohte fristlose Kündigung Aksens habe den Manager kalt gelassen.
Die nun durch seinen Intimus Rohr überbrachte Kündigung seines bis 2007 datierten Vertrages wird zweifelsfrei die Arbeitsrichter beschäftigen. Da kommt es Jahncke zupass, dass es Pläne gegeben hat, die Lizenz des Wallauer Bundesligaklubs Ende des vergangenen Jahres nach Braunschweig zu verkaufen. Dies wurde mittlerweile durch die Betreibergesellschaft der Volkswagen-Halle in Braunschweig bestätigt. Auch hier soll Aksen eine Hauptrolle gespielt haben. Ob Rohr nur ein Nebendarsteller war, ist sehr fraglich. Den Hauptgesellschafter und Inhaber der Wallauer Vermarktungsrechte möchten die restlichen Gesellschafter schnellstmöglich loswerden. Noch aber ist die SG auf Rohrs Geld angewiesen.
Dubiose Machenschaften
Die Gerüchteküche brodelt. Dem Vernehmen nach sollen in jüngster Vergangenheit ausstehende Spielergehälter mit Schwarzgeld beglichen worden sein. Außerdem gibt es Hinweise, dass Aksen bei der letztjährigen Lizenzierung zumindest mit einem fingierten Sponsorenvertrag getrickst haben soll. Die Rede ist von einem belgischen Wettbüro. Zahlungen seien aber nie erfolgt.
Die Angst geht um im Ländchen. Die Angst vor der Wahrheit.
Zitat24. Februar 2005 Dieses Handballspiel war ein Ventil für viele, aufgestaute Emotionen. Dem Ärger Luft machen, sich den Frust von der Seele spielen, dem Schicksal trotzen - es lag so vieles in der Begegnung der SG Wallau/Massenheim mit dem SC Magdeburg. 33:34 verloren die Spieler von Trainer Martin Schwalb - ein knappes Ergebnis nach einem mitreißenden Spiel, das am Ende reine Nervensache war.
Daß die Spitzenmannschaft von der Elbe in dieser Beziehung derzeit die besseren Voraussetzungen hat, ist angesicht der Wallauer Umstände leicht nachzuvollziehen. Der Verein steht am Abgrund. Noch immer ist es unklar, ob die SG diese Saison überhaupt noch zuende spielen kann. Die Profis haben seit drei Monaten kein Geld mehr bekommen. Bülent Aksen, der Manager, ist von den Gesellschaftern der Spielbetriebs- und Vermarktungs-GmbH fristlos entlassen worden.
Lizenz sollte nach Braunschweig verkauft werden
Unterdessen ist bekannt geworden, daß es bei Wallau Pläne gegeben hat, die Lizenz des Handball-Bundesligaklubs nach Braunschweig zu verkaufen. Dies bestätigte am Mittwoch Stephan Lemke von der Betreibergesellschaft der Volkswagen-Halle in Braunschweig. Ende des vergangenen Jahres habe er die Lizenz angeboten bekommen.
Die Pläne, statt in Frankfurt in Braunschweig mit einer erstkassigen Handballmannschaft anzutreten, waren offenbar weit gereift. Laut Lemke seien zwei Testspiele geplant gewesen, eines davon war das gegen den HSV Hamburg, das am vergangenen Freitag in Rüsselsheim ausgetragen wurde. Und da man in Braunschweig nur über einen Handball-Regionalligaklub, aber über eine erstklassige Halle verfügt, lag der Gedanke nahe. Die Tatsache, daß ein ehemaliger Wallauer Sponsor, die Volkswagen-Bank, in Brauschweig ansässig ist, hat die Pläne beflügelt. "Für uns ist das aber kein Thema mehr", sagte Lemke. "Wir hätten Gelder in unrealistischer Höhe akquirieren müssen." Eine Voraussetzung war jedoch erfüllt: Die Vermarktungsrechte sind mit angeboten worden. "Das war Bedingung", sagte Lemke. Genau diese Rechte waren vom Wallauer Hauptgesellschafter Volkmar Rohr im November erworben worden. Um sie zu verkaufen? Lemke wollte nicht sagen, wer ihn da besucht hat.
Die Nerven sind zum Zerreißen gespannt
Zur Zeit versuchen die Gesellschafter rund um ihren Sprecher, den Wiesbadener Unternehmer Ralf Jahncke, zu ermitteln, ob die aktuelle, wirtschaftliche Lage eine Zukunft der SG überhaupt zuläßt. "Ich halte die Wahrscheinlichkeit, daß wir mindestens diese Saison zuende spielen können, für groß", sagte Jahncke. Bis Anfang der kommenden Woche wollen die Wallauer Gesellschafter zusammen mit einem Wirtschaftsprüfer die Dimensionen der Krise ermittelt haben.
Trainer Schwalb kam nach dem Spiel gegen Magdeburg voller Schwung auf die Pressekonferenz und verpaßte seinem wartenden Kollegen Alfred Gislason einen solchen Hieb auf die Schulter, daß es den SC-Coach beinahe vom Stuhl gehoben hätte. Daß der Wallauer Trainer zufrieden war mit der Leistung seiner Mannschaft, war offensichtlich. "Wir hätten schon einen Punkt verdient gehabt", sagte Schwalb, verwies aber auf die besonderen Umstände. "Die Nerven meiner Spieler waren zum Zerreißen angespannt", erklärte der Wallauer Trainer, dafür müsse man Verständnis haben. Kritik an der einen oder anderen Schwäche, die gegen Magdeburg durchaus offensichtlich wurde, verbot sich Schwalb. "Ich möchte nicht, daß etwas schlechtgeredet wird, das die allergrößte Hochachtung verdient hat."
Manager Aksen holt zum Gegenschlag aus
Mit derartigen Respektsbekundungen kaum mehr rechnen kann sicherlich Bülent Aksen. Der Wallauer Manager, der am Dienstag zeitweise als verschollen galt, meldete sich am späten Abend per Handy. Er liege krank im Bett, sage Aksen mit einer Stimme, die exzellente Schauspielkünste voraussetzen würde, um den leidenden Tonfall zu simulieren. Zur Zeit des Anrufes hatte Aksen bereits eine Email an die Redaktionen geschickt, in der er zum Gegenangriff überging. "Ich meine nicht, daß man mich mit derartigem Haß verfolgen sollte, wie geschehen. Ich habe bei meinem Amtsantritt eine erhebliche Überschuldung vorgefunden. Auch vor meiner Zeit mußten Spieler auf Gehälter verzichten, weil die Finanzlage schlecht war. Wir haben jetzt die gleiche Situation. Die Behauptung, ich hätte die Gesellschaft an die Wand gefahren ist schlicht falsch." So der Wortlaut der Nachricht.
Zwei Tage zuvor hatte Aksen noch im der Sendung "Sportkalender" des HR-Fernsehens auf die Frage nach den ausstehenden Gehaltszahlungen geantwortet, daß die SG den Spielern lediglich das Januargehalt schuldig geblieben sei. Am Dienstag abend erklärte Aksen nun, er sei der Auffassung gewesen, daß der für die Finanzen zuständige Geschäftsführer und ehemalige Hauptgesellschafter der SG Wallau, Volkmar Rohr, im Dezember die Gehälter überwiesen habe. Sicher ist jedoch inzwischen, daß die "Panther" weder für Dezember, noch für Januar, noch für Februar Gehalt bezogen haben.
Gewaltige Fehlbeträge
Rohr, der Flörsheimer Bauunternehmer und Wallauer Gesellschafter, war am Dienstag abend in der Ballsporthalle, führte ein paar Gespräche und war nach der Partie schnell wieder verschwunden. Inzwischen, so räumte Jahncke ein, seien weitere 100.000 Euro aufgetaucht, die Rohr als Gesellschaftanteil eingezahlt habe. Damit ist die Hälfte seiner sich auf 400.000 Euro bezifferten Anteile vorhanden. Insgesamt ist die Summe der Fehlbeträge in den Wallauer Büchern aber offenbar gewaltig. Jahncke machte eine Andeutung: "Es riecht nach einem ungeplanten Geldfluß." Wieviel, vom wem und wohin? Das sind die Fragen, die es nun zu beantworten gilt.
Sicher ist, daß die SG Wallau, sollte sie überleben, mit Bescheidenheit in die Zukunft gehen wird. Man werde den Etat kürzen, mit den Spielern über Gehaltsreduktionen verhandeln müssen", sagte Jahncke und fügte hinzu: "Knallhartes Krisenmanagement eben."
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das stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten. Wenn davon auch nur die Hälfte der Wahrheit entspricht, ist das höchst kriminell. Ob dafür die handelnden Personen oder der ganze Verein zur Verantwortung gezogen werden?
Wenn das so weiter geht, brauchen wir uns um den sportlichen Abstieg keine Gedanken mehr zu machen. Bleiben eh nur ein paar Klubs übrig....
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Zitat
Olaf:
Wenn das so weiter geht, brauchen wir uns um den sportlichen Abstieg keine Gedanken mehr zu machen. Bleiben eh nur ein paar Klubs übrig....Ich hab da so im Hinterkopf, dass Aufstieg vor Abstieg steht. Der Tabellenkeller darf sich da keine Hoffnung machen.
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Sollte sich dies alles bewahrheiten, dann gehören Aksen und Rohr umgehend in den Knast. BEIDE! ....und in die Abteilung Schwerverbrecher.
Man hat ja in der Vergangenheit viele Kriesensituationen in der Bundesliga, aber das stellt alles in den Schatten.
Ich schäme mich als Wallau Fan für diese beide Personen, aber ich stehe treu zur Mannschaft und allen die jetzt versuchen Handball in Wallau am Leben zu halten.
Ich wünsche viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel Glück. -
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UNGLAUBLICH!!!!
Mir fehlen da echt die Worte
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Als ich den Artikel von Wieland gelesen hab, ist mir erstmal die Kinnlade runter gefallen.
Da fehlen einem einfach die Worte. -
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Also ehrlich gesagt sehe ich schwarz für die SG Wallau - ich befürchte, dass ihnen weder die Zeit, noch die großen Geldgeber zur Verfügung stehen, wie sie z.B. anscheinend in Hamburg eingesprungen sind ...
Wäre echt schade ........
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Wenn ich das lese habe ich die Schnauze endgültig gestrichen voll! Was soll man als Fan da noch sagen...
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In der heutigen Frankfurter Rundschau:
Vom Handball-Märchen zum Kriminalstück
Die SG Wallau/Massenheim dominierte zu Beginn der 90er-Jahre die andball-Bundesliga, nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen verschleppter Insolvenz
VON JÖRG HANAU UND JÜRGEN HEIDE
Die Angst geht um im Ländchen, jener Region zwischen Frankfurt und Wiesbaden, die durch ihre guten Handballer überregionale Bedeutung erlangt hat. Die Angst vor dem Ende eines Sportmärchens, das am 1. August 1975 im Wallauer Gasthaus "Grüner Wald" mit der Gründung der SG Wallau/Massenheim ihren Anfang genommen hatte. Fast 30 Jahre und einen Europapokalsieg, zwei gewonnenen deutschen Meisterschaften und zwei Pokalsiege später, steht die ruhmreiche Spielgemeinschaft aus den Dorfvereinen TV Wallau und TuS Massenheim im Fokus staatsanwaltlicher Ermittlungen. Es geht ums Geld; um Misswirtschaft und schwarze Kassen, um fingierte Sponsorenverträge und erschlichene Lizenzen. Rundum ein Kriminalstück, in dem die Hauptrollen klar verteilt zu seien scheinen und in dem der Verdacht einer verschleppten Insolvenz vorliegt.Seit Oktober 2004 erregen die Vorkommnisse beim in Schieflage geratenen Handball-Bundesligisten das Interesse der Frankfurter Staatsanwaltschaft. Im Zentrum stehen dabei der am Montag entlassene Manager und Geschäftsführer der Spielbetriebs GmbH, Bülent Aksen, und Mehrheitsgesellschafter, Volkmar Rohr, der seit dem 1. Juli vergangenen Jahres auch als Geschäftsführer Finanzen fungierte, beim Start der Ermittlungen aber offenbar noch nicht im Handelsregister eingetragen war.
"Gnadenloses Krisenmanagement", hat der Sprecher der neun Gesellschafter Ralf Jahncke angekündigt. Wie hoch die Verbindlichkeiten der SG Wallau/Massenheim sind, dass weiß zur Stunde niemand wirklich zu sagen. "Es riecht nach einem ungeplanten Geldfluss", sagt Jahncke. Eine Durchsuchung der Wallauer Geschäftsstelle und in Aksens Wohnung durch die Staatsanwaltschaft könnte unmittelbar bevorstehen. Für kommenden Dienstag hat Jahncke eine Pressekonferenz angekündigt, "an der wir Ross und Reiter nennen". Soll heißen, wie und vor allem wer die SG Wallau/Massenheim am Leben halten wird. Denn Kostenminimierung alleine wird das Überleben nicht sichern. "Wir haben schon einige positive Signale erhalten", sagt Jahncke, der aber noch keine Namen nennen möchte. Nicht darunter sind aber die beiden finanzstärksten Mäzene der SG in den zurückliegenden drei Jahrzehnten: Bodo Ströhmann und Harald Scholl. Die befreundeten Unternehmer waren vor gut zehn Monaten nach Unstimmigkeiten mit den übrigen Gesellschaftern im Streit ausgeschieden. Das Handtuch zwischen ihnen und Jahncke ist durchschnitten, eine Versöhnung ausgeschlossen. Obgleich Ströhmann und Scholl unisono betonen, "die SG darf nicht kaputt gehen", wollen sie sich finanziell nicht engagieren. Ein Konkurs der Spielbetriebs-GmbH würde aber das sofortige Aus für den Bundesligisten bedeuten, der am 10. März die wirtschaftlichen Unterlagen für die bereits zum 1. Februar fristgerecht beantragte Lizenz für die Saison 2005/06 bei der Handball-Liga HBL einreichen muss.
Die Schlösser auf der Geschäftsstelle des erfolgreichsten deutschen Handballklubs zu Beginn der 90er-Jahre sind ausgetauscht, hinter verschlossenen Türen sichten die Mitarbeiter das von Aksen hinterlassene Chaos. Selbst die Buchhalterin, erzählt Jahncke ("Wir haben eine Menge Mist gefunden"), habe am Ende keinen Einblick mehr in die Bücher nehmen dürfen. Eine daraufhin angedrohte fristlose Kündigung Aksens habe den Manager kalt gelassen.
Die nun durch seinen Intimus Rohr überbrachte Kündigung seines bis 2007 datierten Vertrages wird zweifelsfrei die Arbeitsrichter beschäftigen. Da kommt es Jahncke zupass, dass es Pläne gegeben hat, die Lizenz des Wallauer Bundesligaklubs Ende des vergangenen Jahres nach Braunschweig zu verkaufen. Dies wurde mittlerweile durch die Betreibergesellschaft der Volkswagen-Halle in Braunschweig bestätigt. Auch hier soll Aksen eine Hauptrolle gespielt haben. Ob Rohr nur ein Nebendarsteller war, ist sehr fraglich. Den Hauptgesellschafter und Inhaber der Wallauer Vermarktungsrechte möchten die restlichen Gesellschafter schnellstmöglich loswerden. Noch aber ist die SG auf Rohrs Geld angewiesen.
Dubiose Machenschaften
Die Gerüchteküche brodelt. Dem Vernehmen nach sollen in jüngster Vergangenheit ausstehende Spielergehälter mit Schwarzgeld beglichen worden sein. Außerdem gibt es Hinweise, dass Aksen bei der letztjährigen Lizenzierung zumindest mit einem fingierten Sponsorenvertrag getrickst haben soll. Die Rede ist von einem belgischen Wettbüro. Zahlungen seien aber nie erfolgt.
Die Angst geht um im Ländchen. Die Angst vor der Wahrheit.
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nun ja, die Zeichen stehen wohl eindeutig auf Sturm. Ich hoffe, dass ihr alle trotz des Skandals die Fans und Spieler der SG mit Anstand behandelt wenn Sie in "eure" Hallen kommen, zumindest solange sie noch kommen.
Des weiteren kann ich nur jedem empfehlen, den Thread weiter zu verfolgen, so schnell wird die Geschichte nicht vorbei sein, es gibt noch so viel zu berichten, das ist erst der Anfang, leider!
Auf dem Bild, dass in Braunschweig entstand und für den Partner (Audi) bestimmt war, seht ihr folgende Personen: (von vorne nach hinten)
Hauptgesellschafter V. Rohr, Benjamin Hundt, Maik Makowka, Nenand Perunicic, H. Ziegler, M. Gramm. Wie unschwer zu erkennen ist, tragen alle die Vereinskleidung der SG, wie es sich bei öffentlichen Auftritten gehört.
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Igendwie enthält der Artikel der FR vom 25.2. auch nur eine Sammlung aller Gerüchte und wenig Neues.
Sollte sich alles bewahrheiten, haben wir Parallelen zum HSV:
- Inso Antrag stellen LASSEN
- Strömann und Co pumpen Kohle in den Grundverein, der dann die Gehälter bezahlt
- Die HBL mach Augen und Ohren zu, gewährt ein paar Freistverlängerungen für die Lizensierung 05/06
- Wallau bekommt 4 Punkte abgezogen, wenn im Antrag gemogelt wurdeUnd weiter geht´s...
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Also, ich muß schon sagen, daß ist ja an Niederträchtigkeit kaum zu überbieten, was ich Rohr und Aksen da erlaubt haben. Das toppt selbst noch die miesesten TV Serien.....
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Jeder Verein, der halbwegs wirtschaftlich arbeitet, wird immer und immer wieder verarscht. Das kotzt mich langsam an.
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