Interview mit ....

  • Ab Platz 11 geht es wahrscheinlich nur um den Klassenerhalt. Das wird ne enge Kiste. Minden ist ja für ungewöhnlich Ergebnisse bekannt. Von daher denke ich nicht, dass GWD als Letzter einläuft.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Nikola Karabatic im Interview


    24.08.2007


    Der französische Rückraumspieler Nikola Karabatic verrät im Interview, was den THW Kiel zu einem besonderen Verein macht und dass er einem Landsmann Unterschlupf gewähren musste.



    Frage: Eine obligatorische Frage zu Beginn: Ist die Lust auf Handball wieder da?


    Nikola Karabatic: Wir hatten natürlich eine schwere Saison, gerade auch wegen der vielen Verletzten. Deshalb war die Pause bei mir herzlich willkommen, leider war sie etwas zu kurz. Aber jetzt sind wir schon wieder mehr als einen Monat im Training und nach den ganzen Freundschaftsspielen steigt natürlich die Lust auf echte Wettbewerbe. Wir freuen uns auf Bundesliga, Champions League und Pokal und nach der letzten Saison steigt auch der Hunger auf Erfolge.


    Frage: Wie lauten in Kiel denn die Ziele nach dem Triple?


    Karabatic: Naja, wir setzen uns beim THW vor einer Saison nicht mit dem Trainer und Manager zusammen und sie sagen uns, dieses Jahr müsst ihr die Champions League gewinnen. So läuft das in Kiel nicht. Wir wissen aber, dass der Anspruch ist, jedes Spiel gewinnen zu wollen. Das Triple war sehr schön, so etwas ist aber auch sehr selten. Wir werden alles geben und am Ende der Saison wird man sehen, was dabei rausgekommen ist.


    Frage: Was sind Ihre persönlichen Ziele? Auch mit der Nationalmannschaft stehen ja wieder zwei wichtige Turniere an.


    Karabatic: Ich bin 23 Jahre alt und ich habe in Kiel verlängert (bis 2012, die Redaktion), weil ich weiß, dass ich mich nur in Kiel weiter verbessern kann. Das Niveau in der Bundesliga ist so hoch und ich habe dann noch das Glück mit so Spitzenleuten wie Stefan Lövgren, Thierry Omeyer, Kim Andersson oder Marcus Ahlm zu trainieren. Und auch mit der Nationalmannschaft haben wir Ziele: Wir wollen unseren Europameistertitel verteidigen und wir wollen auf jeden Fall nach Peking und eine Medaille holen.


    Frage: Ist damit auch die Frage beantwortet, was die stärkste Liga der Welt ist? Deutschland oder Spanien?


    Karabatic: Eigentlich ist das schwer zu vergleichen. In der Bundesliga gibt es zehn Mannschaften, die auf einem richtig guten Niveau spielen, da kann jeder jeden schlagen. In Spanien sind das höchstens vier oder fünf Teams. Aber diese Mannschaften sind genauso stark wie die Führenden in Deutschland. In der Bundesliga ist die Intensität aber viel höher und auch deshalb ist die deutsche Liga die stärkste der Welt.


    Frage: Sie haben die Vertragsverlängerung beim THW schon angesprochen. Gibt es sogar Überlegungen, die Karriere in Kiel zu beenden?


    Karabatic: Wenn der Vertrag ausläuft, bin ich 28 Jahre alt. Dann kann ich immer noch einige Jahre spielen, deshalb kann ich überhaupt nicht sagen, was in fünf Jahren ist. Welcher Sportler kann das schon? Ich fühle mich wohl, ich habe Freunde in der Mannschaft und dann wird man sehen, was passiert.


    Frage: Mit Filip Jicha, Börge Lund und Igor Anic habt Ihr groß eingekauft. Wie schätzen Sie die drei ein und was verändert das für den THW?


    Karabatic: Wir haben richtige Klasseleute dazubekommen. Vor allem Filip und Börge sind richtige Topspieler. Damit sind wir noch stärker und wir brauchen nicht mehr, wie letzte Saison, mit nur zwei Spielern in der Mitte und im linken Rückraum spielen. Im Rückraum sind wir durch die beiden auf jeden Fall viel stärker geworden und auch bei Verletzungen haben wir dann nicht mehr so große Probleme. Mit Igor Anic haben wir einen jungen Spieler bekommen, dem kurzfristig noch ein bisschen Erfahrung fehlt. Aber wenn er mit Noka (Trainer Derdarusic, die Redaktion) und der Mannschaft gut arbeitet, wird er uns bald richtig verstärken.


    Frage: Genießt er als dritter Franzose in der Mannschaft denn eine persönliche Betreuung von Ihnen?


    Karabatic: Natürlich, ich hab mich um alles für ihn gekümmert. Er hat auch ein paar Wochen bei mir gewohnt. Aber jetzt hat er seine eigene Wohnung und sein eigenes Auto und er kann sein Leben hier in die eigenen Hände nehmen.


    Frage: Gibt es beim THW denn auch Auflagen, dass man die deutsche Sprache lernen muss?


    Karabatic: Ja, das ist Pflicht, er muss Deutsch lernen. Noka gibt allen Neuen eine gewisse Zeit und dann muss man Deutsch können. In der Mannschaft wird auch nur Deutsch gesprochen. Aber wenn ich mit ihm alleine bin, sprechen wir französisch, er ist noch nicht ganz so weit.


    Frage: Wer ist denn der größte Konkurrent um die Meisterschaft?


    Karabatic: Es wird wie im letzten Jahr. Der HSV hat gezeigt, dass sie jetzt eine richtige Mannschaft sind. Martin Schwalb hat sehr gute Arbeit geleistet, früher waren es nur viele gute Spieler, jetzt hat die Mannschaft auch eine Seele. Dann denke ich auch an Kronau, die haben sehr viele wertvolle Spieler gekauft. Aber man muss mal sehen, wie das alles zusammenpasst. Flensburg ist immer gefährlich, Magdeburg und Lemgo muss man auch dazuzählen. Gummersbach zähle ich nicht unbedingt dazu, die haben mit Daniel Narcisse einen richtig spektakulären Spieler verloren, schade, dass er zurück nach Frankreich gegangen ist. Aber ich glaube, der HSV, Flensburg und Kiel werden den Titel unter sich ausmachen.


    Frage: Ganz Deutschland fragt sich, wie der THW in der letzten Saison mit den vielen Verletzten so erfolgreich sein konnte. Was ist das besondere in Kiel, macht Kameradschaft tatsächlich soviel aus?


    Karabatic: Auf jeden Fall, wir verstehen uns alle sehr gut. Das wollten Noka und Uwe (Manager Schwenker, die Redaktion) so. Sie wollten eine richtige Mannschaft bauen, wo alle froh sind, miteinander zu spielen. Sie haben richtig gute Spieler geholt, sie passen aber auch gut in das Konzept. Wenn man in Kiel spielt, braucht man auch die richtige Mentalität. Wir sind gerne zusammen, auch wenn wir viel trainieren, wir haben immer viel Spaß und das ist sicher ein Grund für unseren Erfolg.


    Frage: Herr Karabatic, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.


    Das Interview führte Marcus Krämer


    (Quelle:http://www.handballwoche.de)

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"


    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)


  • Edit: Quelle: Kölnische Rundschau


    Toller Mann, der hoffentlich noch lange in GM arbeitet und kontnuierlich etwas aufbaut!

    Einmal editiert, zuletzt von Diddi ()

  • Zitat

    Toller Mann, der hoffentlich noch lange in GM arbeitet und kontnuierlich etwas aufbaut!


    Ganz meine Meinung! Der hat neben Sachverstand auch Stil und Niveau.


    Wenn er lange in GM arbeiten darf, wird er bei entsprechendem Umfeld (Handballinternat, etc.) etwas aufbauen. Was besseres hätte GM nicht passieren können.
    Alleine deshalb lohnt es sich wieder, genauer beim VfL hinzuschauen!!!! Erinnert in Sachen Loylaität und Qualität an die 80er. Jetzt müssen nur alle anderen auf gleichem Niveau mitziehen.


    Aber is ja eigentlich der falsche Thread. :hi:

  • Die Welt hat offenbar noch nicht genug und schiebt ein Interview mit Mimi Kraus nach...


    MfG Felix0711


    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Leiden kommt von Leidenschaft!!

  • ANDREAS RUDOLPH

    »Unsere Spieler sind alle geil«
    Der HSV-Boss über die bevorstehende Saison
    DIRK HOFFMANN


    Am Sonnabend starten auch die HSV Handballer in die Bundesliga mit dem Spiel in Melsungen. Was ist für das Schwalb-Team drin? Die MOPO sprach mit Boss Andreas Rudolph (52).


    MOPO: 2006 gabs den Pokalsieg, 2007 den Europapokalsieg und 2008 - die Meisterschaft?


    Rudolph: Als Vizemeister hat man hohe Ziele, die Meisterschaft wäre die Krönung. Klappt das nicht, wollen wir einen anderen Titel gewinnen.


    MOPO: Ist gleich bei der ersten Teilnahme der Triumph in der Champions League möglich?


    Rudolph: Nein. Wir müssen uns erst mal beim europäischen Verband und den Schiedsrichtern Kredit erarbeiten. Kiel hat auch lange dafür gebraucht. Wir wollen die zweite Gruppenphase erreichen.


    MOPO: Der Zuschauerschnitt ist von 6500 auf 8000 gestiegen. Ist es utopisch, dass wie in Kiel irgendwann alle Spiele ausverkauft sind?


    Rudolph: Ja. Man kann in Hamburg nicht erwarten, dass gegen schwächere Teams 12000 Leute in die Halle kommen. Aber wir wollen unseren Schnitt auf 9000 erhöhen und vier bis fünf Spiele ausverkauft haben.


    MOPO: Der HSV ist erfolgreich, sympathisch und wird so viel TV-Präsenz wie nie haben. Warum ist der Trikotrücken noch frei? Wo bleiben die Sponsoren?


    Rudolph: Wir sind in diesem Bereich sicher ein paar Schritte weiter und verhandeln noch, haben aber keine Torschlusspanik und wollen uns nicht zu billig verkaufen.


    MOPO: Fehlt es im Management an Ideen und der richtigen Strategie oder ist es eine Frage der Man-Power?


    Rudolph: Es ist keine Frage der Man-Power, kaum eine Geschäftsstelle in Deutschland ist mit so vielen Leuten besetzt wie bei uns. Wir haben im sportlichen Bereich Geduld bewiesen und tun es jetzt auch auf diesem Sektor.


    MOPO: 2009 sollen zwei Weltklasse-Ausländer kommen - geht der HSV weg von der Philosophie, auf Deutsche zu setzen?


    Rudolph: Nein. Wir haben, wenn Oleg Velyky 2008 bei uns ist, fünf deutsche Nationalspieler. Die Positionen, auf denen wir Spieler suchen, sind durch Deutsche derzeit schwer zu besetzen, wenn man international ganz oben mitspielen will.


    MOPO: Was ist mit Holger Glandorf?


    Rudolph: Mit ihm werden wir sicher noch mal sprechen.


    MOPO: Wer ist Ihr Traumspieler, den Sie gern noch verpflichten würden?


    Rudolph: Habe ich nicht. Klar ist: Alle Spieler, die wir haben, sind geil.


    MOPO: Was hätten Sie gern von Kiels Manager Uwe Schwenker?


    Rudolph: Gar nichts, auch wenn ich großen Respekt vor seiner Arbeit habe. Er hat nicht viel falsch gemacht.


    MOPO: Was ist Ihr größter Traum mit dem HSV?


    Rudolph: Meine Vision ist: Ich möchte ein paar Mal die Meisterschaft gewinnen und ein Mal die Champions League.



    (MOPO vom 29.08.2007 / SEITE 37)

    Champions-League Sieger 2013

  • owl-andy: doppelposting ;)

    MfG Felix0711


    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Also kann sich Glandorf sicherlich schonmal ne Wohnung in Hamburg suchen. Die werden den bestimmt mit Geld zuscheißen.

  • Ein offenes Interview mit dem GWD-Manager und Vorsitzenden Horst Bredemeier führte das Mindener Tageblatt (es enthält auch z.B. Details zum Toyota-Vertrag).


    Ich glaub, das ist auch ganz interessant für diejenigen zu lesen, die nicht speziell an GWD interessiert sind. Deutlich wird auch, daß die massenmediale Rede von einem 'Handball-Boom' hinsichtlich der HBL-Mitglieder einer Differenzierung bedarf.



    Quelle: Mindener Tageblatt

    4 Mal editiert, zuletzt von Karl ()


  • Quelle: Eurosport.de

    HANDBALL FÜR DIE FANS, NICHT FÜR DIE HBL-VERMARKTER

  • Interview mit Claus Horstmann


    „Die Organisation und wirtschaftliche Struktur solide gestalten“


    [Claus Horstmann: geboren 1964 in Iserlohn, ist seit 1999 Hauptgeschäftsführer des 1. FC Köln, seit 2002 Geschäftsführer der 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA sowie seit August 2007 Aufsichtsratsvorsitzender der VfL Handball Gummersbach GmbH.]


    Herr Horstmann, warum haben Sie das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden beim VfL angenommen?
    Hans-Peter Krämer und Jochen Kienbaum sind im Mai auf mich zugekommen, dann haben wir noch einige Gespräche geführt. Ausschlaggebend war die Herausforderung, den VfL langfristig auf eine solide Basis zu stellen.


    Sie sind als Mann bekannt, der sich nicht von der emotionalen Seite des Sports leiten lässt.
    Emotionen sind im Sport natürlich elementar, und ich habe sie auch, selbst wenn ich diese Seite nicht nach außen kehre. Der entscheidende Unterschied zu anderen Wirtschaftszweigen ist, dass die Jungs in den kurzen Hosen in ihren 60 oder 90 Minuten des Glückes Schmied sind. Daher ist die zielführende Steuerung schwierig, was aber auch einen großen Reiz bedeutet.


    Auch das Umfeld hat beim Sport ein großes Gewicht
    Ja, das Umfeld mit den Fans, den Partnern, der Politik und den Medien reagiert auf alles und redet mit. In der Wirtschaft macht man eine Jahresbilanz, danach geht es weiter. Im Sport ist nach der Saison immer ein Abschnitt zu Ende, im Extremfall mit einem Auf- oder Abstieg. Und wir haben jede Woche eine „Bilanz-Pressekonferenz“, stehen laufend auf dem Prüfstand.


    Wie haben Sie in den vergangenen Jahren den VfL als Außenstehender wahrgenommen?
    Im Verwaltungsrat des 1. FC Köln haben Hans-Peter Krämer und ich immer versucht, Parallelen zu ziehen und voneinander zu lernen. Ganz bewusst habe ich den VfL in den letzten zwei, drei Jahren wahrgenommen – durch seine vielen Spiele in der Kölnarena und die Erfolgsgeschichte, die der VfL schrieb, als er sich vorne in der Tabelle zeigte.


    Und welches Bild sehen Sie jetzt als Insider?
    Noch würde ich mich nicht als Insider betrachten. Aber ich sehe für den Aufsichtsrat die wesentliche Aufgabe darin, die Organisation und wirtschaftliche Struktur solide gestalten zu können, sodass der Verein zukunftsfähig ist. Für den sportlichen Erfolg wurden finanzielle Lücken in Kauf genommen, aber man kann nicht mit Verlusten nach vorne planen. Wir müssen für die wirtschaftliche Basis neue Einnahmestrukturen erschließen. Im organisatorischen Bereich brauchen wir eine starke Geschäftsführung für das operative Geschäft, wir müssen den Aufsichtsrat aus operativen Dingen herausnehmen.


    Sie sind beim VfL angetreten, um Dinge voranzubringen. Was wollen Sie zuerst anpacken?
    Ich stehe beim 1. FC Köln in einer anderen Funktion als beim VfL Gummersbach, wo im Aufsichtsrat perspektivisch nicht die Entscheidungen getroffen, sondern Erfahrungen ausgetauscht und langfristige Strategien entwickelt werden sollen. Der Aufsichtsrat soll eine unterstützende und kontrollierende Funktion erfüllen und die Organisation aufstellen. Ich bringe Know-how mit, mit dem man Lösungen finden kann. Dem Trainer einen Sportdirektor mit Kompetenz an die Seite zu stellen, war schon vor meinem Amtsantritt eine gute Entscheidung mit Signalwirkung, um den sportlichen Bereich operativ zu stärken. Jetzt ist es ganz wichtig, organisatorische Klarheit zu schaffen, die Verantwortlichkeiten aufzuteilen und ein tragfähiges Team zu schaffen. Darüber werden wir uns zeitnah in der nächsten Aufsichtsratssitzung unterhalten und eine Lösung finden, hinter der alle stehen. Daraus ergibt sich eine klare Zielausrichtung mit tragfähigen Entscheidungen.


    Welche Zielvorgaben können Sie aufgrund Ihrer Erfahrungen im Fußball auf den VfL übertragen?
    Man kann nicht alles vergleichen. Aber der Handball hat sich schon hinter dem Fußball und vor dem Eishockey und Basketball als zweite Mannschaftssportart etabliert. Jetzt müssen wir beim VfL sehr stark daran arbeiten, die Loyalität der Zuschauer zu gewinnen. Der VfL braucht unbedingt höhere Besucherzahlen. Man sieht im Fußball, wie die Dauerkarten-Zahlen ständig steigen. Es ist eine Herausforderung für den Handball, das hinzugewonnene Image in Zuschauerinteresse umzusetzen.


    Worin sehen sie das Potenzial des VfL für die Zukunft?
    In den Zuschauereinnahmen liegt auch für den VfL das größte Potenzial. Im Sponsoring und beim Business-Club sind wir auf einem guten Weg, dann ist die langfristige Bindung von Premium-Partnern entscheidend.


    Die Konkurrenz an der Spitze ist enger geworden. Hat der VfL mit seinem Etat die Chance, sich dort zu platzieren?
    Auf Sicht ist die Tabelle immer ein Spiegelbild der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Wenn der VfL sich mittelfristig unter den Top 3 etablieren will, muss er dort auch wirtschaftlich stehen. Bei einigen Konkurrenten gibt es das Mäzenatentum – aber der VfL kann mit nachhaltiger Arbeit und sportlichem Erfolg eine solide Basis erringen. Hierfür ist auch die Kontinuität auf der Trainerposition und in der Mannschaft ausschlaggebend.


    Dies streben alle an. Aber kann man heute noch Maßstäbe ansetzen wie früher?
    Leider gilt nicht mehr überall der Handschlag, obwohl er für mich nach wie vor bindend ist. Der Handball ist aber eine relativ harmonische Welt im Vergleich zum Fußball. Hier steht noch deutlicher der Sport im Vordergrund als das wirtschaftliche Umfeld. Kontinuität ist auf jeden Fall entscheidend. Sie entsteht, wo man sich versteht, wo es gleiche Visionen gibt – ohne Störfaktoren.



    (Quelle:VfL-Newsletter)

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"


    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • Das „Rote Sofa“ ist eine neue Rubrik im Hallen-Magazin KONTER.
    Spieler der SG Flensburg-Handewitt zeigen den Lesern Ausgabe für Ausgabe ihre Flensburger Lieblingsplätze und plaudern mit Zita Newerla über Persönliches. Die Handball-Stars verraten, was sie außerhalb des Spielfeldes beschäftigt, bewegt, motiviert, nervt, zum Weinen oder zum Lachen bringt.




    Quelle: Homepage SG

  • „Mir geht es nicht um Macht“


    Claus Horstmann im großen EXPRESS-Interview über den 1. FC Köln und den VfL Gummersbach


    Von ALEXANDER HAUBRICHS



    Herr Horstmann, für viele sind Sie seit kurzem der wichtigste Mann des Kölner Sports. Wo wollen Sie mit Ihren Klubs hin?


    Wissen Sie, mir ist es egal, ob man mich nun als wichtig bezeichnet oder nicht. Mir geht es auch nicht um Macht. Es ist so: Der VfL Gummersbach war in den letzten Jahren sportlich genau da, wo er sein sollte: Im Kampf um die internationalen Plätze, mit Chancen auf Titel. Hier geht es darum, Strukturen zu schaffen, um den Verein zukunftsfähig zu machen und dort zu etablieren.


    Wir wollen dort das übertragen, was wir in meiner Zeit als Geschäftsführer beim 1. FC Köln geschafft haben: Den Verein auf eine gesunde, wirtschaftliche Basis zu stellen.



    Und beim FC?


    Die Aufgaben kann man nicht vergleichen. Da bin ich mittendrin im operativen Geschäft. Aber da habe ich mit meiner langfristigen Vertragsverlängerung bis 2013 gezeigt, dass ich daran glaube, dass mehr sportlicher Erfolg möglich ist.



    Droht zwischen den Aufgaben keine Interessenskollision? Immerhin kämpfen beide um Sponsoren und Fans.


    Ich werde in der Tat darauf achten, dass eine klare Trennlinie gezogen wird. Es wird keine direkte Sponsorenansprache für den VfL Gummersbach durch mich geben – das ist klar.



    Gibt es auch Synergie-Möglichkeiten?


    Sicher gibt es die, und die wurden in der Vergangenheit ja schon genutzt. Wir haben mit RheinEnergie, der Kreissparkasse oder auch dem EXPRESS gleiche Partner, machen gemeinsame Kartenaktionen.



    Beim VfL tobte vor ihrem Amtsantritt hinter den Kulissen ein monatelanger Machtkampf.


    Ich mag mir kein Urteil über die Vergangenheit erlauben. Fakt ist: Hans-Peter Krämer hat hier Herausragendes geleistet. Aber nun ist es wichtig, dass der Aufsichtsrat sich aus dem operativen Geschäft herausnimmt.


    Geschäftsführer Stefan Hecker, Sportchef Francois Houlet und Trainer Alfred Gislason sind es, die das Schiff in Zukunft lenken müssen. Wir werden sie unterstützen wo es geht, ihnen Hilfe zur Seite stellen.


    Gislason ist ein gefragter Weltklasse-Trainer. Werden Sie versuchen, seinen Vertrag (läuft bis 2009) frühzeitig zu verlängern?


    Über Vertragsinhalte spreche ich hier nicht. Ohne Zweifel ist aber Alfred Gislason derzeit der wichtigste Mann beim VfL. Und für mich ist es wichtig, dass auf den zentralen Positionen Kontinuität herrscht.



    (Quelle:http://www.express.de)

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"


    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • Interview mit Frank von Behren


    07.10.2007


    Interview mit Frank von Behren (SG Flensburg-Handewitt): Der sportliche Alltag ist für die Deutsche Handball-Nationalmannschaft eingekehrt und für das Team um Bundestrainer Heiner Brand.


    Nach dem Gewinn des WM-Titels steht nun die im Januar 2008 in Norwegen stattfindende Europameisterschaft im Fokus der Vorbereitungen. Von daher bekommt auch der bevorstehende 15. QS-Supercup für Brand eine besondere Bedeutung.


    Dieser findet vom 24. bis 28. Oktober statt und neben Dortmund wird am 26. (Freitag) und 27. (Samstag) Oktober 2007 im GERRY WEBER STADION in Halle/Westfalen gespielt. Gastgeber Deutschland begrüßt mit dem WM-Zweiten Polen, Rekord-Olympiasieger Russland sowie das individuell starke serbische Team als Vertreter des ehemaligen Handball-Weltmeisters Jugoslawien, Rekord-Europameister Schweden und Ex-Weltmeister Tschechien sechs der weltbesten Mannschaften.


    Nach seiner verletzungsbedingten Auszeit hofft Frank von Behren (SG Flensburg-Handewitt), der bereits 158 Länderspiele absolviert hat, wieder in den Kreis der Nationalmannschaft berufen zu werden. In den letzten Jahren warfen den heute 31-jährigen Ostwestfalen zwei schwere Knieverletzungen und ein Daumenbruch immer wieder zurück, inzwischen ist der Rückraumspieler allerdings wieder fit. Nachfolgend ein Interview mit den Kapitän der Nationalmannschaft.


    Gerade haben Sie ihr Saisondebüt für die SG Flensburg-Handewitt gegeben. Wie weit sind Sie und wo fehlt es noch?


    Frank von Behren: „Auf einer Skala von 0 bis 10, wenn 10 topfit wäre, bin ich vielleicht auf einer 6. Ich laufe viel, aber was mir fehlt ist die Spielausdauer. Und bei den vielen englischen Wochen in der Bundesliga wird ja auch nicht soviel trainiert, wie mir vielleicht gut tun würde. Aber es wird."


    Mit welchen großen oder kleinen Schritten oder Zielen geht es jetzt weiter?


    Frank von Behren: „Ich habe wieder reinschnuppern können, mehr nicht. Jetzt setze ich alles daran, wieder eine richtige Verstärkung für die Mannschaft zu werden."


    Nach zwei schweren Knieoperationen und jetzt dem Daumenbruch haben Sie in den letzten Jahren viele Monate Rehatraining hinter dir. Wie motiviert man sich da?


    Frank von Behren: „Es gibt Tage, da bist du ganz unten. Du kannst dich nicht richtig bewegen, siehst ein perfektes Spiel und denkst, da komme ich nie wieder hin. Aber dann gibt es auch Spiele, in denen du erkennst, dass du deiner Mannschaft bestimmt helfen könntest. Wenn du dann langsam wieder fitter wirst und dir die ersten Tore beim Fußball gelingen, bist du wieder heiß."


    Diesen Monat steht für die Nationalmannschaft der QS-Supercup in Dortmund und in Halle in Westfalen auf dem Programm. Rechnen Sie damit, dass der Bundestrainer Sie da schon wieder in den Kader beruft?


    Frank von Behren: „Ich weiß nicht, ob er sich damit einen Gefallen tun würde. Realistisch gesehen, bin ich wohl noch nicht soweit. Aber natürlich wäre ich wieder gern dabei. Noch sind es ein paar Tage bis zum Start des Supercups. Vielleicht kann ich bis dahin noch etwas Spielpraxis sammeln und mache schnell Fortschritte."


    1997 begann ihre Nationalmannschafts-Karriere mit einem Kurzeinsatz gegen Spanien. Als Durchbruch im DHB-Team gilt aber der 10. März 1998 mit der Partie gegen Schweden in Ellwangen. Sie haben damals beim Supercup mit der deutschen B-Mannschaft das schwedische A-Team geschlagen.


    Frank von Behren: „Klar, weiß ich das noch. In der Nacht vor dem Spiel habe ich vor Aufregung kaum ein Auge zugemacht. Im Spiel sind mir dann fünf Tore gelungen. Das war toll."


    Welche Erinnerung haben Sie sonst noch an den Supercup?


    Frank von Behren: „Das ist das wichtigste Turnier nach den großen Meisterschaften. Immer hochkarätig besetzt. 2001 haben wir den Pott geholt. Ein Turnier, das man schon mal gewonnen hat, besitzt immer einen besonders hohen Stellenwert. Aber auch andere Nationen sind beim Supercup äußerst ehrgeizig. Ich weiß noch, dass sich 2003 in Riesa die Spanier nach dem Finale gegen uns wie die Schneekönige über den Turniersieg gefreut haben."


    (Quelle:http://www.handballwoche.de)

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"


    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

    Einmal editiert, zuletzt von Rentner ()

  • ............Kyung Shin Yoon


    Kein Platz für Nostalgie


    Länger als zehn Jahre spielte Kyung Shin Yoon für den VfL Gummersbach, ehe er 2006 nach Hamburg wechselte. Heute Abend trifft der Rekordtorjäger der Bundesliga mit dem HSV auf seinen Ex-Club. Ulrich Klein sprach mit dem Ausnahmehandballer.


    Herr Yoon, am Mittwochabend spielen Sie mit dem HSV Hamburg gegen den VfL Gummersbach. Immer noch eine ganz besondere Partie für Sie?


    Natürlich. Ich bin jetzt zwar schon weit über ein Jahr nicht mehr beim VfL. Aber Gummersbach ist für mich nach wie vor etwas ganz Besonderes. Ich habe da schließlich nicht ein, zwei Jährchen, sondern zehn Jahre gespielt - das vergisst man nicht. Die Ergebnisse des VfL interessieren mich nach unseren Resultaten immer noch am meisten.


    Ihre Einschätzung des aktuellen VfL-Teams . .


    Ich habe sie noch vergangenes Wochenende in der Champions League gegen Veszprem gesehen und bin überrascht, wie stark sie waren. Und das sogar ohne einen absoluten Topspieler wie ,Goggi Sigurdsson. Dabei hat mich vor allem verblüfft, dass sie den Abgang von Daniel Narcisse schon so gut weg gesteckt haben. Daniel war nämlich das Herz der Mannschaft. Alfred Gislason hat dann aber wieder mal bewiesen, dass er ein Supertrainer ist und ein richtig gutes Team zusammengebaut. Zudem besitzt der VfL mit Momir Ilic jemanden, der aus dem Schatten von Narcisse herausgetreten ist und sich ganz toll entwickelt hat.


    Dennoch sind Sie und Ihr HSV klarer Favorit gegen den VfL . . .


    Mag sein, aber Gummersbach ist mit Vorsicht zu genießen. Zumal wir in dieser Saison gegen die Rhein-Neckar-Löwen und gegen Flensburg schon drei wichtige Punkte in eigener Halle abgegeben haben. Andererseits wollen wir wieder ernsthaft um den Titel kämpfen. Klar, dass wir uns da zu Hause keinen weiteren Ausrutscher mehr leisten dürfen und gewinnen müssen.
    Und was haben Sie sich persönlich für das Spiel gegen Ihren alten Verein vorgenommen? In der vergangenen Saison war ich in beiden Partien gegen Gummersbach nicht so gut. Das soll sich natürlich ändern. Der VfL bedeutet mir zwar immer noch sehr viel, aber für nostalgische Gefühle ist kein Platz.


    Noch ein Wort zu Ihrer Zukunft: Sie sind jetzt 34, wie lange werden Sie der Bundesliga noch erhalten bleiben?


    Ich werde noch bis zum kommenden Sommer beim HSV spielen. Danach gehe ich zurück nach Südkorea. Ich habe dort einen Drei-Jahresvertrag bei einem Club in Seoul unterschrieben, der ab Juli 2008 läuft. Allerdings spielt der Handball nicht mehr die Hauptrolle in meinem Leben. Ich werde zunächst noch mal kurz studieren und dann im Sportmarketing tätig sein.



    Quelle: Kölsche Rundschau

    Einmal editiert, zuletzt von Ruebe ()



  • Quelle: toyota-handball-bundesliga.de

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