Was war denn da nun wieder los?
Während des Spiels habe ich schon zu meinen Nebenleuten gesagt, dass das mit Sicherheit noch Ärger gibt, so wie die Aggressionen verbal schon rüberkamen.
ZitatAlles anzeigenZahn gesplittert und Nase gebrochen
Zu Ausschreitungen zwischen randalierenden "Fans" kam es vor und nach der Partie in Minden. Vor dem Spiel hatten "Anhänger" der SG Flensburg-Handewitt der Mindener Fan-Gruppierung "Commando 1924" ein bengalisches Feuer vor deren Stammkneipe vor die Füße geworfen.
Außerdem war die Polizei nach eigenen Aussagen vor dem Anpfiff zur Stelle und verwies vier "Fans", die mit Hallenverbot belegt worden waren, der Kampa-Halle. "Anschließend haben wir nur noch Präsenz gezeigt, mussten aber nicht weiter einschreiten. Das hat der Ordnungsdienst vor Ort selbst gemacht", erklärte Werner Wojahn auf Anfrage.
Nach dem Schlusspfiff kam es dann noch zu Handgreiflichkeiten seitens der gefürchteten Ultras aus Flensburg gegenüber dem Commando 1924. Die Mindener Fans wurden bewusst seitlich aus der Kampa-Halle geführt. Doch die Ultras ahnten dies und rannten schnell dorthin. Dabei wurde ein Mindener mit Faustschlägen so schwer im Gesicht getroffen, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Diagnose: Zahn gesplittert und Nase gebrochen! Erst durch das Eingreifen des Ordnungsdienstes konnte die Situation einigermaßen entschärft werden.
Schon Tage vor dem Spiel hatte das Commando 1924 darauf hingewiesen, dass es Ärger mit den Ultras aus Flensburg geben könnte. GWD Minden hatte daraufhin verstärkt externe Ordner eingesetzt.
von Volker Krusche - Westfalen-Blatt vom 17.11.06