Unerwartete Mehrausgaben beim TuSEM Essen

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Original von Lothar Frohwein

Mehrausgaben? Die beiden Spieler wären doch eh auf der Gehaltsliste gewesen! Wieso mehr?
Wenn es die Führung nicht hinbekommt, mit dem neuen Verein eine Regelung zu treffen, dass die Ausgaben für die beiden Spieler sinken, ist was schief gelaufen bzw. man hat was falsch gemacht.

Aber Mehrausgaben, die das Etatloch mit verursacht haben? Das kann schlicht und ergreifend nicht sein! Wenn dann hat das Geld schon vorher gefehlt!

Genauso sehe ich das auch. Das sind Hausgemachte Probleme die dem TuSEM jetzt zu schaffen machen und die Erklärungen für diese Schieflage sind mehr als dürftig!

Nichtsdestotrotz wünsche ich dem Verein das er die Probleme in den Griff bekommt und es in Essen weiter geht.

Ich schätze mal das das Minus besonders in der Zuschauerresonanz entstanden ist Die Halle war nie richtig voll und wenn sie es mal war waren viele Karten an Sportvereinen der Umgebung gegangen und die dann Kostenlos
Rechnet man hier also gut 1000 Zuschauer pro Spiel weniger als Kalkuliert ergibt das bis heute ein Minus schon von rund 100000 Euro Ganz abgesehen von den Spitzenspiele Kiel , Löwen und Flense wo ein ausverkauftes Haus gerechnet wurde
Das aus der Portokasse zu zahlen bzw schnell einen Sponsor zu finden (was nach über 2Jahren nicht gelungen ist) wird schwierig
Sollte der Hauptverein die Lizens bis am 29.02 um 23.58 Uhr nicht gestellt haben (die Sitzung ist am 29.02. erst angesetzt) wird der TuSEM sich wie Rheinhausen in die Oberliga verabschieden

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Original von Lothar Frohwein

Mehrausgaben? Die beiden Spieler wären doch eh auf der Gehaltsliste gewesen! Wieso mehr?
Wenn es die Führung nicht hinbekommt, mit dem neuen Verein eine Regelung zu treffen, dass die Ausgaben für die beiden Spieler sinken, ist was schief gelaufen bzw. man hat was falsch gemacht.

Aber Mehrausgaben, die das Etatloch mit verursacht haben? Das kann schlicht und ergreifend nicht sein! Wenn dann hat das Geld schon vorher gefehlt!

Exakt meine Gedanken zu dem Thema !

Stefan

Das sind immer die gleichen Nuancen.
Wenigereinnahmen sind keine Mehrausgaben.

Zitat

Original von Lothar Frohwein
Aber Mehrausgaben, die das Etatloch mit verursacht haben? Das kann schlicht und ergreifend nicht sein! Wenn dann hat das Geld schon vorher gefehlt!

Jetzt könnte man spekulieren, ob der zur letzten Lizenzerteilung abgegebene Etat überhaupt in dem Maße vorhanden war...

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Original von OsloStar

1793 Zuschauer sinds geworden. Wie kann man denn zwischen Planung und tatsächlicher Zuschauerzahl so weit auseinanderliegen? Zumal die Hoffnung auf die 2600 Zuschauer ja anscheinend sehr knapp vor dem WHV-SPiel geäußert wurde.

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Original von Bjoern

1793 Zuschauer sinds geworden. Wie kann man denn zwischen Planung und tatsächlicher Zuschauerzahl so weit auseinanderliegen? Zumal die Hoffnung auf die 2600 Zuschauer ja anscheinend sehr knapp vor dem WHV-SPiel geäußert wurde.

Also die Zahl ist total daneben. In die Hallen gehen max. 3300 Zuschauer und heute waren es ca. 2100 - 2300 würde ich tippen.

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Original von TusemFan
Also die Zahl ist total daneben. In die Hallen gehen max. 3300 Zuschauer und heute waren es ca. 2100 - 2300 würde ich tippen.

Da stellt sich nur die Frage warum der TuSEM 1793 Besucher als offizielle Zuschauerzahl angibt (...hat es in Magdeburg nicht auch so angefangen? )

Der WHV ist nichtz unbedingt der Gegner, wo sich die Leute um die Karten reißen. Anders sah das noch vor dem Spiel gegen Minden aus. Da standen sie an allen Tageskassen noch Schlange.

Ich hätte jetzt auch auf um die 2300 Zuschauer getippt. Ich kann mir eine Diskrepanz zwischen der eingetragenen Zuschauerzahl nur mit nicht gezählten freien Karten erklären. Wissen tu ich es nicht.

Moment, offizielle Zuschauerzahl ist normalerweise die Zahl der "Zuseher", also alle die auf der Tribüne saßen! Wär ja noch schöner, wenn ein Verein nur Freikarten verteilt, die Halle voll hat und dann gegenüber den Sponsoren in den Mediadaten angibt, keine Zuschauer zu haben.
Entweder wurde etwas falsch übermittelt, oder es waren wirklich nur 1793 in der Halle.

Nein, so eindeutig ist das eben nicht. Die Frage ist berechtigt, ob du die Zahl der Zuschauer angeben musst oder die Zahl der verkauften Karten.

Ich weiß, dass das einige Vereine so und andere so handhaben.

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Original von meteokoebes
Nein, so eindeutig ist das eben nicht. Die Frage ist berechtigt, ob du die Zahl der Zuschauer angeben musst oder die Zahl der verkauften Karten.

Also darin könnt ich mir die Abweichung so halbwegs erklären. Würde aber heißen, dass gestern rund 500 Freikarten in der Halle waren. Finde ich auch etwas hoch. Vielleicht hat jemand vergessen, die Dauerkarten zu berücksichtigen

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Original von meteokoebes
Nein, so eindeutig ist das eben nicht. Die Frage ist berechtigt, ob du die Zahl der Zuschauer angeben musst oder die Zahl der verkauften Karten.

Ich weiß, dass das einige Vereine so und andere so handhaben.

Lizenztechnisch (wirtschaftlich) ist es sicher nicht unwichtig, wieviel Karten verkauft werden, marketingtechnisch interessiert nur, wieviel in der Halle waren.

Wer weiß, wie genau diese elektronischen Zählgeräte der Ordner sind, und ob die Geräte den Unterschied zwischen Arbeits- Ehrenkarten und Regulären Eintrittskarten korrekt erkennen und Unterscheiden.

war ja irgendwie zu erwarten !

nach dem schnellen angang des ehemalige geschäftsführers (wachowitz?) war da schon was im busch. hoffen wir mal, dass es nicht auf insolvenz hinausläuft.

Tja, nichts Neues vom Tusem.

Edelmeyer gibt keine weiteren Infos bez. Unterdeckung der Finanzen. Die drei großen Sponsoren haben zwar Zusagen für die kommende Saison gegeben aber wollen wohl in dieser Saison kein "frisches" Geld einzusetzen.

Alle sind aber natürlich total optimistisch, dass es klappt und ein Sponsor gefunden wird. Es soll noch seeeehr wichtige Gespräche geben.... Ich kann es nicht mehr hören.

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TuSEM Essen steckt tief in der Krise

VON ERIK EGGERS

Hamburg - Frank Bohmann reagiert nach außen hin lässig. „Ich bin da ganz entspannt“, sagt der Geschäftsführer der Deutschen Handball-Bundesliga (HBL. „Ich erwarte da kein Unglück.“ Aber natürlich stören sie empfindlich, diese Berichte über finanzielle Schwierigkeiten beim Traditionsverein TuSEM Essen, der heute Abend (20.15 Uhr, Kölnarena) beim VfL Gummersbach gastiert - weil sie so gar nicht dem Image vom florierenden deutschen Klubhandball entsprechen. Von einer „Deckungslücke“ ist bei dem dreimaligen Deutschen Meister (1986, 1988, 1989) die Rede. Eine halbe Million Euro benötige der Turn- und Sportverein Essen-Margarethenhöhe, spekulierte der Essener Boulevard, von einem „sechsstelligen Betrag“ gehen „WAZ“ und „NRZ“ aus. „Alle bisher veröffentlichten Zahlen sind falsch“, wettert hingegen Horst-Gerhard Edelmeier, der geschäftsführende Gesellschafter der Spielbetriebs-GmbH, die die laufende Saison mit rund 2,5 Millionen Euro kalkuliert hatte. Es sei deutlich weniger als eine halbe Million, erklärte Edelmeier dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, fügte aber hinzu: „Dass Geld fehlt, ist nicht zu leugnen.“

Wiederholt sich hier Handballgeschichte? Vor drei Jahren rang TuSEM schon einmal um die Lizenz für die nächste Saison. Der damalige Geschäftsführer Klaus Schorn wartete Monate auf das anvisierte Geld eines ominösen Sponsors namens Hellasplan, das allerdings nie kam. So kam es im Mai 2005 zum maximalen Absturz, zum Zwangsabstieg in die Regionalliga West - nur ein paar Tage, nachdem man den EHF-Pokal gewonnen hatte.

Vergleiche mit 2005 zu ziehen, finden die Verantwortlichen nicht angemessen. Diesmal sei die Finanzlücke nicht so groß, versichern sie. „Ich bin sehr optimistisch, dass wir die Schieflage heilen werden“, erklärt Geschäftsführer Edelmeier. Die Lücke werde gedeckt durch „feste Sponsorenzusagen", hat Bohmann bereits erfahren. Aber allein die Tatsache, dass für diese Woche noch Sitzungen der Gesellschafter und des TuSEM-Präsidiums einberufen sind, spricht für das Ausmaß der Krise. Bis nächsten Montag müssen die nötigen Lizenzunterlagen bei der HBL vorliegen; ob die Lizenz erteilt wird, entscheidet die Liga dann Mitte Mai. „Wir werden in den nächsten Jahren einen Überschuss erwirtschaften“, ist Edelmeier sogar zuversichtlich.

Die Gründe für die Unterdeckung liegen auf der Hand. Während die Kommerzialisierung des deutschen Klubhandballs rasant voranschreitet und längst jeder Klub hauptamtliche Führungskräfte bezahlt, arbeitet Edelmeier ehrenamtlich. Edelmeier, der als Inhaber einiger Firmen häufig im Ausland weilt, kümmere sich letztlich zu wenig um die Klubgeschäfte, lautet einer der Hauptvorwürfe. „Wir müssen professionelle Strukturen schaffen“, fordert bereits der Präsident des Gesamtvereins, Ulrich Gaißmayer. Edelmeier selbst versichert, man wolle schon bald „bezahlte Kompetenz im Klub“ einrichten. Anstatt die Geschäftstelle besser auszustatten, habe er sich im Zweifel immer „für einen weiteren Spieler entschieden“, so Edelmeier, der dem Klub 2005 helfend zur Seite gesprungen war.

Schlimmer als die aktuelle Krise aber empfindet Edelmeier, „dass hier ein Maulwurf alles ausplaudert“. Er will recherchiert haben, dass HSV-Geschäftsführer Piet Krebs, ein Ex-TuSEM-Handballer, die Finanzlage bei der „Neuen Ruhr Zeitung“ lanciert habe. „Das entspricht nicht dem Solidarprinzip“, zetert Edelmeier. Krebs dementiert dies freilich. „Ich würde nie so etwas machen, dafür bin ich außerdem zu weit weg vom Geschehen.“

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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Will Edelmeier möglicherweise durch die Nennung von Piet Krebs als angeblichem Drahtzieher hinter den Kulissen etwa vom eigentlichen Problem ablenken? Dafür spricht auch, dass er für die kommenden Jahre schon großmündig verspricht, Überschüsse zu erwirtschaften. Wenn das beim TuiSEM so einfach planbar wäre, dann frage ich mich doch wie es zur aktuellen Lage kommen konnte. Hatte man sich 2005 nicht auch auf "feste Sponsorenzusagen" verlassen. Hoffentlich werden in Essen nicht alte Fehler wiederholt.

Also, Eggers hat aber auch schon mal besser recherchiert. Um den Namen des damaligen Sponsors herauszubekommen reicht einmal die Suchfunktion in der Handballecke oder ein Blick ins Bildarchiv

Die Situationen sind von den Geldsummen gar nicht zu vergleichen. Immerhin haben wir ja nun eine Größenordnung, mit der man kalkulieren kann. Es sei (deutlich) weniger, als eine halbe Millionen Euro. Ich gehe da mal vom unteren sechsstelligen aus und damit wären wir gerade mal bei 10% von dem, um was es da 2005 noch ging.

Naja, am Freitag sind wir ja alle möglicherweise schon schlauer.