Für das sportliche Standing des Handballs in Deutschland und Europa ist die ganze Sasion ein Tiefschlag. Da kommt diesmal soviel zusammen das es nicht mehr normal ist.
Es bleibt nur zu hoffen das sich das auf allen Ebenen wieder einrenkt.
Das ganze erinnert irgendwie eher an einen schlechten Film als an Sport.
Tiefschläge für den Handball
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Original von Lord Vader
Und was hat das ganze mit dem eigentlichen Thema zu tun ?BtT bitte !
Freiwillig zitiere ich mich ja nur selten - aber heute mit Absicht
Könnten wir wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren ? Gilt für einige Beiträge vor dem von Crusty
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Es hat meiner Meinung nach schon mit dem Thema zu tun. Und zwar daß einzelne Themen als Tiefschläge oder auch als Untergang des Handballs dargestellt werden. Dabei nutzt man auch gerne als Beispiel Hinweise auf Sportarten, ohne sich mit diesen auch nur 5 Minuten intensiv auseinander gesetzt zu haben (die Detaildiskussion zum Thema BB ist da auszunehmen und ist wohl tatsächlich etwas offtopic). Die Diskussion kann man wohl auch paralell in anderen Sportarten führen (und wird sogar wie ich in einem BB-Board das in der letzten Zeit erlebe) und wirkt deswegen schnell offtopic.
Es gibt Leute, die darüber sauer sind, daß gerade irgendetwas nicht im Handball (oder welcher Sportart auch immer) oder bei ihrem Club so läuft, wie sie sich das gewünscht haben, und man zimmert daraus mit meist platten Argumenten den Untergang der Handballs. Vergangene Jahre oder frühere Probleme werden meist ausgeblendet oder man kennt sie schlicht nicht, weil man sich nicht wirklich damit beschäftigt hat.
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Tiefschläge für den Handball und besonders für mch war, dass ich heute Abend zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen nach den "Bestechungen und Skandalen im Handball" gefragt wurde - von Leuten, die sich garnicht oder wenn, dann nur rudimentär mit Fußball (bißchen WM und BL) beschäftigen. Das Negtive bleibt an uns hängen, das andere interessiert überhaupt nicht. So erschließen sich keine "neuen Märkte", gewinnen wir keine frischen Anhänger.
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Düsseldorf fordert Schadenersatz
Ein Jahr nach der verlorenen Relegation fordert Zweitligist HSG Düsseldorf Schadenersatz vom insolventen Erstligisten Tusem Essen. Die Düsseldorfer vertreten den Standpunkt, dass Essen zum Zeitpunkt der beiden Spiele bereits keine Lizenz mehr hätte haben dürfen und man selbst so um den Aufstieg gebracht worden sei, so Düsseldorf-Manager Frank Flatten. Der entstandene Schaden aus entgangenen Zuschauer- und Werbeeinnahmen mache für die HSG einen sechsstelligen Betrag aus. Düsseldorf steht als Aufsteiger in die Bundesliga fest, Schlusslicht Essen muss zwangsabsteigen.
(Quelle: ZDF) -
Zitat
Original von Crusty
im Handball hat man es doch mit "Gladiators" versucht. Mit mehr als mäßigem Erfolg, wie mir scheint.
Dabei bleiben meine all time favourites die "Chocolate Boys" aus Tallinn....
Wer sich gerne über alberne Team-Namen lustig macht, solle das hier mal lesen: The World`s Most Ridiculous Sport Team Names -
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eigentlich gehört für mich da Borussia Dortmund an erster Stelle, nachdem ich letztens auf der BVB-Seite gelesen habe, dass der Namenszusatz nicht etwa wegen der Personifizierung des Landes Preußen gewählt wurde, sondern weil das Bier, was während der Gründungsversammlung ausgeschenkt wurde, so hieß.
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Original von Wöller
Düsseldorf fordert Schadenersatz
Ein Jahr nach der verlorenen Relegation fordert Zweitligist HSG Düsseldorf Schadenersatz vom insolventen Erstligisten Tusem Essen. Die Düsseldorfer vertreten den Standpunkt, dass Essen zum Zeitpunkt der beiden Spiele bereits keine Lizenz mehr hätte haben dürfen und man selbst so um den Aufstieg gebracht worden sei, so Düsseldorf-Manager Frank Flatten. Der entstandene Schaden aus entgangenen Zuschauer- und Werbeeinnahmen mache für die HSG einen sechsstelligen Betrag aus. Düsseldorf steht als Aufsteiger in die Bundesliga fest, Schlusslicht Essen muss zwangsabsteigen.
(Quelle: ZDF)Jetzt wird es langsam lächerlich!
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Original von S.A.M.
Jetzt wird es langsam lächerlich!
Naja, Flatten halt...
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Na ja... also soooo lächerlich finde ich es wiederum nicht...
Wenn man es genau nimmt, ist Düsseldorf ja dafür bestraft worden, dass sie vernünftig gewirtschaftet haben...
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Original von foerdefuchs
Na ja... also soooo lächerlich finde ich es wiederum nicht...Wenn man es genau nimmt, ist Düsseldorf ja dafür bestraft worden, dass sie vernünftig gewirtschaftet haben...
Und wie soll man den Schadenersatz bitte beziffern? Klar hätte Düsseldorf mehr Einnahmen gehabt,die Kosten für Personal etc. wären aber doch ganz sicher auch enorm gestiegen...
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Zitat
Original von Oberliga-SH
Und wie soll man den Schadenersatz bitte beziffern? Klar hätte Düsseldorf mehr Einnahmen gehabt,die Kosten für Personal etc. wären aber doch ganz sicher auch enorm gestiegen...
Das ist dann eine andere Sache... wenn man aber schon anerkennt, dass tatsächlich ein Schaden entstanden ist, ist die Sache zumindest nicht mehr "lächerlich"...
Über die Höhe des Schadenersatzes (z.B. hätte der Bratwurstverkäufer wirklich ein paar Würste mehr verkauft ?) müssen sich dann andere einen Kopp machen. -
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Soll sich Flatten an Herrn Pleitemeier halten, die neue Geschäftsführung hat damit nichts zu tun.
Rechtsanwalt Jens Schmittmann, der als Insolvenzverwalter seit November 2008 für die Tusem HSB verantwortlich ist, erklärte gestern auf WAZ-Anfrage: „Mir ist bislang noch keine Klage zugestellt worden. Ich habe zwar Verständnis für das Vorgehen der HSG, wundere mich aber über den Zeitpunkt.”
Schmittmann stellte klar, dass die Düsseldorfer nur dann nachträglich auf die offizielle Gläubiger-Liste rücken könnten, wenn sie die Höhe ihres entstandenen Schadens lückenlos nachweisen könnten. „Und dann würde die HSG – so wie alle Gläubiger – nur einen prozentualen Anteil ihrer Forderungen erhalten”, so Schmittmann. Die neu gegründete „Sport- und Marketing GmbH”, in die das künftige Zweitliga-Aufgebot des Tusem ausgegliedert wird, ist laut Schmittmann nicht haftbar.
http://www.derwesten.de -
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Der DHB ist eine Schande für den gesamten deutschen Handballsport.
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Falls der DHB wirklich wieder für den korrupten Ägypter gestimmt hat, ist es natürlich eine Schande.
Nur, was hätte die eine Stimme weniger genützt???
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Zitat
Original von S.A.M.
Falls der DHB wirklich wieder für den korrupten Ägypter gestimmt hat, ist es natürlich eine Schande.Nur, was hätte die eine Stimme weniger genützt???
Haben Sie bestimmt, Strombach lobte doch die Arbeit des Ägypters in den höchsten Tönen!
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es ist nicht zu fassen...
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Original von S.A.M.
Nur, was hätte die eine Stimme weniger genützt???
Wenn der DHB sich hinter Kaiser gestellt hätte, bin ich überzeugt, dass er mehr als 25 Stimmen bekommen hätte. -
ein kleiner Kommentar von einem "Robin Goodfellow" zum Handball in dieser Welt im Blog von Jens Weinrich:
Die Cairo-Connection. Eine kleine Polemik zur Wiederwahl von Hassan Moustafa
Mit der Wiederwahl von Hassan Moustafa als Präsident der IHF haben die
Delegierten auf dem Wahlkongress ihre eigene Bankrotterklärung unterschrieben. Was im Vorfeld zu erwarten war, ist am Freitag Nachmittag zur bitteren Erkenntnis geworden. Der skandalumwitterte Ägypter wird für weitere vier Jahre die Geschicke des Welthandballs leiten.Und das nicht zuletzt durch Schützenhilfe aus Deutschland. Allerdings hat sich Ulrich Strombach, der mit seiner Arroganz als Präsidenten des mitgliederstärksten Verbandes schon oft bei seinen Kollegen auf dem internationalen Parkett unangenehm aufgefallen ist, diesmal gehörig verzettelt. Statt weitere vier Jahre an der Seite von Hassan Moustafa als Vorsitzender des Schiedsgerichtes Einfluss auf die Entscheidungen im Welthandball nehmen zu können, wurde er von den Delegierten abgewählt.
Wer im Vorfeld an eine reelle Chance des Gegenkandidaten Jeannot Kaiser glaubte, der war entweder ein grenzenloser Optimist, oder unterschätzte einfach die Bauernschläue, mit der sich Hassan Moustafa durch die diversen Krisen der vergangenen Jahre manövrierte. Von der Staatsanwaltschaft gejagt, vom eigenen Landesverband in die Wüste geschickt und vom IOC immer wieder ermahnt - all das konnte Hassan Moustafa nichts anhaben. Von den Vorwürfen blieb an denen, die sie erhoben, meist mehr haften als an dem Schuldigen selbst.
Zuletzt erwischte es den Generalsekretär Peter Mühlematter, der auf eigene Rechnung und ohne die entsprechende Rückendeckung im Verband zu haben, den Sturz Moustafas bei einer Ratssitzung im Januar in Zagreb anzuzetteln versuchte. Er wurde prompt abgestraft und von seinen Ratskollegen zum Rücktritt aufgefordert. Man warf ihm vor, dem Image des Handballs geschadet zu haben, was vor dem Hintergrund der eingeschlagenen Kommunikationsstrategie sogar teilweise zutreffend war. Von seinen Ratskollegen wurde ihm als Überbringer der schlechten Nachricht das Etikett des Nestbeschmutzers angeheftet und der Präsident konnte sich in Folge in einer Opferrolle sonnen, die an Scheinheiligkeit nicht zu übertreffen ist. Dass Mühlematter mit seinem Verhalten seinem eigentlichen Kontrahenten einen Bärendienst erwiesen hat, sieht er nicht. Realitätsverlust nennt man das wohl.
Moustafa hat die Schwäche seiner Gegner geschickt ausgenutzt. Sein größtes Glück war wohl, dass es keine Ernst zu nehmenden Gegner gab. Kaiser hat selbst in Europa keine Lobby und ist im Gegensatz zu Moustafa bei den kleineren Handballnationen beinahe ein Unbekannter. Moustafas größte Stärke ist wohl nicht zuletzt auch die Strahlkraft seines Amtes, mit der er vor allem bei diesen kleinen Handballnationen - häufig auch mit Hilfe kleiner Gefälligkeiten - punkten kann. Diese Strategie war von Moustafa klug gewählt, denn im Handball gilt: One country - one vote. Eine Stimme aus Burkina Faso ist so viel Wert wie eine Stimme aus Spanien oder Frankreich.
Auf dem Kongress blieben Kaiser und Mühlematter, die im Vorfeld eine wahre Medienschlacht in Gang gesetzt hatten, erstaunlich blass. Ihre offen gestellten Fragen an Hassan Moustafa waren nicht mehr als kleine Scharmützel, die den Präsidenten nicht aus der Reserve zu locken vermochten. Und der hatte seine Lakaien gut instruiert: Revisor Steib und der ehemalige Schatzmeister Roca stellten Moustafa einen Persilschein aus und zerstreuten alle Zweifel an der Korrektheit, mit der der Präsident seine Geschäfte tätigt. Roca ist ab jetzt erster Vizepräsident.
Die ganz große Katastrophe wird wohl auch in den nächsten Jahren ausbleiben - und das ist die eigentlich Tragödie. Denn ohne eine waschechte Katastrophe, die den Handballnationen die Augen öffnet, wird eine Veränderung nicht stattfinden. Allerdings ist der Schaden, den der Handball stetig und schleichend durch die neue alte IHF-Führung nimmt, um so größer. Das liegt auch leider an denen, die in gutem Glauben Moustafa vor den größten Fehlern bewahren, weil sie glauben, so Schaden von der Sportart abzuwenden. Nur leider ist dies viel zu kurz gedacht.
Daneben tummeln sich in der IHF vor allem eine Vielzahl von Funtionären, wie man sie auch bei anderen Verbänden antrifft. Oberste Priorität hat da nur der persönliche Vorteil, manchmal stehen in zweiter Reihe auch noch länder- oder kontinentspezfische Verbandsinteressen. Das “System IHF” ist ein Biotop von Macht und Korruption. Und der dickste Frosch im Teich bleibt immer noch Hassan Moustafa, auch wenn im Hintergrund teilweise noch mächtigere Strippenzieher auszumachen sind.
Schade nur, wenn der Sport in den Hintergrund gerät und die Machtinteressen der Funktionäre und der Verbände die Entscheidungen bestimmen. Es wird Zeit, dass man sich in der IHF wieder um den Handball kümmert. Diese Chance haben die Delegierten allerdings vertan. Eine Bankrotterklärung auf ganzer Linie.
p.s.: Ich danke dem Kollegen Weinreich für seine fortwährend kritische Berichterstattung in Sachen IHF und wünsche mir, dass er auch in den kommenden Jahren den Welthandball nicht aus den Augen verliert. Genug zu schreiben wird er wohl haben.
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