• Hallo


    Mal eine frage: bei dem gestriegen Männerspiel,war es ganz offensichtlich,das der eine RA Spieler auch im freiem Wurf unserem TW immerzu auf den KOpf geziehlt hat.Leider wurde unser TW dann auch irgendwann getroffen und fiehl zu boden..


    Der SR pfiff dann nichts,es gab auch keine Strafe..


    So nun frage: Kann man nichts im vorfehlt dagegen tun?
    Kann man nicht dann wenn der TW getroffen wurde das Anden?




    Würde mich auf ein paar Antworten freuen..


    Vielen dank Hexer80

    Wenn Handball einfach wäre, würde es Fussball heissen

  • Hallo Hexer,
    es ist ziemlich problematisch, einem Angriffsspieler bei einem freien Wurf und einem sich bei der Abwehraktion sicherlich dabei bewegendenTorwart zu unterstellen, dass absichtlich auf den Kopf gezielt wurde. Daher gibt es auch keine Regel, die einen Kopftreffer aus dem Spiel heraus grundsätzlich unter Strafe stellen würde. Da müssen schon mehrere Faktoren zusammen kommen (ganz freier Überlaufangriff, weiter Sprung in den Torraum mit Verzögerung, ...), um eine Absicht und Gesundheitsgefährdung zu unterstellen. Meist ist aber beim Wurf von außen ein Abwehrspieler in der Nähe, der vielleicht sogar noch etwas schubst, so dass eine Absicht, den Kopf zu treffen, schwer zu unterstellen sein dürfte.
    Anders beim 7m-Wurf. wird hier der sich nicht bewegende Tw am Kopf getroffen, gibt es "rot" -aber auch hier gilt das Problem, dass sich der Tw in aller Regel bewegt, um den Werfer zu irritieren.


    Ich hoffe, das hilft dir ein wenig weiter.
    Einen schönen Abend noch.

    JüM :)

  • Erstmal danke für die Antwort.


    ergänzent muss man sagen,das in dieser Situation kein Abwehrspieler in der nähe war und auch unser TW kein stück in Bewegung war..Auch die male davor war kein Abwehrspieler an dem Gegner gewesen und doch musste unser TW leider den Kopf aus dem Weg nehmen.Wenn es nur das einemal gewesen wäre, wäre es ja keine Diskosion wert,kann passieren.


    Von den dummen Kommentaren, der Gegenspieler, im Anschluss mal ganz abgesehen. Sich danach nicht einmal zu entschuldigen ist die grösste Frechheit.

    Wenn Handball einfach wäre, würde es Fussball heissen

  • In welcher Liga ist das passiert?
    Andererseits natürlich gut für den TW, Arme vor den Kopf und Ball gehalten :) ansonsten hat Jungsenior52 schon alles wichtiges gesagt.

  • Kreisliga

    Wenn Handball einfach wäre, würde es Fussball heissen

  • Hexer80


    ein Gesichtstreffer während dem Spiel wird grundsätzlich nicht geahndet, egal ob der TW sich bewegte oder nicht. Ausgenommen hiervon sind Treffer bei FW und 7 m. Sollte man dem Spieler bei Gesichtstreffern während dem Spiel Absicht unterstellen müsste man eigentlich einen Ausschluß geben. Doch um dies zu beurteilen, müsste der Spieler dir als SR eigentlich ankündigen, dem TW schieße ich die Rübe weg.

    Keine Festung ist so stark, dass Geld sie nicht einnehmen kann. (Cicero)

  • Wenn der Spieler immer auf den Kopf zielt, müsste es dem Torwart doch ein Leichtes sein, den Ball zu halten. Und damit regt er den Schützen sicher mehr auf, als mit jeder Beschwerde.

  • Vielleicht könnte man auch eine unsportlichkeit herleiten. Ist aber schwierig.
    Ergänzend sollte m an beim Kopftreffer beim 7m erwähnen, dass primäre der Kopf/Körper sich nicht bewegen sollte. Wenn der Keeper die ganze Zeit steht, dabei mit den Armen rudert und dann das Ding an die Glocke bekommt, sollte man auch über eine DQ nachdenken, sofern der Rest des Körpers sich nicht von der Stelle bewegt hat. Genau so, wenn der Keeper steht und den Kopf einziegt undn den Ball dann anstatt gegen den Mund, auf die Stirn bekommt. Ist aber immer schwierig und gehört schon ne Portion Rückgrat dazu dann rot zu geben.

  • also ich finde, kopftreffer werden immer von den umstehenden total dramatisiert, wenn mir einer mit erkennbarer absicht ins gesciht wirft, sag ich ihm halt ,was ich von ihm halte .......(das spar ich mir hier lieber) , aber letztendlich ist jeder gesichtstreffer nur ein punkt für den torwart, wenn man sich nicht grade die nase bricht, in dem fall würde ich mir wahrscheinlich ne rote einhandeln ;)


    spieler, die aufs gesicht zielen sind halt ziemlich bescheidene menschen, aber im grunde schaden sie sich damit nur selbst, denn der torwart wird quasi zum "märtyrer" und evtl bringt der spieler damit einen großteil der halle gegen sich auf, was ein nicht zu unterschätzender nachteil ist.


    ausserdem sind streifschüsse mit vollgeharzten bällen an die haare viel schlimmer ...

    Einmal editiert, zuletzt von Wrath ()

  • Zitat

    Original von Wrath
    also ich finde, kopftreffer werden immer von den umstehenden total dramatisiert, wenn mir einer mit erkennbarer absicht ins gesciht wirft, sag ich ihm halt ,was ich von ihm halte .......(das spar ich mir hier lieber) , aber letztendlich ist jeder gesichtstreffer nur ein punkt für den torwart, wenn man sich nicht grade die nase bricht, in dem fall würde ich mir wahrscheinlich ne rote einhandeln ;)


    spieler, die aufs gesicht zielen sind halt ziemlich bescheidene menschen, aber im grunde schaden sie sich damit nur selbst, denn der torwart wird quasi zum "märtyrer" und evtl bringt der spieler damit einen großteil der halle gegen sich auf, was ein nicht zu unterschätzender nachteil ist.


    ausserdem sind streifschüsse mit vollgeharzten bällen an die haare viel schlimmer ...


    Genau.

  • @steambootwillie


    Ganz, ganz dünnes Eis!


    Ich traue mir nicht zu, zwischen "grober Unsportlichkeit" und "handballerischem Unvermögen" zu unterscheiden!


    Bei einer Disqulifikation wären Einsprüchen Tor und Tür geöffnet.


    So als Randbemerkung: Solche "Problemfälle" übernehmen doch normalerweise die Vorderleute für den Keeper! Eine kurze, warnende erzieherische Maßnahme handfester Art und das Ganze sollte sich schnell erledigt haben, oder?

    "Die Perfektion gehört den Göttern."
    (Sprichwort der HOPI-Indianer)

  • Linus
    Ich stimmer Steambootwillie da zu mit der Aussage, allerdings mit der Ergänzung das ich es nicht beim ersten mal mache, sondern erst beim zweiten vorkommen innerhalb kurzer Zeit und es keien Wurfeinschränkungen gab wie Gegnerberührung, Zeitdruck wegen hinterherlaufenden Spielers (Wobei ich des auch wieder separat beurteile).


    Den wenn einer zweimal in kurzer Zeit unbedrängt den TW trifft kann es nicht mehr mit rehcten Dingen zu gehen, außer er ist wirklich so untalentiert.
    Dann tritt für mich die Regel 8:5 c) in Kraft.

  • Ich persönlich verstehe eh nicht, was das ganze soll. Wenn ein Abwehrspieler so grobmotorig ist, dass er nicht den Ball trifft, sondern dem Gegner den Arm auskugelt, wird auch nicht diskutiert, egal, ob es Absicht war oder nicht. Ich sehe auch keine Regel, die es ausdrücklich verbietet, einen Spieler, der dem TW den Ball ins Gesicht wirft, zu bestrafen. Wenn man es genau nimmt, muss nach 8:5 b) sogar ein Kopftreffer eine DQ nach sich ziehen.

  • (Fettung von mir)
    8:5 b trifft hier nicht da es für den Fall eine Spezialregelung in 8:5e gibt!
    Daher ist nach den Regeln eine Strafe bei Kopftreffer aus dem Spiel heraus nicht möglich wenn nicht klare Anhaltspunkte für eine grobe Unsportlichkeit (Absicht) vorliegen !
    Gruß Uwe

  • Da hast du nur das Problem, dass der Torwart sich meistens bewegt (er will ja den Ball halten); also führt der Werfer die Aktion nicht so aus, dass er den Torwart am Kopf trifft, sondern der Torwart sich so bewegt, dass er am Kopf getroffen wird...
    Ich als Torwart halt es wie meine Vorredner: auch ein Kopftreffer ist ein gehaltener Ball, und wenn ein Schütze das bewusst macht (als Getroffener merkt man das ziemlich schnell) sollte er möglichst weit vom 6er wegbleiben...

  • wie wäre es mit 8.5 im allgemeinen?


    die erläuterungen a-e sind nur Spielsituationen, bei denen auf jedenfall auf DQ zu entscheiden ist. aber das ist nicht dias ende der fahnenstange.
    ein kopftreffer bei einem stehenden torwart ist nunmal gesundheitsgefährdend- vorallem wenn der treffer "wirkung" zeigt. wenn das keine gesundheitsgefährdene aktion ist... was dann? unvermögen des werfers? aber das vermögen eines spielers müssen wir zum glück (noch) nicht bewerten.


    daher kann man- je nach situation imho ohne probleme eine DQ geben, was ich auch schonmal getan habe. kein einspruch, kein gemaule von trainern, spielern oder "fanclubs". alle haben es genauso gesehen. es kommt halt auf die situation an- wir geworfen wird oder wie sich der tw verhält und wenn beides für eine DQ passt... dann geb ich sie auch.


    gruß
    hoertie

  • Zitat

    Original von Uwe aus LD

    (Fettung von mir)
    8:5 b trifft hier nicht da es für den Fall eine Spezialregelung in 8:5e gibt!
    Daher ist nach den Regeln eine Strafe bei Kopftreffer aus dem Spiel heraus nicht möglich wenn nicht klare Anhaltspunkte für eine grobe Unsportlichkeit (Absicht) vorliegen !
    Gruß Uwe


    8:5 e) greift hier eben nicht, da es sich ausdrücklich auf den 7m bezieht. Ich will nicht falsch verstanden werden, es ist mir klar, dass es gängige Lehrmeinung ist, so gut wie nie in der Situation auf DQ zu entscheiden. Regeltechnisch möglich wäre es aber trotzdem.

    • Offizieller Beitrag

    8:5 a-e sind keine abschließende Aufzählung sondern direkte Beispiele bei denen 8:5 greift.


    Ansonsten muss der Schiri abwägen ob er von einem vorsätzlichen gesundheitsgefährdenden Angriff ausgeht. Ist dies der Fall, dann muss er disqulifizieren

  • Hab die Situation heute auch in einem Pokalspiel erlebt, RA wirft TW ins Gesicht (nicht mit voller Wucht) in der 5. Spielminute. SR gibt TO, TW gehts für den Wurf gut, Schütze entschuldigt sich, wird von SR ermahnt. Alles ist in Ordnung. Hätte aber der gleiche Spieler das noch einmal gemacht wäre er mit rot runter gegang und auch das wäre richtig gewesen. Den einem Spieler beim 1. Mal gleich Absicht zu unterstellen ...

  • wenn von Vorsatz ausgegangen werden muss ist es ein Ausschluß und keine DQ. Wie wollt ihr den Vorsatz beweisen? Also nochmals die Situation TW und Gesichtstreffer ist eindeutig in den Regeln beschrieben.


    Ich als Trainer würde in solchem Fall Einspruch einlegen wenn mein bester Werfer 1 Min. vor Schluß wegen solch einer Entscheidung aus dem Spiel genommen wird.

    Keine Festung ist so stark, dass Geld sie nicht einnehmen kann. (Cicero)

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