Großwallstadt - Wetzlar

  • Zitat

    Original von Zwetschge


    ...Und am Ende war die Zeit abgelaufen. Habe während des langen Passes nach vorne extra auf die Uhr geschaut, die, während der Ball in der Luft war, auf 60:00 umgesprungen ist. Als Fazit bleibt nur: Mund abputzen, 2 Punkte genießen und Spiel vergessen...


    Auf die Uhr geschaut? In so einer heißen Phase genau mitbekommen, wo der Ball wann genau war? Allein mir fehlt der Glaube.


    Folgerichtig folgender Ausschnitt aus der "NWZ" am 04.09.2010:


    Wetzlarer legen nach 22:23 beim TV Großwallstadt Protest ein


    ...Doch nachdem Steffen Weinhold in der letzten Sekunde den nach vorne stürmenden Timo Salzer gefoult und zu Boden gerammt hatte, wurde der Linkshänder der Mainfranken mit der roten Karte vom Feld gestellt.
    "Das bedeutet, dass das Foul tatsächlich in der regulären Spielzeit passierte. Die Folge ist nicht nur eine Sperre für Weinhold, sondern es hätte nach der neuen Regel auch Siebenmeter für uns geben müssen", verkündete Michael Roth sachlich und ruhig, das die Wetzlarer gestern direkt nach der Partie Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt haben.


    Da darf man gespannt sein, aber wer die Verhältnisse bei der HBL kennt, darf sich nicht viel Hoffnung auf eine Wiederholung machen.

    :respekt: HSG Wetzlar - Die Nummer 1 in Hessen !!!! :respekt:

  • Beim TVG fehlt es im Moment definitiv noch an der Konstanz. Es ist zwar wieder gut gegangen, aber das wird nicht immer klappen. Dafür Andersson wieder mit einer super Leistung und die Abwehr hat nicht viel zugelassen.


    Hat Roth denn nun am Ende noch rot gesehen oder nicht? hr-online hat das nämlich in ihrem Spielbericht stehen.

  • Zitat


    ...Doch nachdem Steffen Weinhold in der letzten Sekunde den nach vorne stürmenden Timo Salzer gefoult und zu Boden gerammt hatte, wurde der Linkshänder der Mainfranken mit der roten Karte vom Feld gestellt.
    "Das bedeutet, dass das Foul tatsächlich in der regulären Spielzeit passierte. Die Folge ist nicht nur eine Sperre für Weinhold, sondern es hätte nach der neuen Regel auch Siebenmeter für uns geben müssen"


    An die Regelexperten: Stimmt das?

    Der Traditionsverein in Hessen. HSG Wetzlar - unabsteigbar!

  • ist eigentlich ganz einfach:
    Eine Disqualifikation kann nur für Vergehen während der Spielzeit gegeben werden. Nach Ablauf der Spielzeit ist nur ein schriftlicher Bericht der SR möglich.
    Da die SR auf Disqualifikation entschieden hatten, muss das Vergehen auch während der Spielzeit gewesen sein.

    Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.

  • Volker Mudrow würde nun als Trainer von Wetzlar wieder erklären, dass die 60. Minute erst zu Ende ist, wenn die Uhr von 60:00 auf 60:01 umspringt.


    Die doch viel interessantere Frage: Zählt der Zeitpunkt des Fouls oder der Zeitpunkt des Pfiffes der Schiedsrichter für die Entscheidung, ob nun Siebenmeter oder nicht.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


    2 Mal editiert, zuletzt von Steinar ()

  • @ Steinar
    Gemäß den Regeln 16:10 und 16:11
    Grobe Fouls nach der Spielzeit werden natürlich auch geahndet. Aber dafür bleibt dem SR nur die Möglichkeit eines schriftlichen Berichtes. Die SR hätten entweder Rot mit entsprechender Spielfortsetzung entscheiden müssen oder eben Spielende und daher einfach einen Bericht verfassen. Dann hätte die spielleitende Stelle ggf. eine Strafe verhängt.


    Entscheidend ist der Zeitpunkt des Fouls.

    Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.

    Einmal editiert, zuletzt von krösti-bull ()

  • Die oder der Schiedsrichter hat Rot gezeigt und einen schriftlichen Bericht verfasst. Darin soll stehen: Grobes Foul von Weinhold. Also sind die Schiedsrichter der Meinung, dass das Spiel zu Ende war.
    Aus - Fertig - Ende, Weinhold wird eine Sperre bekommen und die Begegnung mit 23:22 für den TVG gewertet. So sehe ich das. Ob der Pfiff entscheidend ist, oder die Sirene vom Zeitnehmertisch, oder 60.01 wer weiß das schon. Glück für den TVG, Pech für die HSG.

  • Zitat

    Original von krösti-bull
    ist eigentlich ganz einfach:
    Eine Disqualifikation kann nur für Vergehen während der Spielzeit gegeben werden. Nach Ablauf der Spielzeit ist nur ein schriftlicher Bericht der SR möglich.
    Da die SR auf Disqualifikation entschieden hatten, muss das Vergehen auch während der Spielzeit gewesen sein.


    Diese Aussage ist 100-% richtig. Da Sie die Rote Karte gegeben haben müssen SIe auch das Spiel Fortsetzen. Wenn es anch Spielende gewesen ist dürfen Sie keine Rote karte geben.


    Also: Die Entscheidung war falsch!

  • Puh das Spiel wiederholen?
    Das wäre doch absoluter Wahnsinn, die Mannschaften haben doch auch so schon mehr als genug Spiele, auch wenn mein HSG-Herz natürlich nach Wiedergutmachung schreit...


    Sehen die Regeln für so etwas auch vor, dass für den nicht ausgeführten Siebenmeter einfach ein Tor im Nachhinein gezählt wird und die Partie damit dann als unentschieden gewertet werden würde, statt das ganze Spiel zu wiederholen?

    Grün-Weiß statt Braun-Rot(h)

  • Wenn ich an Wetzlar denke, dann denke ich aus irgendeinem Grund auch an die Möglichkeit, dass man Siebenmeter verwerfen kann, oder? ;)


    Tja, ist die Frage, was Wetzlar will. Man kann auch mit mehr als einem Tor verlieren - Frag mal die Fußballer aus Nürnberg nach Helmers Phantomtor. ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Klar besteht die Möglichkeit des verwerfens. Aber das der Tempogegenstoß reingegangen wäre, ist wohl sehr wahrscheinlich, also muss auch die Möglichkeit eines Siebenmeters gegeben werden.


    Wie lange ist denn eigentlich die Sperre, die Weinhold erwartet?

    Grün-Weiß statt Braun-Rot(h)

  • Zitat

    Original von Maleika


    Wie lange ist denn eigentlich die Sperre, die Weinhold erwartet?


    Im Normalfall ein Spiel, wenn sich die Spielleitende Stelle anhand des Berichts zu mehr veranlasst sieht.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Steinar


    Im Normalfall ein Spiel, wenn sich die Spielleitende Stelle anhand des Berichts zu mehr veranlasst sieht.


    Nicht zwei Wochen gem. der neuen RO? War ja offensichtlich ein Foul aus dem laufenden Spiel, kein Vergehen im ruhenden Spiel...


    Oder wie ist das jetzt? ?(

  • HBL hat Sonderregelung von einem Spiel und nicht von zwei Wochen. Im DHB-Pokal riskiert man allerdings zwei Wochen (die dann natürlich auch für die Liga gelten).

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


    Einmal editiert, zuletzt von Steinar ()

  • toll recherchiert Ella :hi:
    denke, daß die HSG nicht alleine mit solchen Situationen zu tun hat. Die Situation in 2007 kenne ich nicht im Detail, 2008 wars definitiv ein nicht geandeter Regelverstoß beim Freiwurf :)
    aber warum alte Sachen wieder aufbrühen. :hi:


    Zum gestrigen Spiel: die Schirileistung war wohl nicht so berauschend wenn man den Berichten glauben schenkt. Letztlich hat die HSG aber durch die verschenkten Großchancen den Sieg vergeben, was wohl keiner bestreitet.
    Deswegen muß man aber eine solch strittige Situation, wie hier am Ende, nicht akzeptieren, vor allem wenn es um Niederlage oder Unentschieden geht.
    Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, muß der roten Karte zwangsläufig ein Siebenmeter folgen. Wenn der nicht gegeben wurde, dann ist das eine klare Verhinderung einer Torchance durch den Schiri.


    Es ist vor allem immer wieder lästig, wenn von Schiedsrichterseite so blöde Fehler passieren. Fouls übersehen oder falsch einschätzen denke ich kann immer mal sein in einer derart schnellen Sportart. Aber in diesem Fall ist es ein absolut vermeidbarer Fehler und sollte erfahrenen Schiris eigentlich nicht unterlaufen.

  • Wenn diese beiden Schiedsrichter nach ihrem Skandalspiel beim Supercup und dem Auftritt von gestern in dieser Saison nochmal in der 1. BL pfeifen, verstehe ich die Welt nicht mehr!
    Wohl kein Zuschauer und auch keiner der Spieler in der F.A.N. Halle hatte auch nur den leisesten Zweifel daran, dass das Foul noch während der regulären Spielzeit geschah und das Spiel mit einem "finalen" Wurf nochmals angepfiffen wird.
    Allerdings, was den meisten wohl nicht klar gewesen wäre, war die Tatsache, dass solche "taktischen Fouls" in den Schluss-Sekunden nach neuer Regel mit roter Karte UND Siebenmeter zu bestrafen sind. Den beiden Schiedsrichtern ist dies dann aber wohl doch noch eingefallen und sie hatten in der durch ihre teils skandalösen Entscheidungen auf beiden Seiten aufgeheizten Atmosphäre in der Halle nicht mehr die Courage, diese Entscheidung durchzuziehen und versteckten sich dann (vielleicht auch auf Anraten des Beobachters Andler) hinter der "bereits abgelaufenen Spielzeit" zum Zeitpunkt des Fouls.


    Ich befürchte aber, dass die HSG hier große Schwierigkeiten haben wird, eine entsprechende Beweisführung anzutreten. Auf Seiten der HBL-Schiedskommission wird man den Standpunkt vertreten, dass das Spielende eine Tatsachenentscheidung war, die Schiedsrichter einen Regelverstoss begangen haben, dieser bestand aber in dem Anzeigen der roten Karte für ein Ereignis nach Spielenende. Damit wäre man fein raus aus der Sache und das Fehlverhalten dieser beiden Chaoten würde keine Spielwiederholung nach sich ziehen müssen.

  • Zitat

    Original von BUMM
    ...
    Ich befürchte aber, dass die HSG hier große Schwierigkeiten haben wird, eine entsprechende Beweisführung anzutreten. Auf Seiten der HBL-Schiedskommission wird man den Standpunkt vertreten, dass das Spielende eine Tatsachenentscheidung war, die Schiedsrichter einen Regelverstoss begangen haben, dieser bestand aber in dem Anzeigen der roten Karte für ein Ereignis nach Spielenende. Damit wäre man fein raus aus der Sache und das Fehlverhalten dieser beiden Chaoten würde keine Spielwiederholung nach sich ziehen müssen.


    Die fehlende Courage von der du sprichst will und kann ich den Schiedsrichtern nicht vorwerfen weil ich das Spiel nicht gesehen habe, ich denke aber genauso wenig kannst du ihnen das vorwerfen. Ich denke man kann im nachhinein nicht beurteilen, ob die Schiedsrichter die Zeit für abgelaufen gehalten haben und die rote Karte fälschlicher Weise zeigten (Saison ist jung, neue Regeln gibt es noch nicht so lange, stressige Endphase...) oder wie du meinst am Ende den Weg des geringsten Widerstandes gingen.


    Wie auch immer, es wird m.M.n. nach so ablaufen wie von dir beschrieben und nichts wird sich an der Wertung des Spieles ändern.

  • Zitat

    Original von Lord Vader
    @ Alphadex


    Die Regeln haben sich in dem Zusammenhang allerdings nicht so sehr geändert.


    Auch letzte Runde gab es nur DQ während der des Spiels. Die Spielfortsetzung wäre dann auch erforderlich, zur Not statt Strafwurf halt Freiwurf.


    Jetzt wo du das sagst...
    Ich bleibe trotzdem dabei, dass man den Schiedsrichtern keine Absicht vorwerfen kann. Wer schaut bei so einem Fall denn zuerst noch auf die Uhr oder informiert sich am Zeitnehmertisch ob die Spielzeit noch läuft bevor er die rote Karte zeigt.

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