1. Bundesliga 2011/12

  • Mauerblümchen: Leipzig ist ja so ne Sache: Großstadt, alternativer Erstligasport so ziemlich Fehlanzeige, der MDR ist überdurchschnittlich präsent (was die Sponsorensuche doch ziemlich vereinfacht), das Management ist eng mit der HBF verknüpft, etc. Diese Voraussetzungen haben nun eben nicht alle Vereine. Daher muss die HBF verstehen lernen, dass der Maßstab für die Liga nicht Leipzig sein kann und darf. Ansonsten spielen vielleicht dann in 5 Jahren Leipzig 1, Leipzig 2 und Leipzig 3 die Meisterschaft unter sich aus. Wenn man das so will, bitt

    Na Wiener so einfach ist die Sache dann doch nicht,das Leipzig das ist was es ist ist der guten Arbeit des Managements in den letzten 15 Jahren zu verdanken, ohne die Arbeit gäbe es keine MDR Fernsehpräsenz, die TOP Sponsoren sind jahrelang dabei,was natürlich vorraussetzt das die auch gut betreut werden und sich dort wohlfühlen. Deswegen ist die Sponsorensuche auch in LE. nicht einfach, und wenn man sich das Umfeld in LE. anschaut da sind die anderen Lichtjahre hinterher.Leipzig wird immer als Krösus hingestellt und alle spielen gegen die mit Schaum vorm Mund, aber auch wenns einem nicht passt , das haben die sich selber erarbeitet.
    In einem hast Du sicher Recht, Leipzig kann für viele nicht der Maßstab sein, aber viele schauen dahin und wollen das auch obwohl es ökonomisch nicht machbar ist, und dann trickst man eben bissel.Versucht haben es viele auf eine Stufe mit Leipzig zu kommen(Walle Bremen,Lützellinden,FCN) nur gibts die alle garnicht mehr.Was ich damit sagen will auch in LE. wächst die Kohle nicht auf den Bäumen, da steckt schon knallharte Arbeit dahinter und geschenkt kriegen die auch nichts. :verbot:

  • Dann muss man nur noch gespannt sein, wo und ob die Spielerinnen unterkommen ;)

    Wir suchen eh noch eine Kreisläuferin für die Bezirksliga bei denen um die Ecke, kann da jetzt mal anklopfen (haha...),
    vielleicht tut sich ja was im SSV. :cool:

  • Wir suchen eh noch eine Kreisläuferin für die Bezirksliga bei denen um die Ecke, kann da jetzt mal anklopfen (haha...),
    vielleicht tut sich ja was im SSV. :cool:


    Na Na, junger Freund.... Hier geht es um Menschen, die ihren Lebenmittelpunkt gewechselt haben um Handball zu spielen. Da wurden Jobs verändert, Freundeskreise aufgegeben und das um seinen Sport auszuüben. Und nun sitzt man da mit weniger Geld, vielleicht ohne Auto und Wohnung. Im schlimmsten Fall verliert man auch noch die Arbeit, da diese bei einem Spnsor war.


    Die formulierte Schadenfreude ist da wohl nicht angebracht, denn die Spielerinnen können für diese Entwicklung nichts. Aber Hauptsache lustig... :pillepalle:

  • die Spielerinnen können für diese Entwicklung nichts


    Die Spielerinnen können natürlich gaaaaarrrr nichts dafür. Es hätte eigentlich ausgereicht, wenn man in der Halle mal die Ohren aufmacht und mal nachhorcht, warum denn die eine oder andere Spielerin dann doch vor Ablauf der Vertragslaufzeit freiwillig gegangen ist. Es gibt keine einzige Spielerin, die mir da irgendwie leid tut. Und sie machen doch auch alle bei den Tricksereien mit, wenn sie die entsprechenden Dokumente unterschreiben, weil es "angeblich so steuerlich günstiger" ist.


    Zitat

    Original von Wiener:
    Dass in der Liga Spielerinnen auf Minijob-Basis antreten, halte ich dann für absolut legitim, wenn sie dem Hauptjob bei ieinem Sponsor oder jedem anderen Unternehmen auch wirklich nachgeht und dort auch sauber abgerechnet wird.


    Grundsätzlich muss die Arbeit, der nachgegangen wird, natürlich adäquat bezahlt werden. Aber dann überlege doch mal, wie viel Arbeitsstunden (Training + Spiel + An- und Abreise + Präsenzzeit) man dann von der Spielerin erwarten kann, wenn sie da als Minijob angestellt wird. Und es gibt ja keine Beschränkung nach unten. Vielleicht wäre es sogar möglich, dass man sich einen Platz im Mannschaftskader bezahlen lässt (Theoretisch kommt das sogar vor, weil der elterliche Betrieb eine höhere Sponsorenleistung erbringt, als das Töchterchen dann beim Verein verdient.)


    Zitat

    Original von Wiener:
    Die Vereine müssen halt mal anfangen, den üblichen Forderungen "1000 Euro netto plus Auto plus Wohnung" zu widerstehen.


    Das wäre die eine Möglichkeit. Dann kannst du aber auch als Gegenwert in der 1. Liga das Level der jetzigen 3. Liga erwarten. Die Vereine müssen vielmehr Strukturen schaffen, die es ermöglichen derartige Löhne zu bezahlen. Das Leben ist in der heutigen Zeit nun mal so teuer. Die Franzosen haben ihre Mindestlöhne für "halbe" und "ganze" Stellen mit einer vorgeschriebenen Mindestanzahl an "ganzen Stellen" im Kader. Da sind dem ganzen Treiben nach unten zumindest einigermaßen Grenzen gesetzt worden, die einen sportlich fairen Wettbewerb garantieren.


    Und zum Thema Leipzig: Der HCL ist nicht automatisch mit der HBF so eng verknüpft. Aber Hähner ist doch der einzige Ligavertreter, der das aufgrund seines Jobs überhaupt noch nebenher bewerkstelligen kann. Für die anderen läuft die Tätigkeit im Verein eben neben einem normalen Beruf, von den anderen Vereinen will doch diese Verantwortung im Ligaverband gar keiner wahrnehmen.


    Und Troya: Eine gute Ausgangsposition ist nicht schlecht. Es gibt aber auch genügend Beispiele, die aus diesen guten Voraussetzungen nichts gemacht haben. Man kann vor der in Leipzig gemachten Arbeit nur den Hut ziehen.


    "Wir müssen endlich davon wegkommen, dass für Trainer, Spieler und auch Vereinsfunktionäre die wichtigste Frage vor einem bedeutendem Spiel ist: `Welche Schiesdrichter wurden nominiert?` " - Lino Cervar in Handballwoche 03/2011

    • Offizieller Beitrag

    So, warten wir mal ab... :)


    :hi:


    Ja, ja, der Gutmensch Hollenbach wird die 300.000 € aus der Privatschatulle berappen und durch irgendeinen Kniff geht der VFL Sindelfingen über Bord und das Konstrukt trägt ab sofort nur noch den Namen Stuttgarter Kickers und geht unbelastet in die Saison...


    ... ist jetzt mal frei erfunden, würde mich aber nicht wundern wenn es so (oder ähnlich) kommt.

  • Das wäre die eine Möglichkeit. Dann kannst du aber auch als Gegenwert in der 1. Liga das Level der jetzigen 3. Liga erwarten. Die Vereine müssen vielmehr Strukturen schaffen, die es ermöglichen derartige Löhne zu bezahlen. Das Leben ist in der heutigen Zeit nun mal so teuer. Die Franzosen haben ihre Mindestlöhne für "halbe" und "ganze" Stellen mit einer vorgeschriebenen Mindestanzahl an "ganzen Stellen" im Kader. Da sind dem ganzen Treiben nach unten zumindest einigermaßen Grenzen gesetzt worden, die einen sportlich fairen Wettbewerb garantieren.

    in welcher traumwelt lebst du denn? was meinst du wieviele frauenhandball-vereine weltweit in der lage sind, solch professionelle strukturen zu schaffen, dass die nötigen sponsorengelder aquiriert werden können um deine gehaltsvorstellungen zu realisieren. in deutschland ohne tv-präsenz. und letztendlich dass die einzige sorge ist, dass man den spielerinnen zu wenig bezahlen könnte ...


    im ernst vereine wie nürnberg und sindelfingen haben in den letzten jahren mit offenbar nicht refinanzierbaren mondgehältern die erwartungen bei den spielern nach oben getrieben. das ließe sich nur noch korrigieren, wenn alle vereine plötzlich gleichzeitig auf die idee kämen sauber zu arbeiten und nur noch das zu bezahlen, was tatsächlich möglich ist. dann würden nämlich auch die spielerinnen mit ihren forderungen nach unten gehen, weil niemand mehr bereit oder in der lage ist sie zu bezahlen. sprich auch das niveau würde nicht großartig sinken, weil die spielerinnen keine große alternative hätten. ins ausland gehen nur einige wenige.


    wie realistisch dieses szenario ist, kannst du dir aber selber ausrechnen.

  • Einfach nur traurig.....


    Aber lieber ein Ende mit Schrecken. Irgendwie ist Stuttgart und Handball eine teuflisch schlechte Kombi!


    Es ist wohl davon auszugehen, dass es in dieser Saison keine sportlichen Absteiger geben wird...

  • Damit gehn die Lichter aus bevor sie überhaupt richtig angegangen sind in der Scharrena, zumindest was den Bundesliga-Handball angeht... Kann man nur hoffen das die Verantwortlichen sich nicht aus der Affäre stehlen können.

  • was meinst du wieviele frauenhandball-vereine weltweit in der lage sind, solch professionelle strukturen zu schaffen, dass die nötigen sponsorengelder aquiriert werden können um deine gehaltsvorstellungen zu realisieren.


    Ach, in Frankreich gibt es da eine ganze Liga und selbst in Ländern wie Italien, Griechenland, Serbien, Kroatien,... findest du etlich Vereine, die dir so etwas wie die angesprochenen 1000 ++ bieten können. Eine Vielzahl der Spielerinnen, die nun 1. und 2. Liga spielen, würden dann woanders spielen. Und natürlich würde auch die Qualität dadurch sinken, dass die Spielerinnen bei niedrigeren gehältern plötzlich Vollzeit arbeiten müssten. Tun wir dann doch mal nicht so, als ob die dann ihr Potential weiterhin zu 100% abrufen könnten. Natürlich wirkt sich die Belastung durch die Arbeit auf die sportliche Leistung aus. Ab einem bestimmten Lohnniveau wirst du niemanden mehr finden, der eben noch vier oder mehr Trainingseinheiten pro Woche schiebt. Auch dann sinkt das Niveau.


    Die Spielerinnen verhandeln im Moment meistens ein Gesamtpaket bestehend aus Spielerlohn, Arbeitsstelle, Auto und Wohnung. Wie sich das im Detail ausgestaltet ist eine eigene Thematik.


    "Wir müssen endlich davon wegkommen, dass für Trainer, Spieler und auch Vereinsfunktionäre die wichtigste Frage vor einem bedeutendem Spiel ist: `Welche Schiesdrichter wurden nominiert?` " - Lino Cervar in Handballwoche 03/2011

  • Habe bis zum Schluß gehofft, aber erst die 200 000, jetzt nochmals 300 000 - und wenn die bezahlt sind, kommen die nächsten Leichen aus dem Keller... :nein: -dann lieber Konzentration auf unserer Württ.-Liga-Mannschaft, die jetzt eigentlich auch nicht mehr in Sifi - Sommerhofenhalle spielen muß, könnten wieder nach S-Möhringen u. S-Degerloch :) und dann wieder sonntags. Vielleicht wäre es auch möglich, Spielerinnen, die nicht wo anders unterkommen und es sich evtl. auch vorstellen könnten in der W-Liga zu spielen, in der bisherigen 2. Mannschaft einzusetzen (gegen dementsprechend gute Bezahlung - aber dafür bin ich ja nicht zuständig, verdient hätten sie es allemal).

    Fan v. Stuttgarter Kickers Frauen

  • Habe bis zum Schluß gehofft, aber erst die 200 000, jetzt nochmals 300 000 - und wenn die bezahlt sind, kommen die nächsten Leichen aus dem Keller... :nein: -dann lieber Konzentration auf unserer Württ.-Liga-Mannschaft, die jetzt eigentlich auch nicht mehr in Sifi - Sommerhofenhalle spielen muß, könnten wieder nach S-Möhringen u. S-Degerloch :) und dann wieder sonntags. Vielleicht wäre es auch möglich, Spielerinnen, die nicht wo anders unterkommen und es sich evtl. auch vorstellen könnten in der W-Liga zu spielen, in der bisherigen 2. Mannschaft einzusetzen (gegen dementsprechend gute Bezahlung - aber dafür bin ich ja nicht zuständig, verdient hätten sie es allemal).

    Dream on... Diese Seifenblase musste platzen und damit ist das Kapitel Frauenhandball Sindelfingen wohl endgültig Geschichte. Mal sehen wer als nächster folgt, da waren es nur noch 11... Rechne leider damit, dass das umformulierte Kinderlied auch noch weitere Verse bringt.

  • Hab am WE. in Markranstädt Celle gegen Halle bewundern dürfen, nur soviel, in der Verfassung ist Celle Absteiger Nr.1.Katastrophale Leistung, da ist ja von irgendeinem System gar nichts zu erkennen.Und das zur Halbzeit irgendein Fan oder Freund einer Spielerin von Celle die zweite Torfrau mit warm wirft genügt höchsten professionellen Ansprüchen.Gut Nacht Celle. :hi:

    Live and led live

  • http://www.swp.de/goeppingen/s…risch-Auf;art5589,1090416


    das Derby scheint für Frisch Auf ja mächtig Geld zu bedeuten - zum einen wohl geringe Ausgaben, zum anderen wohl hohe Einnahmen (doppelt so viele Zuschauer wie in normalen Spielen)... und aus der Bürgschaft der Kickers fliessen sicherlich nicht mehr als 40.000 / 11 verbliebene Mannschaften = 3.600 EUR... also fehlt sicherlich ein fünfstelliger, fest einkalkulierter Betrag in der Kasse... echt bitter für FAG...


    Auch interessant das man keine weiteren Spielerinnen verpflichten möchte, am Kreis scheint ja Leppert länger auszufallen und auf Aussen Kiedrowski... und dass bei einem sowieso kleinen Kader, der sehr Rückraumlastig ist... da hätte man bei den Kickers mal nach ner Aussen bzw Kreisläuferin Ausschau halten sollen, aber wenn keine Kohle da ist...

  • Ein Derby, wo auch immer in Deutschland, lockt immer überdurchschnittlich viele Zuschauer in die Halle. Klar sind die Göppingerinnen deshalb natürlich trauriger über den Sindelfinger Ausstieg als wahrscheinlich Oldenburg. Wenn ich aber von 1000 zahlenden Zuschauern ausgehe, die Kosten der Auwärtsfahrt, Hallenmiete, Schiedsrichter und die Bürgschaftserstattung abziehe, wirds wohl doch nicht so dramatisch sein.


    s4driver: In Deinem Link steht ja, dass man bei langwierigen Verletzungen eventuell handelt. Dass in Göppingen unter der neuen Führung besser mit dem Geld umgegangen wird, als noch 2010, lässt ja nicht den Schluss zu, dass "keine Kohle da ist", sondern dass verantwortungsbewusst gehandelt wird. Diesen Weg sollten die Göppinger gerade angesichts der Insolvenz eines Nachbarclubs nicht dadurch verlassen, dass man dort jetzt auf große Einkaufstour geht. Ich erinnere mich gut an 2010, als man in Göppingen "Europa erobern" wollte und dann knapp an der Insolvenz vorbeigeschrammt ist. Da ist mir das, was die da heute machen, doch wesentlich lieber.

  • Mich würde es nicht wundern, wenn spätestens nächste Saison der Laden aus Bad Wildungen in die Luft fliegt.
    Was die alles schon eingekauft haben ... und finanziell waren sie noch nie gut bestückt!

    Es ist hier sinnlos geworden, auf das Gefasel noch zu antworten.

Anzeige