SG Flensburg-Handewitt

  • Puh, Pytlick mit Nasenbeinbruch (egal wie klein) spielen zu lassen, finde ich mehr als grenzwertig. Es ist ja nicht so, dass er dann ohne Gesichts-/Nasentreffer weiter gespielt hat, was auf seiner Position im Handball ja fast unmöglich ist, und noch wesentlich schlimmer hätte verletzt werden können...


    Dann kann man ihm jetzt nur Gute Besserung und eine vollständige Genesungszeit wünschen!

  • Leider führt die Heroisierung solcher Aktionen dazu, dass sich die Grenzen des Verantwortbaren immer weiter zu verschieben scheinen.

    Genau wie die Kollegen die tollsten sind, die sich trotz Krankheit zur Arbeit quälen.

  • Leider führt die Heroisierung solcher Aktionen dazu, dass sich die Grenzen des Verantwortbaren immer weiter zu verschieben scheinen.

    Genau wie die Kollegen die tollsten sind, die sich trotz Krankheit zur Arbeit quälen.

    Bin da zu 100% bei dir! Wem ist langfristig damit geholfen, wenn sich jemand krank zur Arbeit schleppt, womöglich andere ansteckt oder für sich selbst eine Verschlimmerung und dann noch längere Ausfallzeit riskiert? "Heroisierung" trifft es echt gut, finde ich. Quasi "wer leistet, ist wertvoll". Der kranke Kollege, Spieler etc. ist aber zu Hause im Bett nicht weniger wertvoll... und ist dann sogar viel mehr Vorbild, wenn er anderen vorlebt, dass es wichtig ist, auf sich und seine körperliche/geistige Gesundheit Acht zu geben.

    (Das ist bitte als allgemeine Aussage zu lesen. Ich maße mir kein Urteil im konkreten Fall Simon Pytlick an. Das war nur der Aufhänger).

  • Ich bin auf jeden Fall keingroßer Freund von diesem Respekt dafür. Torwart kriegt Ball gegen die Birne und spielt weiter, kriegt Lob und Applaus...diese ganze Geschichte. Gerade in Flensburg hatten wir ja einen fiesen Fall, den zumindest Kevin und Jim auch noch miterlebt haben.

  • Pytlik selbst ist ja laut Avis der Meinung, dass es ein Bänderriss sei, allerdings war er vor der Untersuch im Erlanger Krankenhaus auch der Meinung das es gebrochen wäre. Hoffen wir mal das es einfach nur wehtut und er wieder falsch liegt.

  • Pytlik selbst ist ja laut Avis der Meinung, dass es ein Bänderriss sei, allerdings war er vor der Untersuch im Erlanger Krankenhaus auch der Meinung das es gebrochen wäre. Hoffen wir mal das es einfach nur wehtut und er wieder falsch liegt.

    Was hat er denn nun?

    Einmal hieß es Nasenbein. Da gibt es aber nur Fraktur und keine Bänder.

  • Was hat er denn nun?

    Einmal hieß es Nasenbein. Da gibt es aber nur Fraktur und keine Bänder.

    Das vermischt jetzt was. Pytlik wurde im Erlanger Krankenhaus hinsichtlich Knochenbruch untersucht, siehe Situation im Spiel, er humpelt runter. Heute wird noch MRT und weiteres in Flensburg gemacht und die finale Diagnose gemacht. Er selbst glaubt Bänderriss.


    Die Nasenfraktur soll am ersten Spieltag gegen Hamburg passiert sein und wurde in diesem Zusammenhang jetzt öffentlich gemacht.

  • Was hat er denn nun?

    Einmal hieß es Nasenbein. Da gibt es aber nur Fraktur und keine Bänder.

    Der Nasenbeinbruch ist von Ende August, Spiel gegen den HSV Hamburg. Ansonsten berichtet die Lokalzeitung Flensburger Tageblatt heute, dass das Medical Team Tests durchführen wird. Eventuell auch ein MTR zur Abklärung beschädigter Bandstrukturen.

  • Wollen wir hoffen, dass er nicht zu lange ausfällt. Mit lediglich 3 Rechtshändern im Rückraum + einem 17-jährigen wäre man dann auf Dauer doch arg dünn besetzt. Das ist immer die Krux. Bei 5 Rechtshändern bekommt mindestens einer zu wenig Spielanteile, 4 Rechtshänder über eine Saison sind aber zu wenig wenn sich jemand verletzt.

  • Deswegen ist es halt eigentlich clever, einen oder zwei im Kader zu haben, die zwar Leistung bringen können, aber eventuell jünger sind und mit ihren Rollen dann zufrieden sein könnten. Muss ja nicht 17 sein, denn ist wirklich noch arg jung, aber so 19, 20. Dafür wäre Krickau ja der richtige Trainer, solchen Leuten eine Chance zu geben. Vranjes hat es ja daran skizziert: Vranjes-Mogensen-Gottfridson und jeweils der Vorgänger noch im Kader mit dem Nachfolger. Gerade bei Mads und Jim wäre das ja eine Idee. Die anderen sind ja noch keine 30.

  • Mittel- bis langfristig bekommt man dies ja ggf. mit Zweitspielrechten bei Lübeck-Schwartau gelöst - analog zu Füchse-Potsdam.

    Da muss man in der Tat (etwas neidisch) eingestehen, dass Hanning früher als alle anderen im deutschen Handball die Relevanz von Farmteams erkannt und entsprechend gehandelt hat.

  • Nun, ich glaube aber auch das das was mit lokalen Gegebenheiten zu tun hat. Kiel hat sowas ähnliches ja mit Altenholz, aber bei uns ist seit Tarp Wanderup ja keine vergleichbare Mannschaft in der Nähe. Bin mir auch unsicher ob das mit Lübeck nicht auch ein bisl weit weg ist. Da mal am Wochenende kurz hin und her, würde auch nicht wirklich funktionieren.

  • Kiel hat sowas ähnliches ja mit Altenholz

    Das ist für mich nicht mehr vergleichbar mit der Seriösität und dem Professionalitätsgrad, den man binnen weniger Jahre in der Symbiose Füchse-Potsdam hochgezogen hat. Ein beachtlicher Teil der U21-Weltmeister entstammt diesem System und die Füchse haben jederzeit Zugriff auf die Top-Spieler (Lichtlein) eines überragend geführten Zweitligaspitzenklubs. Dazu die weitere Kooperation im Nachwuchsbereich...


    Die Entfernung zu Schwartau wäre für meine Begriffe im Flensburger Fall kein Hindernis, um so etwas aufzubauen. Es ist vielmehr eine Frage des Geldes und wie geschickt man das Maximum aus dem eingesetzten Geld rausholt. Und natürlich muss der untere Verein bereit sein, völlig widerstandslos in den Kängurubeutel zu steigen, wie es im Potsdamer Fall der Fall war. Vielleicht ist die ausgeprägtere Vereinsidentität in Schwartau gar ein größeres Hindernis als die räumliche Entfernung.

  • Das ist für mich nicht mehr vergleichbar mit der Seriösität und dem Professionalitätsgrad, den man binnen weniger Jahre in der Symbiose Füchse-Potsdam hochgezogen hat. Ein beachtlicher Teil der U21-Weltmeister entstammt diesem System und die Füchse haben jederzeit Zugriff auf die Top-Spieler (Lichtlein) eines überragend geführten Zweitligaspitzenklubs. Dazu die weitere Kooperation im Nachwuchsbereich...


    Die Entfernung zu Schwartau wäre für meine Begriffe im Flensburger Fall kein Hindernis, um so etwas aufzubauen. Es ist vielmehr eine Frage des Geldes und wie geschickt man das Maximum aus dem eingesetzten Geld rausholt. Und natürlich muss der untere Verein bereit sein, völlig widerstandslos in den Kängurubeutel zu steigen, wie es im Potsdamer Fall der Fall war. Vielleicht ist die ausgeprägtere Vereinsidentität in Schwartau gar ein größeres Hindernis als die räumliche Entfernung.

    "widerstandslos in den Kängurubeutel zu steigen!" You made my day!

    Ridderen siger til kongen: "Jeg holdt min ende af aftalen. Her er dragehovedet." - "Så vil jeg beholde min del af aftalen. Her er prinsessens hånd!"

  • Nun, ich glaube aber auch das das was mit lokalen Gegebenheiten zu tun hat. Kiel hat sowas ähnliches ja mit Altenholz, aber bei uns ist seit Tarp Wanderup ja keine vergleichbare Mannschaft in der Nähe. Bin mir auch unsicher ob das mit Lübeck nicht auch ein bisl weit weg ist. Da mal am Wochenende kurz hin und her, würde auch nicht wirklich funktionieren.

    Die sinnvollere Variante dieses Kooperations-Konglomerats wäre sicherlich Sonderjyske, aber da ist ein Zweitspielrecht wohl eher nicht möglich.

  • Deswegen ist es halt eigentlich clever, einen oder zwei im Kader zu haben, die zwar Leistung bringen können, aber eventuell jünger sind und mit ihren Rollen dann zufrieden sein könnten. Muss ja nicht 17 sein, denn ist wirklich noch arg jung, aber so 19, 20. Dafür wäre Krickau ja der richtige Trainer, solchen Leuten eine Chance zu geben. Vranjes hat es ja daran skizziert: Vranjes-Mogensen-Gottfridson und jeweils der Vorgänger noch im Kader mit dem Nachfolger. Gerade bei Mads und Jim wäre das ja eine Idee. Die anderen sind ja noch keine 30.

    Ich zähle in Berlin aktuell 3 Rechtshänder, von denen einer verletzt ist und einer u21 ist. Funktioniert, die Frage ist nur wie lange

  • Ich zähle in Berlin aktuell 3 Rechtshänder, von denen einer verletzt ist und einer u21 ist. Funktioniert, die Frage ist nur wie lange

    Ich meine eher, dass Berlin in der European League solche Spieler einsetzt und zwar nicht nur wenn man mit 10 Toren führt, sondern im Sinne "du spielst heute diese Position und funktionierst". Da ist bei uns ja schon ein Fortschritt, wenn der junge Oskar C. in der 38. Minute reinkommt im Gegensatz zur 56. Minute und zumindest Erfahrung sammeln kann.

  • Ich denke Pytlick wird uns je nach Diagnose einige Wochen fehlen. Dann wird Lasse Möller mehr Spielzeit bekommen, was ich durchaus gut finde. Mir hat die Kombi mit ihm auf der Mitte und Jim und Smits gut gefallen. Warten wir mal ab, was der Verein kommuniziert.

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