Bundestagswahl 2013

  • Bei der Bundestagswahl zeichnet sich eine deutlich höhere Wahlbeteiligung ab als vor vier Jahren. Bis 14 Uhr haben rund 41 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben - fünf Prozentpunkte mehr 2009. Spiegel Online

    • Offizieller Beitrag

    Naja - das Ende der Demokratie einzuläuten, weil eine Partei die absolute Mehrheit hat, finde ich nun auch etwas überspitzt. Ich hätte mir auch ein anderes Ergebnis gewünscht ... aber eine absolute Mehrheit hätte wenigstens den Vorteil, dass in Zukunft alles "Angie" ist ... und sie nichts auf andere Parteien abschieben kann, was schief läuft.


    Schauen wir mal - ich bin von der absoluten Mehrheit noch nicht überzeugt. Gut finde ich jedenfalls erstmal, dass FDP und AfD raus sind. "Raus aus dem Euro" ist halt ein "etwas" dünnes Wahlprogramm, und bei der FDP ist es einfach so, dass ich eine liberale Partei im eigentlichen Sinne schon ganz gerne in Deutschland hätte - nur ist das die FDP nicht, die sind jedenfalls derzeit ein einziger Wirtschafts-Lobbyistenverein.

  • Goodbye democracy!


    ZUM GLÜCK IM MOMENT (NOCH) NICHT!

    Ein Mensch möcht' erste Geige spielen - jedoch das ist der Wunsch von vielen,
    So dass sie gar nicht jedermann, selbst wenn er´s könnte, spielen kann:
    Auch Bratsche ist für den der´s kennt, Ein wunderschönes Instrument.

  • Laut aktueller Hochrechnung reicht es für eine schwarz-schwarze Koalition. (Knackpunkt PKW-Maut für Ausländer ;) )


    Da könnte die CSU ja vorschlagen daß die Ex-FDP Fraktion, deren Mitarbeiter und die Ex-Minister die Pickerl verkaufen. :)
    Die eingesparte Pension überweist man nach Brüssel und hätte dann Hoffnung auf Zustimmung von allen Seiten. :):D

  • Die schlechteste Koalition seit Jahrzehnten ... da fragt man sich ob viele auf einem Auge blind sind... machen die Chefin und Führerin dieser Koalition erneut zur stärksten Partei! :wall::wall::wall:
    Von der mittlerweile extrem klaffenden Schere in der sozialen Gesellschaft, dank auch zuletzt von Schwarz/Gelb, mal ganz zu schweigen...

  • Ich bin mal auf die Wahlanalysen gespannt, insbesondere Wechselbewegungen.


    Wieso hat die AFD dann doch fast 5%?
    Woher kamen die?
    Wieso sind die Grünen kurz vor dem Ziel so sehr eingebrochen?
    Wohin sind die FDP-Wähler der letzten Wahl gewechselt?


    Gespannt bin auch darüber, wie es nun weitergeht in der bundesdeutschen Parteienlandschaft. Etabliert sich die AFD dauerhaft? Bleibt die FDP dauerhaft nur noch Zaungast?


    Frau Merkel ist ja irgendwie eine Gottesanbeterin: Nach der Paarung verspeist sie ihre Partner, ist zumindest den letzten beiden so gegangen.


    Interessant sind auch die hessichen Verhältnisse: Tanzt Schäfer-Pümpel nun den Ypsilanti? Rot-schwarz mag man sich in diesem Bundesland irgendwie gar nicht vorstellen, die sind einfach zu verstritten.

  • Erschreckend das Ergebnis.
    Das die SPD etwas dazugewinnt war zu erwarten.
    Das die CDU zulegt kann man nachvollziehen( aber soviel ) ?.
    Grüne und Linke mussten wohl etwas bluten weil die Großen die Themen übernommen haben.
    Die FDP hat durch ihr Verhalten in den letzen Jahren endgülig die Sympathien der kleinen Leute verloren.
    Der Herr Professor Lücke von der Hamburger Uni kann sich wohl zukünftig wieder um seine Studenten kümmern(AFD).


    Erschreckend deswegen weil wir jetzt in eine Situation gekommen sind wo eventuell eine CDU Alleinregierung in den nächsten
    Vier Jahren kaum Gesetze durchbringt.
    Die Variante Rot Rot Grün die ausgeschlossen wurde,würde auch keine Lösung sein.(letzte Auszählungen laufen noch)


    Wie auch immer,nachdem alle aus unterschiedlichen Gründen etwas gefeiert haben werden wohl die nächsten Tage Sondierungsgespräche stattfinden und Wahlversprechungen angeglichen. :D


    Nur so meine Gedanken

  • Aufgrund der Verhältnisse im Bundesrat, gehe ich selbst bei einer knappen absoluten Mehrheit von CDU/CSU - wonach es ja nicht mehr aussieht - von einer großen Koaltion zwischen Schwarz-Rot aus.


    Nur schade, dass Steinbrück dann als Minister nicht mehr zur Verfügung stehen will, denn ihn empfand ich in der letzten großen Koalition doch einen der deutlich besseren SPD-Politiker.

  • Dickmann


    Steinbrück ist Berufspolitiker wie alle anderen auch und Fachwissen kann man ihm auch nicht absprechen.
    aber ob er sich noch mal einer Frau Merkel unterordnen kann ist wohl das Hauptproblem für sein Ego. ;)

  • AfD hat ja von allen Parteien abgezwackt, lustigerweise insbesondere von schwarzgelb und den Linken.


    Die Gruenen konnten ihr Steuerkonzept nicht unter die Leute bringen, dazu kamen dann die dunklen Schatten der Vergangenheit und der Veggi-Day.
    Das Volk hält lange still, aber wenn man ihnen ans Essen geht, wird´s kritisch.
    Das ist sogar psychologisch ergruended. Wenn jemand die Ernährungsweise kritisiert, wird das vom Kritisierten unbewusst als Beleidigung seiner Mutter aufgefasst. Und das geht bekanntermassen gar nicht.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Die Gruenen konnten ihr Steuerkonzept nicht unter die Leute bringen, dazu kamen dann die dunklen Schatten der Vergangenheit und der Veggi-Day.
    Das Volk hält lange still, aber wenn man ihnen ans Essen geht, wird´s kritisch.
    Das ist sogar psychologisch ergruended. Wenn jemand die Ernährungsweise kritisiert, wird das vom Kritisierten unbewusst als Beleidigung seiner Mutter aufgefasst. Und das geht bekanntermassen gar nicht.


    Also ein Sieg der BILD, die das Monate alte Thema rechtzeitig zu Beginn der heißen Wahlkampfphase rausgekramt und aufgebauscht haben ... und alle Medien sind reflexartig darauf angesprungen.


    Da zeigt sich weshalb es Volksentscheide auf Bundesebene weiterhin nicht geben sollte.

    • Offizieller Beitrag

    Ich weiß noch nicht, was ich von dem Ergebnis halten soll.


    - Befremdlich, dass etwa 42 Prozent fast für eine absolute Mehrheit gereicht hätten. Da stimmt doch etwas mit dem Wahlsystem nicht.


    - Wenn die Zahlen so bleiben, will eine knappe Mehrheit der Wähler einen anderen Kanzler und einen kompletten Regierungswechsel, aber die knappe Mehrheit kann/will/soll/wird sich nicht einigen.


    - Die FDP bekommt die Quittung für das radikale Abrückrn von den alten Werten der Partei in den vergangenen Jahren. Eine klassisch liberale Ministerin reicht eben nicht...

    • Offizieller Beitrag

    Zwischenergenis des Bundeswahlleiters der Zweitstimmen.


    CDU/CSU: 41,5% (CSU: 7,4%)
    SPD: 25,7%
    Linke: 8,6%
    Bündnis 90/Grüne: 8,4%
    FDP: 4,8%
    AfD: 4,7%
    Piraten: 2,2%
    NPD: 1,3%
    FW: 1,0%
    Sonstige: 1,8%



    Ergebnisse in den Bundesländern
    Ergebnisse in den Wahlkreisen


    Sitzverteilung:
    Gesamt: 630
    CDU/CSU: 311
    SPD: 192
    Linke: 64
    Bündnis 90/Grüne: 63


    Quelle

  • Meine Gedanken zum Wahlergebnis:


    CDU: Profitiert einzig und alleine von Mutti, was für mich aber absolut nicht nachvollziehbar ist.


    SPD: Wird wohl nie wieder an ihre alten Ergebnisse anknüpfen können wenn sie sich nicht wieder auf ihre ursprüngliche Klientel zubewegt und auf ihre alten Werte besinnt.


    Grüne: Haben die Quittung für ihren reinen Verbotswahlkampf und ihr oberlehrerhaftes Verhalten bekommen.


    FDP: Endlich da wo sie hingehört. Die Zweitstimmenmasche hat diesmal nicht gezogen und als reine Klientelpartei reicht die angesprochene Stammwählerschaft halt nicht.


    Linke: Haben noch zu sehr mit dem Ossi- und Ex-SED Image zu kämpfen, haben der SPD aber wohl einige entscheidende Prozentpunkte bei deren ehemaliger Stammwählerschaft gekostet.


    AfD: Aus dem Stand fast 5% ist respektabel. Dennoch hätte ich sie eigentlich noch stärker erwartet. Zum Glück hat ein plumber Anti-Euro-Wahlkampf aber nicht gereicht.


    Traurig ist, das die Nichtwähler mit fast 30% die zweitstärkste Gruppierung sind. Ich war selbst Wahlhelfer und fand es erschreckend das vor allem junge Menschen der Wahl ferngeblieben sind. Das läßt befürchten, das, wenn die jetzige ältere Generation mal ausgestorben ist, sich dieser Anteil weiter erhöhen wird.

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