THW Kiel Teamthread

  • Da hab ich ja ne schöne Stinkbombe geworfen heute morgen. Warum geht das so steil? Im Kern steht doch fest, dass der THW einfach das meiste Geld in der HBL hat, wie auch immer sich das aufteilt. Es wird auch etwas übrig bleiben, wenn die Geschäftsstelle ihre Gehälter bekommen hat.

    Aber warum das jetzt so entrüstet diskutiert wird, verstehe ich noch immer nicht.

    Der THW hat vielleicht weniger Romantik-Faktor als „Finanzriese“ (ja, werft ruhig), aber das ist doch nichts Schlimmes! Es gibt nunmal nicht nur die andere Sphäre im sportlichen Sinne, die hier ja auch zu Recht gerne angeführt wird, sondern auch eine andere finanzielle Sphäre, welche die Andere zumindest begünstigt.

    Das ist doch aber nichts Verwerfliches, gegen das man so angehen muss.:hi:

    23:17 Uhr, ich sollte längst schlafen.

    Gehirn: „Ladies and Gentlemen!“

    Ich: „GEHIRN, BITTE. NEIN!“

    Gehirn: „This is Mambo Number 5!“

  • Viel bemerkenswerter find ich die Tatsache, DASS das offensichtlich in etwa der Etat von allen europäischen Spitzenclubs ist!

    Da ist es doch nur eine Frage der Zeit bis weitere handballbegeiste "Großinvestoren" mit ihrem Handgeld hier einsteigen und damit immer mehr Ungleichheit produzieren. Das CL F4 zeigt es ja im Prinzip mit Ausnahmen seit Jahren. Ausnahmen bestätigen die Regel...

  • Viel bemerkenswerter find ich die Tatsache, DASS das offensichtlich in etwa der Etat von allen europäischen Spitzenclubs ist!

    Da ist es doch nur eine Frage der Zeit bis weitere handballbegeiste "Großinvestoren" mit ihrem Handgeld hier einsteigen und damit immer mehr Ungleichheit produzieren. Das CL F4 zeigt es ja im Prinzip mit Ausnahmen seit Jahren. Ausnahmen bestätigen die Regel...

    Es sind beim Handball keine klassischen "Investoren", sondern vielmehr Liebhaber. Mit einem jährlichen Investment von 10 Millionen kann ein europäischer Spitzenverein geformt werden, aber mehr als lokalen Ruhm im Heimatort dieses Vereines wird es dem Geldgeber nicht einbringen. Der Verein kann anschließend nicht gewinnbringend an einen anderen Investor veräußert werden und außerhalb der kleinen Handball-Blase wird kaum jemand von diesem Investment Notiz nehmen. Mit dem Geld um im Handball einen potentiellen deutschen Meister zu formen, kannst Du im Fußball zwar nur in der zweiten oder dritten Liga merkliche Sponsorenpräsenz erreichen, aber selbst ein Trikotsponsor im Drittligafußball wird mehr Personenkontakte erreichen als der Mäzen eines Handball-Spitzenvereins. Es ist also reine Liebhaberei und der Kreis der potentiellen Multimillionäre mit starkem Bezug zum Handballsport und einem gewissen öffentlichen Geltungsdrang ist nicht sonderlich groß.

  • Der THW hat vielleicht weniger Romantik-Faktor als „Finanzriese“

    Darum gings mir ja. Jeder hat weniger Romantik mit Geld. Flensburg steht auch immer exzellent da finanziell und darüber reden wir halt nicht zu betont, aber Kieler betonen eben das sie im Vergleich zu Barca und Co und sowieso sei der Abstand zu Flensburg usw. (@Lelle sollte ich dir Unrecht getan haben, eine Entschuldigung von mir. Ich durchsuche nicht das ganze Forum, ich weiß das ich an solchen Diskussionen mit Kielern beteiligt war, ich sollte in Zukunft drauf achten mit wem genau das jeweils passiert).


    Das gleiche kommt ja von den anderen auch Hanning reden zu hören klingt ja immer als wenn er Trainer bei den Kickers ist und keine ebenso mit Stars und guten Transfers gespickte Mannschaft wie die anderen auch hat. Mannheim hat sich mit dem offiziellen Kaderetat ebenfalls immer verdächtig klein dargestellt und in Magdeburg wird man zwar jetzt sehr viel selbstbewusster, aber solange man 1-2 Plätze hintendran war, wurde auch immer der finanzielle Abstand als Erklärung herangezogen. Nur der Rethorik nach sind alle Spitzenvereine sehr arme Wichte.


    Kiel und im übrigen auch meistens Flensburg und momentan Magdeburg, in Zukunft vielleicht Berlin haben jedenfalls in meinen Augen vom Kader keinen sonderlich großen Abstand zu Spitze in Europa, wenn das überhaupt der Fall ist. Das Problem wird immer der Spielplan sein und war es in den letzten 10 Jahren auch stets. Kiel hat nicht ohne Grund nach 2012 nur dann die CL gewonnen, als sie die Finals in einer Saisonphase serviert bekommen haben, als sie noch nicht so platt waren.

  • Das gleiche kommt ja von den anderen auch Hanning reden zu hören klingt ja immer als wenn er Trainer bei den Kickers ist und keine ebenso mit Stars und guten Transfers gespickte Mannschaft wie die anderen auch hat. Mannheim hat sich mit dem offiziellen Kaderetat ebenfalls immer verdächtig klein dargestellt und in Magdeburg wird man zwar jetzt sehr viel selbstbewusster, aber solange man 1-2 Plätze hintendran war, wurde auch immer der finanzielle Abstand als Erklärung herangezogen. Nur der Rethorik nach sind alle Spitzenvereine sehr arme Wichte.


    Kiel und im übrigen auch meistens Flensburg und momentan Magdeburg, in Zukunft vielleicht Berlin haben jedenfalls in meinen Augen vom Kader keinen sonderlich großen Abstand zu Spitze in Europa, wenn das überhaupt der Fall ist. Das Problem wird immer der Spielplan sein und war es in den letzten 10 Jahren auch stets. Kiel hat nicht ohne Grund nach 2012 nur dann die CL gewonnen, als sie die Finals in einer Saisonphase serviert bekommen haben, als sie noch nicht so platt waren.

    Diese Rhetorik soll wohl den Druck von den jeweiligen Teams nehmen. Wenn es aber offensichtlich nicht den Tatsachen bzw. der Kaderstärke entspricht, kann es dann schon mal nerven. Ohne das über Jahre verfolgt zu haben, fand ich es vor der vergangenen Saison daher sehr erfrischend, dass von der SG hohe Saisonziele ausgerufen wurden. Dass die dann aufgrund der Verletzten nicht erreicht wurden, steht auf einem anderen Blatt.


    Barcelona und Kielce sind in meinen Augen aktuell schon stärker besetzt als die deutschen Mannschaften. Aber klar, hast du Recht, beim Final Four wäre alles möglich, wenn die Spieler fit wären. Problematisch finde ich, wenn die Vereine aus der "stärksten Liga" hier keine Chance haben, denn das sollte auch der Anspruch der Liga sein (die Ausgeglichenheit der Liga sagt nichts über das Niveau aus). Außerdem leidet die Qualität der Bundesligaspiele ja schlussendlich unter der Belastung. Und dass sich mittlerweile Spieler schon dafür rechtfertigen müssen, wenn sie zu einem Bundesliga-Topclub wechseln... Naja, ist ein anderes Thema.

  • Diese Rhetorik soll wohl den Druck von den jeweiligen Teams nehmen. Wenn es aber offensichtlich nicht den Tatsachen bzw. der Kaderstärke entspricht, kann es dann schon mal nerven. Ohne das über Jahre verfolgt zu haben, fand ich es vor der vergangenen Saison daher sehr erfrischend, dass von der SG hohe Saisonziele ausgerufen wurden. Dass die dann aufgrund der Verletzten nicht erreicht wurden, steht auf einem anderen Blatt.


    Barcelona und Kielce sind in meinen Augen aktuell schon stärker besetzt als die deutschen Mannschaften. Aber klar, hast du Recht, beim Final Four wäre alles möglich, wenn die Spieler fit wären. Problematisch finde ich, wenn die Vereine aus der "stärksten Liga" hier keine Chance haben, denn das sollte auch der Anspruch der Liga sein (die Ausgeglichenheit der Liga sagt nichts über das Niveau aus). Außerdem leidet die Qualität der Bundesligaspiele ja schlussendlich unter der Belastung. Und dass sich mittlerweile Spieler schon dafür rechtfertigen müssen, wenn sie zu einem Bundesliga-Topclub wechseln... Naja, ist ein anderes Thema.

    Getreu dem Motto "Alle wollen Jäger sein, aber niemand der Gejagte."


    Hinsichtlich deiner Einschätzung zu "stärkster Liga" ist aus meiner Sicht die Frage, welche Rahmenbedingungen du dafür definierst. In Gesamtheit, wenn du nicht ausschließlich die sportliche Qualität bewertest, ist die HBL schon ein Produkt, was der CL mehr als ebenbürtig ist, was in erster Linie an der TV-Vermarktung, den infrastrukturellen Rahmenbedingungen und nicht zuletzt der Zuschauerzahl liegt.


    Die Frage ist natürlich auch, wohin der Trend gehen soll. Wollen wir Zustände wie beim Fußball, wo zunehmend die nationalen Ligen aufgrund der Vielzahl europäischer Wettbewerbe entwertet werden oder ist uns eine starke und interessante heimische Liga wichtig?


    Das Thema Belastung ist ja nicht ausschließlich der HBL-Saison geschuldet, sondern auch der Tatsache, dass es in jährlicher Regelmäßigkeit mindestens ein Nationalmannschaftsturnier gibt, für die sich zudem auch qualifiziert werden muss.


    Wenn ich die Erwartung habe, dass ich ausschließlich die besten Spieler sehen will, wird für mich die HBL irgendwann obsolet und ich orientiere mich ausschließlich in Richtung CL und wünsche mir eine weitere Aufwertung dieses Wettbewerbs. Bin ich ein Verfechter von Tradition, regionaler Verbundenheit und Zuschauerresonanz, bin ich an einer starken HBL interssiert. Trainingsspiele gibt es auch in der HBL nicht.


    Machen wir uns nichts vor, sowohl CL als auch HBL sind gewinnorientierte Veranstaltungsformate, die sich mitnichten in einer friedlichen Ko-Existenz befinden.


    Solange auch die Spieler davon profitieren, werden sie sich trotz regelmäßigem Protest mit dieser Situation arrangieren und die Konsequenzen in Form von Verletzungen tragen.


    Trainer wie Jicha können da natürlich gerne den Mahner spielen, schlussendlich sind sie aber in einer anderen individuellen Situation.

  • … Solange auch die Spieler davon profitieren, werden sie sich trotz regelmäßigem Protest mit dieser Situation arrangieren und die Konsequenzen in Form von Verletzungen tragen.


    Trainer wie Jicha können da natürlich gerne den Mahner spielen, schlussendlich sind sie aber in einer anderen individuellen Situation.

    es geht doch nicht ums Profitieren.

    Wer der Beste werden will, muss sich mit den Besten messen und das nicht nur national. Es ist der Ehrgeiz der antreibt und die Strapazen ertragen lässt. Das es dann auch gutes Geld gibt, schadet dabei sicherlich nicht. Wer es nur dem Geld wegen macht, wird nicht wirklich da oben ankommen.

    UND

    „Trainer wie Jicha“ haben das dann auch selbst alles erlebt…

    🦓🦓🦓🦓🦓🦓 auf dem Feld reichen 🦓 muss ins Tor

  • Ellefsen nach Kiel heißt auch Zarabec wird nicht verlängert. Ob das von der Struktur im Kader so sinnvoll ist, da habe ich so meine Zweifel.


    Nichtsdestotrotz ein herausragender Spieler, eine förmliche Highlightmaschine. Passt meiner Meinung nach aber trotzdem am besten nach Flensburg bzw. ins Flensburger Spiel.
    Mal sehen, wie er dann in Kiel passen würde…

  • Bin ich mir nicht sicher, ob das Zarabec´ Ende beim THW bedeutet.

    Dank Ausstiegsklausel fuer gewisse Klubs musste Kiel nun zuschlagen, sonst ist er woanders.

    Dule ist nicht mehr der Juengste. Vielleicht also eine Übergangssaison.

    Dule dann eher in der Abwehr.


    Wir werden sehen.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • RL RM

    Johansson Ellefsen

    Wallinius

    Bilyk

    Dule


    Sind 5 Spieler, jede Position dreifach zu besetzen wäre schon arg viel. Wenn sich also niemand mehr schwer verletzt dürfte es bei einer Verpflichtung von Ellefsen das Ende von Zarabec sein (dessen Vertrag auch ausläuft)


    Aber ob man in der obigen Konstellation auf Zarabec verzichten möchte um Ellefsen zu holen!? Irgendwo auch ein Resultat davon Wallinius zu holen und ich weiß nicht ob das mit Blick auf das große Ganze im Rückraum so sinnvoll sind.

  • Wallinius wäre ohne die Verletzungen von Sagosen und Peke wohl nicht verpflichtet worden. Allerdings finde ich seine lange Vertragslaufzeit erstaunlich. Ging vielleicht nicht anders.

    Hört Dule 2024 auf, dann wäre ein erfahrener Zarabec nicht verkehrt, finde ich.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Puuh, mit Miha nicht verlängern? Seine Erfahrung ist schon eminent wichtig!

    Gerade auch mit dem Wissen, dass 2024 auch sicherlich Dule und Steffen ihre Karrieren

    beenden werden! Vielleicht kommt ja noch einer für RM?

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