Handball WM 2023 in Polen/Schweden

Na dann....die IHF kommt auch auf immer absurdere Ideen

Am genialen Spodek in Katowice kommt man nicht vorbei, wenn es um die Hallenauswahl geht. Gleiches gilt für die Riesenteile in Krakow und Lodz. Könnte mir auch vorstellen, dass es ein gefordertes Fassungsvermögen von Minimum 10.000 bei der Ausschreibung gab. Eine große Halle in Gliwice habe ich allerdings nicht gefunden, spielen die etwa in der neuen Bude von Piast? Generell finde ich es gut, nicht immer automatisch die jeweilige Hauptstadt bei Turnieren mit einzubeziehen. Und was die Attraktivität angeht, gibt es sicherlich unterschiedliche Meinungen, ob eine (mittlerweile) hochgestylte Stadt wie Warschau oder eine ursprüngliche, von sakral-industriellem Charakter geprägte Stadt wie Katowice vorzuziehen ist.

Zitat von Sinola

Und was die Attraktivität angeht, gibt es sicherlich unterschiedliche Meinungen, ob eine (mittlerweile) hochgestylte Stadt wie Warschau oder eine ursprüngliche, von sakral-industriellem Charakter geprägte Stadt wie Katowice vorzuziehen ist.

Ich würde die Spielorte nehmen, wo es ein "Handball-Publikum" gibt. In Deutschland würde ich auch nicht München nehmen

Freundschaft!

Die genannten Städte sind nur provisorisch. Genau wie das bem Zuschlag für Deutschland und Dänemark 2019 der Fall war. Es sind noch über sieben Jahre bis zur WM.

Ich bin mir relativ sicher, dass in Kielce bis dahin auch eine neue Halle steht. Abgesehen davon ist das noch lange hin. Ich finde die Aufteilung aber auch nicht gut. Können Länder wie Polen und Schweden nicht mal mehr eine Handball-WM alleine auf die Beine stellen? Unglaublich, in welche Richtung wir uns bewegen...

Naja, der Trend geht ja zu Veranstaltungen in mehreren Ländern. Siehe auch Fusball EM

Ich finde solche Länderteilungen sind das einzig richtige. Sie senken die Kosten, machen die Wege für Fans aus umliegenden Nachbarländern kurz und attraktiv und entsprechen dem Gedanken eines internationalen Sportfestes. Außerdem finde ich den Gedanken dieser Ostsee-Meisterschaft schon interessant.

Was ist denn ein richtiges Gegenargument außer "früher hätte es das nicht gegeben?"

Dass sich Meisterschaften in einem einzigen Land einfach bewährt haben. Meisterschaften in zwei Ländern dagegen haben erfahrungsgemäß nicht den gleichen stimmungsvollen Wert.

Bei der Kombination Schweden/Polen könnte es ähnliche Unterschiede im Preisniveau geben wie bei der Fußball-WM in Japan und Südkorea. Lospech kann die Reise zur WM schnell um einiges teurer machen.

Abgesehen davon, dass weitere Punkte dagegen sprechen. Reise ich zum Beispiel nach 2023 zur Euro und mein Team spielt in der Vorrunde in Schweden, dann brauche ich dort Kronen. Dann reise ich weiter nach Polen zu den nächsten Spielen. Dort brauche ich dan Zloty. Dann kostet die Reise zwischen den Ländern auch deutlich mehr als die in einem Land. Ich finde, dass es noch sinnvoll ist, wenn die Niederlande und Belgien ein Fußballturnier ausrichten, aber gemeinsame Bewerbungen im Handball sind einfach absoluter Blödsinn. Am Ende des Tages ist eventuell die Begleitung des deutschen Teams 2020 bei der EURO teurer, als 20 Tage nach Katar zu fliegen. Das kann es ja wohl kaum sein...

Zitat von Slawomir_Szmal

Handball WM 2023 findet in Polen und Schweden statt. Ehrlich gesagt, halte ich wenig von solch einer Aufteilung der WM in 2 Ländern. Zudem beide Länder jetzt keine direkten Nachbarländer sind.

Über See ja schon. Karl XII. hat das bischen Wasser dazwischen jedenfalls nicht gestört Ernsthaft: gibt es da keinen Fährverkehr?

Zitat von Slawomir_Szmal

Finde es auch schade, dass keine Spiele in der polnischen Hauptstadt stattfinden.

Krakau zumindest ist ein attraktiver Ort, der auch ohne Turnier jederzeit einen Besuch wert ist. Und mit dem "Hauptstadtproblem" steht Polen auch nicht ganz alleine da: WM 2019 möglicherweise ohne Berlin

Schweden und alle Spielorte in Polen abgesehen von Danzig sind elendig weit auseinander. Das hat auch mit Nachbarländern nicht im Ansatz was zu tun. Für Fans, Spieler und Journalisten eine Katastrophe.

In dem Artikel steht auch noch, daß die WM 2021 in Ägypten stattfinden soll (was zumindest mir neu war). WM in Militärdiktaturen sind ja auch immer wieder ein Leckerbissen. Die Welt zu Gast bei Freunden.

Zitat von Hereticus

Krakau zumindest ist ein attraktiver Ort, der auch ohne Turnier jederzeit einen Besuch wert ist. Und mit dem "Hauptstadtproblem" steht Polen auch nicht ganz alleine da: WM 2019 möglicherweise ohne Berlin

Ist zwar nur ein Nebenschauplatz, aber Bob Hannings Aussage "Natürlich gehört der Handball in die Hauptstadt" kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt in Deutschland zahlreiche Standorte, die sich liebend gerne um die Spiele der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2019 bewerben würden und einen mindestens ebenbürtigen Rahmen bieten können wie die Berliner Arena ... auch wenn das in Bob Hannings Masterplan anders vorgesehen war.

Vl dazu passend: es gibt einen Plan (mehr nicht!) die HandballEM 2022 über ganz Europa im Juni (Wunschtermin im Handballlager seit langer Zeit) durchzuführen (nach Vorbild der Fußballeuro 2020).Dafür spricht, dass es im Juni keine Konkurrenz durch andere Veranstaltungen gibt (FußballWM im Dezember) und man dadurch die EM auch in Ländern spielen könnte, welche nur über eine große Halle verfügen bzw. die Hallen im Jänner durch Eishockey besetzt sind (Tschechien, Slowakei, Weißrussland). Man könnte Werbung für Handball machen, und das ist notwendig. Die Aufstockung auf 24, welche ja schon 2020 stattfindet, wäre gerüchtehalber eigentlich erst hierfür geplant gewesen.
Denke, dass es auch bei der Euro in Zukunft immer CoVeranstalter geben wird, damit ist es wahrscheinlich, dass zumindest die Vorrundenspuele der beiden Veranstalter gut besucht werden. Bei Frankreich-Portugal, was in Zukunft gut möglich, werden wohl nur Freikartenaktionen für einen guten Besuch sorgen. Auch muss man aufpassen, dass die Qualufikation zur Euro nicht zur Farce verkommt.

Das liest sich alles völlig wild. Das bringt den Handball meines Erachtens aber kein Stück weiter, im Gegenteil. Ich halte schon diese EURO 2020 seitens der UEFA für eine große Farce.

Für die Vereine mag eine EM/WM im Juni erstrebenswert sein, damit sie die zuschauerträchtigen Winterzeit optimaler ausnutzen können und ihre Spieler nicht mitten in der Saison die Belastung durch das nationalmannschaftsturnier haben. Aus der Sicht eines Zuschauers kann ich persönlich eine EM im Sommer nicht nachvollziehen. Meiner Erfahrung nach wollen viele Handballfans lieber ihre Vereinsmannschaft zu den diversen nationalen Pokal- oder Europapokal-Endrundenturnieren im Mai/Juni begleiten als ein paar Wochen später die Nationalmannschaft ... erst Recht wenn kurz darauf noch Geld für den Sommerurlaub zur Verfügung stehen soll.

Zitat von Slawomir_Szmal

Handball WM 2023 findet in Polen und Schweden statt. Ehrlich gesagt, halte ich wenig von solch einer Aufteilung der WM in 2 Ländern. Zudem beide Länder jetzt keine direkten Nachbarländer sind.
WM findet in 8 Städten statt, davon befinden sich 5 in Polen (Gdansk, Katowice, Krakow, Gliwice und Lodz). Finde es auch schade, dass keine Spiele in der polnischen Hauptstadt stattfinden, dafür Spiele im eher unattraktiven Katowice oder Gliwice.
Oficjalnie: Polska i Szwecja zorganizują Mistrzostwa Świata 2023! - WP SportoweFakty

Also bis 2023 ist noch viel Zeit und vielleicht werden bis dahin auch noch ein par neue Mehrzweckhallen gebaut.
Für mich als Norddeutschen ist Breslau per PKW/Bus relativ schmerzfrei zu erreichen aber Warschau ist schon arg Grenzwertig

Gut Schweden ist noch eine andere Sache weil die Entfernungen von uns aus ohne Flugzeug kaum zu überbrücken sind,es sei denn man macht dort
eh Urlaub

Nicht nur in Europa werden bei der Kontinentalmeisterschaft die Startplätze für die WM 2023 vergeben. Parallel zum Turnier in Ungarn und der Slowakei werden im brasilianischen Recife der Süd- und Mittelarmerika-Meister sowie vier WM-Teilnehmer gesucht. In den saudi-arabischen Städten Dammam und Quaif werden der Asienmeister sowie fünf WM-Teilnehmer gesucht.

An der Süd- und Mittelamerika-Meisterschaft nehmen lediglich sieben Nationen teil, die mit bis zu fünf Spielen in fünf Tagen um den Titel kämpfen. Bereits nach zwei Tagen stehem die Halbfinalisten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Chile fest, die sich damit für die WM-Endrunde 2023 qualifiziert haben.

Bei der Asienmeisterschaft spielt Covid-19 leider eine Rolle. Schon im Vorfeld hatte Japan auf eine Teilnahme verzichtet. Mannschaften, die aufgrund von Covid-19-Fällen während des Turniers nicht genügend einsatzbereite Spieler zur Verfügung haben, müssen ihre Spiele kampflos verloren geben. Als erstes traf es die Mannschaft aus Australien, die alle drei Spiele in der Platzierungsrunde am grünen Tisch verloren. Dann konnte auch Vietnam sein letztes Spiel in der Platzierungsrunde nicht spielen. Der schwerwiegenste Fall aber betrifft Südkorea. In der Hauptrunde verloren sie zunächst gegen Gastgeber Saudi-Arabien und hätten dadurch zum Erreichen des Halbfinales einen Sieg gegen Katar im letzten Gruppenspiel benötigt. Doch es kam gar nicht mehr zu diesem entscheidenden Spiel, denn Südkorea bekam nicht genügend Spieler zusammen. Auch zum Spiel um Platz 5, für den es das letzte WM-Ticket gibt, werden sie laut Medienberichten nicht antreten können. Lachender Fünfter würde damit der Irak. Dem Irak genügt ein einziger Punkt in der Hauptrunde aus dem Spiel gegen Kuwait. Nach einem 7:14-Rückstand zur Halbzeit kamen sie zurück und erreichten noch ein 25:25-Unentschieden wodurch sie aufgrund des besseren Torverhältnisses die Hauptrunde auf Platz 3 vor dem punktgleichen Kuwait abschlossen. Meines Wissens würde dies die erste Teilnahme an einer Handball-WM für den Irak sein. Die fünf asiatischen WM-Teilnehmer wären damit Katar, Saudi-Arabien, Bahrain, Iran und Irak.