Und Weber soll dann Abwehr spielen?
EM 2018 - Kroatien
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Daniel Stephan
"Vor allem das Fehlen von Abwehrchef Lemke würde einige Spieler im EM-Kader wahrscheinlich schocken,andere verunsichern."Ach Gott,was sollen denn derartig seltsame, fast bösartige, Behauptungen und Unterstellungen?
Die Nominierten sind gestandene Männer und keine kleinen Jungen in der C-Jugend denen der einzige Halt in der Mannschaft abhanden gekommen ist.
Wem unterstellt er denn allen Ernstes so eine geschockte Unsicherheit? -
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Daniel Stephan
"Vor allem das Fehlen von Abwehrchef Lemke würde einige Spieler im EM-Kader wahrscheinlich schocken,andere verunsichern."Ach Gott,was sollen denn derartig seltsame, fast bösartige, Behauptungen und Unterstellungen?
Die Nominierten sind gestandene Männer und keine kleinen Jungen in der C-Jugend denen der einzige Halt in der Mannschaft abhanden gekommen ist.
Wem unterstellt er denn allen Ernstes so eine geschockte Unsicherheit?
Ich würde es auch nicht dramatisieren, allerdings auch nicht komplett banalisieren. Gerade weil es keine C-Jugendlichen mehr sind, werden sich die Spieler auch Gedanken machen, welche Formation am erfolgversprechendsten für das Team ist und da wird vermutlich bei den meisten auch der Mitspieler Lemke eine größere Rolle spielen. Logischerweise sieht man das vor allem im Leipziger Umfeld ganz anders, aber Prokop hat sich mit der Kaderzusammenstellung auch ein wenig das Messer an die Kehle gesetzt, was aber nicht heißt, dass die Mannschaft nicht erfolgreich sein kann. -
Ich würde es auch nicht dramatisieren, allerdings auch nicht komplett banalisieren. Gerade weil es keine C-Jugendlichen mehr sind, werden sich die Spieler auch Gedanken machen, welche Formation am erfolgversprechendsten für das Team ist und da wird vermutlich bei den meisten auch der Mitspieler Lemke eine größere Rolle spielen. Logischerweise sieht man das vor allem im Leipziger Umfeld ganz anders, aber Prokop hat sich mit der Kaderzusammenstellung auch ein wenig das Messer an die Kehle gesetzt, was aber nicht heißt, dass die Mannschaft nicht erfolgreich sein kann.
Natürlich werden die Spieler (so wie wir Handballinteressierte auch) die überraschende Entscheidung hinterfragen und kritisch betrachten.Auch Zweifel werden bestehen(so wie bei uns auch)
Aber das ist was ganz anderes und völlig normal.
Stephans Stellungnahme ist jedoch m.M.n. total übertrieben, offensichtlich missgünstig , wichtigmacherisch und ein Versuch der Miesmacherei schon vor der EM.
Ich hoffe wirklich, dass die Mannschaft trotzdem ohne "Schock und Verunsicherung" ihre Leistung bringen kann. -
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Nimmt er die " gewünschte " Formation mit und scheitert früh, sagen alle, er kann es nicht.
Scheitert er mit diesem Kader, sagen alle, haben wir doch vorausgesagt.
Egal wie der Kader zusammengestellt ist, gibt es keinen Erfolg, kommt Kritik.
Aber da muss ein Trainer durch! -
Wo ist denn Roscheck bitte eine Nominierung des Namens wegen anstatt seiner Leistung? Es gibt nicht wenige, die Roscheck in der vergangenen Saison neben Karlsson als den besten Abwehrspieler der HBL gesehen haben. Die können ja nicht alle irren. Roscheck ist deutlich beweglicher als Lemke in der Defensive und wenn Prokops System genau das erfordert, dann ist diese Entscheidung absolut richtig. Auch das bestätigen viele, mit denen man spricht. Der Name wäre doch Europameister und Rio-Dritter Lemke gewesen. Und warum nominiert Prokop Roscheck? Nicht, weil der gerne Leipziger dabei haben will, sondern weil ihr ihn aus Leipziger Zeiten extrem gut einschätzen kann.
Was sind das eigentlich für Zustände hier? Ich zitiere Capitano, weil diese Zeilen (und seine anderen Texte zu diesem Thema auch) nicht nur Hand und Fuß haben, sondern auch respektvoll geschrieben sind. Das hatte ich ihm kürzlich noch nicht zugetraut. Ja, ein lebendiges Forum lebt von grundsätzlich verschiedenen Meinungen, doch sollte der Respekt erkennbar sein. Das vermisse ich bei vielen Antworten auf den letzten zehn Seiten sehr. Da kann ich schon den Respekt vor dem Intellekt mehrerer Handballfans verlieren.
Zum Thema zur Erinnerung: Christian Prokop soll den deutschen Handball wieder in der Weltspitze etablieren, das ist der Auftrag, allerdings sollte das Ganze nicht an einem einzigen Turnier festgemacht werden, da kann nämlich eine Menge passieren, sondern an mehreren Punkten. Wir haben im nächsten Jahr eine Weltmeisterschaft, dann die nächsten Europameisterschaften, dann die olympischen Spiele. Das Vorhaben schaffen nur Trainer mit einem klaren Plan, mit Innovationen, mit einer gewissen Risikofreude. Christian Prokop ist einer davon. Ich erinnere an die Geschichte mit Philipp Weber in der vorletzten Saison, da wurde der Vertrag des Gentlemans in Leipzig nicht verlängert, weil Christian Prokop nicht wollte. Das Ergebnis war spektakulär: Die Leipziger haben die Bilanz des ersten Bundesligajahres auch ohne Weber übertroffen und Philipp Weber ist in Wetzlar (dank Wandschneider) noch stärker geworden.
Jetzt habe ich (in einer der vielen sinnfreien Zeilen auf den letzten zehn Seiten) gelesen, dass Bundesliga und internationale Spiele grundverschiedene Geschichten sind. Wie bitte? Es wird immer betont, dass die Bundesliga die stärkste Liga weltweit ist, hier knallharter Konkurrenzkampf herrscht. Das bedeutet aber auch, dass Spieler, die sich in dieser Liga durchsetzen, ein gewisses internationales Format mitbringen müssen. Es gibt deutsche Klubs, die setzen in den Schlüsselpositionen auf ausländische Superstars und marschieren vorneweg. Wenn Vereine, die hauptsächlich auf einheimische Spieler setzen, dann dahinter folgen, dann sollen die Spieler gleich weniger zu gebrauchen sein?
Christian Prokop hatte schon immer einen klaren Plan. Er hatte mit einer Schweriner No-Name-Truppe einen soliden Mittelfeldplatz in der zweiten Bundesliga inne, hatte TUSEM Essen in der Bundesliga zu einem ernsthaften Gegner gemacht, hatte den SC DHfK Leipzig mit einer No-Name-Truppe in der Bundesliga etabliert. Darunter Bastian Roscheck, den hatte Prokop aus dem Westen nach Leipzig mitgebracht, und Janke, den hatte Prokop in der zweiten Mannschaft der Magdeburger entdeckt. Sie verkörpern seine Philosophie von einer schnellen und beweglichen Abwehr. Professor Brack (Frisch Auf Göppingen) sagte kürzlich, dass Janke der am meisten unterschätzte Spieler in der Bundesliga sei. Ein anderer Bundesligatrainer meinte, dass Leipzig die schnellste und aggressivste 6:0-Abwehr in der Bundesliga spiele.
Ich habe das erste Spiel gegen Island gesehen, da lag die deutsche Nationalmannschaft mit einem relativ unbeweglichen Lemke in der Mitte zurück, da wurde dann Janke gebracht, der sowohl in der Abwehr spielte als auch einige Treffer vorbereitete, und ruckzuck lagen die Deutschen vorn. Am Sonntag haben dann Janke und Roscheck auch getroffen, weil unter anderem Roscheck fast jeden Tempogegenstoß und jede zweite Welle mitmacht, bevor der Spezialistenwechsel folgt. So kommt Geschwindigkeit ins Spiel.
Ich drücke jedenfalls Prokop, Roscheck und Janke für die bevorstehenden Spiele ganz speziell die Daumen, dass diese Spiele gewonnen werden, wenn nicht, dann kann ich diese drei echten Typen trotzdem noch leiden.
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Was sind das eigentlich für Zustände hier? Ich zitiere Capitano, weil diese Zeilen (und seine anderen Texte zu diesem Thema auch) nicht nur Hand und Fuß haben, sondern auch respektvoll geschrieben sind. Das hatte ich ihm kürzlich noch nicht zugetraut. Ja, ein lebendiges Forum lebt von grundsätzlich verschiedenen Meinungen, doch sollte der Respekt erkennbar sein. Das vermisse ich bei vielen Antworten auf den letzten zehn Seiten sehr. Da kann ich schon den Respekt vor dem Intellekt mehrerer Handballfans verlieren.
Zum Thema zur Erinnerung: Christian Prokop soll den deutschen Handball wieder in der Weltspitze etablieren, das ist der Auftrag, allerdings sollte das Ganze nicht an einem einzigen Turnier festgemacht werden, da kann nämlich eine Menge passieren, sondern an mehreren Punkten. Wir haben im nächsten Jahr eine Weltmeisterschaft, dann die nächsten Europameisterschaften, dann die olympischen Spiele. Das Vorhaben schaffen nur Trainer mit einem klaren Plan, mit Innovationen, mit einer gewissen Risikofreude. Christian Prokop ist einer davon. Ich erinnere an die Geschichte mit Philipp Weber in der vorletzten Saison, da wurde der Vertrag des Gentlemans in Leipzig nicht verlängert, weil Christian Prokop nicht wollte. Das Ergebnis war spektakulär: Die Leipziger haben die Bilanz des ersten Bundesligajahres auch ohne Weber übertroffen und Philipp Weber ist in Wetzlar (dank Wandschneider) noch stärker geworden.
Jetzt habe ich (in einer der vielen sinnfreien Zeilen auf den letzten zehn Seiten) gelesen, dass Bundesliga und internationale Spiele grundverschiedene Geschichten sind. Wie bitte? Es wird immer betont, dass die Bundesliga die stärkste Liga weltweit ist, hier knallharter Konkurrenzkampf herrscht. Das bedeutet aber auch, dass Spieler, die sich in dieser Liga durchsetzen, ein gewisses internationales Format mitbringen müssen. Es gibt deutsche Klubs, die setzen in den Schlüsselpositionen auf ausländische Superstars und marschieren vorneweg. Wenn Vereine, die hauptsächlich auf einheimische Spieler setzen, dann dahinter folgen, dann sollen die Spieler gleich weniger zu gebrauchen sein?
Christian Prokop hatte schon immer einen klaren Plan. Er hatte mit einer Schweriner No-Name-Truppe einen soliden Mittelfeldplatz in der zweiten Bundesliga inne, hatte TUSEM Essen in der Bundesliga zu einem ernsthaften Gegner gemacht, hatte den SC DHfK Leipzig mit einer No-Name-Truppe in der Bundesliga etabliert. Darunter Bastian Roscheck, den hatte Prokop aus dem Westen nach Leipzig mitgebracht, und Janke, den hatte Prokop in der zweiten Mannschaft der Magdeburger entdeckt. Sie verkörpern seine Philosophie von einer schnellen und beweglichen Abwehr. Professor Brack (Frisch Auf Göppingen) sagte kürzlich, dass Janke der am meisten unterschätzte Spieler in der Bundesliga sei. Ein anderer Bundesligatrainer meinte, dass Leipzig die schnellste und aggressivste 6:0-Abwehr in der Bundesliga spiele.
Ich habe das erste Spiel gegen Island gesehen, da lag die deutsche Nationalmannschaft mit einem relativ unbeweglichen Lemke in der Mitte zurück, da wurde dann Janke gebracht, der sowohl in der Abwehr spielte als auch einige Treffer vorbereitete, und ruckzuck lagen die Deutschen vorn. Am Sonntag haben dann Janke und Roscheck auch getroffen, weil unter anderem Roscheck fast jeden Tempogegenstoß und jede zweite Welle mitmacht, bevor der Spezialistenwechsel folgt. So kommt Geschwindigkeit ins Spiel.
Ich drücke jedenfalls Prokop, Roscheck und Janke für die bevorstehenden Spiele ganz speziell die Daumen, dass diese Spiele gewonnen werden, wenn nicht, dann kann ich diese drei echten Typen trotzdem noch leiden.
Diesen Deinen Post würde ich mal so unterschreiben wollen. Teile da zudem K73s Standpunkte. Meckern kann man immer noch, wenn es gravierend schief gelaufen ist.
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Ich würde es auch nicht dramatisieren, allerdings auch nicht komplett banalisieren. Gerade weil es keine C-Jugendlichen mehr sind, werden sich die Spieler auch Gedanken machen, welche Formation am erfolgversprechendsten für das Team ist und da wird vermutlich bei den meisten auch der Mitspieler Lemke eine größere Rolle spielen. Logischerweise sieht man das vor allem im Leipziger Umfeld ganz anders, aber Prokop hat sich mit der Kaderzusammenstellung auch ein wenig das Messer an die Kehle gesetzt, was aber nicht heißt, dass die Mannschaft nicht erfolgreich sein kann.Stephan lässt sich ja hin und wieder mal zu irgendwelchen merkwürdigen Aussagen hinreißen.
Ich glaube ja, dass die Problematik für Prokop ist, dass er mit Lemke einen zweiten Zentrum Spieler aufstellen würde, der in der zweiten Wellen keinen Druck über den Rückraum machen kann. Wie das bei Lemke abläuft weiß man ja... nicht selten endet es leider im fieldgoal. Prokop wird Druck über die zweite Welle erzeugen wollen und dann lieber direkt mit zwei KM spielen wollen um auch dann noch Druck erzeugen zu können, wenn der Gegner schon steht. Gerade im zweiten Island Spiel hat mich die Tempoverschleppung in der 1. Halbzeit schon stark genervt - immer dann, wenn Lemke mit vor gegangen ist.
An der Stelle darf man das erfolgreiche Konzept der RNL nicht vergessen... Weber wie Schmid auf dem banknahen Außen decken zu lassen um die 2. Welle stärker gehen zu können - was mit Lemke so nicht machbar wäre.
Der Post von Herrn Geige kam als ich schon am schreiben war. Dem kann ich 100% zustimmen, besonders bzgl. dem ersten Spiel gegen Island, das ich ebenso empfunden habe. Und weiterhin in dem Zusammenhang: Ich kenne das Zitat von Prof. Brack nicht... aber wenn er es gesagt hat, dann ist das grundsätzlich mehr wert als alles, was Stephan oder der Trainer der MT zu sagen haben.
Noch ein edit: ein kurzer Kommentar von Prof. Brack aus der Stuttgarter Zeitung von gestern:
https://www.stuttgarter-nachri…3f-948d-977d703d218e.html
Interessant die Spitze gegen Hanning.
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Ich kenne das Zitat von Prof. Brack nicht ... aber wenn er es gesagt hat, dann ist das grundsätzlich mehr wert als alles, was Stephan oder der Trainer der MT zu sagen haben.
Rolf Brack (Trainer FRISCH AUF! Göppingen):
„Das war ein verdienter Sieg für Leipzig. Unterm Strich haben wir das Spiel in der Abwehr verloren. Ich habe bereits vor dem Spiel gesagt, dass Maximilian Janke für mich der unterschätzteste Spieler der Liga ist. Das hat er heute unter Beweis gestellt. 10 Tore und keinen Fehlwurf, das ist phänomenal. Auch Pieczkowski, Semper und Rojewski haben am oberen Level gespielt. Wir hatten im 7 gegen 6 etwas zu wenig Geduld, um vielleicht auch mal einen Außen freizuspielen. Im Konterspiel waren beide Teams auf Augenhöhe. Der Hauptunterschied war die individuelle Qualität im 6:0-Verbund. Leipzig spielt in meinen Augen die giftigste und beweglichste 6:0-Deckung in der Bundesliga. Der SC DHfK steht nicht umsonst einige Plätze weiter oben in der Tabelle. Hier wurde über Jahre hinweg eine super Arbeit geleistet.“ -
Rolf Brack (Trainer FRISCH AUF! Göppingen):
„Das war ein verdienter Sieg für Leipzig. Unterm Strich haben wir das Spiel in der Abwehr verloren. Ich habe bereits vor dem Spiel gesagt, dass Maximilian Janke für mich der unterschätzteste Spieler der Liga ist. Das hat er heute unter Beweis gestellt. 10 Tore und keinen Fehlwurf, das ist phänomenal. Auch Pieczkowski, Semper und Rojewski haben am oberen Level gespielt. Wir hatten im 7 gegen 6 etwas zu wenig Geduld, um vielleicht auch mal einen Außen freizuspielen. Im Konterspiel waren beide Teams auf Augenhöhe. Der Hauptunterschied war die individuelle Qualität im 6:0-Verbund. Leipzig spielt in meinen Augen die giftigste und beweglichste 6:0-Deckung in der Bundesliga. Der SC DHfK steht nicht umsonst einige Plätze weiter oben in der Tabelle. Hier wurde über Jahre hinweg eine super Arbeit geleistet.“aja dann ist doch alles gesagt.
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hier mal ein Interview mit Bob Hanning aus der Berliner Zeitung: typisch deutsch
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Wie ist das eigentlich mit den Wechseln während des Turniers, gibt es da gar keine Einschränkungen mehr?
Maximal dürfen sechs Spielerwechsel vorgenommen werden: Maximal zwei während der Vorrunde, zwei während der Hauptrunde und zwei am Finalwochenende.
Jetzt habe ich (in einer der vielen sinnfreien Zeilen auf den letzten zehn Seiten) gelesen, dass Bundesliga und internationale Spiele grundverschiedene Geschichten sind. Wie bitte? Es wird immer betont, dass die Bundesliga die stärkste Liga weltweit ist, hier knallharter Konkurrenzkampf herrscht. Das bedeutet aber auch, dass Spieler, die sich in dieser Liga durchsetzen, ein gewisses internationales Format mitbringen müssen. Es gibt deutsche Klubs, die setzen in den Schlüsselpositionen auf ausländische Superstars und marschieren vorneweg. Wenn Vereine, die hauptsächlich auf einheimische Spieler setzen, dann dahinter folgen, dann sollen die Spieler gleich weniger zu gebrauchen sein?
Hättest Du mal die gesamte Argumentation gelesen und den Gedankengang aufgenommen. (Das würde zum respektvollen Umgang miteinander gehören, den Du einforderst.) Es geht nicht darum, dass Spielern wie Janke oder Roscheck die handballerischen Fähigkeiten fehlen auf diesem Niveau zu spielen, sondern darum, dass sie noch wenig Erfahrung mit K.O.-Spielen auf diesem Niveau haben. Ein Hauptrundenspiel gegen Spanien bei dem es um Halbfinale oder Ausscheiden geht ist psychisch eine ganz andere Herausforderung als ein Bundesligaspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt. Rein sportlich sind beide Gegner internationale Topmannschaften aber das Bundesligaspiel ist bloß eines von 34 und entscheidet nicht allein über Erfolg oder Misserfolg der gesamten Saison. Diese Situationen kannst Du nicht trainieren, die musst du einfach erfahren. Deshalb ist es natürlich richtig auch neuen Spielern eine Chance zu geben sich in K.O.-Spielen zu beweisen und im besten Falle daran zu wachsen. Aber wenn Du zuviele unerfahrene Spieler im Kader hast, kann (nicht muss) dies zu einem Problem werden.
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Die letzten zig Seiten brachten nichts neues ans Tageslicht.
Daran wird sich wahrscheinlich auch so lange nix ändern, bis das erste Spiel gespielt wurde.Im Sinne eines attraktiveren, moderneren Spiels, was natürlich auch erfolgreich sein sollte, wünsche ich Prokop mit seinen Entscheidungen und seiner Philosophie alles Gute. In diesem Sinne wünsche ich mir auch, dass sein Plan aufgeht und er beweisen kann, dass es vielleicht auch ohne maximale Größe funktioniert, aber dafür mit mehr Tempo, mehr Variabilität und Aggressivität + einem erfolgreicheren Umkehrspiel.
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Maximal dürfen sechs Spielerwechsel vorgenommen werden: Maximal zwei während der Vorrunde, zwei während der Hauptrunde und zwei am Finalwochenende.
Hättest Du mal die gesamte Argumentation gelesen und den Gedankengang aufgenommen. (Das würde zum respektvollen Umgang miteinander gehören, den Du einforderst.) Es geht nicht darum, dass Spielern wie Janke oder Roscheck die handballerischen Fähigkeiten fehlen auf diesem Niveau zu spielen, sondern darum, dass sie noch wenig Erfahrung mit K.O.-Spielen auf diesem Niveau haben. Ein Hauptrundenspiel gegen Spanien bei dem es um Halbfinale oder Ausscheiden geht ist psychisch eine ganz andere Herausforderung als ein Bundesligaspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt. Rein sportlich sind beide Gegner internationale Topmannschaften aber das Bundesligaspiel ist bloß eines von 34 und entscheidet nicht allein über Erfolg oder Misserfolg der gesamten Saison. Diese Situationen kannst Du nicht trainieren, die musst du einfach erfahren. Deshalb ist es natürlich richtig auch neuen Spielern eine Chance zu geben sich in K.O.-Spielen zu beweisen und im besten Falle daran zu wachsen. Aber wenn Du zuviele unerfahrene Spieler im Kader hast, kann (nicht muss) dies zu einem Problem werden.
Da gehe ich dann aber mit dem Kretzsche, der gestern oder vorgestern auf seiner Facebook Seite gesagt hat, dass es 2016 sogar 14 EM Debütanten gab. Wo das hingeführt hat wissen wir ja. Lemke war bekanntlich einer der 14.
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Vor allem wer sind den "zu viele unerfahrene"? Neben Janke und Roscheck würde mir höchstens noch Weber einfallen (übrigens auch die einzigen 3 ohne Turniererfahrung).
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Das kann auch ein Vorteil sein, weil sie entsprechend unbekümmert zu Werke gehen können. Deutschland hat eine bockstarke Mannschaft, darauf können wir uns glaube ich alle einigen.
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Bis jetzt ist doch noch gar nichts passiert, es wurde nur eine Nominierung des Kaders für die Vorrunde getroffen. In dieser müssen drei Spiele gewonnen werden, daran werden Prokop und seine "Jungs" gemessen ! Wie schon vielfach erwähnt hat er ja dann zur Hauptrunde die Möglichkeit des "Tauschens" ! Wird diese erfolgreich bestritten und das Halbfinale erreicht, hat er alles richtig gemacht (was wir ja alle hoffen). Sollte dies nicht der Fall sein, werden alle Experten und "Trainer" über ihn herfallen, dann muß der DHB halt mal Stärke zeigen.
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Man darf auch in der Vorrunde schon tauschen. Insgesamt darf man sechs Mal innerhalb des 28er-Kaders willkürlich wechseln. Zwei Mal in der Vorrunde, zwei Mal in der Hauptrunde und zwei Mal am Finalwochenende.
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Natürlich werden die Spieler (so wie wir Handballinteressierte auch) die überraschende Entscheidung hinterfragen und kritisch betrachten.Auch Zweifel werden bestehen(so wie bei uns auch)
Aber das ist was ganz anderes und völlig normal.
Stephans Stellungnahme ist jedoch m.M.n. total übertrieben, offensichtlich missgünstig , wichtigmacherisch und ein Versuch der Miesmacherei schon vor der EM.
Ich hoffe wirklich, dass die Mannschaft trotzdem ohne "Schock und Verunsicherung" ihre Leistung bringen kann.
Das ist wahrscheinlich die Kernkompetenz, die es braucht, um sich Experte nennen zu dürfen -
Was sind das eigentlich für Zustände hier? Ich zitiere Capitano, weil diese Zeilen (und seine anderen Texte zu diesem Thema auch) nicht nur Hand und Fuß haben, sondern auch respektvoll geschrieben sind. Das hatte ich ihm kürzlich noch nicht zugetraut. Ja, ein lebendiges Forum lebt von grundsätzlich verschiedenen Meinungen, doch sollte der Respekt erkennbar sein. Das vermisse ich bei vielen Antworten auf den letzten zehn Seiten sehr. Da kann ich schon den Respekt vor dem Intellekt mehrerer Handballfans verlieren.
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Wo fehlte denn deiner Meinung nach der Respekt bei diesem regen Meinungsaustausch. Trotz aller Kontroverse war es doch größtenteils sehr sachlich, es sei denn, eine andere Meinung ist per se respektlos...ansonsten teile ich deine Einschätzung bezüglich Prokop, seinem Auftrag und seinen Fähigkeiten weitgehend, sehe nach den Ergebnissen der letzten drei Turniere allerdings schon eine gewisse Erwartungshaltung auch in diesem Turnier.
Zu Prokop und Janke hege ich übrigens schon allein wegen ihrer handballerischen Vergangenheit in MD eine gewisse Sympathie, nichtsdestotrotz kann ich sie ja auch kritisch bewerten. Zur Einschätzung von Brack sollte man bei aller Sympathie und fachlicher Expertise zumindest erwähnen, dass er seinen Gegnern ganz gern mal etwas Honig um den Mund schmiert - übrigens ähnlich Kai Wandschneider - beides ausgewiesene Trainerexperten. -