Corona-Virus


  • Das ist irgendwie eine seltsame Äußerung finde ich. Mir scheint da irgendwie alles richtig zu sein. Die Autoindustrie war sicher auch schon vor Corona in einer Sinnkrise, aber sicher noch in keiner Ergebniskrise. VW hat letztes Jahr noch Rekordgewinne gemacht, trotz seit 2015 ununterbrochen negativer Propaganda bezüglich Auto. Geflogen wurde auch immer noch mehr und das trotz Flugscham und holy Greta.
    Bei den derzeitigen Beschränkungen ist das Gesellschafts- bzw. Wirtschaftssystem doch eigentlich egal, ob nun Turbokapitalismus oder sozialistische Planwirtschaft, (die es quasi gar nicht mehr gibt) Corona hätte alles zum erliegen gebracht und wenn du bezüglich der wirtschaftlichen Folgen schon mehr weißt, nur zu, hau raus die Brosche. Sollte man sich schon mal einen stabilen Strick besorgen bevor die auch wieder knapp werden?

    Nein, lass es bitte sein. Dann kann ich mit Dir ja nicht mehr über Handball diskutieren. Natürlich weiß ich die Dinge auch nicht genau. Aber es wird schon schlimm werden. So jedenfalls, dass es unser aller Leben verändert und nicht nur für einige Monate. Aber ich habe nicht die Energie, darüber weiter zu diskutieren.

  • Ein grosses Problem besteht für den Einzelhandel. Die Leute haben wenig Lust auf Shoppen mit Maske. Deshalb erfolgen nach Untersuchungen der IHK Mannheim mehr oder weniger nur kurze "Bedarfskäufe", im übrigen weicht man auf den Online Handel aus. Teilweise liegen Umsatzeinbußen nach Wiedereröffnung von 50% vor. Dies wird auf Dauer natürlich schwer durchzuhalten sein.

  • Ich sehe ja durch Corona keine wirtschaftlichen Veränderungen, die es nicht vorher auch schon gab. Der stationäre Einzelhandel wird weiter verlieren zu Gunsten des Online-Handels. Restaurants zu Gunsten von Lieferdiensten, TV -> Streaming, Benziner/Diesel -> E-Auto/Wasserstoff, Home Office, Telemedizin/E-Rezept, etc.
    Prinzip der "Schöpferischen Zerstörung", entweder man passt sich dieser Entwicklung an (wie es viele Restaurants getan haben) oder man geht unter (Deutsche Autoindustrie).
    Man hätte jetzt die Möglichkeit und den Willen Milliarden in diese Infrastruktur zu investieren, stattdessen reden die Politiker schon wieder über Abwrackprämie.

  • Na dann ist es ja schön wenn Du das so siehst. es werden sicher auch keine Fluglinien oder Reiseveranstalter ( ohne stattliche Hilfen ) pleite gehen.


    Das ist wirklich die gleiche Argumentation wie "Gestorben wären sie früher oder später sowieso "


    Wahrscheinlich hätte es so oder so auch nur noch Online Konzerte oder abgesagte Messen, e.t.c. gegeben :pillepalle:

  • Nein, lass es bitte sein. Dann kann ich mit Dir ja nicht mehr über Handball diskutieren. Natürlich weiß ich die Dinge auch nicht genau. Aber es wird schon schlimm werden. So jedenfalls, dass es unser aller Leben verändert und nicht nur für einige Monate. Aber ich habe nicht die Energie, darüber weiter zu diskutieren.


    Über welchen Handball willst du dann noch diskutieren? Der ist doch dann auch tot. ;)
    Mein lieber Holli, ich lasse es auch gleich sein, versprochen. Aber du mahnst eine sachliche Diskussion an und reibst dich am "Turbokapitalismus". Das kann man ja machen. Aber sorry, dann sollte man vielleicht auch nicht unbedingt sagen, dass man nichts genaues weiß, außer das es schlimm wird. Das halte ich auch nicht für sonderlich sachlich. Was aber nicht heißen soll, dass du nicht nach Herzenslust alles rausplauzen kannst, was dir so auf der Seele drückt. :hi:

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!


  • Über welchen Handball willst du dann noch diskutieren? Der ist doch dann auch tot. ;)
    Mein lieber Holli, ich lasse es auch gleich sein, versprochen. Aber du mahnst eine sachliche Diskussion an und reibst dich am "Turbokapitalismus". Das kann man ja machen. Aber sorry, dann sollte man vielleicht auch nicht unbedingt sagen, dass man nichts genaues weiß, außer das es schlimm wird. Das halte ich auch nicht für sonderlich sachlich. Was aber nicht heißen soll, dass du nicht nach Herzenslust alles rausplauzen kannst, was dir so auf der Seele drückt. :hi:

    Ich habe mich am Begriff Turbokapitalismus gestört im Bezug auf den betreffenden Beitrag von TUSsie weiter oben. Weiter nichts. Der Begriff mag im Einzelfall durchaus seine Berechtigung haben, dort aber aus meiner Sicht nicht....

  • Nennt sich Marktbereinigung von unprofitablen Unternehmen. Dafür sind Krisen da.
    Lufthansa z.B. hat in den letzten 5 Jahren über 9 Mrd. € Gewinn erzielt. Da der Reiseverkehr in den kommenden Jahren eher noch zu- als abnehmen wird, wird der Staat seine 9 Mrd. auch in kurzer Zeit wieder reinholen.

  • Ein interessanter Aspekt zum schwedischen Modell ist heute erst bekannt geworden: Viele Länder wollen ihre Grenzen für Urlauber wieder öffnen. Die Schweden sollen aber bitte draußen bleiben. Zypern hat das heute wohl schon beschlossen.


    Da haben sie sich nun gegenseitig immunisiert und keiner will sie als Urlauber haben...

    Mit freundlichen Grüßen aus MD
    Thomas

  • Nennt sich Marktbereinigung von unprofitablen Unternehmen. Dafür sind Krisen da.
    Lufthansa z.B. hat in den letzten 5 Jahren über 9 Mrd. € Gewinn erzielt. Da der Reiseverkehr in den kommenden Jahren eher noch zu- als abnehmen wird, wird der Staat seine 9 Mrd. auch in kurzer Zeit wieder reinholen.


    Das ist mir aber sehr optimistisch gedacht. So wie nicht gleich wieder alle Läden und Fußgängerzonen geflutet werden, werden sicher auch nicht sofort alle Airports überrannt werden, so es dann wieder losgehen sollte.
    Durch Corona bekommen auch bisher sehr profitable Unternehmen Schwierigkeiten, nicht nur die, die nicht gut gewirtschaftet haben, sich irgendwie überlebt haben oder anderweitig selbst verschuldet in Schwierigkeiten gebracht haben. Insofern ist das jetzt auch keine normale Marktbereinigung.
    Jammern gehört ja irgendwie zur Standardnummer des Unternehmers. Die Großen jammern irgendwie lauter oder überzeugender, ich weiß es nicht. Wahrscheinlich drohen sie nur mit mehr Arbeitsplätzen in Gefahr.
    Staatshilfen fordern, sonst keinerlei Zugeständnisse machen und dann noch Dividende und/oder Boni zahlen, das ist für mich etwas, was ich mit Turbokapitalismus verbinden würde und hier geht mir die Unternehmerfreundlichkeit der Bundesregierung auch eindeutig zu weit.
    Ich bin mal gespannt wie das noch so weitergeht. Zu den Staatshilfen kommen ja dann noch so peu a peu 1000e entlassene Arbeiter und Angestellte, die dann auch wieder dem Steuersäckel zur Last fallen.

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  • Ein wirtschaftlicher Einbruch war schon zuvor abzusehen. Corona hat sich da als Brandbeschleuniger erwiesen und es hat einige (gesunde) Branchen unverhältnismäßig getroffen.


    Ich hoffe halt das sie ein paar Themen angehen wie die Digitalisierung.


    Und das die Klimapolitik auf ein gesundes Maß reduziert wird. Ich empfand einige Diskussionen vor der Krise als Luxusprobleme.


    Wobei wir denke ich recht gut aus der Krise kommen können. So Sachen wie Kurzarbeit sind hier clevere Instrumente, auch werden die Firmen ihre Prozesse/Geschäftsmodelle neu justieren. Jobs wird’s allerdings kosten.

  • Wie gesagt...Trump braucht Sündenböcke, aber die WHO sollte sehr gut aufpassen in welches Bett sie sich da legt, denn das tut sie.


    Wenn die WHO im Bett von Trump liegen, so ist sie am besten aufgehobenen, bzw. muss springen wie es Trump heute in den Kram passt. Am Folgetag hat Trump eine andere Laune so muss sie anders springen. Was Vereinbarungen mit Trump wert sind haben wir in den letzten 4 Jahren zu genüge erfahren.


    Womit ich nicht nicht sagen will das die WHO in Chinas Bett besser aufgehoben wäre.


    Trump hat doch die Aussage, die WHO sei zu China freundlich gemacht, um von seinen innenpolitischen Versagen abzulegen.


    Auch der pers. Angriff auf den Generaldirektor Ghebreyesus der WHO ist ins leere gegriffen. Die USA hätten im Mai 2017, zu Trumps Zeiten, die Möglichkeit genutzt um Ghebreyesus zu verhindern.

    An allem ist zu zweifeln. (Karl Marx- Philosoph)

  • Es hat sich ausgemerkelt ( aus Spiegel online):


    Die federführende Rolle des Bundes in der Coronakrise ist offenbar endgültig Geschichte: Nach Angaben des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) soll die Corona-Politik künftig allein von den Ländern bestimmt werden. "Die Verantwortung liegt jetzt bei den Ministerpräsidenten und Landkreisen", sagte Kretschmann. Es seien "keine weiteren Konferenzen geplant, weder von der Bundeskanzlerin noch vom Kollegen Söder", fügte er mit Blick auf Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hinzu.

  • celje


    entweder verstehst du unseren föderalismus nicht - oder hast nicht gehört, dass genau diese vorgehensweise von vornherein
    so angesagt worden ist - zuerst vereint dagegen gekämpft mit auch teilweise schweigender duldung von kompetenzabgaben
    zum wohl des ganzen, ab einer bestimmten phase dann die eigentlich zuständigen (grösstenteils jetzt die länder selbst)
    ans ruder....
    deswegen gehen die länder bei den näcshten lockerungen ja auch selbst in die bütt bei den folgen und deren kosten...

  • Gestern habe ich noch ca. 10 falsche oder sinnentstellte Statements zu Bodo aus Thüringen gehört oder gesehen. Kritik hagelte es von allen Seiten. Unverantwortlich war da der O-Ton. Die anderen zementieren doch jetzt auch ihre Länderhoheit. Einer machts vor, nächsten Tag ziehen die anderen nach. Alles wie gehabt.
    Nur hat der Bodo ja nicht alles aufgemacht oder zurückgedreht, sondern nur den zentralen Krisenmodus des Landes beendet und es weiter auf die LK und Kommunen runter gebrochen. Angesichts einer weitestgehend guten Lage im Lande halte ich das für machbar.
    Da waren gestern wieder Lieschen Müller-Kommentare von der Straße dabei, da hat es einen umgehauen. Die Masken haben sich doch so bewährt. Ja und? Der MP hat doch die Masken nicht verboten. Kann doch jeder weiter aufsetzen.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • und so langsam wird das ja hier teilweise ein jammern auf extrem hohem niveau -
    sicher wird corona uns wirtschaftlich deutlich schaden, aber aufgrund usneres status vorher, trifft es uns längst nicht
    so hart wie 97,5% der anderen länder-
    wenn die wirtschaft vorher schon deutlich nach unter gegangen sein soll - klasse, die zahlen sahen anders aus-
    wenn die wirtschaft nicht gott sei dank nur weniger gewachsen wäre wie vorher geplant, wer bitte hätte das alles schaffen
    sollen - kaum mehr vernünftige arbeitskräfte- kein platz mehr auf usneren strassen- urlaubsziele in vielen zeiten im inland
    total überlaufen noch nie mehr stilles geld bei den deutschen auf der hohen kante- vollbeschäftigung in vielen teilen-
    ausbildungsplätze mit zu wenig bewerbern- unbedingtes abwerben der fachkräfte im ausland....
    ja ja....uns gings allen tatsächlich sauschlecht....


    i.ü. sind die umfragen ja einmal im quartal-
    selten habe ich erlebt, dass die - meist- vorsichtigen oder gar düsten prognosen eingetreten sind-
    corona wird uns einiges nehmen- aber wir haben im gegensatz zu vielen vielen anderen überhaupt was zum geben....

  • Ein interessanter Aspekt zum schwedischen Modell ist heute erst bekannt geworden: Viele Länder wollen ihre Grenzen für Urlauber wieder öffnen. Die Schweden sollen aber bitte draußen bleiben. Zypern hat das heute wohl schon beschlossen.


    Da haben sie sich nun gegenseitig immunisiert und keiner will sie als Urlauber haben...

    Schmickler hat dafür ja gesagt, mit Thüringen hat man im Juni schon mal einen Urlaubsort weniger.

  • So lange wir Unternehmen das Kurzarbeitergeld in den Rachen schmeissen, während Dividenden in Milliardenhöhe ausgezahlt werden, gibt es nicht wirklich Probleme.
    Müsste man halt nur mal konsequent gegen vorgehen, aber da ist leider der Lobbiysmus vor.
    Siehe auch den völlig geisteskranken Vorschlag, auch noch die Verbrenner in eine erneute Abwrackprämie mit reinzuholen, abgesehen von dieser Prämie an sich...
    Lufthansa lässt sich mit Steuergeldern fitspritzen ohne dafür Kontrolle abgeben zu müssen, läuft doch super.


    Da braucht man sich wirklich keine Sorgen machen.


    Jetzt werden noch die erbärmlich winzigen Klimamassnahmen rückabgewickelt und die alte Maschine läuft wieder.

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