Handball Wettbewerbe während/mit/nach dem Virus

  • Nach den heutigen Entscheidungen von IHF und EHF ist bei mir die Ratlosigkeit noch größer geworden,
    wie es nach einer eventuellen Aufnahme des Spielbetriebes weiter gehen soll.
    Bin auf alle Fälle der Meinung, daß die nationalen Ligen Vorrang haben sollten, natürlich werden die
    Barcelona, Veszprem,Kielce Anhänger in Ligen ohne große Konkurrenz eine andere Meinung haben,
    und gerade bei uns mit nun mehr zwanzig Vereinen in der ersten Liga wäre es unabdingbar:


    dass die WM 2021 in Ägypten ausfällt, aber wer glaubt das schon beim allmächtigen Präsidenten des IHF, wo kommt der nochmals her
    und man sollte j e t z t zurück finden in den Vier Jahres Rythmus

    die CL nur die jeweiligen Meister in k.o Spielen die FF Teilnehmer ausspielen.


    die EL oder wie die heißen soll auch in k o Spielen die FF Teilnehmer gesucht werden, aber dort für die
    schwächeren Teams erst eine Qualifikation bis zum Achtelfinale gespielt werden müßte.


    So könnte bei uns und auch in Frankreich eine ordentliche Runde ohne außerordentliche Belastung für
    die Nationalspieler vielleicht fair zu Ende gespielt werden, denn Olympia werden sie sicher nicht ein
    zweites Mal verschieben.

    Einmal editiert, zuletzt von Ronaldo () aus folgendem Grund: Thread-Titel aktualisiert

  • So sehr ich deine Gedanken auch nachvollziehen kann, es wird alles nicht passieren. Aber es wird auch keine Ligaspiele geben. Schaut euch doch mal an, was man beim Fußball plant, um Geisterspiele auszutragen. Und da geht es um den Schutz der Spieler und anderer notwendig Beteiligter. Haltet ihr es für möglich, dass man etwas ähnliches beim Handball machen kann? Ich glaube dafür sind die Fernseheinnahmen einfach viel zu niedrig.
    Ich sehe keine Handballspiele bevor es nicht einen Impfstoff in ausreichender Menge gibt. Und den gibt es vorraussichtlich nicht vor dem Frühjahr 2021; vielleicht sogar erst gegen Ende 2021.

  • Finde es nicht gerade glücklich, jetzt den neuen Termin für das FF im DHB
    Pokal 2019/20 auf den Februar 2021 festzulegen und der Supercup wäre in
    solch einer Situation auch ein Termin, den man nicht unbedingt wahrnehmen
    muß.
    Wichtig wäre doch für eine BL Saison mit 20 Vereinen definitiv zu wissen, wann
    es los geht aber vor allen Dingen zuvor mit den internationalen Verbänden zu
    klären, ob dort nicht die ein oder andere Veranstaltung ausfallen kann. Möchte
    nochmals hinzufügen, daß aus meiner Sicht die nationalen Ligen Vorrang haben
    müssen, denn wie sollen sonst die Vereine überleben????

  • Mir kommt das vor wie Pfeifen im Wald. Ich glaube an keine Großveranstaltungen bevor es einen Impfstoff gibt. Deshalb sehe ich weder das Final4 in Köln noch das in Hamburg noch die Bundesligasaison stattfinden.


    Ich hoffe, ich bin zu pessimistisch.

  • Gerade Veranstaltungen im Vierergruppenformat könnte ich mir in Zukunft vorstellen. Voraussetzung zur Teilnahme ein negativer Covid19Befund und Hotelquarantäne aller aktiv Beteiligten während des Turniers. Sogar die Zuschauerränge könnte man sehr locker mit vielen freien Plätzen besetzen (etwa 1/3 der Gesamtkapazität). Für Jahresmeisterschaften sehe ich allerdings mittelfristig schwarz.

  • 1/3 der Gesamtkapazität, ich weiß, es ist ein Vorschlag, wie soll das funktionieren?
    Magdeburg, Kapazität der Halle 6.600, 4.200 DK- Besitzer, ziehen wir dann nach Berlin in die Arena am Ostbahnhof?
    Was macht Kiel, gehen die ins Stadion?


    Wenn ich an Köln oder Hamburg denke, was für ein Gedränge und Geschubse im Umlauf, Einhaltung eines Mindestabstandes absolut unmöglich


    Nach Köln kommen 20.000 aus der ganzen Handballwelt. Wie will man ein Minimum an Hygienestandards garantieren?


    Die Befürchtungen, die Handballer2105 hat, teile ich.

  • Det Plan ist wohl, dass das Infektionsrisiko so gering sein wird, dass mit Mundschutz und verringerter Kapazität solche Veranstaltungen kein Sicherheitsrisiko für die Gesellschaft darstellen. Zum Eintreten und Verlassen der Halle muss dann eben dementsprechend mehr Zeit eingeplant werden. Ich bin aber der Meinung, um das Infektionsrisiko richtig zu drücken, wäre noch ein wenig mehr Lockdown nötig gewesen. Zwei bis drei Wochen mehr hätten nach validen Aussagen der Wissenschaft schon gereicht. Und zwar richtiger Lockdown, nicht so pseudo.

  • Ich werde mich sicher nicht mit Mundschutz 2 Stunden in die Halle begeben. Der wird dann nämlich ziemlich schnell zur "Eigenvirenschleuder". Dann werde ich in Zukunft auf den Besuch von Spielen verzichten

  • So sehe ich das auch. Im übrigen was soll das, Hallen nur zu einem Drittel gefüllt, also ausreichend Abstand und dann noch Mundschutz???


    Auf die Maskenparade verzichte ich dann .

  • Alle von uns wünschen sich Handball wie vor Corona zurück. Das wird es aber mit Sicherheit für sehr lange Zeit nicht geben, wenn überhaupt jemals wieder so.


    Wenn die Grundvoraussetzung gegeben ist, nämlich dass Mannschaften wieder gegeneinander spielen können/dürfen, sind wir ja schon mal einen Riesenschritt weiter.
    Was dann das Publikum angeht:
    Einige Vereine nutzten doch auch in der Vergangenheit schon (erfolgreich?) unterschiedliche Hallen wie RNL, BHC, Hannover, Melsungen, seit Neuem GWD, früher HSV.
    Das Publikum geht da also schon viel mit an Organisation und Wechsel (Ort, Halle, Größenordnung, Stimmung, Sitzplatz, Verköstigung etc.), das verlangt persönlichen Einsatz.
    Darauf kann man doch aufbauen, das scheint anderen traditionsgemaß fremd und fern (SCM, SG, THW,...), aber solche Sachen muss man dann mal andenken.
    Dann bekommen DK-Inhaber eben nicht die Karten für alle Heimspiele, sondern für 5 ausgeloste, incl. zugesichertem Topspiel, etc.
    Vorausgesetzt, dass das wirtschaftlich überhaupt irgendeinen Sinn macht.


    Wenn man sich drauf einläßt, in großen Hallen mit wenig Zuschauern zu spielen, oder in kleineren (mit weniger Miete) mit noch weniger Zuschauern, sind die Wege zum und vom Sitzplatz (Stehplätze in weiter Ferne, bei Sitzplätzen kann genauer der Kontakt verfolgt werden bei möglichen Infektionen) das Risiko - die Wege mit Mundschutz, Einlass entzerren, Verköstigung reduzieren oder anders gestalten (Popcorn und Getränk am Platz angeboten wie im Kino?) - da muss man fantasievoll und kreativ rangehen.


    Das sehe ich wie einige Vorschreiber auch nicht bis zum Ende des Jahres, aber gleich Verzichtsbekundungen für Live-Besuche? OK, ich habe auch keine Dauerkarte und kann mir das in Ruhe ansehen, wie es sich entwickelt.
    Vielleicht wird es auch nur noch Events in Form von Turnieren o.ä. geben.
    Die ersten Pokal-Turniere sind ja auch ein ungeliebtes Kind bei den meisten. Trotzdem kann man darauf evtl. aufbauen, auch diese Spiele wurden zum Teil übertragen und die Nachfrage "wo kann man das sehen?" war deutlich da.

  • [quote='Flink','index.php?page=Thread&postID=1029330#post1029330']Alle von uns wünschen sich Handball wie vor Corona zurück. Das wird es aber mit Sicherheit für sehr lange Zeit nicht geben, wenn überhaupt jemals wieder so.


    Wenn die Grundvoraussetzung gegeben ist, nämlich dass Mannschaften wieder gegeneinander spielen können/dürfen, sind wir ja schon mal einen Riesenschritt weiter.
    Was dann das Publikum angeht:
    Einige Vereine nutzten doch auch in der Vergangenheit schon (erfolgreich?) unterschiedliche Hallen wie RNL, BHC, Hannover, Melsungen, seit Neuem GWD, früher HSV.
    Das Publikum geht da also schon viel mit an Organisation und Wechsel (Ort, Halle, Größenordnung, Stimmung, Sitzplatz, Verköstigung etc.), das verlangt persönlichen Einsatz.
    Darauf kann man doch aufbauen, das scheint anderen traditionsgemaß fremd und fern (SCM, SG, THW,...), aber solche Sachen muss man dann mal andenken.
    Dann bekommen DK-Inhaber eben nicht die Karten für alle Heimspiele, sondern für 5 ausgeloste, incl. zugesichertem Topspiel, etc.
    Vorausgesetzt, dass das wirtschaftlich überhaupt irgendeinen Sinn macht.
    ...



    Das geht nur, wenn als alternative größere Hallen verfügbar wären. Dies ist aber gerade bei den 3 von dir angeführten Vereinen nicht der Fall, die spielen in den größten dort verfügbaren Hallen und haben eine sehr gute Auslastung.

    Einmal editiert, zuletzt von Buster444 ()

  • Ich denke nicht, dass es unter solchen Bedingungen den Profihandball noch lange geben wird. Das gilt natürlich für andere Hallensportarten genauso.

  • Kein Handball, kein Basketball, kein Eishockey, kein Boxen, Ringen und Judo, natürlich kein Fußball !!! Keine Restaurants und Kneipen, kein Kino, keine Freudenhäuser, kein Urlaub, keine Arbeit, kein Geld, keine Wohnung, kein LEBEN !!!!!!!!!!!


    So wie das manche hier sehen können wir uns gleich an den nächsten Baum hängen, geht schneller als Corona zu bekommen.

  • Kein Handball, kein Basketball, kein Eishockey, kein Boxen, Ringen und Judo, natürlich kein Fußball !!! Keine Restaurants und Kneipen, kein Kino, keine Freudenhäuser, kein Urlaub, keine Arbeit, kein Geld, keine Wohnung, kein LEBEN !!!!!!!!!!!


    So wie das manche hier sehen können wir uns gleich an den nächsten Baum hängen, geht schneller als Corona zu bekommen.


    Ja, das Leben ist völlig spaßbefreit. Das geht vielleicht drei oder auch sechs Monate gut. Dann wird die Stimmung völlig kippen. Da nützt es auch nichts, wenn uns erklärt wird, dass viele Dinge nicht systemrelevant sind. Ganz bestimmt relevant ist die Kinderbetreuung, die man bestimmt nicht ein oder zwei Jahre nur als Notbetreuung anbieten kann.

  • Dann bekommen DK-Inhaber eben nicht die Karten für alle Heimspiele, sondern für 5 ausgeloste, incl. zugesichertem Topspiel, etc.
    Vorausgesetzt, dass das wirtschaftlich überhaupt irgendeinen Sinn macht.


    da sehe ich ein Problem: Der Hallenbetreiber muss ja trotzdem mit "voller Kapelle" agieren und wird die volle Miete haben wollen. Da bleibt dann bei den Vereinen nicht mehr viel übrig.
    Ich meine mich zu erinnern, dass der THW wegen des H$V Handball so ein Problem hatte ( als sich Balingen reingeklagt hatte). Das zusätzliche Spiel gab es nicht als Bonus für die Dauerkarteninhaber, sondern wurde extra verkauft, weil es sonst ein großes Minusgeschäft geworden wäre.


    Der Supercup /PIXUM Super Cup ( oder wie er auch immer heißt) wird doch wohl ausfallen, da die SG Flensburg-Handewitt es ablehnen wird teilzunehmen, da sie nicht sportlich qualifiziert sind ( auch wenn sie es als Zweiter verdient hätten) :hi:

  • Zitat von Flink

    Darauf kann man doch aufbauen, das scheint anderen traditionsgemaß fremd und fern (SCM, SG, THW,...), aber solche Sachen muss man dann mal andenken.
    Dann bekommen DK-Inhaber eben nicht die Karten für alle Heimspiele, sondern für 5 ausgeloste, incl. zugesichertem Topspiel, etc. Vorausgesetzt, dass das wirtschaftlich überhaupt irgendeinen Sinn macht.


    Das geht nur, wenn als alternative größere Hallen verfügbar wären. Dies ist aber gerade bei den 3 von dir angeführten Vereinen nicht der Fall, die spielen in den größten dort verfügbaren Hallen und haben eine sehr gute Auslastung.


    Ich meinte in den genannten Fällen auch eher eine Verkleinerung, also mit 700 in eine 2000er Halle ist evtl. finanziell und stimmungstechnisch besser hinzubekommen als mit 3500 in eine 10.000er Halle. Fürs Derby kann man dann nach Hamburg oder bei euch nach Hannover, Leipzig o.ä. ausweichen. ;)

  • Ja, das Leben ist völlig spaßbefreit. Das geht vielleicht drei oder auch sechs Monate gut. Dann wird die Stimmung völlig kippen. Da nützt es auch nichts, wenn uns erklärt wird, dass viele Dinge nicht systemrelevant sind. Ganz bestimmt relevant ist die Kinderbetreuung, die man bestimmt nicht ein oder zwei Jahre nur als Notbetreuung anbieten kann.


    2021 sind Wahlen. Da sollte der Bürger, der ja dann für eine gewisse Zeit für die Spezies Politiker wieder etwas interessanter wird, vielleicht auch mal kundtun, was der Bürger für systemrelevant hält.
    Parteien, die Sport und Kultur in ihrer derzeitigen Form opfern sind bei mir jedenfalls komplett raus. Der Zustand Schlands zur nächsten Wahl wird allgemein nicht uninteressant für Wahlergebnis und Beteiligung.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

    Einmal editiert, zuletzt von hlp ()


  • 2021 sind Wahlen. Da sollte der Bürger, der ja dann für eine gewisse Zeit für die Spezies Politiker wieder etwas interessanter wird, vielleicht auch mal kundtun, was der Bürger für systemrelevant hält.
    Parteien, die Sport und Kultur in ihrer derzeitigen Form opfern sind bei mir jedenfalls komplett raus. Der Zustand Schlands zur nächsten Wahl wird allgemein nicht uninteresant für Wahlergebnis und Beteiligung.

    Ich fahre nicht immer Honda mit Dir, aber in dieser Einschätzung ganz bestimmt. Die Landtagswahlen sind im Juni 2021, die Bundestagswahlen im Herbst, dann werden wir uns eine Meinung gebildet haben.

Anzeige