Und dann hat sich am Wochenende plötzlich alles wieder gedreht. Die Konkurrenz bis auf Aue verliert ihre Spiele teilweise sehr deutlich und dem TSV gelingt ein Kantersieg gegen den HC Empor Rostock.
TSV Bayer Dormagen - HC Empor Rostock 31:23 (HZ 14:9)
Unsere Wiesel waren auf die bekannte Rostocker Taktik, regelmäßig im Angriff mit dem siebten Feldspieler zu spielen, sehr gut vorbereitet. Spielentscheidend war, dass die Rostocker oft selbst mit 7 zu 6 nicht durch unsere Abwehr durchkamen. Gleich in der Anfangsphase konnten Bälle abgefangen und im hohen Bogen im leeren Rostocker Tor versenkt werden. Vorne hat André Meuser viel Platz für seine Nebenleute geschaffen, was nicht nur Mislav Grgic und Ian Hüter im 1 gegen 1 ausgenutzt haben, sondern auch Rechtsaußen Jan Reimer wird immer besser. Oder besser gesagt, Jan ist zu einer festen Größe in der Mannschaft geworden. In der zweiten Halbzeit ist der Vorsprung sogar noch ausgebaut worden.
Damit stehen wir schon zum zweiten Mal nach Oktober 2021 auf einem Nichtabstiegsplatz. Leider ist das nur bedingt ein Grund zum Jubeln. Die Tabelle lügt zwar nicht, aber im Moment ist sie noch etwas "schief" und täuscht deshalb. Nach Minuspunkten sind wir auf einem Abstiegsplatz und wenn man die immer noch schlechte Tordifferenz berücksichtigt, sogar Vorletzter. Vermutlich sind wir morgen wieder auf einem Abstiegsplatz, wenn Großwallstadt gegen Emsdetten gespielt hat.
Im Moment macht es richtig Spaß, den TSV spielen zu sehen. Seit dem Horrorauftritt in Dessau am 30. März haben die Jungs kein schlechtes Spiel mehr gemacht. Aber wird es reichen? Zur Zeit haben wir 25:43 Punkte und es stehen noch vier Spiele aus, zweimal auswärts (Essen und Nordhorn) und zweimal zuhause (Aue und Ferndorf). Ich denke, wir müssen auch auswärts noch etwas holen, wenn es zum Drinbleiben reichen soll.
Gruß Flevo