Neuausrichtung Nationalmannschaft Männer

  • Gislasson war vor der EM 2x in Berlin. Da Wiede/Drux nicht spielten kam er also nur um Lichtlein zu begutachten... Dann wurde Lichtlein nominiert - zur Vorbereitung, zu den Testspielen, zum Turnier.

    Tut mir, ich verstehe hier so einiges nicht.

    Spätestens mit den beiden Vorbereitungsspielen gegen Portugal war für mich klar, dass Lichtlein nur eine bescheidene Nebenrolle bekommen würde. Im 2. Testspiel wurde er Mitte der 2. HZ zusammen mit Martin Hanne, der im 1. Testspiel 5 Tore erzielt hatte, eingewechselt. Der Spielfluss ging dabei verloren und Alfred rotierte daraufhin zurück. Für mich ein Zeichen, dass das Zusammenspiel nicht verlässlich funktionierte, weil es nicht ausreichend eingeübt werden konnte.

  • Freundschaft!

    2016 kamen dann mit Mykola Bilyk und Lukas Nilsson zwei 19jährige hoffnungsvolle Talente, denen Alfred Vertrauen geschenkt und deren Entwicklung er entscheidend mit geprägt hat.

    Die beiden sind doch perfekte Beispiele von "Supertalenten", deren Entwicklung weit hinter den einstigen Erwartungen zurückgeblieben ist. Und das ist absolut beispielhaft für die ganze Vereinskarriere von Alfred. Er hatte immer den Ruf, ein Förderer der Jugend zu sein, weil er insbesondere in Magdeburg auch junge Spieler spielen ließ. Aber welches von den Talenten hat denn bei ihm tatsächlich einen Leistungssprung gemacht? Die muss man schon mit der Lupe suchen. Viel Aron Palmarsson und Tkaczyk. Und das lag wohl viel eher an der Klasse der Spieler selbst. Wenn ich mir die "Entwicklung" der SCM-Talente angucke, dann muss man einfach sagen, dass Wiegert und Schöne gehen mussten, weil keine Entwicklung da war. Andere Spieler wie Grafenhorst oder Sprenger hat ihren großen Entwicklungssprung erst bei anderen Trainern. Grafenhorst ausgerechnet bei Wenta, den er gar nicht mochte. Und Sprenger bei Biegler. Wenn man in die Tiefe ginge, fände man genug weitere Beispiele. Für mich gibt es ein klares Muster contra Alfred, was die Spielerentwicklung angeht.

  • Freundschaft!

    Die beiden sind doch perfekte Beispiele von "Supertalenten", deren Entwicklung weit hinter den einstigen Erwartungen zurückgeblieben ist. Und das ist absolut beispielhaft für die ganze Vereinskarriere von Alfred.

    Sehe ich ganz genau so mit Bilyk und Nilsson.


    Und Wiencek war schon zuvor die zwei Jahre in Gummersbach in der Altersklasse top Bundesliga-Regal nachdem er zuvor in Essen bereits richtige stark gespielt hatte und dort auch Nationalspieler wurde.

    Auch hier: Talent und Entwicklung im Junioren-Bereich.

    Spätestens mit den beiden Vorbereitungsspielen gegen Portugal war für mich klar, dass Lichtlein nur eine bescheidene Nebenrolle bekommen würde. Im 2. Testspiel wurde er Mitte der 2. HZ zusammen mit Martin Hanne, der im 1. Testspiel 5 Tore erzielt hatte, eingewechselt. Der Spielfluss ging dabei verloren und Alfred rotierte daraufhin zurück.

    Und dennoch hat er Hanne immer und immer wieder mal im Turnierverlauf gebracht, obwohl danach auch nicht mehr wirklich viel von ihm kam.

    In der Liga hat Hanne auch nur ein paar Ausrufezeichen setzen können, von daher war meine Erwartungshaltung auch vor den Testspielen eher gering, aber als er gegen Portugal direkt eine sehr gute Leistung gebracht hat, hat man ja träumen dürfen...


    Zeigt aber auch, dass Alfred sehr gerne an alten Zöpfen festhält bzw. das dann auch knallhart durchzieht.

    Sei es die, die ihn direkt überzeugt haben und die, die ihn direkt am Anfang nicht so überzeugt haben.

  • Die beiden sind doch perfekte Beispiele von "Supertalenten", deren Entwicklung weit hinter den einstigen Erwartungen zurückgeblieben ist.

    Dass Alfred bei den beiden eine Superkarriere be- oder gar verhindert hätte, vermag ich nicht zu erkennen. Beide hatten unter Alfred alle Chancen. Dass die Karriere bei beiden nicht ganz so gelaufen ist, wie von vielen erhofft, hat viele Ursachen: (schwere) Verletzungen, mangelnde Trainingsbereitschaft, mentale Stärke, fehlender Ehrgeiz, Verschiebung der Interessen usw. Zudem ist der Handball im ständigen Wandel begriffen, der andere (zusätzliche) Stärken erfordert. Grundsätzlich sind zunächst die Spieler gefordert, das Optimale aus ihren Talenten herauszuholen. Beide können auf ihre Karriere stolz sein. Nicht jeder will unbedingt der beste Handballspieler oder auch nur der Beste auf seiner Position sein.

  • Dass Alfred bei den beiden eine Superkarriere be- oder gar verhindert hätte, vermag ich nicht zu erkennen. Beide hatten unter Alfred alle Chancen. Dass die Karriere bei beiden nicht ganz so gelaufen ist, wie von vielen erhofft, hat viele Ursachen: (schwere) Verletzungen, mangelnde Trainingsbereitschaft, mentale Stärke, fehlender Ehrgeiz, Verschiebung der Interessen usw. Zudem ist der Handball im ständigen Wandel begriffen, der andere (zusätzliche) Stärken erfordert. Grundsätzlich sind zunächst die Spieler gefordert, das Optimale aus ihren Talenten herauszuholen. Beide können auf ihre Karriere stolz sein. Nicht jeder will unbedingt der beste Handballspieler oder auch nur der Beste auf seiner Position sein.

    Man sollte aber auch bedenken , dass man schon sehr von seinem Trainer abhängig ist.


    Gerade Alfred war/ ist dafür bekannt , dass er seine 7-8 Leute hatte, denen er vertraut hat etc und dann kam erstmal lange nichts mehr.


    Ich stelle mal die Behauptung auf , dass man es als junger Spieler bei vielen Trainer leichter hatte als unter einem Alfred Gislason. Und das liegt sicher nicht nur daran, dass man in Kiel Titel erwartet hat.

    Jeder Trainer hat seine Philosophie, aber viele Wechsel gehörten nun wirklich nicht in Alfreds Philosophie.

  • Gerade Alfred war/ ist dafür bekannt , dass er seine 7-8 Leute hatte, denen er vertraut hat etc und dann kam erstmal lange nichts mehr.

    Und genau zu diesem Kreis gehörten Bilyk und Nilsson! Beide waren unter Alfred gesetzt und dürften auch Fehler machen. Was willst du als Spieler mehr?

  • Irgendwie verstehe ich beide. Hanning und Gisslason.
    Der eine sieht sein Lebenswerk "das Jahrzehnt des Handballs" in Gefahr.
    Doch war es klug die Arbeit Gisslasons so abzuwatschen?
    Des er darauf reagiert, das kann man ihm nicht verübeln.
    Vielleicht sollten sich alle, Gisslason, die Ligatrainer und Hanning mal zusammensetzen und reden.
    Das Hanning im Nachwuchsbereich gute Arbeit macht und der Nachwuchs unsere zukünftige NM stellt.
    Ich glaube daran führt kein Weg vorbei.






  • Gute Frage. Die Antwort würde mich auch interessieren.

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  • Spätestens mit den beiden Vorbereitungsspielen gegen Portugal war für mich klar, dass Lichtlein nur eine bescheidene Nebenrolle bekommen würde. Im 2. Testspiel wurde er Mitte der 2. HZ zusammen mit Martin Hanne, der im 1. Testspiel 5 Tore erzielt hatte, eingewechselt. Der Spielfluss ging dabei verloren und Alfred rotierte daraufhin zurück. Für mich ein Zeichen, dass das Zusammenspiel nicht verlässlich funktionierte, weil es nicht ausreichend eingeübt werden konnte.

    Und genau das verstehe ich halt nicht. Spätestens nach dem Michalczik-Ausfall war klar, dass es eine andere Knorr-Entlastung braucht. Entweder setzt man dann komplett auf Weber, gibt ihm in der Vorbereitung mehr Spielzeit, aber am Ende war es ein bisschen Weber und ein kleines bisschen Lichtlein. Ich habe die zwei Spiele gegen Portugal auch gesehen und genau da hätte man der "zweiten Garde" noch etwas mehr Selbstvertrauen und Spielzeit geben können. Mehr Testspiele hatte man ja nicht. Alfred wechselt dann oft sehr schnell wieder zurück und ist da relativ konservativ. In den Testspielen geht es aber doch auch darum, dass man nicht nur den ersten Anzug durchspielen lässt. Der muss so kurz vor dem Turnierstart sowieso funktionieren sondern möglichst den ganzen Kader einbindet und auch den Spielern dahinter ein gutes Gefühl gibt. Man kann ja vorher kommunizieren, dass es nicht entscheidend ist, dass man beide Spiele gegen Portugal gewinnt weil man mehr durchwechseln will.

  • Freundschaft!

    Die beiden sind doch perfekte Beispiele von "Supertalenten", deren Entwicklung weit hinter den einstigen Erwartungen zurückgeblieben ist. Und das ist absolut beispielhaft für die ganze Vereinskarriere von Alfred. Er hatte immer den Ruf, ein Förderer der Jugend zu sein, weil er insbesondere in Magdeburg auch junge Spieler spielen ließ. Aber welches von den Talenten hat denn bei ihm tatsächlich einen Leistungssprung gemacht? Die muss man schon mit der Lupe suchen. Viel Aron Palmarsson und Tkaczyk. Und das lag wohl viel eher an der Klasse der Spieler selbst. Wenn ich mir die "Entwicklung" der SCM-Talente angucke, dann muss man einfach sagen, dass Wiegert und Schöne gehen mussten, weil keine Entwicklung da war. Andere Spieler wie Grafenhorst oder Sprenger hat ihren großen Entwicklungssprung erst bei anderen Trainern. Grafenhorst ausgerechnet bei Wenta, den er gar nicht mochte. Und Sprenger bei Biegler. Wenn man in die Tiefe ginge, fände man genug weitere Beispiele. Für mich gibt es ein klares Muster contra Alfred, was die Spielerentwicklung angeht.

    Zu diesem Thema fallen mir noch die beiden Isländer Arnor Atlason und Gisli K. ein. War nicht der Wechsel von Arnor damals zum SCM nicht auch so ein Buddy-Ding zwischen Arnors Vater/Onkel irgendwas und Alfred? Jedenfalls spielte Arnor bei uns unter Alfred keine Rolle, aber in Dänemark entwickelte er sich dann doch noch weiter. Gisli kam doch auch unter Alfred zu Kiel, aber das wars dann auch. Bei Gisli könnte man noch mit den Verletzungen kommen, aber eigentlich passte der doch auch nicht zum Alfredschen Handball-Stil.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Ich habe die zwei Spiele gegen Portugal auch gesehen und genau da hätte man der "zweiten Garde" noch etwas mehr Selbstvertrauen und Spielzeit geben können.


    Mehr Testspiele hatte man ja nicht. Alfred wechselt dann oft sehr schnell wieder zurück und ist da relativ konservativ.


    Man kann ja vorher kommunizieren, dass es nicht entscheidend ist, dass man beide Spiele gegen Portugal gewinnt weil man mehr durchwechseln will.

    Die beiden Testspiele waren nicht dazu da, um zu testen oder dringend notwendige alternative Garnituren einzuspielen, sondern um Portugal 2x zu besiegen und so mit breiter Brust und Rückenwind (auch medial) ins Turnier zu starten.

    Diese Marschroute war doch ganz offensichtlich. Der Druck auch schon diese Spiele zu gewinnen, immens.


    Nächste Hürde war dann die Schweiz. Auch als sie gegen diese klar führten, gab es keine B/C Blöcke die getauscht wurden, sondern nur mal ein paar vorsichtige Alibiwechsel.

    Da war dann Deklassierung der Euphorie wegen wichtiger als bloß Sieg. Alles für die Stimmung im Land und den flow. Und so ging es immer weiter im Turnier. Ja bloß gewinnen und den flow nicht unterbrechen.


    Die Mannschaft braucht mal 3-5 Länderspiele, die weder zu einer Qualifikation, noch zu einer direkten Turniervorbereitung zählen. Diese fast schon einmalige Chance hat man ja leider durch das verlorene Spiel um Platz 3 gnadenlos vergeben.

    Und so geht es immer weiter: Olympia-Quali, Olympia Vorbereitung, Olympia, WM-Quali, WM-Vorbereitung, WM usw.

  • Naja, also Deutschland hat bei der EM eine sehr gute Abwehrreihe gestellt. Ich finde gerade das hat Gislason doch eindeutig hingekriegt. Hier ist Deutschland eventuell sogar vor den meisten anderen Teams, wenn nicht das beste. Angesichts der Diskussionen um die Abwehr in den letzten Monaten und fast Jahren, Gislasons eigenes gequengel bezüglich Pekeler usw. ist das ein riesiger Meilenstein. Die nächste Aufgabe ist es eben das auch nutzen zu können, wie es eine Mannschaft tun würde, die Meisterschaften gewinnen kann. Ich finde auch hier gab es viele positive Ansätze.


    Ich habe vor dem Turnier wirklich die Einstellung gehabt, dass es langsam reicht mit dem Alfred und das jeder andere Trainer schon viel stärker in Frage gestellt worden wäre oder sogar schon entlassen. Daher war ich in vielen Punkten positiv überrascht. Wenn wir vor allem Schweden beobachten, geht es aber nicht an einem Tag von 0 auf 100 und auch Frankreich hatte vor 21 gewaltige Getriebeprobleme, wenn natürlich von einem höheren Niveau kommend.


    Alle haben immer eine sehr kritische Meinung von der Nationalmannschaft, aber aus irgendeinem Grund ist die Bestätigung dieser Meinung trotzdem immer eine riesige Enttäuschung. Als wenn es eine Selbstverständlichkeit war ins Halbfinale zu kommen. Nein, offenbar war das sogar richtig schlecht. Man hätte offenbar auf Augenhöhe mit Dänemark sein müssen, weil so wie es war Note 4. Erinnert mich alles stark an 2018/2019 (Halbfinale), wo Prokop nen Schanzenrekord mit Telemark hätte springen können und man die Korrektur in der Luft als unterirdisch kritisiert hätte.

  • Alle haben immer eine sehr kritische Meinung von der Nationalmannschaft, aber aus irgendeinem Grund ist die Bestätigung dieser Meinung trotzdem immer eine riesige Enttäuschung. Als wenn es eine Selbstverständlichkeit war ins Halbfinale zu kommen. Nein, offenbar war das sogar richtig schlecht. Man hätte offenbar auf Augenhöhe mit Dänemark sein müssen, weil so wie es war Note 4. Erinnert mich alles stark an 2018/2019 (Halbfinale), wo Prokop nen Schanzenrekord mit Telemark hätte springen können und man die Korrektur in der Luft als unterirdisch kritisiert hätte.

    Das Bild mit dem Schanzenrekord gefällt mir richtig gut und auf Prokop passt das auch irgendwie. Die Debatte um ihn war doch reichlich vergiftet und hat sich von Sachlichkeit und Objektivität weit entfernt. Quasi wie bei Dagur, nur andersrum.

    Der ist nämlich mit Badehose und Flip Flops bei starkem Rückenwind Schanzenrekord mit Telemark gesprungen.

    Bei Alfred sehe ich das ein bißchen anders. Der ist bei günstigem Wind, (Heimvorteil, Hallen, Presse) ein Stückchen hinter die grüne Linie gesprungen, (HF), hat dabei mit der Haltung mächtige Probleme gehabt, (Austria, Hrvatska) war vom kritischen Punkt, (Bronze u. Olympia-Quali) aber auch noch deutlich entfernt und vom Schanzenrekord mit Telemark, (Titel) hat evtl. Florian Naß nach einer Pulle Rotwein geträumt.

    Ich empfinde die Debatte über Alfred als deutlich sachlicher und respektvoller als die über seine Vorgänger.

    Über das HF als Maximalziel herrscht doch weitestgehend Konsens, also finde ich es sogar ziemlich normal, dass man sich, wenn die Weite okay war, mal über die Haltungsnoten Gedanken macht und auch ob der ältere Herr aus der Walbusch-Werbung mit seiner old School-Berufsauffassung auch der richtige CEO für das Startup "Neuausrichtung" ist.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Das Bild mit dem Schanzenrekord gefällt mir richtig gut und auf Prokop passt das auch irgendwie. Die Debatte um ihn war doch reichlich vergiftet und hat sich von Sachlichkeit und Objektivität weit entfernt. Quasi wie bei Dagur, nur andersrum.

    Der ist nämlich mit Badehose und Flip Flops bei starkem Rückenwind Schanzenrekord mit Telemark gesprungen.

    Bei Alfred sehe ich das ein bißchen anders. Der ist bei günstigem Wind, (Heimvorteil, Hallen, Presse) ein Stückchen hinter die grüne Linie gesprungen, (HF), hat dabei mit der Haltung mächtige Probleme gehabt, (Austria, Hrvatska) war vom kritischen Punkt, (Bronze u. Olympia-Quali) aber auch noch deutlich entfernt und vom Schanzenrekord mit Telemark, (Titel) hat evtl. Florian Naß nach einer Pulle Rotwein geträumt.

    Ich empfinde die Debatte über Alfred als deutlich sachlicher und respektvoller als die über seine Vorgänger.

    Über das HF als Maximalziel herrscht doch weitestgehend Konsens, also finde ich es sogar ziemlich normal, dass man sich, wenn die Weite okay war, mal über die Haltungsnoten Gedanken macht und auch ob der ältere Herr aus der Walbusch-Werbung mit seiner old School-Berufsauffassung auch der richtige CEO für das Startup "Neuausrichtung" ist.

    Ja, sie ist um die Person sachlicher, aber dadurch auch unehrlicher. Prokop hat das alles persönlich abbekommen, aber ehrlicherweise müssten alle diese vermeintlichen Probleme direkt an Gislason gehen. Es geht aber meistens um abstrakte Dinge wie Taktik, Mannschaft oder einzelne wie Knorr oder Weber. In der Form alles komplett scheiße zu finden, sehe ich zu damals immer weniger Unterschiede.

  • Gisli kam doch auch unter Alfred zu Kiel, aber das wars dann auch. Bei Gisli könnte man noch mit den Verletzungen kommen, aber eigentlich passte der doch auch nicht zum Alfredschen Handball-Stil.

    Dieses ständige Andichten an den Fakten vorbei, was Alfred alles versaubeutelt hat, sorry, aber da geht mir der Hut hoch. Alfred hat genau das in Gisli gesehen, was Benno auch in Gisli sieht, seine Stärke im 1 gegen 1. Er hat den gerade mal 19-jährigen z.B. mit Vorliebe in Unterzahl in der crunchtime eingesetzt. Damals hat es mich noch gewundert, welch hohes Vertauen er in Gisli gesetzt hat. Alfred wusste genau, worauf es hinauslaufen sollte. Gisli zog immer wieder Freiwürfe und dem Gegner lief die Zeit davon. Mit einem Spieler wie Gisli hätten sie jedenfalls das letzte Auswärtsspiel in FL in der crunchtime nicht weggeworfen.


    Seid froh, dass ihr Gisli in euren Reihen habt. Ich glaube nicht, dass Alfred ihn in eure Hände getrieben hat. Da haben aufgrund der Verletzungen beim THW andere die Nerven verloren.

  • Dieses ständige Andichten an den Fakten vorbei, was Alfred alles versaubeutelt hat, sorry, aber da geht mir der Hut hoch. Alfred hat genau das in Gisli gesehen, was Benno auch in Gisli sieht, seine Stärke im 1 gegen 1. Er hat den gerade mal 19-jährigen z.B. mit Vorliebe in Unterzahl in der crunchtime eingesetzt. Damals hat es mich noch gewundert, welch hohes Vertauen er in Gisli gesetzt hat. Alfred wusste genau, worauf es hinauslaufen sollte. Gisli zog immer wieder Freiwürfe und dem Gegner lief die Zeit davon. Mit einem Spieler wie Gisli hätten sie jedenfalls das letzte Auswärtsspiel in FL in der crunchtime nicht weggeworfen.


    Seid froh, dass ihr Gisli in euren Reihen habt. Ich glaube nicht, dass Alfred ihn in eure Hände getrieben hat. Da haben aufgrund der Verletzungen beim THW andere die Nerven verloren.

    Ich hoffe, der Hut hält noch. Bitte ersetze "ständiges Andichten" durch "es kam mir so vor". Ich habe sicher nicht jedes THW-Spiel mit Gisli gesehen, aber insgesamt entstand für einen Außenstehenden wie mich jetzt nicht der Eindruck, dass Alfred voll auf Gisli setzt.

    Wenn es anders war, dann war es eben so. Ich habe ja schließlich nicht gesagt, dass mir das Alfred persönlich so erzählt hätte.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Ja, sie ist um die Person sachlicher, aber dadurch auch unehrlicher. Prokop hat das alles persönlich abbekommen, aber ehrlicherweise müssten alle diese vermeintlichen Probleme direkt an Gislason gehen. Es geht aber meistens um abstrakte Dinge wie Taktik, Mannschaft oder einzelne wie Knorr oder Weber. In der Form alles komplett scheiße zu finden, sehe ich zu damals immer weniger Unterschiede.

    Woran machst du das fest mit dem komplett alles Scheiße finden? Mit dem Ergebnis HF waren doch soweit alle im Reinen.

    Die Frage ist doch jetzt schon, ob wir die nächsten Ziele erreichen, (Olympia) und dafür dann zur richtigen Zeit auch bestmöglich aufgestellt sind?

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Woran machst du das fest mit dem komplett alles Scheiße finden? Mit dem Ergebnis HF waren doch soweit alle im Reinen.

    Die Frage ist doch jetzt schon, ob wir die nächsten Ziele erreichen, (Olympia) und dafür dann zur richtigen Zeit auch bestmöglich aufgestellt sind?

    Das Ergebnis HF kann aber auch nicht jede "unnötige" Niederlage heiligen, insbesondere dann, wenn das Turnier gerade mal mit einer ausgeglichenen Bilanz abgeschlossen wird und die "neue" Generation, vor allem Lichtlein selbst vom Wartestand noch reichlich entfernt ist. Hätte Häfner nicht seine Familienthematik und dadurch einige Spiele verpasst, hätte auch Uscins kaum Minuten gesehen. Die Personalie Weber spricht auch Bände.


    Positiv ist, dass das Fundament einer stabilen Abwehr zunehmend fester wird. Allein die Vorteile daraus wie Gegenstoß samt Abschluss konnten kaum realisiert werden.


    Darum sollte mE spätestens nach Olympia oder was wir alle nicht hoffen, verpasster Qualifikation eine klare Entscheidung getroffen werden.

  • Darum sollte mE spätestens nach Olympia oder was wir alle nicht hoffen, verpasster Qualifikation eine klare Entscheidung getroffen werden.

    Wer ist denn die Alternative zu Alfred und würde den Job BT gerne machen? Die Quasselstrippe aus Berlin wird es garnicht wollen, schließlich ist sein Lebenswerk in Berlin und Potsdam noch nicht abgeschlossen, und in Personalunion kommt er für mich schon mal garnicht in Frage.

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