Handball-EM 2022 - Vorrunde, Gruppe B

  • Da wurde nur geschaut, ob der Ball drin war.

    und das war äußerst knapp- viel knapper als ich zunächst gedacht hatte.


    Auf jeden Fall ein grandios unterhaltsames Spiel. Die Niederländer haben sicherlich einige Handballherzen erobert bisher. Meines auch.

  • Wie viel Pässe hatten die Isländer eigentlich nach der letzten Auszeit noch?


    Das kam mir fast schon ein bisschen viel vor am Ende.

  • Unabhängig davon zeigt sich bei sowas die Schwäche der 6-Pässe-Regel, da sich eingebürgert hat, vorher wirklich nie abzupfeifen. Ich würde behaupten, früher wären die Niederländer nochmal an den Ball gekommen.

    Die Kraft in uns.

  • Wie viel Pässe hatten die Isländer eigentlich nach der letzten Auszeit noch?


    Das kam mir fast schon ein bisschen viel vor am Ende.

    Fünf, war demnach alles regelkonform. Nicht abzupfeifen war auch völlig ok, da die Isländer während des gehobenen Arms das Spiel nicht absichtlich verschleppt haben, sondern ja durchaus einen bemerkenswerten Raumgewinn bis zum Tor erreicht haben. Da gab es keinen Grund, abzupfeifen.


    Das Stürmerfoul am Kreis einige Sekunden vorher halte ich aber für eine Fehlentscheidung. Das war eher gezogen und fallen gelassen vom Abwehrspieler. Tor von Smits wäre somit die richtige Entscheidung gewesen.

  • Bemerkenswerter Raumgewinn? Zwischenzeitlich haben sie zum Torwart zurückgepasst… natürlich entsteht dann nach zwanzig Sekunden mal Raumgewinn, aber ob das der Maßstab sein sollte?

    Die Kraft in uns.

  • Der Rückpass zum Torwart war der erste Pass. Da wurde dann die Auszeit gelegt. Nach dem ersten Pass abzupfeifen, darf ja nun wirklich nicht dem Wunsch nach einer strengeren Auslegung entsprechen.

  • Das ist schlicht und ergreifend falsch, es war der fünfte und bereits 13 Sekunden vergangen. Man kann darüber diskutieren, ob man es direkt abpfeifen muss, aber bis zum Schluss hätten die Isländer meines Erachtens beim besten Willen nicht spielen dürfen.

    Die Kraft in uns.

  • Das ist schlicht und ergreifend falsch, es war der fünfte und bereits 13 Sekunden vergangen. Man kann darüber diskutieren, ob man es direkt abpfeifen muss, aber bis zum Schluss hätten die Isländer meines Erachtens beim besten Willen nicht spielen dürfen.

    Der Arm ging unmittelbar beim Rückpass zum Torwart hoch. Direkt danach kam die Auszeit bei noch 14 Sekunden auf der Uhr. Der Ball wurde daraufhin weiter auf das Tor der Niederländer gespielt. Ich sehe da keine Probleme mit der regel.


    Schlimmer ist es doch, wenn die Regel dazu führt, dass immer 6 Pässe gespielt werden können und so Angriffe auch mal auf 1,5 Minuten ausgedehnt werden können. Leidvoll erinnere ich mich an das Finale der SG gegen Berlin beim FF in Hamburg....;-)

  • Die Diskussion hatten wir schon oft.


    Die Regel wurde ja eingeführt, damit eine Vergleichbarkeit da ist, wo sich jeder drauf einstellen kann.

    Früher wurde genau in solchen Situationen - und vor allem bei pfeifender und schreiender Halle - oft viel zu früh abgepfiffen.

    Es soll auch in der 60. Minute der gleiche Maßstab gelten wie in den 59 Minuten vorher.

    Darum find ich die X-Pass-Regel gut (obwohl 4 Pässe vielleicht besser wären). Gilt im ganzen Spiel und kann sich jeder drauf einstellen. Warum in der HBL oft selbst bei Rückstand am Ende defensiv gedeckt wird, werde ich nie verstehen.

  • Bei drohendem Zeitspiel versucht die angreifende Mannschaft gerne, Freiwürfe zu provozieren. Eine sinnvolle Regeländerung wäre mMn daher, den Freiwurf als Pass mitzuzählen, das würde diese Vorgehensweise unattraktiver und das Spiel schneller machen.

    „Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen! Und ich lächelte und war froh - und es kam schlimmer.“ - Otto Waalkes

  • Bei drohendem Zeitspiel versucht die angreifende Mannschaft gerne, Freiwürfe zu provozieren. Eine sinnvolle Regeländerung wäre mMn daher, den Freiwurf als Pass mitzuzählen, das würde diese Vorgehensweise unattraktiver und das Spiel schneller machen.

    Der Freiwurf zählt als Pass mit, außer wenn die sechs Pässe vorbei sind, dann gibt es bei Freiwurf einen Zusatzpass. Hier könnte man natürlich über einen direkten Freiwurf als Pflicht nachdenken.

  • wenn sich das mitzählen auch bis zu jedem schieri rumesprochen hätte, wäre das echt toll.

    wenn schon die letzten sekunden in der bewertung mancher szenen (sprich zb. 7m) anders gehandhabt werden wie die 59 minuten vorher, dann könnte man das elendige herausschinden von freiwürfen - wie zb. beim spiel spanien zuletzt von den kommentatoren super hervorgesagt und dann auch eingetreten bei canellas- auch einschränken, entweder durch nur noch direkte freiwürfe nach dem 1. normalen freiwurf oder zeitbegrenzung oder nach einem freiwurf nur noch max 3 pässe- was auch immer. die derzeitige handhabung ist grad nicht gleich,

    weder im vergleich zu den 59 minuten vorher noch unter den einzelnen schieripaaren.

  • was sie ja sonst auch machen-

    aber auch mit dem risiko, 2 minuten .....was dann wieder die chancen zum tor der angriffsmannschaft erhöhen würde....

  • Der Arm ging unmittelbar beim Rückpass zum Torwart hoch. Direkt danach kam die Auszeit bei noch 14 Sekunden auf der Uhr. Der Ball wurde daraufhin weiter auf das Tor der Niederländer gespielt. Ich sehe da keine Probleme mit der regel.


    Schlimmer ist es doch, wenn die Regel dazu führt, dass immer 6 Pässe gespielt werden können und so Angriffe auch mal auf 1,5 Minuten ausgedehnt werden können. Leidvoll erinnere ich mich an das Finale der SG gegen Berlin beim FF in Hamburg....;-)

    Da gab es aber die relativ starre 6-Pass-Regelung noch gar nicht - und hätte in dem Fall auch eher legitimierend gewirkt, denn Iker Romero war in der Lage, einen Angriff auf eine Minute auszudehnen, ohne überhaupt EINEN Pass zu spielen. Das ist auch genau das, was ich an der Regel nicht mag. Die eigentliche Spielverzögerung wird oft gar nicht unterbunden, sondern manchmal sogar befördert, das würde ich ähnlich sehen wie TCLIP. Ich persönlich könnte ja gut damit leben, wieder mehr in den Ermessensspielraum der Schiedsrichter zu legen, aber führende Experten sind ja nun mal der Meinung, das transparentere Regeln zur Popularitätssteigerung des Handballs beitragen.

  • Ich finde die Regel ja prinzipiell auch nicht schlecht, aber es ist eben zu viel Zeit, um immer wieder einen Freiwurf rauszuholen. Pass, Freiwurf, Pass, Freiwurf, das dauert ewig und nimmt massig Zeit von der Uhr. Zu spät ist genauso schlecht wie zu früh. Ich habe ehrlicherweise auch keine unmittelbare Lösung, vermutlich wären weniger Pässe das Naheliegendste und am einfachsten Umzusetzende, eventuell in Kombination damit, dass es bei Freiwurf und keinem übrigen Pass mehr dann ein direkter Freiwurf sein muss und man die Uhr bis zum Wurf anhält.

    Die Kraft in uns.

    Einmal editiert, zuletzt von BHC06-JST ()

  • Da gab es aber die relativ starre 6-Pass-Regelung noch gar nicht - und hätte in dem Fall auch eher legitimierend gewirkt, denn Iker Romero war in der Lage, einen Angriff auf eine Minute auszudehnen, ohne überhaupt EINEN Pass zu spielen. Das ist auch genau das, was ich

    Stimmt, wie die Zeit vergeht .....;-)


    Die 6 Pässe Regelung scheint dann wohl auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber bitte komme jetzt keiner mit der Shot Clock. Anwurf schon als Pass zu zählen scheint mir sinnvoll

  • Stimmt, wie die Zeit vergeht .....;-)


    Die 6 Pässe Regelung scheint dann wohl auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber bitte komme jetzt keiner mit der Shot Clock. Anwurf schon als Pass zu zählen scheint mir sinnvoll

    Der Anwurf zählt doch schon als Paß (außer wenn nur noch 1 Paß übrig ist). Ich fände es sinnvoller statt 6 nur noch 4 Pässe zu gestatten und wenn 7m gepfiffen wird die Zeit anzuhalten. Oft genug passiert es z. B. wenn eine Mannschaft in Unterzahl einen 7m bekommt, dass dann noch ein Spieler dafür eingewechselt wird und der Weg von der Bank bis zum 7m Punkt gefühlt 100 m weit ist.

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