Wer sind die potentiellen Auf- und Absteiger in der Staffel Süd-West

  • Gute Einzelspieler reichen leider nicht.


    Ferndorf hat keinen Plan B, wenn die individuelle Klasse mal nicht ausreicht.


    In Hanau hingegen kann man ziemlich genau erkennen, was der Plan ist. Letztlich ziemlich souveräner Tabellenführer vor Ferndorf und auch in Hinspiel schon nur mit sehr viel Pech verloren trotz - vermutlich - niedrigen Etat. Das spricht meiner Meinung nach eindeutig für eine bessere Leistung des Trainerteams.

  • Den TuS hat es bisher schon das ein oder andere Mal getroffen (Verletzungen/Erkrankungen).

    Ist der Kader in der Aufstiegsrunde komplett und im Vollbesitz seiner Kräfte, sehe ich nicht wirklich eine Mannschaft gegen die der TuS völlig chancenlos wäre.

    Na dann drücke ich Ferndorf mal feste die Daumen, muss aber festhalten, dass die Truppe bei den Niederlagen dieser Saison fast immer komplett angetreten ist. Nieder Roden z. B. war beim Sieg den gegen den TuS alles andere als komplett. Ich persönlich sehe die Ferndorfer Mannschaft nicht so überragend, wie es der eine oder andere hier im Forum sieht.

  • Drücken wir es mal ganz vorsichtig aus, um niemandem auf den Schlips zu treten:

    Es gibt auf der Tribüne der Stählerwiese nicht nur vereinzelt die Meinung, dass man gerne nochmal was anders im Abwehrverbund sehen würde, als sich nur um Nuancen verändernde 6:0 Formationen !


    An sich hat die Mannschaft rein qualitativ alle Möglichkeiten, um auch in der Aufstiegsrunde zu bestehen.

    Nur am Ende ist es wie mit einem Auto. Wenn man mir das Auto von Verstappen hinstellen würde, wäre nicht automatisch mein erster Weltmeister-Titel die logische Schlussfolgerung ;)

  • Es ist dann doch nicht so einfach mit Ferndorf, wie es sich viele gedacht und auch gewünscht hatten (inklusive mir).


    Fest steht zunächst, dass der Kader auch mit seiner Breite auf dem Papier eigentlich einer der stärksten der Liga ist, auch jenseits der Staffelgrenzen. Warum also schon 9 Minuspunkte nach 23 Spielen? Der Grund liegt mEn weniger in der 6:0-Abwehr oder in fehlenden Varianten dazu sondern - wie alter Sack ein paar Antworten weiter oben in Bezug aufs Hanau-Spiel schon schrieb und ich an anderer Stelle hier im Forum im November angedeutet habe - in der Spielsteuerung des Angriffs auf der Mitte.


    Schaut man die Niederlagen gegen Wetzlar U23 und Hanau vergleichend an, fallen Parallelen auf, die nicht mit der Krankheitswelle abzutun sind. Was damals schon fehlte: Eine klare, gleichbleibende Vision im Angriffsspiel, ein "Grundkonzept". Mit eingebauten Gestaltungsfreiräumen fürs Individuelle, aber trotzdem mit regelmäßigem Rhythmus, der regelmäßigen Druck in die Tiefe der Deckung erzeugt und daraus fortlaufend Entscheidungssituationen kreiert. Aktuell ist es demgegenüber viel Stückwerk, viele Einzelaktionen oder kurz ausgespielte Kleingruppe. Es fehlt nicht ein Plan B, es fehlt ein klar strukturierter Plan A mit einem festen Takt, der dem Gegner aufgezwungen wird. So etwas muss aber an den Entwicklungs- und Integrationsprozess von einzelnen Spielern geknüpft sein. Für meine Begriffe spielt Fanger zu wenig auf der Mitte und zu viel Halb Links. Das Nichtvorhandensein solcher Steuerungsqualitäten wird kaschiert durch die relativ schwachen Gegner und die individuelle und athletische Klasse von Einzelnen. Letzte Saison hat man genau das, was ich meine, mit der Hinzunahme von Neuhold dazugewonnen und ein wirklich attraktives Angriffsspiel in der Rückrunde hingelegt. Persson ist ein hervorragender Handballer und Fanger ebenso - aber die besagte Rolle ist im TuS-Kader trotz des massigen, hochwertigen Personals leider noch vakant.


    Eine Entwicklung zwischen Hin- und Rückrunde wie in der letzten Saison ist in dieser entsprechend leider nicht wirklich zu sehen. Ich verbleibe dennoch fest dabei, dass der Kader das Potential für eine solche Steigerung beinhaltet. Zeit genug ist auch noch. Und Andersson hat letzte Saison in einer ungleich schwereren Liga mit einem unbalancierteren Kader entgegen gellend schrillenden Abstiegssirenen so eine Entwicklung angeleitet. Warum dann nicht auch dieses Jahr? Ich bleibe optimistisch. Vielleicht wird der Druck der Aufstiegsrunde, "wenn es wirklich zählt", dann den nächsten Schritt einleuten.

  • Der ASV war immerhin Absteiger aus der ersten Liga und in Hanau hat mit Braun, Marquardt, Ruppert und Ahrensmeier eine komplette Rückraumreihe gefehlt, hinzu kam noch RA Gerst.

    Es wird spannend, ob zumindest ein Teil der Spieler in der nächsten Woche zurückkommt, ansonsten hat man in Hassloch schlechte Karten. Auch wenn sie zurückkehren, fehlen Ihnen 3-4 Wochen Training.

  • Laut Zeitung 277 Besucher. Dafür, dass der Verein eine komplette Saison liefert, ist das arg enttäuschend. Ja, es sind noch Sommerferien, aber Hanau hat über 100.000 Einwohner. Das ist dann wirklich bescheiden.

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    Grüße aus der Barbarossastadt

  • Der Ausfall der vier Rückraumspieler erklärt viel aus der Ferne. Hab jetzt auch den Bericht auf der HP gelesen. Dann bliebt ja nur Schiefer für Druck von 9-m. 272 in der Tat enttäuschend bei einem Highlightspiel für die HSG.

  • Ich hatte die 277 für einen Schreibfehler gehalten - das kann doch nicht sein, dass die Fan-Basis in Hanau so geschrumpft ist. das ist ja selbst für ein Ligaspiel unterirdisch…

  • Das war DHB-Pokal. Wenn da nicht gerade THW oder Flensburg etc. kommt, kommen auch keine (nicht zu viele) Zuschauer in der ersten Runde, das war meist ein übles Zuschussgeschäft. Das könnt ihr in den letzten Jahrzehnten auch teilweise hier in der HE nachlesen.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010 (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Das war DHB-Pokal. Wenn da nicht gerade THW oder Flensburg etc. kommt, kommen auch keine (nicht zu viele) Zuschauer in der ersten Runde, das war meist ein übles Zuschussgeschäft. Das könnt ihr in den letzten Jahrzehnten auch teilweise hier in der HE nachlesen.

    In Emsdetten, Aue und Gelnhausen sind die Zuschauerzahlen etwa auf Liga-Niveau,

  • Gelnhausen verkauft sich gut gegen starke Coburger. Mit über 800 Zuschauern auch eine sehr gute Kulisse mit entsprechender Stimmung in der Halle.

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    Grüße aus der Barbarossastadt

  • In Emsdetten, Aue und Gelnhausen sind die Zuschauerzahlen etwa auf Liga-Niveau,

    Ich glaube, in der Vergangenheit waren die Pokalspiele in Hanau auch nicht unbedingt Straßenfeger. Mir kam der Zuschauerschnitt in der Halle aber auch in der vergangenen Saison schon etwas niedriger vor als vor Corona, ist jetzt aber nur mein subjektiver Eindruck.

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