Tus Ferndorf 2023/24

  • Andi.Waffen57


    Und wenn ich es richtig überblicke, ..... - innerhalb von zwei, drei Stunden ausverkauft !!

    Das zeigt einmal mehr, dass das Siegerland nach höherklassigen Sportevents dürstet.

    Die Zweitligaspiele vor Corona waren (zweifelsfrei in der alten, kleineren Stählerwiese) ja oft genug ausverkauft.


    Auch die Fußballer aus dem Leimbachtal werden, sportlichen Erfolg vorausgesetzt, nächste Saison beständig über 1000 Leute im Stadion haben (und wir sprechen von 5.Liga !).


    Traurig mitanzusehen, dass dann solch ein Unternehmen von Welt, wie es die Krombacher Brauerei nun einmal ist, diese beiden Aushängeschilder der Region nicht adäquat unterstützt. An dieser Stelle übrigens herzliche Glückwünsche an die Entscheidungsträger der SFS - mehr als richtig, dem (Bier-)Krösus aus dem Kreisnorden dann auch konsequenterweise die kalte Schulter zu zeigen !!

  • Und wenn ich es richtig überblicke, ..... - innerhalb von zwei, drei Stunden ausverkauft !!

    Das zeigt einmal mehr, dass das Siegerland nach höherklassigen Sportevents dürstet.

    Da würde ich tatsächlich doch etwas differenzieren. Ich glaube, es werden nicht unbedingt viele Klatschpappen-Eventfans sein, die am 02.06. die Halle bevölkern. Der TuS hat mittlerweile eine wirklich große "Fanbase und Interessiertenschar" aufgebaut.

    Man hätte bestimmt auch 1700, gar 1800 Tickets absetzen können? Nicht, dass man solche Zahlen schon regelmäßig aufrufen kann. Aber für ein ungemein wichtiges Spiel eben schon. Das eventuelle Finalheimspiel ist sicher noch schneller weg. Man ist die letzten zwei Drittligajahre meinem Gefühl nach erheblich in die Breite gewachsen, was die Am-TuS-Interessierten im Siegerland angeht. So viele Arbeitskollegen, aus Bekannten- und Freundeskreisen verfolgen es mittlerweile und waren schon ein paar Mal in der Halle.


    Wenn man dann in einer eventuellen Zweitligasaison einigermaßen mithalten kann und gegen die großen Teams spielt, werden wir sicherlich öfters "Vollständig ausverkauft" lesen. Überspitzt gesagt kann man schon mal planen, wann die nächste Tribüne angebaut wird. Natürlich hast du grundsätzlich Recht, dass im Siegerland ein großes Bedürfnis nach relevantem Sport besteht. Aber der TuS und die Heimspiele sind trotz einiger bedenklicher Tendenzen bei weitem noch nicht die Event-0815-Volksfeste, die für gewöhnlich bei sowas rauskommen. Und man sollte auch versuchen, sich die Atmosphäre zu bewahren und nicht zu sehr das Standard-Sportevent zu werden.

  • Hat sich jemand in Ferndorf Gedanken gemacht, wenn man nicht aufsteigen sollte? Eine Rüsselpest bei zwei bis drei Spielern ist in den Play-Offs schon ausreichend, um vielleicht nicht ganz so souverän zu spielen, wie man es bei voller Kapelle gewohnt ist.

    Noch ein weiteres Jahr dritte Liga mit den gleichen Voraussetzungen wie in diesem Jahr mit gleicher Chancenverteilung um den Aufstieg… und jährlich grüsst dad Murmeltier… zumal andere Vereine wie Saarlouis, Emsdetten, Konstanz etc. ja auch dringend wieder hoch wollen oder gar müssen.

  • Es war hier länger ruhig, es gab auch keinen wirklichen Grund zu schreiben. Aber das hat sich jetzt geändert.


    Morgen steht er an, der erste von zwei Schicksalstagen für die jüngere Geschichtsschreibung des TuS Ferndorf. Muss man sich doch fürs Erste mit dem Prädikat "Ambitionierter Drittligist - aber nicht mehr" abgeben oder kann die selbstbewusste Position "Der Abstieg war nur ein Schönheitsfehler - vom Anspruch her sind wir größer als die 3. Liga" legitim vertreten werden? Im Anschluss an den erstmaligen Zweitligaaufstieg 2012 hat man bisher nie länger als 2 Saisons hintereinander 3. Liga gespielt. Es ging (im Prinzip seit 2008) bisher eigentlich immer Schritt für Schritt wellenförmig aufwärts. Kommt es jetzt zum ersten Mal seit 16 Jahren doch zu einer etwas längeren "Stagnation"? Der 02.06.24 ist wahrlich ein Schicksalstag für die Antwort auf diese Frage. Von einer Stagnation zu sprechen ist angesichts der realen Entwicklung (sportlich und neben dem Parkett) eigentlich ein Unding. Es ging in der letzten Zeit überall nach oben. Aber morgen kann es plötzlich sein, das durch das Ligasystem des DHB harte Fakten geschaffen werden, die zumindest rein auf dem Ergebnisblatt doch das böse Wort, das mit Stagna- anfängt und -tion aufhört, bedeuten. In den Hinspielen kann man es sich noch mal erlauben, zu verhauen (Siehe der VfL Bochum im Fußball). Aber in Rückspiel ist es dann "Tod oder Gladiolen". Zum Glück haben wir beide Schicksalsspiele zuhause in der Stählerwiese.


    "Im Normalfall" sollte es morgen gutgehen. Das Hinspiel hat gezeigt, das der TuS die bedeutend bessere Mannschaft ist - unabhängig davon, das der HCOB gallig und mit Szenen ansehnlicher Qualität dagegen halten konnte. Im Hinspiel war die Heimmanschaft über die 60 Minuten betrachtet enger am Maximum ihres möglichen Leistungspensums als der TuS. Oppenweiler muss in der Stählerwiese zeigen, dass es dieses Niveau tatsächlich noch ein zweites Mal abgerufen bekommt. Man sprach dort unten von der besten Saisonleistung. Für den TuS war es eine solide, aber auf keinen Fall die beste Saisonleistung. Zeigen die Süddeutschen ihre zweite beste Saisonleistung hintereinander? Wenn nicht, wird es schwer für sie.


    Aber ich muss gestehen, dass ich nervös bin. Es ist ein katastrophaler Umstand, dass der Meister nicht aufsteigt und wir jetzt trotz allen Argumenten hier durch diesen Nervenkitzel "Morgen kann die fantastische Saison mit einem Schlag hin sein" durch müssen. Und sollte es morgen klappen ist der Albtraum ja nicht mal vorbei, wir fahren die gleiche Schleife ja noch ein zweites Mal. Es sind etwas undankbare Tage, ein TuS-Fan zu sein.

  • Ferndorf macht es locker heute gegen Oppenweiler - da bin ich ganz sicher!

    Deutlich schwerer wird die nächste Runde -aber auch da ist man Favorit!

  • Bis zur 20. Minute wurde tatsächlich gebibbert. Fangers schwere Handverletzung und die Rote Karte für Kevic in Minute 3 haben uns beide Spielmacher genommen. Hideg brauchte seine Zeit, um in die neue Rolle reinzukommen. Die ganze Mannschaft musste sich erst schütteln. Aber die Ausfälle dieser beiden absoluten Schlüsselspieler hat man als Team kompensiert. Ganz großes Kompliment. Für Ante Simic hat es mich besonders gefreut. Kälter konnte das Wasser, in das er geschmissen wurde, kaum sein. Aber er hat geliefert, als es drauf ankam - auch ohne jegliche Spielpaxis und -chemie mit seinen heutigen Nebenleuten.


    Dazu ab Minute 20 dann eine unfassbare Deckungsleistung inklusive Torhüter Wilde. In fast 30 Minuten nur 4 Gegentore bekommen.

  • Angesichts eines 9-Tore-Vorsprungs nach der Auswärtspartie in Braunschweig und dem anstehenden"Finale dahoam" kann das Fazit für diese Saison nur positiv ausfallen.


    Genau zwei Jahre nach dem unglücklichen Abstieg aus der 2. Liga mit 30 Punkten (in dieser Saison hätten für den Klassenerhalt 18 gereicht) steht der TuS Ferndorf kurz vor der Rückkehr.

    Mit dafür verantwortlich sind die Kaderzusammenstellung - hier macht sich vor allem die Verpflichtung eines erfahrenen Regisseurs bezahlt, im Vergleich zu den Vorjahren weniger langfristige Ausfälle und ein Trainer, der die Mannschaft kontinuierlich weiterentwickelt hat.


    In der Spielzeit 24/25 wird man sich wieder hinsichtlich Budget, Hallengröße etc. ganz hinten einsortieren müssen. Trotzdem glaube ich, dass der Klassenerhalt ein mehr als realistisches Ziel ist. Die Mannschaft ist eingespielt und bleibt größtenteils zusammen. Aus der Stamm-Sieben werden am Samstag nur Lucas Puhl (in den Ruhestand), ansonsten drei weitere Spieler verabschiedet.


    Trainer Ceven Klatt hat sich trotz anderer Angebote entschieden, mit dem TuS in das zweite und dritte Jahr zu gehen. Unter seiner, aber auch Robert Anderssons Ägide haben sich zwei, drei Spieler soweit entwickelt, dass sie Begehrlichkeiten "größerer" Vereine geweckt haben. Mittelfristig wird es also darauf ankommen, angesichts bescheidener Mittel rechtzeitig jüngere Spieler zu integrieren. Erste Ansätze dazu sind mit Arvid Pötz und Konstantin Kasch schon vorhanden.


    Wir freuen uns auf jeden Fall, wieder deutschlandweit von Lübeck bis Coburg (oder Konstanz) fahren zu dürfen. :)

    Einmal editiert, zuletzt von TuSsie ()

  • Konstantin Kasch wechselt aber erstmal zum VfL Gummersbach.

    :lol: Fußball + Schnelligkeit + Intelligenz = HANDBALL :lol:

  • Und wisst Ihr was das Schlimme an dem Aufstiegsspiel ist?

    Ich habe gestern um 17:00 wie wild auf der Ticketseite rumgeclickt und keine Karten für Samstag mehr bekommen :wall:


    Drücke dem TuS am Samstag die Daumen und freue mich auf das ein oder andere 2. Liga Spiel nächste Saison <- einfach mal früher an Tickets denken :)

  • Und wisst Ihr was das Schlimme an dem Aufstiegsspiel ist?

    Ich habe gestern um 17:00 wie wild auf der Ticketseite rumgeclickt und keine Karten für Samstag mehr bekommen :wall:


    Drücke dem TuS am Samstag die Daumen und freue mich auf das ein oder andere 2. Liga Spiel nächste Saison <- einfach mal früher an Tickets denken :)

    Da bist Du in guter Gesellschaft. Ich weiß von ganz vielen, die leer ausgegangen sind.


    Ich für meinen Teil halte den Ist-Zustand aber für super.

    In der Stählerwiese gibt es nächste Saison Handballsport auf hohem Niveau.

    Die aktuelle Nachfrage zeigt, dass es passieren kann, dass man kein Ticket für ein Spiel bekommt.

    Suggeriert dem am Handballsport interessierten Siegerländer was ? Richtig, kaufe eine Dauerkarte und es passiert nicht, dass du leer ausgehst.


    Theoling

    Aus diesem Grund stellt ja auch der VfL dieses Jahr einen Dauerkartenrekord auf.

    Verknappung bei fast allen Heimspielen - da kaufen sich die Tageskartenkäufer nun lieber ein Dauerkarten-Billet.


    Wenn man ausbaut - egal ob Stählerwiese oder Schwalbe ...... fällt diese Exklusivität und Verknappung an Tickets weg.

    Und zack, ist das Event gar nicht mehr SO interessant, da man ja immer an Tickets kommt.

    Deshalb lieber den Ist-Zustand beibehalten und sich am ausverkauften Haus erfreuen.

    Und (auch wenn das niemand gerne hören mag) vielleicht ein bisschen an der Preisschraube drehen (aber gefälligst nicht mehr am ohnehin schon opulenten Bierpreis :P ).


    Ich glaube ganz fest daran, dass der TuS Ferndorf für nächste Saison >800 Dauerkarten absetzt !!


  • Und zack, ist das Event gar nicht mehr SO interessant, da man ja immer an Tickets kommt.


    Nur aus diesem Grund künstlich an der Wachstumsbremse, die die geringe Zuschauerkapazität trotz Hallenausbau auf Dauer ist, festzuhalten... Ich weiß nicht.


    Wenn man wirklich in der (möglichen) Zweitligasaison kommende Spielzeit immer die Halle ausverkauft hat, sollte man definitiv überlegen, weiter auszubauen. Sofern das baulich überhaupt ginge...? Es kann aber natürlich auch sein, das mit ausbleibenden Siegen und einer Saison im Tabellenkeller wieder nur etwas über 1000 pro Spiel kommen. Dennoch: Auch 1400 Zuschauer bedeuten immer noch eine der kleinsten Hallen in Liga 2. Will man dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit in deren Mittelfeld, muss man in allen Belangen wachsen. Und allen heißt auch Zuschauerkapazität.

  • Auch 1400 Zuschauer bedeuten immer noch eine der kleinsten Hallen in Liga 2. Will man dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit in deren Mittelfeld, muss man in allen Belangen wachsen. Und allen heißt auch Zuschauerkapazität.

    kann mir nicht vorstellen, dass man die Hütte signifikant erweitern kann. Dann eher ein VIP Zelt draussen dranbauen und die VIP-Zahl vergrößern bzw. Sponsoren. Der Raum den man aktuell hat ist doch recht überschaubar.

  • kann mir nicht vorstellen, dass man die Hütte signifikant erweitern kann.

    Dito. Ich habe auch keinen Vorschlag parat außer "Halle D abflexen". Aber andererseits: Wenn perspektivisch an der Stählerwiese nicht weiter ausgebaut werden kann, fragt sich, warum sich die Politik damals überhaupt für die Option des Tribünenanbaus entschieden hat, statt direkt den Neubau einer Modulbau-2k-Zuschauer-Multifunktions-Sporthalle anzustreben. Ich meine, dass die in die Jahre gekommene Stählerwiese "damals" relativ grundlegend saniert worden ist. Das alles über den Haufen zu werfen, weil man in 2-3 Jahren merkt, dass man wieder "zu viel" gewachsen ist und Vergrößerung braucht, würde rückblickend vom Fehlen eines Weitblicks zeugen.

  • Die einzige (theoretische) Option ist, den Bereich, in dem sich momentan die „Halle D“ befindet, für einen Umbau zur Tribüne zu nutzen. Diese aber wird regelmäßig für diverse andere Aktivitäten genutzt. In dem sich gegenüber der Haupttribüne befindlichen Bereich sind die Umkleiden und Lagerräume. So werden wir weiterhin mit der jetzigen Kapazität leben müssen (bis auf vielleicht ein Spiel/Saison in der Schwalbe Arena).

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