• Ja, das stimmt schon: Der Sprung in die 2. Liga ist ein gewaltiger für alle ambitionierten Drittligisten wie man am Beispiel Konstanz und zuvor Aue und Vinhorst sehen kann, die mit dem sofortigen Abstieg endeten. Ferndorf zeigt, dass man als Aufsteiger aber durchaus konkurrenzfähig sein kann, auch mit relativ geringem Etat und kleiner Halle. (Hüttenberg ist da fast noch ein besseres Beispiel).

    Könnte mir vorstellen, dass Krefeld, Emsdetten oder Hildesheim dazu auch in der Lage sein werden,. sofern sie den Aufstieg schaffen.

    Wenn man sich weiterentwickeln möchte als Drittligist, so ist es unabdingbar, sich mittelfristig das Ziel 2. Liga zu setzen, weil Stillstand ja bekanntlich Rückschritt ist.

    In Saarlouis und auch Gelnhausen hat man das bereits erkannt und unternimmt zum Teil große Anstrengungen die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Das scheint in Hanau jetzt auch zu geschehen. Das muss natürlich behutsam und mit Augenmaß geschehen. Bin gespannt wie es dort weitergeht und ob man in der Lage ist, den Abwärtstrend zu stoppen.

    Stimme ich dir voll und ganz zu, wir, Vinnhorst , hatte auch noch das Glück das genau in der Saison wo wir aufgestiegen sind sich die Hallen Standards nochmal geändert hatten.

    In Allen Hallen einheitlich Blaues Spielfeld ohne zusätzliche Linien,

    Die Buzzer Technik für die Time Outs wurde eingeführt ,

    Die Hallenbeleuchtung muß X an Helligkeit Lux haben. wie viel finde ich leider nicht.

    Aber auf jeden fall hat das zusammen Gennomen ne Stange Geld gekostet mit der man vorher leider nicht in dem umfang gerechnet hatte.

    Und von Hildesheim und Krefeld weiß ich das die derzeitigen Hallen zumindest ein Problem mit den Boden haben, die anderen Aufstiegs Kandidaten habe ich schon lange nicht mehr angeschaut.

    Grüße aus Niedersachsen

  • Vom TV Großwallstadt war zu lesen, dass man mit 2 Mio Budget plant. Die kämpfen um den Ligaerhalt. Kommt Saarlouis denn auch mit Verdoppelung annähernd in dieser Richtung? Um "sicher" mitzuschwimmen muss man mittlerweile vermutlich schon Richtung 2,5 Mio schauen und dazu noch einen ordentlichen Zuschauerschnitt haben. Hat der aktuelle Kader überhaupt Vollprofis?

  • „Um das Aufstiegsziel zu erreichen, bräuchte es einen Etat von 1 Mio Euro“

    Also Ich lese es so, dass das der Drittligaetat für das Ziel Aufstieg sei.

    42

    Grüße aus der Barbarossastadt

  • Die letztjährigen Aufsteiger waren bis auf Konstanz komplette Profitruppen. Saarlouis wird diesen Weg auch gehen müssen, will man ernsthaft nach oben.

    Ich sehe die zweite Liga auch als zu stark an, als das man mit mehr als einem Drittel saarländischer Talente dauerhaft oben bleiben kann, wenn es überhaupt soviele Talente in Zweibrücken und Saarlouis gibt.

    Bleibt abzuwarten. Man müsste ja schon zu kommenden Saison den Kader kräftig umkrempeln. Sehe ich nicht.

    ursapharms mach 280 Mio. Umsatz. Nicht schlecht, aber die haben auch Elversberg im Portfolio. Ein Fussballzweitligist. Muss man auch erst mal alles so stemmen, dass das Finanzamt das nicht als Liebhaberei einstuft.

    im Besten Fall verfällt man nicht in Hektik und holt einen Drei-Jahresplan raus.

    Einmal editiert, zuletzt von alter Sack (2. Mai 2025 um 15:14)

  • Ein Mio Etat bei einem Drittligisten sollte zumindest einige Profis finanzieren können.

    Wobei Lützelberger und Baur schon einiges von diesem Geld verbrauchen dürften.

    Ich stelle mir aber grundsätzlich die Frage, ob solche Spieler wie Kunkel und Weisgerber überhaupt in den Profihandball zurückkehren wollen. Immerhin haben sie sich ja damals auch bewusst aus diesem verabschiedet.

    42

    Grüße aus der Barbarossastadt

  • Ich freue mich jetzt schon auf die neue Runde und bin gespannt, ob die sportliche Entwicklung mit der monetären im Saarland einhergeht. Es wird sicherlich kein Selbstläufer werden mit dem Aufstieg, auch wenn man hier große Namen eingekauft hat. Prinzipiell hätte ich nichts dagegen, wenn das Saarland mal wieder im Bundesligahandball vertreten wäre.

  • Um "sicher" mitzuschwimmen muss man mittlerweile vermutlich schon Richtung 2,5 Mio schauen und dazu noch einen ordentlichen Zuschauerschnitt haben.

    Da solltest Du aber mal einen Blick in die Etats der aktuellen Zweitligisten werfen.

    Von einer 2 vor dem Komma ist man z.B. in Ferndorf so weit entfernt wie die Erde vom Mond !!

  • Die letztjährigen Aufsteiger waren bis auf Konstanz komplette Profitruppen.

    Ist das so ? Dann ist das Handballleben in Ferndorf (trotz 42 Jahren nah dran) an mir vorbei gegangen !!

    Im Siegerland hatte man noch nie eine Profitruppe und wird das auch mit dem vorhandenen Etat nie stemmen können.

    Ein, zwei, vielleicht auch mal drei Profis - o.k. ; aber der Rest dürfte dann in Saarlouis ähnlich wie beim TuS Ferndorf geplant werden !

  • Mattis Michel, Ferndorfs Kapitän und absolutes Aushängeschild - zudem ein Spieler aus dem gehobenen Zweitligaregal mit 400+ erzielten Toren als 27 jähriger, ist seine gesamte Zeit in der 2. Liga über ganz normal in der Industrie arbeiten gegangen und tut das nach wie vor. Die sportliche Leistung ruft er "nebenher" ab.

    Ich kann Stählerne Wiese nur beipflichten. Weder sind wir eine reine Profitruppe, noch haben wir einen Etat, der im Ansatz etwas mit einer 2 vorne zutun hat. Da sind wir wirklich weit weg von.

    Edit: In dieser Quelle hier beziffern die TuS-Verantwortlichen vor dem Saisonstart auf 1,3 Millionen und betonen, dass er damit so hoch wie noch nie sei: https://www.wp.de/sport/lokalspo…orf-weiter.html

  • ok, damit ist Ferndorf aber auch ganz hinten. Bei ca.900 Riesen Personaletat heisst das aber auch, dass wir nicht über Minijobs reden.

    Da werden die Gehälter zwischen 1 und 4 k liegen.

    Ich ziehe den Vergleich zum EHV Aue. die leisteten sich viele ausländische Profis und hatten auch um die Mio Etat.

    Mein Punkt ist doch, dass man in Saarlouis die 2 Liga seriös und langfristig nur mit Profibedingungen planen kann und wenn man das will klingt das nach einer Ursapharmbetriebssportgruppe als Bedingung mit eben 2.5 mio etat.

    Zudem habe ich Zweifel, dass er gelingt saarländische Profis zu entwickeln. Auch dafür ist Ferndorf doch ein Beispiel. Eigene A-Jugend vorhanden (aktuell Regionalliganiveau auch schon A-Buli). De facto Michel seit langer Zeit das einzige Eigengewächs, oder(?).

    Hier nochmal Baurs Vision


    "

    Auch saarländischer Nachwuchs im Blick

    Gerade mit Blick auf seine Zeit als Junioren-Nationaltrainer hat Baur auch den saarländischen Nachwuchs im Blick. "Ich möchte dabei auch ganz besonders den jungen saarländischen Handball-Talenten vermitteln, dass sie im Saarland bleiben können, weil es auch hier bald wieder die Chance geben wird, Bundesliga zu spielen", so Baur.

    "Wir freuen uns sehr, dass sich Markus Baur dafür entschieden hat, den Weg mit der HG Saarlouis in Richtung Profi-Handball im Saarland zu gehen", sagte der Vereinsvorsitzende Daniel Müller bei der Vertragsunterzeichnung. "Unser gemeinsames Ziel ist der Aufstieg in die 2. Liga."

    "

    Kurzfristig können wir uns auf eine interessante nächste Saison freuen, sollte der Stafellzuschnitt so bleiben und die HG in der Südwest spielen.

    3 Mal editiert, zuletzt von alter Sack (3. Mai 2025 um 15:14)

  • Auch saarländischer Nachwuchs im Blick

    Gerade mit Blick auf seine Zeit als Junioren-Nationaltrainer hat Baur auch den saarländischen Nachwuchs im Blick. "Ich möchte dabei auch ganz besonders den jungen saarländischen Handball-Talenten vermitteln, dass sie im Saarland bleiben können, weil es auch hier bald wieder die Chance geben wird, Bundesliga zu spielen", so Baur.

    "Wir freuen uns sehr, dass sich Markus Baur dafür entschieden hat, den Weg mit der HG Saarlouis in Richtung Profi-Handball im Saarland zu gehen", sagte der Vereinsvorsitzende Daniel Müller bei der Vertragsunterzeichnung. "Unser gemeinsames Ziel ist der Aufstieg in die 2. Liga."

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    Kurzfristig können wir uns auf eine interessante nächste Saison freuen, sollte der Stafellzuschnitt so bleiben und die HG in der Südwest spielen.

    Saarländischer Nachwuchs ? Ich glaub eher das Bauer im Fall eines Aufstiegs versucht die 3 saarländischen Buben von den Eulen heimzulotsen.... (Eisel, Schaller und Schwarzer)- oder wenigstens einzelne davon. Wenn ich das richtig gelesen habe unterschreiben die ja derzeit nur Jahresverträge in Friesenheim- vielleicht schauen sie sich an was in Saarlois vorangeht...zudem passen auch die Besuche von Markus Bauer in der Eberthalle dazu. Oder er hält ganz allgemein die Augen auf für die Zukunft...

  • Nieder-Roden hat gerade eine krass gute Nachwuchsarbeit in A und B Jugend, sowohl männlich als auch weiblich. A1 - direkt für J-BL qualifiziert, A2 gewinnt ohne Niederlage die RL-Quali. Da bleibt für die umliegenden Vereine wenig Talent übrig in Südhessen.

  • Nieder-Roden hat gerade eine krass gute Nachwuchsarbeit in A und B Jugend, sowohl männlich als auch weiblich. A1 - direkt für J-BL qualifiziert, A2 gewinnt ohne Niederlage die RL-Quali. Da bleibt für die umliegenden Vereine wenig Talent übrig in Südhessen.

    Also das kann man Nieder-Roden wirklich nicht abstreiten, dass sie aktuell eine gute Jugendarbeit leisten, aber die RL-Quali sollten man hier nicht mit einrechnen. Die Quali wurde innerhalb aller Regeln der SpO und DfBs nämlich von der A1 gespielt und die war natürlich besser und tiefer als die Gegner.

  • Die Quali wurde innerhalb aller Regeln der SpO und DfBs nämlich von der A1 gespielt und die war natürlich besser und tiefer als die Gegner.

    Ah ja, das er klärt natürlich viel. Trotzdem hat man offenbar einen derart großen Pool, dass man sowohl JBL also aus auch RL "bespielen" kann. Das schafft selbst Dutenhofen/Hüttenberg nicht jede Saison.

  • Nieder-Roden muss man wirklich hervorheben, Männer und Frauen 3. Liga, die Zwoten gut positioniert (auch wenn man bei den Männern jetzt aus der RL in die OL zurück muss), oben erwähnte Jugend-Mannschaften (männl. und weiblich) seit Jahren in BL usw. hoch qualifiziert und das alles in einer besseren Turnsporthalle. Die Generationswechsel gelingen bei Herren und Damen. Da kann man nur den Hut ziehen.

  • Nieder-Roden hat gerade eine krass gute Nachwuchsarbeit in A und B Jugend, sowohl männlich als auch weiblich. A1 - direkt für J-BL qualifiziert, A2 gewinnt ohne Niederlage die RL-Quali. Da bleibt für die umliegenden Vereine wenig Talent übrig in Südhessen.

    Könnte mir vorstellen, dass Hanau in der RL-Quali das Spiel gegen NR abgeschenkt hat, weil klar war, dass NR sich nicht für die DHB-Runde trotz Platz 1 qualifizieren kann.

    So ist Hanau als zweiter in der DHB Runde und wer weiß, vielleicht sieht man sich in der 2. Bundesliga bald wieder.