HSV Hamburg - dit 'n dat


  • Im Falle einer Insolvenzverschleppung würde Holger Liekefett sich als Geschäftsführer strafbar und persönlich finanziell haftbar machen. Er muss also so handeln, wenn er an Andreas Rudolphs Zahlungswillen anzweifelt bzw. keine rechtlich sichere Zusage hat. Außerdem bleibe ich dabei, dass hier in erster Linie ein Machtspielchen zwischen Andreas Rudolph und Holger Liekefett abläuft. Ich hoffe Liekefett hat mehr Durchhaltevermögen als Frank Rost.


    Gut, ich bin kein Fachmann; aber solange eine Patronatserklärung von Rudolf vorliegt, hat man doch einklagbare Ansprüche gegen Rudolf. Nur wenn diese Forderungen nicht eintreibbar sind, droht doch eine Insolvenz. Korrigiert mich, wenn meine Sichtweise falsch ist.


  • Im Falle einer Insolvenzverschleppung würde Holger Liekefett sich als Geschäftsführer strafbar und persönlich finanziell haftbar machen. Er muss also so handeln, wenn er an Andreas Rudolphs Zahlungswillen anzweifelt bzw. keine rechtlich sichere Zusage hat. Außerdem bleibe ich dabei, dass hier in erster Linie ein Machtspielchen zwischen Andreas Rudolph und Holger Liekefett abläuft. Ich hoffe Liekefett hat mehr Durchhaltevermögen als Frank Rost.


    Die Veröffentlichung der Fahrt zum Insolvenzgericht kann aber auch noch ganz schön nach hinten losgehen. Jeder Vertragspartner weiß jetzt, dass die Insolvenz zumindest unmittelbar bevorstand. Das finanzielle Risiko, dass man als Vertragspartner des HSV, "doppelt zahlt" ist daher stark gestiegen, falls es doch irgendwann in die Insolvenz geht. Jeder gut beratene Vertragspartner wird sehr, sehr vorsichtig mit HSV umgehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Rudolph irgendwann wirklich keine Lust mehr hat, wenn immer mehr Vertragspartner des HSV deswegen persönliche Garantien von ihm verlangen.


  • Im Falle einer Insolvenzverschleppung würde Holger Liekefett sich als Geschäftsführer strafbar und persönlich finanziell haftbar machen. Er muss also so handeln, wenn er an Andreas Rudolphs Zahlungswillen anzweifelt bzw. keine rechtlich sichere Zusage hat. Außerdem bleibe ich dabei, dass hier in erster Linie ein Machtspielchen zwischen Andreas Rudolph und Holger Liekefett abläuft. Ich hoffe Liekefett hat mehr Durchhaltevermögen als Frank Rost.


    Ich hatte mir ja eigentlich vorgenommen, den die Worte "Logik" und "Andreas Rudolph" nicht mehr in Zusammenhang zu setzen, aber welchen Sinn hat denn ein Machtkampf gegen den eigenen Geschäftsführer. Sowas macht ja eher Sinn, wenn der leitende Angestellte ein Übrigbleibsel der "Vorgängerregierung" ist, mit dem man überhaupt nicht kann, nicht aber bei einem Mann, den man erst vor wenigen Wochen medienwirksam inthronisiert hat.


    Hoffentlich schaltet Liekefett nächsten Monat bei der Fahrt zum Gericht sein Handy aus... :rolleyes:

  • Juuna, Borah
    Ich kann das Verhalten von Rudolf auch nicht nachvollziehen. Mit seinem Verhalten zementiert er doch nur die Abhängigkeit des Vereins von seinem Geld, im krassen Widerspruch zu seinen geäusserten Zielen.


  • Ich hatte mir ja eigentlich vorgenommen, den die Worte "Logik" und "Andreas Rudolph" nicht mehr in Zusammenhang zu setzen, aber welchen Sinn hat denn ein Machtkampf gegen den eigenen Geschäftsführer. Sowas macht ja eher Sinn, wenn der leitende Angestellte ein Übrigbleibsel der "Vorgängerregierung" ist, mit dem man überhaupt nicht kann, nicht aber bei einem Mann, den man erst vor wenigen Wochen medienwirksam inthronisiert hat.


    Ich hatte meine These bereits geschrieben: Andreas Rudolph bekundet zwar regelmäßig, dass er sich aus dem operativen Geschäft zurückziehen will, aber in Wirklichkeit hat er gar kein interesse daran, den HSV Hamburg aus seinen Händen zu geben. Der Verein ist sein Spielzeug, ist finanziell von ihm abhängig und letztendlich gibt Andreas Rudolph den Weg des Vereins vor.


    Allerdings genießt die Rolle als Mäzen und allmächtiger Patron in Deutschland kein hohes Ansehen - im Gegensatz zu vielen anderen Ländern. Daher zieht er sich formal zurück und übergibt die laufenden Geschäfte an einen scheinbar unabhängigen Geschäftsführer, der im besten Falle in Andreas Rudolphs Sinne handelt und im Gegenzug die öffentliche Aufmerksamkeit bekommt. Für Frank Rost war es der Einstieg in den Bereich Sportmanagement um die Karriere nach der Karriere anzukurbeln. Bei Holger Liekefett bin ich mir aufgrund seiner Vita nicht sicher, was ihn antreibt den Job als HSV-Geschäftsführer auszuüben. Aber wenn es stimmt was man über das Arbeitsverhältnis hört, dann kann auch bei ihm im Endeffekt der HSV Hamburg nur als Sprungbrett für andere Aufgaben dienen.

  • Wer von denen, die keinen Vertrag mehr haben nächstes Jahr, steht denn schon als sicherer Abgang fest?


    100% fest stehen meines Wissens naach bisher nur Cleverly, Lacković und Duvnjak die bei anderen Vereinen unterschrieben haben.

  • Ich kann dem HSV nur wünschen, dass er sich mal irgendwann von AR unabhängig macht. Die Löwen haben diese Phase hinter sich und es hat gut getan. Sicher nicht ganz freiwillig aber manchmal muss man zum Glück gezwungen werden.

    Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.

  • Ich kann dem HSV nur wünschen, dass er sich mal irgendwann von AR unabhängig macht. Die Löwen haben diese Phase hinter sich und es hat gut getan. Sicher nicht ganz freiwillig aber manchmal muss man zum Glück gezwungen werden.


    Sind die Löwen denn unabhängig von SAP, Harder und Konsorten??


    Ja, ich weiß, der THW hat auch Sponsoren, aber der Vergleich zwischen Löwen und HSV hinkt immer noch genauso wie beim letzten Male, wo er gemacht wurde. Die Löwen standen vor (und daher auch nach) Nielsen auf einem relativ breiten finanziellen Fundament. Beim HSV besteht es de facto aus einer Person und der Frage, wie dessen Stuhlgang an diesem Tag war. Plakativ ausgedrückt. :D


  • Sind die Löwen denn unabhängig von SAP, Harder


    Nimm die Konsorten weg und die Antwort lautet schlicht unf einfach: Ja

    Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.

  • Ich kann dem HSV nur wünschen, dass er sich mal irgendwann von AR unabhängig macht. Die Löwen haben diese Phase hinter sich und es hat gut getan. Sicher nicht ganz freiwillig aber manchmal muss man zum Glück gezwungen werden.


    Dito für Lemgo.


    Ist nie von Dauer, wenn ein Unternehmen mehr Personalkosten hat als Umsatz. Einige griechische Staatsbetriebe waren so strukturiert.


  • Gut, ich bin kein Fachmann; aber solange eine Patronatserklärung von Rudolf vorliegt, hat man doch einklagbare Ansprüche gegen Rudolf. Nur wenn diese Forderungen nicht eintreibbar sind, droht doch eine Insolvenz. Korrigiert mich, wenn meine Sichtweise falsch ist.


    Für mich ist nur nicht klar, ob das eine Erklärung ist, im Fall der Zahlungsunfähigkeit des HSV einzustehen - also Sicherheiten im Falle der Insolvenz darstellen, oder ob es sich um Zusagen zum Ausgleich von Defiziten im laufenden Betrieb handelt. Im normalen Geschäftsleben sind viele Sicherheiten ja erst dann angreifbar, wenn ein definiertes "Kreditereignis" eingetreten ist (also z. B. Nichtzahlung von Zins oder Tilgung).

  • Der HSV wird aus diesem Tief wieder rauskommen, da bin ich mir ganz sicher!
    Es muss erstmal Ruhe einkehren und die Jugend gezielt aufgebaut... Dann wird der HSV auch weiterhin erfolgreich sein...


  • Der HSV wird aus diesem Tief wieder rauskommen, da bin ich mir ganz sicher!
    Es muss erstmal Ruhe einkehren und die Jugend gezielt aufgebaut... Dann wird der HSV auch weiterhin erfolgreich sein...

    Erstmal sollte derdiedas gucken, ob sie überhaupt die kommende Saison spielen können - bevor man irgendwelche langfristige Planungen macht.
    Bei dem noch immer nicht gestarteten Dauerkartenverkauf für die nächste Spielzeit sieht es für mich eher danach aus, als ob sie die Hiobsbotschaft "Wir melden in der Saison 2014/2015 keine Mannschaft, da wir zahlungsunfähig sind!" möglichst lange herauszögen wollen.

    EINMAL FLENSBURG - IMMER FLENSBURG!!!

  • Zitat

    Der HSV wird aus diesem Tief wieder rauskommen, da bin ich mir ganz sicher! (...)

    So wie auf Regen Sonnenschein folgt. ;)

    Zitat

    (...) Es muss erstmal Ruhe einkehren ... (...)

    Solange der Präsident alles, was im Verein passiert mit ´ner
    Pressekonferenz an die Öffentlichkeit bringt, wird keine Ruhe einkehren.

    Zitat

    (...) die Jugend gezielt aufgebaut... (...)

    Bis das was für die Bundesligamannschaft bringt, fließt noch viel Wasser die Elbe hinab.


    In sofern teile ich deinen Optimismus nicht.

  • Auch ich sehe die Zukunft des HSV nicht sehr optimistisch entgegen. Wenn der Verein von Andreas Rudolph abhängig ist und dieser nicht mehr die ganz große Lust am HSV hat, dann wird es keine Zukunft für diesen Verein in der Bundesliga geben. Die nächsten Spiele können entscheidend sein. Vielleicht hat Andreas Rudolph wieder Freude am HSV wenn man gegen Flensburg und in Mannheim gewinnt. Auch wenn ich kein großer HSV Fan bin, wäre es schon schade zu sehen, wie der Verein von der Handballkarte verschwindet. Dazu hat die Stadt Hamburg einen guten Handballverein verdient.

  • Im Moment sieht es doch alles nach einem Machtkampf zwischen Rudolph und Liekefett aus. Der eine geht schon mal die Insolvenz anmelden, der andere "rettet" in letzter Minute. Erst danach setzt man sich zusammen und spricht miteinander. Ich frage mich nicht zum ersten Mal, warum und wer alle diese Nachrichten an die Öffentlichkeit trägt. So kann man die vorhandenen Probleme nicht in den Griff bekommen. Hier weiß offenbar die linke Hand nicht, was die rechte tut und umgekehrt.
    Meine Vermutung ist, dass A.R. am Ende mit seinem Geld wieder einmal fürdie Erteilung der Lizenz sorgen wird. Warum er im Moment immer erst alle zappeln lässt, um dann den Retter zu spielen - das erschließt sich mir nicht und erscheint mir auch taktisch nicht besonders klug. Da kann M. Schwalb sagen was er will, so ein Gerangel wirkt sich auch auf die Mannschaft aus, leistungsfördernd ist das sicher nicht!


  • Nimm die Konsorten weg und die Antwort lautet schlicht unf einfach: Ja


    Soso, Du glaubst also, der Kader der Löwen würde genauso aussehen wie jetzt (Stichwort Vertragsverlängerung Landin), wenn beispielsweise Computersöhnchen NICHT ein zweites Hometeam neben den Tiefkühl-Hähnchen bräuchte und eine marktgerechte Hallenmiete den Etat belasten würde? Na gut, dann will ich Dir die Illusion nicht zerstören.


    Du glaubst auch, die vorhandenen Sponsorenstrukturen haben NICHT Ihre Engagements erhöht, um die finanzielle Lücke und somit die sportliche Qualität im Kader, die nach Nielsens Abgang entstand, möglichst gering zu halten? Auch dies sei Dir natürlich gestattet.


    Ohne genaue Werte zu kennen, möchte ich mal behaupten, dass der Rudolph-Anteil am Etat in Hamburg prozentual doppelt so hoch ist, wie der von Nielsen in Mannheim. Ein Gesundschrumpfen auf dem sportlichen Niveau von den RNL halte ich für ausgeschlossen, eher auf dem hier ins Spiel gebrachte der Lemgoer.

  • I Warum er im Moment immer erst alle zappeln lässt, um dann den Retter zu spielen - das erschließt sich mir nicht und erscheint mir auch taktisch nicht besonders klug.


    Das macht er doch in der Art schon seit Jahren. Ein Machtmensch der sich in seiner Rolle richtig suhlen kann und dem die Aussenwirkung eher nebensächlich ist. Der will seinen Laden disziplinieren und da muß man dann schon mal bis zur letzten Sekunde warten. Und alle sind so fürchterlich abhängig, dass sich keiner traut mal den Mund aufzumachen. Es ist eigentlich eine Farce.......

  • ....
    Wie unberechenbar Rudolph oft ist, zeigten einmal mehr die Tage um das Bundesligaspiel des HSV vor zwei Wochen in Magdeburg. Nach der 25:33-Pleite, die dem HSV die letzte Meisterschaftschance raubte, tobte er minutenlang in der Kabine, warf den Profis mangelnde Einstellung vor. Nur 20 Stunden später lud er mehrere Spieler zu Ostern auf seine Finca nach Mallorca ein. Diesmal kam niemand....


    Die-kleinen-Machtspiele-des-HSV-Handball-Praesidenten.html

  • Das Abendblatt schreibt in letzter Zeit auch nur noch auf Bild-Niveau
    Am Ende steht dann "meistens",der Präsident war zu keiner Aussage bereit.
    Wenn dem so ist wie sie berichten frag ich mich dann immer,woher haben sie die Informationen.
    Vom neuen Geschäftsführer?eher unlogisch.
    Vom Trainer?eher unlogisch.
    Vom alten Geschäftführer? naja,ist natürlich möglich so als Rache
    Die Spieler bekommen ihr Gehalt und haben sicherlich auch nicht den Einblick in die Bücher.


    Was mir in diesem Zusammenhang auffält das die Berichterstattung vom Abendblatt nach dem Verkiauf von Springer an die Funke Media
    ständig negativ ausfällt während sich die eigentliche Räuberpresse Bild und Mopo eher zurückhält. ;)

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