Eingleisigkeit der 2. Bundesligen

  • Ist die Einführung einer zweigleisigen Bundesliga richtig? 0

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    2. Ja, aber erst später (0) 0%
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    4. Ja (0) 0%

    Aufgrund der morgigen Abstimmung der HBL möchte ich dazu mal ein neues Thema aufmachen, da es sowohl Nord- wie auch Südstaffel betrifft, hab ich es in die 1. Bundesliga gepackt.


    handball-world.com greift heute das Thema groß auf, mit einem umfangreichen Bericht mit zahlreichen Stimmen und Stellungnahmen von Jan Gorr und Stefan Adam für die Pro- bzw. die Contra-Position.


    Hier die entsprechenden Links:


    Bericht: Kommt sie oder kommt sie noch nicht? - Am Donnerstag fällt die Entscheidung zur Ligareform
    =>http://www.handball-welt.de/ne…x.php?GID=1&auswahl=18734


    "Nur wenn in allen Bereichen eine deutliche Verbesserung steht, macht der Eingriff Sinn" - Jan Gorr zur Ligareform
    => http://www.handball-welt.de/ne…x.php?GID=1&auswahl=18732


    "Der Schritt in die eingleisige zweite Liga ist aus meiner Sicht unbedingt notwendig" - Stefan Adam zur Ligareform
    => http://www.handball-welt.de/ne…x.php?GID=1&auswahl=18733


    Ich hab eine Abstimmung gefügt, ich denke, ein Meinungsbild dürfte für uns alle interessant sein. Und freue mich ansonsten auf eine lebhafte Diskussion.

    • Offizieller Beitrag

    Derzeit wäre das ungefähr der achte Schritt vor dem ersten. Die Wirtschafts- und Finanzkrise wird ihre Wirkung in den nächsten Monaten erst noch entfalten. Würde jetzt eine Quali beschlossen, würden viele Vereine - so sicher wie das Amen in der Kirche - Kohle ausgeben, die sie nicht haben. Allerdings sollte es dann auch einen strikten Fahrplan geben, wer bis wann was machen muss, damit dann 10/11 die Voraussetzungen für die Eingleisigkeit gegeben sind.


    Die Zentralvermarktung ist ein zentrales Pro-Argument. Selbstverständlich kann die klappen, doch sollte man da doch erst in der ersten Liga noch einige Optimierungen anstreben , ehe die ZL in Angriff genommen wird. MMn gibt es derzeit andere grundlegende Themen, die von der HBL (den Vereinen) viel dringender und konsequenter angegangen werden müssten als die Eingleisigkeit. Wenn die dann abgearbeitet sind, kann man sich Gedanken zur zweiten Liga machen...

  • Zitat

    Original von Lothar Frohwein
    MMn gibt es derzeit andere grundlegende Themen, die von der HBL (den Vereinen) viel dringender und konsequenter angegangen werden müssten als die Eingleisigkeit. Wenn die dann abgearbeitet sind, kann man sich Gedanken zur zweiten Liga machen...


    Wenn es da mal nicht darum geht von anderen Problemen abzulenken...


    ich glaube das ganze problem mit der Qualität der 2ten Liga ist ein Meckern auf recht hohem Niveau. Abgesehen vom Fußball haben alle Sportarten dieses Problem. (Im Fußball übrigends auch, nur setzt das dort erst in der RL/OL ein und wird wegen der Vielzahl von 2ten Mannschatften etwas getrübt, aber ist nicht das Thema).
    Ich meine mich erinnern zu können vor ein paar Jahren von einen Bericht einen Uni-Professors aus ich glaube Essen gesehen zu haben der es mit seinem Volleyballkurs tatsächlich bis in die 2te Liga schaffte und dies schlichtweg mit schlechten Niveau des Sports unterhalb der 1.Liga begründet hat. Das könnte mMn im Handball nicht passieren von daher sind wir da schon ein gutes Stück weiter. Ich denke eine eingleisige Liga ist weder sportlich notwendig oder effektiv, noch bringt sie finanzielle Fortschritte.


    Hat jemand vielleicht Infos aus dem Basketball, der ja vor ich glaube 3 Jahren die eingleisige 2.Liga eingeführt hat?

  • Ich finde die Reform notwendig und richtig. Und ich finde auch, daß sie schon 2010 kommen sollte.


    Es betrifft ja nicht nur die zweite Liga. Auch die 3.Liga wird verschlankt (eine Staffel weniger, neuer Name, keine Eingrenzug auf Regionalverbände mehr) und die Oberligen von 16 auf 12 reduziert. Insgesamt werden bei den Männern etwa 90 und bei den Frauen etwa 70 Mannschaften weniger in den obersten vier Ligen spielen.


    Das Argument "kleine Vereine haben dann keine Chance mehr, höherklassig [2.Bundesliga] zu spielen" kann ich nicht recht nachvollziehen. Es ist doch so, daß einige der Vereine in den unteren Hälften der zweiten Liga ganz eindeutig nur bedingt das Format haben, das man sich unter einem "Bundesligisten" vorstellt. Durch die große zweite Liga mit 36 Mannschaften wird etwa der Hälfte davon ermöglicht, eine Etikettierung zu verwenden ("Bundesligist!"), die dem tatsächlichen Niveau (sportlich wie infrastrukturell) doch eigentlich gar nicht entspricht. Heute beginnt der Amateurbereich im Handball doch bei realistischer Betrachtung auf Platz 8 der zweiten Bundesliga. Nach der Reform beginnt er eben mit der Dritten Liga, wie es sein sollte. Und Vereine, die objektiv betrachtet Regionalliganiveau haben, sind damit wieder richtig eingeordnet.


    Meiner Auffassung nach ist es besser, wenn die Vereine, die das Niveau und die (auch finanziellen) Möglichkeiten haben, sich eine eingleisige 2.Bundesliga zu leisten, diese bilden. Ich denke, daß das nach einer gewissen Konsolidierungsphase mittelfristig zu einer deutlichen infrastrukturellen und sportlichen Niveauaufwertung führen wird, sowohl in der zweiten als auch in der neuen dritten Liga und den Oberligen.

  • Kommt zu früh bzw. generell vielleicht der falsche Weg.



    Bin da total auf der Seite des Trainers von Hüttenberg...

  • Zitat

    Original von Lothar Frohwein
    Erst muss ein wirklich sattelfestes Lizenzierungsverfahren stehen und sich bewährt haben, DANN kann man die Eingleisigkeit angehen.


    Das ist sowieso dringend notwendig, wie wir alle wissen. Es wäre genauso dringend notwendig, Verband und Liga personell zu reformieren. Aber das ist ja kein Anlass, die Reform zu verschieben. Zumal die ja halt nicht nur die zweite Liga betrifft, sondern den ganzen Aufbau.


    Diese Reform ist die größte und erste ernsthafte Umstrukturierung des Ligasystems seit 1966, als die höchste Ligastufe von den 22 Landesligen auf zwei Staffeln Bundesliga eingedampft wurde. Damals war das gejaule auch groß (man frage nach in Kiel oder Göppingen, wo die Qualifikation damals verpasst wurde). Es ist ein wichtiger und längst überfälliger Schritt zur Professionalisierung und Niveauverdichtung im höherklassigen Handball und das Lizenzierungsverfahren muss dem natürlich auch angepasst werden. Das kann (oder besser: muß) man auch in einem Rutsch machen. Es wird auch danach noch den einen oder anderen "Fall Essen" geben, das ist klar, aber das ist wohl unabhängig davon, ob die Reform 2010 oder 2016 oder 2037 kommt. Lizenzpannen und Fälle von Vereinen, die sich übernommen (Hannover '83) oder zu sehr auf einen einzigen maroden Sponsor verlassen (Rheinhausen '98) haben ziehen sich durch die ganze Bundesligageschichte und sind nicht vollständig zu verhindern.


    Diese Reform ist ein harter Einschnitt, der auch vielen wehtun wird. Vielleicht wird der eine oder andere Verein auf lange Zeit in einer unteren Spielklasse verschwinden. Aber, so hart das klingen mag, man kann nicht auf jedes Einzelinteresse Rücksicht nehmen. In der Summe wird es für den Handball eine deutliche Verbesserung bringen, und die Vereine, die im negativen Sinn davon betroffen sind, werden sich auch wieder davon erholen. Je früher die Reform greift, desto eher können sie beginnen, sich auf die neuen Verhältnisse einzustellen.

  • Zitat

    Original von SteamboatWillie
    Hat jemand vielleicht Infos aus dem Basketball, der ja vor ich glaube 3 Jahren die eingleisige 2.Liga eingeführt hat?


    Ein Blick auf die Basketballer ist durchaus interessant. Dort wurde zur Saison 2007/08 die zuvor zweigleisige 2. Bundesliga mit Nord- und Südstaffel aufgeteilt in zwei eingleisige bundesweite Ligen - die Pro-A und Pro-B mit jeweils 16 Mannschaften. Seither ist die Pro-A die zweithöchste deutsche Liga, die Pro-B die dritte Liga und erst danach folgten die mehrgleisigen Regionalligen. Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist natürlich, dass diese Reform nur die Zweitligisten betrifft, während der Unterbau aus Regionalliga & Co, davon unbetroffen bleibt. Allerdings halte ich beim Handball eine eingleisige dritte liga oberhalb der Regionalligen nicht für sinnvoll.


    Was ich aber bei den Baslketballern sehr gelungen finde, war der Qualifikationsmodus für die Pro-A. Für die sportliche Einteilung der 32 Mannschaften auf die Pro-A und die Pro-B waren nicht nur die Abschlusstabellen der letzten Saison, also 2006/07, relevant, sondern das Abschneiden in den letzten drei Spielzeiten. Dazu wurden Qualifikationspunkte anhand der Abschlusstabellen der Spielzeiten 2004/05, 2005/06 und 2006/07 vergeben. Die Tabellenersten der beiden zweiten Ligen bekamen 21 Punkte, die Tabellenzweiten 20 Punkte, usw. bis zu 6 Punkten für den Tabellensechzehnten. Auch die Teams auf den ersten fünf Plätze der Regionalligen bekamen Punkte von fünf bis eins. Die in der Saison 2004/05 erzielten Qualifikationspunkte zählten nur einfach, die der Saison 2005/06 doppelt und die der Saison 2006/07 vierfach. Damit lag der Schwerpunkt auf dem Abschneiden in der Saison 2006/07, aber die vorherigen Spielzeiten hatten durchaus Gewicht. Mit diesem Qualifikationsmodus wurden meiner Meinung nach die Vereine belohnt, die auf einem konstant hohen Level gearbeitet haben und es wurde verhindert, dass sich eine Mannschaft durch enorme finanzielle Belastungen in der Saison 2006/07 den Aufstieg erkauft und dabei Geld ausgibt, dass sie nicht hat.


    HIER findet sich zum besseren Verständnis die Qualifikationstabelle zur Pro-A. Man sieht, dass dieser Modus vorallem bei den entscheidenden Mittelfeldplätzen (Platz 7 bis 10) zu Verschiebungen gegenüber der Abschlusstabelle 2006/07 führt. Der TSV 1861 Nördlingen (seit dieser Saison sogar in der 1. Basketball-Bundesliga vertreten) und Phoenix Hagen (aktuell auf einem Austiegsplatz in der Pro-A) erreichten in der letzten Saison der zweigleisigen 2. Bundesliga jeweils nur Platz neun ihrer Ligen, aber aufgrund ihrer Ergebnisse in den Vorjahren haben sie sich dennoch für die Pro-A qualifiziert. Für den TSV Tröster Breitengüßbach hingegen reichte ein achter Platz 2006/07 nicht aus, um die schwächeren Ergebnisse der Vorjahre vergessen zu machen.

  • Also mal überspitzt gesagt - 2 Jahre erste Liga (07/08, 08/09) mit Geld, was man nicht hatte, sowie eine seriöse Mittelfeldplatzierung in Liga 2 09/10 würden für den TUSEM dann durchaus ausreichen. Aufsteiger aus der RL im Qualifikationszeitraum hatten natürlich überhaupt keine Chance sich sinnvoll für die ProA zu qualifizieren. - Jede Übertragung eines Konzeptes wird gewisse Schwächen mit sich bringen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


    Einmal editiert, zuletzt von Steinar ()

  • Ich bin ganz klar für die Reform. Je professioneller eine 1.Liga wird, um so stärker muß auch der Unterbau werden um eine Kluft zwischen diesen Ligen zu verhindern. Die Insolvenz von Essen ist für mich da eher eine Folge einer Staffelgliederung als die Folge von zuviel Professionalisierung.
    Ganz verhindern wird man solche Insolvenzen sowieso nicht: Hereticus hat da ja auch richtig auf Fälle in der Vergangenheit genannt. Vergessen werden auch oft die vielen freiwilligen Rückzüge (v.a. in der 2.Liga) in den letzten 30 Jahren, denn damals waren ja die Vereine auch noch selbst wirtschaftlicher Träger. Eine Insolvenz war damals oft mit der Auflösung des Vereins verbunden (heute kommt das nur noch ganz selten im Profibereich vor) und man zog oft genug noch vorher die Reißleine.


    Klar ist aber, daß die Ligareform nicht nach einer Saison wirkt, sondern nachhaltig in ein paar Jahren. Denn dann ist den meisten klar, daß 2.Liga kein Zuckerschlecken ist und man nicht mit Vereinsstrukturen aufsteigen kann, bei der alles noch ehrenamtlich gemacht wird.


    Der Einwand von Hüttenbergs Trainer bezüglich des Nachwuchses finde ich überzogen. Mit der Argumentation könnte man wahrscheinlich sogar noch eine 3.Staffel in der 2.Liga rechtfertigen (die es ja 2 Jahre nach der Wende sogar mal gab). Der Nachwuchsförderung in D ist ja nicht auf einem Niveau, das unterirdisch ist. Ausserdem gewinnen die Regionalligen ja mit der Reform an Bedeutung, so daß in diesen Ligen sogar wesentlich mehr junge Spieler besser ausgebildet werden.


    Acroshs Meinung der ProA im Basketball kann ich ebenfall nur unterstreichen. Im Basketball war das auch aufgrund der Infrastrukturanforderungen, die es im Handball ja nicht gibt, notwendig eine eingleisige 2.Liga einzurichten. Allerdings sehe ich die ProB und den Umbau alleine im Bereich der 2.Liga dann eher wieder kritischer. Da hat kaum ein Club davon profitiert, eine zweigliedrige 3.Liga oder die Verteilung auf die Regionalligen wäre da wohl sinnvoller gewesen. Denn auch da profitieren ja auch wieder die Regionalligen, da sie attraktiver sind.
    Übrigen gibt es in der ProA/ProB auch die Pflicht deutsche Spieler einzusetzen. In der A-Staffel muß immer ein Deutscher auf dem Feld stehen, in der B-Staffel 2 Deutsche.
    Der Qualifikationsmodus sollte eventuell auch beim Handball eingesetzt werden, da eine einjährige Qualifikation doch zu vielen Verzerrungen führt.

  • Bin auch ganz klar für die Einführung einer eingleisigen zweiten Liga - die Basketballer haben es vorgemacht. Da ist es in Liga 2 schon Pflicht einen einheitlichen Boden auszulegen.


    Durch diese neue Liga würde es meiner Meinung nach auch an Attarktivität gewinnen und ich selbst würde sie auch mehr verfolgen. Vor allem wird dadurch die Kluft zur ersten Liga verkleinert.


    Hoffe daher,dass morgen die eingleisige zweite Liga beschlossen wird.

  • Zitat

    Da ist es in Liga 2 schon Pflicht einen einheitlichen Boden auszulegen.


    Diese Begründung von Stefan Adam steht für mich auch im absoluten Mittelpunkt der Betrachtungen und Begründungen. So kunterbunt gemischt kann es ja schließlich nicht weitergehen. Da sind finanzielle Risiken, Abwägungen der Attraktivität etc. total nachrangig.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010 (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Welchen objektiven Vorteil soll eine eingleisige 2. Liga denn bieten?


    Der einheitliche Hallenboden ist es ja wohl nicht. Und wenn ich das Interview mit Stefan Adam lese, kann zumindest er keinen weiteren Vorteil nennen.

  • Zitat

    Original von pko


    Diese Begründung von Stefan Adam steht für mich auch im absoluten Mittelpunkt der Betrachtungen und Begründungen. So kunterbunt gemischt kann es ja schließlich nicht weitergehen. Da sind finanzielle Risiken, Abwägungen der Attraktivität etc. total nachrangig.


    Naja, im Frauenhandball schreibt man dafür in der zweigleisigen zweiten Liga schon die Bälle vor ;) Eins ist klar, wer TV-Präsenz haben will, der muss auch über eine entsprechende Halle verfügen und dazu gehört auch ein gescheiter Boden.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.


  • Naja, wie man das auch immer sieht.


    Ich versuche es mal aus der Sicht meines vereines.
    Wir spielen in der Regionalliga Süd, sind letztes Jahr nach 3 Oberliga-Jahren wieder aufgestiegen in die Regionalliga. In den letzten 20 Jahren waren wir fast immer mindestens in der "dritten Liga", wie die auch immer geheißen hat.


    Für uns stellt sich folgendes Problem: Es wird alles immer nur teurer.


    Die gehälter explodieren, die Hallen werden "genormt" viele Dinge werden als selbstverständlich gesehen. Ist das Sinn und zweck der Reform?
    Ist es sinnvoll die Sportart rein dem Kommerz zu verschreiben?
    Wieso verlangen die Spieler so horrende "Gehälter"?


    Ein seriöser Verein kann das heutzutage doch gar nicht mehr machen. Wenn da nicht ein großinvestor kommt und Jahr für Jahr Millionen auf den Tisch legt, ist es doch gar nimmer machbar.
    Die Sportart bringt das auf keinen Fall weiter, eher wird es einige "Traditionsvereine" treffen, die in Zukunft sich nicht einmal mehr die Oberliga leisten können.
    Ist das so gewollt? Dann gute Nacht. Das Profitum macht die Breitensportart vollkommen kaputt .......

  • wenn adams von fernsehtauglichkeit spricht * wo ist der bedarf? wer soll sich dies denn angucken? so manches spiel aus liga 1 ist bereits heute was, was nur absolute hardcorefans mit zuviel langeweile und die direkt betroffenen aus den entsprechenden regionen anspricht - minden vs. essen, TVG vs. stralsund, melsungen vs. balingen - interessiert doch kaum einen


    wer soll sich dann zweite liga angucken, wenn hüttenberg gegen rostock oder varel gegen delitzsch läuft? in meinen augen einzig und allein das prestigeprojekt von irgendwelchen vereinsfürsten, die zukünftig nicht mehr zu den top 54 klubs in deutschland zählt, sondern zu den top 28 - klingt halt besser und weltmännischer, wenn ich auf platz 11 der zweiten liga stehe, als auf platz 7 der zweiten liga, staffel nord

    woo woo woo - you know it, bro

    • Offizieller Beitrag

    Ich bleibe dabei: Erst ein (wie im Fußball) sattelfestes Lizenzierungsverfahren, dann die Eingleisigkeit, d.h. diese muss noch mindestens zwei Jahre warten. Was nutzt es denn, wenn demnächst z.B. Fernsehböden in der 2. Liga liegen (müssen), diese aber am 15. Dezember weggepfändet werden?



    EDIT: Kommt 11/12

  • Eingleisige zweite Bundesliga kommt 2011/12


    Zitat

    Konkret soll die Einführung nach folgendem Modus verlaufen: Die Absteiger aus der 1. Liga sowie die Klubs bis einschließlich Platz neun der 2. Bundesligen Nord und Süd qualifizieren sich für die eingleisige 2. Bundesliga, für die 20 Clubs spielberechtigt sein werden. Das Feld wird komplettiert durch die beiden Bestplatzierten Clubs der Relegationsgruppe, die sich aus 4 Drittligisten und den beiden Zehntplatzierten der 2. Bundesligen zusammensetzt.


    Soll das heißen ein Drittligist könnte sich für die eingleisige zweite Bundesliga qualifizieren und die Vereine auf den Plätzen 11 bis 18 der ZLN und ZLS können dabei nur zuschauen?
    Merkwürdiger Modus. ?(



    Interessant ist auch, dass der Unterbau aus Regionalliga und Co. bereits zur Saison 2010/11 umsortiert werden soll.

  • da wird jetzt ein kaderaufrüsten bei vielen zweitligisten beginnen - man darf gespannt sein

    woo woo woo - you know it, bro

  • Zitat

    Original von ALI
    wenn adams von fernsehtauglichkeit spricht * wo ist der bedarf? wer soll sich dies denn angucken? so manches spiel aus liga 1 ist bereits heute was, was nur absolute hardcorefans mit zuviel langeweile und die direkt betroffenen aus den entsprechenden regionen anspricht - minden vs. essen, TVG vs. stralsund, melsungen vs. balingen - interessiert doch kaum einen


    wer soll sich dann zweite liga angucken, wenn hüttenberg gegen rostock oder varel gegen delitzsch läuft? in meinen augen einzig und allein das prestigeprojekt von irgendwelchen vereinsfürsten, die zukünftig nicht mehr zu den top 54 klubs in deutschland zählt, sondern zu den top 28 - klingt halt besser und weltmännischer, wenn ich auf platz 11 der zweiten liga stehe, als auf platz 7 der zweiten liga, staffel nord


    Als Anhänger eines Vereins, der in den letzten Jahren in der 2. Liga Süd gespielt hat, sehe ich es positiv. Für uns Dormagener dürften die Reisen unterm Strich sogar kürzer werden, weil dieses fürchterliche dhb-Lineal wegfällt, das uns in die Südgruppe und benachbarte Vereine in die Nordgruppe einteilt.


    Was die Reisen in der bisherigen 2.Liga betrifft wird oft übersehen, dass z.B. zwischen Dormagen und Aue ca. acht Stunden Busfahrt liegen und ob in der Nordgruppe Aurich gegen Cottbus unbedingt der Bringer ist, weiß ich auch nicht. Dormagen - Ahlen hingegen würde sowohl bei uns als auch bei den Ahlenern für eine gut gefüllte Halle sorgen.


    Für manche Vereine der 2. Liga wäre es sinnvoller, im Grenzbereich Amateur/Halbprofitum in Regionalligen zu spielen, die im Gegensatz zur derzeitigen 2. Liga zahlreiche Derbys bieten. Wenn dann kosequenterweise unterhalb der Bundesliga direkt die Regionalligen (egal ob mit drei, vier oder fünf Staffeln) kämen, hätte die Bundesliga keinen Unterbau mehr. Deshalb ist die eingleisige 2.Liga für meiner Meinung nach der richtige Schritt.


    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

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