HSV Hamburg - TuS Nettelstedt-Lübbecke


  • - Mannheim ==> 315.000 Einwohner durch 13.600 Plätze ergibt ca. 24 Einwohner/Platz


    Dieser Vergleich hinkt natürlich, denn die Löwen haben einen deutlich größeren Einzugsbreich als 315.000 Einwohner. Es kommt noch Ludwigshafen, Heidelberg und Kalrsruhe hinzu. Und viele kleine Orte, so dass der Einzugsbereich bei eher über 1 Million liegt.


    Ausserdem wird eher umgekehrt ein Schuh draus. Berlin und Hamburg haben ein viel größeres Potential. Fanbindung dauert lange. Die treuesten Fans sind oftmals die, die seit frühester Jugend dabei sind.
    Also wenn Berlin und Hamburg konsequent weitermachen dann haben sie durch das größere Potential wahrscheinlich bald eine höhere Auslastung. Die Frage ist aber, insbesondere bei Hamburg, ob sie die Geduld aufbringen.


  • Allgemein verzeichnet HH einen erheblichen Zuschauerschwund (-2000 im Schnitt im Vergelcih zur Meistersaison). Auch in FL ist der Schnitt im Laufe der Jahre von 6000 auf 5500 gefallen (wobei im Wesentlchen auch hier die Stehplätze betroffen sind - vermutlich ein Indiz dafür, dass auch das Flensburger Publikum älter wird.... ;) ).


    In HH hat man einen etwas seltsamen Schlingerkurs hingelegt und die Zuschauer in der vorlewtzten und auch in dieser mit Leitung nicht überzeugt und das schint bei einem großen Anteil an Eventpublikum eine verheerende Wirkung zu haben. Die gehen dann halt woanders hin.


    Wenn ich allerdings die Medienpräsenz der HSV und die Anstrengungen sehe, die der HSV im Marketing alleine personalmäßig unternimmt und mir dann das ergebnis anschaue, dann kann man nur, wie Bilbo, konstatieren, dass das Projekt momentan, wenn auch nicht gewscheitert, zumindest wieder auf eher tönernen Füßen steht. Nicht umsonst wird wohl Onkel Rudie entweder noch mal so richtig wieder finanziell zubuttern müssen (um "richtig Oben anzugreifen") oder er läßt es gänzlich sein, die Hamburger gehen in die Alsterdorfer undversuchen sich im Mittelfeld der Bundesliga zu etablieren......


    Die Situationsbeschreibung ist sicherlich korrekt. Dennoch bin ich weit davon entfernt, die Hamburger abzuschreiben. Wie schon im anderen Post geschrieben dauert es eben einige Zeit bis man Fans hat. Die treuesten sind oftmals die, die von Kindesbeinen davei sind. Da hat der THW und Flensburg mal mindestens 20 Jahre Vorsprung.
    Und Marketing hat natürlich mehrere Aspekte. Zum einen mehr Zuschauer in die Halle zu bringen und zum anderen den HSV Handball als attraktiven Werbepartner zu vermarkten. Das erste unterstützt natürlich das zweite.

  • Für HH gilt das natürlich auch. Dennoch. Hamburg hatte eine Auslastung von ca. 60%. Hatte einen deutlichen Vorsprung und die Erwartung, den einzigen Erfolg dieser Saison feiern zu können. Alles gute Gründe, in die Halle zu kommen.


    Allgemein verzeichnet HH einen erheblichen Zuschauerschwund (-2000 im Schnitt im Vergelcih zur Meistersaison). Auch in FL ist der Schnitt im Laufe der Jahre von 6000 auf 5500 gefallen (wobei im Wesentlchen auch hier die Stehplätze betroffen sind - vermutlich ein Indiz dafür, dass auch das Flensburger Publikum älter wird.... ;) ).


    In HH hat man einen etwas seltsamen Schlingerkurs hingelegt und die Zuschauer in der vorlewtzten und auch in dieser mit Leitung nicht überzeugt und das schint bei einem großen Anteil an Eventpublikum eine verheerende Wirkung zu haben. Die gehen dann halt woanders hin.

    In Hamburg kommen die Zuschauer um den Gegner zu sehen, in Kiel geht man in die Halle um die eigene Mannschaft zu sehen. Das eine nennt man Eventzuschauer, das andere Identifikation.


    @3er-füxxe fan: Du willst doch nicht Mannschaften wie ALBA Berlin, Eisbären, Hertha oder Union, die maximal deutsche Hausmannskosten liefern, aber international nicht existent sind, mit internationalen Topvereinen vergleichen. Berlin und HH sind sportlich international ziemlich graue Mäuse und nicht competitive zu Madrid, Barcelona etc., auch wenn man sich gerne so gibt.


  • und zum anderen den HSV Handball als attraktiven Werbepartner zu vermarkten.

    Na, das ist ja nun noch weniger erfolgreich als das Ergebnis bei den Zuschauern......

  • @3er-füxxe fan: Du willst doch nicht Mannschaften wie ALBA Berlin, Eisbären, Hertha oder Union, die maximal deutsche Hausmannskosten liefern, aber international nicht existent sind, mit internationalen Topvereinen vergleichen. Berlin und HH sind sportlich international ziemlich graue Mäuse und nicht competitive zu Madrid, Barcelona etc., auch wenn man sich gerne so gibt.

    Haha, schaut man mal in die Berliner Presse, dann spielt Hertha übernächstes Jahr Champions League :wall: .
    Prinzipiell alles richtig was Du sagst, aber nichtsdestoweniger rennen die Menschen hin (14.200 stets bei den Eisbären, ALBA pi mal Daumen 8000??, Hertha in BuLi II 40.000??,). Im Gegenteil sogar: die internationalen Wettbewerbe ziehen längst nicht so viele Menschen an wie nationalen Vergleiche mit den "Lieblingsfeinden".


    Letztlich ändert der Erfolg oder Mißerfolg auf internationaler Ebene auch nix an meinem Kernargument:
    mannigfalte Alternativen im Entscheidungsprozess!

    mit Petko so geht nicht!
    (Velimir Petkovic
    [b]
    Mein Herz schlägt links, der Kopf arbeitet rechts und die Brieftasche ist in den USA (André Kostolany)

  • In Hamburg kommen die Zuschauer um den Gegner zu sehen, in Kiel geht man in die Halle um die eigene Mannschaft zu sehen. Das eine nennt man Eventzuschauer, das andere Identifikation.


    Ist in Manheim auch nicht anders. Deshalb finde ich neben dem Zuschauerschnitt eine andere Zahl nicht ganz unwichtig, nämlich die niedrigste Zuschauerzahl in der Saison. Das sind bei den Löwen 4264 im Mittwochsspiel gegen Großwallstadt. Wenn an der Stelle bei den Löwen mal eine 5000 oder gar 6000 steht, dann hast du ein Stammpublikum, auf dem man schon besser aufbauen kann.

    San Francisco 49ers - Rhein-Neckar Löwen - Adler Mannheim -BVB

  • naja, Alternativen gibt es aber auch in den kleineren Städten - gemessen an der Einwohnerzahl vielleicht sogar mehr? wenn man sich in Kiel überlegt, was man am Wochenende und/oder abends macht, dann spielt in den Überlegungen IMMER auch das Angebot Hamburgs eine Rolle (das sind ja gerade mal 100km, man ist bummelig ne Stunde unterwegs... Katzensprung!) Restaurants und Kneipen gibts auch hier vor Ort, ein Theater und ein Opernhaus auch... Das Ding ist einfach, dass es in Kiel sehr häufig keinerlei Diskussionen mit der "Regierung" gibt, ob man zum THW will - die will das nämlich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch...
    Das ist eben der Unterschied zwischen einem verwurzelten Verein und nem in die Gegend geklatschten Kunstprodukt. Die Füchse sehe ich da auch viel gefestigter als die Mietrauten - erstens ist das ein schon lange bestehender Verein, und zweitens hat man und betont man eine eigene Identität, man präsentiert sich eben nicht als Anhängsel der Hertha o.ä... (gilt übrigens auch für die Kröten, und da dürfte ich nun auch jeglicher Sympathie unverdächtig sein ^^ - eigene Identität! und hervorgegangen aus existierenden Vereinen, nix mit Lizenzkauf und so nem Humbug... am HSV ist ja nun wirklich gar nix "echt"... der Platz in der Bundesliga - gekauft. Der Name - abgekupfert. Das dazugehörige Logo - gekauft...)

  • Ehrlich gesagt verstehe ich diese ewigen Zuschauerdiskussionen nicht. Es kommen von beiden Seiten immer wieder dieselben Argumente und einig wird man sich doch nicht. :rolleyes:


    Ich finde 7.500 Zuschauer angesichts des anstehenden Feiertages und den von vielen sicherlich eingestreuten Kurzurlauben gar nicht mal schlecht. Vielleicht hätte ich angesichts der vorher angekündigten, nach dem Spiel stattfindenden Halbfinal-Einzugsfeier ein paar mehr Spontanzuschauer erwartet, aber vielleicht sind die tatsächlich eher in Urlaub gefahren. Sowas plant man ja meistens nicht sooo kurzfristig.
    Es würde mich auch heute in Kiel nicht wundern, wenn die OH zwar offiziell ausverkauft wäre, aber trotzdem etliche Plätze leer bleiben würden, weil die Dauerkartenbesitzer im Urlaub sind.

  • Glückwunsch an den TuS an dieser Stelle. Geile Leistung :)


    @Zuschauerdiskussion
    Halte ich auch im Moment nicht unbedingt für zielführend. Derzeit ist es einfach so, dass wir auch Mäzen geförderte Clubs haben. Finde ich persönlich auch nicht gut, wird's aber nicht ändern.


    Ich glaube auf Dauer wird es das HSV-Projekt schwer haben, zumindest dann, wenn es darum geht auf eigenen Füßen zu stehen. Man hat in Hamburg einfach keine breite Basis wie z.b. der Hauptstadt-Club aus Berlin. Vielleicht hätte man klein anfangen und nachhaltig etwas aufbauen sollen. Hat man nicht, man wird sehen wohin das führt.

  • Der HSV müßte eigentlich alles daran setzen, dass die NM erfolgreicher spielt, das zieht Gelegenheitszuschauer.


    Bob ist da schlauer in Berlin.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Der HSV müßte eigentlich alles daran setzen, dass die NM erfolgreicher spielt, das zieht Gelegenheitszuschauer.


    Bob ist da schlauer in Berlin.

    Berlin hat aber auch optimale Hallenverhältnisse. Die MSH fasst 9.000 Zuschauer, ist zumindest bei Topspielen ausverkauft, so dass der Eindruck von kartenknappheit entsteht, was ja marketingtechnisch auch nicht uninteressant ist. Zudem ist die MSH ein gute Handballarena. Wenn alle Stricke reißen, geht's halt in die O2, auch wenn dort nicht alle Spieler die Umkleiden finden ;) . Die Sporthalle in Hamburg ist dagegen etwas schräg und komfortlos, die O2 kaum zu füllen, mit abgehängten Rängen stimmungslos und fast unheimlich. Die bräuchten einfach eine maßgeschneiderte Halle mit ca. 9000 Plätzen.


    Im übrigen halte ich die Zuschauerzahl nicht wirklich für aussagekräftig. In HH werden immer och seeeehr viele Karten verschenkt, was man hört, auch in Berlin und Mannheim. Im Endeffekt dreht sich die Diskussion um Schattenzahlen. Ich denk mal, dass in Flensburg bei 3.900 Zuschauern mehr Geld übrig bleibt, als in Hamburg bei 7.500. Die absoluten Zahlen beziffern also weder "Fans" noch Einnahmen.

  • Immer das gleiche Theater hier
    Kaum verliert der HSV ein wichtiges Spiel wird über die schlechten Zuschauerzahlen in Hamburg diskutiert(7500)
    Wenn der HSV allerdings ein wichtiges Spiel mit über 10.000 Zuschauer gewinnt gibt es seltsamerweise keine Diskusion


    Wenn man wirklich über dieses Thema diskutieren möchte sollte man als Ansatzpunkt die Dauerkarten nehmen
    In Hamburg über 6000 und alles andere ist Zubrot da die Einzelkarten deutlich teurer sind
    In Kiel hat man ja angeblich immer 10.250 Zuschauer was natürlich nicht stimmt da man ja nicht mal in der Lage ist die tatsächlichen Zahlen
    zu ermitteln,da fehlt es auch ein wenig an Ehrlichkeit


    In Flensburg fasst die Halle maximal 6000 Zuschauer was man auch so interpretieren das man bei weitem nicht an die Dauerkarten in Kiel
    oder Hamburg herankommt


    über Mannheim oder Berlin lasse ich mich nicht aus da ich deren Hintergründe nicht kenne


    MfG :hi:

  • In Kiel hat man ja angeblich immer 10.250 Zuschauer was natürlich nicht stimmt da man ja nicht mal in der Lage ist die tatsächlichen Zahlen
    zu ermitteln,da fehlt es auch ein wenig an Ehrlichkeit


    Naja, in Kiel sind halt immer 10250 Karten verkauft worden, egal wie viele Leutchen dann tatsächlich in der Halle sind.


    In HH ist es andersrum. Es ist eine mitunter steigerungswürdige Anzahl von Leutchen, von denen mutmaßlich bei weitem nicht alle dafür bezahlt haben.


    "Ehrlich" sind demzufolge beide Modelle nicht. Das der Kieler dafür deutlich wirtschaftlicher. ;) In diesem Sinne, MfG zurück von jemandem, der seine bereits bezahlte Sitzplatzkarte heute wird verfallen lassen. :hi:

  • Hoffentlich kann der TuS nach diesen unerwarteten Punkten auch die restlichen Aufgaben lösen. Bis auf das Flensburg-Spiel sind vier Siege durchaus möglich, das würde dann am Ende 34:34 Punkte bedeuten.

  • Die Sporthalle in Hamburg ist dagegen etwas schräg und komfortlos

    Stimmt.

    die O2 kaum zu füllen, mit abgehängten Rängen stimmungslos und fast unheimlich

    Das stimmt definitiv nicht. Zumindest nicht, wenn der Unterrang voll ist. Zwischen Ober- und Unterrang gibt es eine Art Schallpuffer: die oben hören die unten recht dumpf und umgekehrt (auch bei Konzerten klingt es im Oberrang immer noch nicht gut, auch wenn die Tontechniker im Gegensatz zu den Anfangsjahren mittlerweile mehr rausholen). Ist der Oberrang abgehängt, ergibt sich unten besserer Klang (bei Konzert) und Stimmung (bei Sport).

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