Es kommt nicht drauf an gut durch die Krise zu kommen, sondern wer danach noch gut zahlen kann. Wenn gut zahlen 30-50% weniger bedeutet, heißt das nicht unbedingt das das viele zahlen können. Das werden dann eben schon die Mannschaften sein, die eine Sponsorendecke hinter sich haben, die die Krise besser übersteht als andere. Was durchaus Zufall sein mag. In Fällen wie bei Barca glaube ich aber auch so das sie es durch den Mutterverein überstehen werden. Dann ist die Mannschaft halt nicht mehr 15 Millionen sondern nur noch 8 wert hinterher. Wird trotzdem die Weltspitze darstellen.
SG Flensburg-Handewitt
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Und es fragt sich, ob sich die Spieler (bzw. wie viele es sich) leisten können, für weniger Geld zu spielen. Sind ja keine Fußballprofis, die das aus der Portokasse mitfinanzieren können.
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Ich sage mal bei den Erstligahandballern, die nicht gegen den Abstieg spielen, werden Gehaltseinbußen von bis zu 50% immer noch reichen, um ein Gehalt über dem Durchschnitt zu haben. Zweitligaprofis, die ausschließlich mit dem Handball ihr Leben finanzieren, sind hingegen erstmal nicht mehr die Regel. Aber man kriegt auch genug Möglichkeiten als Profi an anderen Ausgaben einzusparen, demnach über Sachbezüge/geldwerte Vorteile.
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Und es fragt sich, ob sich die Spieler (bzw. wie viele es sich) leisten können, für weniger Geld zu spielen. Sind ja keine Fußballprofis, die das aus der Portokasse mitfinanzieren können.
Ganz ehrlich...das sind Leute die in ihren 20ern sind, oft am Anfang davon. Es müssen ja keine Gensheimer-Gehälter sein, aber die meisten normalen Bundesligaspieler dürften Monatsgehälter auf dem Niveau von Universitätsprofessoren oder dergleichen haben. Als Azubi/Student geschweige denn ungelernter Arbeiter kann man von sowas sehr lange nur träumen. Wenn sich das absenkt ist das immer noch etwas was zum leben ausreicht, um etwas zu machen was einem Spaß bringt.
Die älteren Spieler in ihren 30ern sollten zu diesem Zeitpunkt eh schon eine Exit-Strategie haben, egal was man nach der Krise verdienen kann im Handball.
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Die höheren Gehälter haben dazu geführt, dass Spieler viel länger aktiv gespielt haben. So haben und könnten sie Rücklagen für danach aufbauen. Als Handballer im Normalfall vom Handball gerade so leben könnten habe viele Spieler mit ungefähr 30 Jahren aufgehört. Dann wären sie noch jung genug. Um eine zweite Karriere zu starten.
Vielleicht sehen wir das wieder. -
Und es fragt sich, ob sich die Spieler (bzw. wie viele es sich) leisten können, für weniger Geld zu spielen. Sind ja keine Fußballprofis, die das aus der Portokasse mitfinanzieren können.
So richtig viele Alternativen dürfte es doch gar nicht geben. Wenn jemand, der als Handballprofi z.B. 25.000 Euro Brutto verdient und nach der Krise dann nur noch 50%, also 12.500 Euro Brutto erhält, wird in einem anderen Beruf sehr sicher deutlich weniger verdienen. Leider bedeutet diese Krise eben nicht nur im Profisport eine mögliche Gehaltseinbuße sondern auch in der freien Wirtschaft. Da werden eine Menge an Jobs verloren gehen bzw. sind jetzt schon weg, so dass ich bezweifle, dass die Arbeitgeber gerade auf ehemalige Berufssportler gewartet haben.Glück auf
smoerf -
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So richtig viele Alternativen dürfte es doch gar nicht geben. Wenn jemand, der als Handballprofi z.B. 25.000 Euro Brutto verdient und nach der Krise dann nur noch 50%, also 12.500 Euro Brutto erhält, wird in einem anderen Beruf sehr sicher deutlich weniger verdienen.
Ok, ich wusste nicht, dass die alle so viel verdienen. Dann ist das natürlich klar. -
Und selbst die die nur 10.000 Brutto haben, haben danach bei einer Minderung um 50% noch 5000 Brutto.
Das war auch vor der Krise eine Summe die,das unterstelle ich mal frech, mind. 70% nicht in der freien Wirtschaft verdient hätten!
Und das alles für ein Hobby. Ein Hobby bei dem allen immer klar sein musste dass man damit nicht reich wird und man "danach" ein 2.Standbein braucht.
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Die Spieler wissen, dass sie previlegiert sind. Aber Leistungssportler zu sein ist sicherlich kein Hobby. Profis investieren sehr viel, um auf höchstem Niveau zu agieren. Das sollte man nicht unterschätzen.
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Wenn jemand, der als Handballprofi z.B. 25.000 Euro Brutto verdient und nach der Krise dann nur noch 50%, also 12.500 Euro Brutto erhält,
Und selbst die die nur 10.000 Brutto haben, haben danach bei einer Minderung um 50% noch 5000 Brutto.
Hier gibt es geschätzte Zahlen zu einigen deutschen Nationalspielern:
Verdienst von NationalspielernIch denke mal, dass der weit größere Teil der Erstligaspieler den 5-stelligen Bereich nicht erreicht..
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Die Werte wage ich doch mal anzuzweifeln. Reichmann ist als Champions League Sieger, Europameister und absoluter Königstransfer damals zur MT und soll 6000€ monatlich weniger verdienen als Finn Lemke?
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Hier gibt es geschätzte Zahlen zu einigen deutschen Nationalspielern:
Verdienst von NationalspielernIch denke mal, dass der weit größere Teil der Erstligaspieler den 5-stelligen Bereich nicht erreicht..
Das glaube ich auch nicht unbedingt, jedoch glaube ich eben auch nicht, dass Handball-Profis, die jetzt nach Corona mit dem Handball aufhören und in der freien Wirtschaft ihr Glück versuchen wollen, dort mehr verdienen als sie auch nach Corina mit dem Handball verdienen können. Ich sag es mal ganz direkt: es wird kaum ein Unternehmen in der jetzigen Situation auf einen Ex-Handball-Profi ohne jegliche Berufserfahrung gewartet haben und diesem dann mehr Gehalt zahlen als jemandem, der in dem Beruf schon die ein oder andere Erfahrung sammeln konnte. Ich glaube, dass Gehaltseinbußen unvermeidbar sind, aber sich die Spieler mit einem Berufswechsel nicht besser stellen als wenn sie weiter Handball spielen würden.Glück auf
smoerf -
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Das glaube ich auch nicht unbedingt, jedoch glaube ich eben auch nicht, dass Handball-Profis, die jetzt nach Corona mit dem Handball aufhören und in der freien Wirtschaft ihr Glück versuchen wollen, dort mehr verdienen als sie auch nach Corina mit dem Handball verdienen können. Ich sag es mal ganz direkt: es wird kaum ein Unternehmen in der jetzigen Situation auf einen Ex-Handball-Profi ohne jegliche Berufserfahrung gewartet haben und diesem dann mehr Gehalt zahlen als jemandem, der in dem Beruf schon die ein oder andere Erfahrung sammeln konnte. Ich glaube, dass Gehaltseinbußen unvermeidbar sind, aber sich die Spieler mit einem Berufswechsel nicht besser stellen als wenn sie weiter Handball spielen würden.Glück auf
smoerfIch hatte nur Bauchweh bei Deiner Formulierung "Wenn jemand, der als Handballprofi z.B. 25.000 Euro Brutto verdient...". Das klang für mich so als ob das für Dich der 'Normalfall' wäre. Ist es sicherlich nicht. Bei allem anderen was Du schreibst bin ich völlig Deiner Meinung!
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Die Spieler wissen, dass sie previlegiert sind. Aber Leistungssportler zu sein ist sicherlich kein Hobby. Profis investieren sehr viel, um auf höchstem Niveau zu agieren. Das sollte man nicht unterschätzen.
Sollte man auch nicht.
Es ist allerdings auch ein Fakt das die Möglichkeit mit Sport, Kunst und Unterhaltung Geld zu verdienen, geschweige denn viel Geld wie es auch Handballer tun...immer nur in einer Gesellschaft großen Wohlstandes möglich ist. Wenn nach einer schweren Wirtschaftskrise so etwas nicht mehr möglich sein sollte, dann hilft auch alles hart an sich arbeiten nichts. Ich hoffe nicht das es soweit kommen wird, aber dann wäre es eben wieder ein Hobby in das man viel Zeit investiert, wie viele andere Sportarten auch (auch olympischen).
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"immer nur in einer gesellschaft grossen wohlstands" möglich ist...
das sehe ich sicherlich anders..
selbst in einer nichtwohlstandsgesellschaft sind es immer noch meist die könige unter armen-
und
durch das prozentual dann doch ganz deutlich höhere einkommen haben sie auch in einer
niedrigen gesellschaft wesentlich mehr möglichkeiten ihr leben angenehm durchzuplanen-
nicht mal inbegriffen, der sportliche wechsel in eine bessere gesellschaft und rückkehr danach ins eigene land.. -
Sollte man auch nicht.
Es ist allerdings auch ein Fakt das die Möglichkeit mit Sport, Kunst und Unterhaltung Geld zu verdienen, geschweige denn viel Geld wie es auch Handballer tun...immer nur in einer Gesellschaft großen Wohlstandes möglich ist. Wenn nach einer schweren Wirtschaftskrise so etwas nicht mehr möglich sein sollte, dann hilft auch alles hart an sich arbeiten nichts. Ich hoffe nicht das es soweit kommen wird, aber dann wäre es eben wieder ein Hobby in das man viel Zeit investiert, wie viele andere Sportarten auch (auch olympischen).
Diesen Wohlstand wird es nach der Krise nicht mehr geben. Selbst wenn der Shutdown nur zwei Monate geht, wird der Schaden immens sein. Der Sport ist dann unsere geringste Sorge. Die Spieler werden ja auch keine Alternative haben, wie sonst in irgendeiner Vereinskrise.
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"immer nur in einer gesellschaft grossen wohlstands" möglich ist...
das sehe ich sicherlich anders..
selbst in einer nichtwohlstandsgesellschaft sind es immer noch meist die könige unter armen-
und
durch das prozentual dann doch ganz deutlich höhere einkommen haben sie auch in einer
niedrigen gesellschaft wesentlich mehr möglichkeiten ihr leben angenehm durchzuplanen-
nicht mal inbegriffen, der sportliche wechsel in eine bessere gesellschaft und rückkehr danach ins eigene land..Ich rede jetzt nicht von einer Gesellschaft ala hier kann ich gut verdienen und vom Sport leben, in Land xy noch mehr. Ich rede eher davon das man vom Sport nicht leben kann und entweder auf externe Sponsorenhilfe, also sprich Mäzenentum oder ein anderes System wie Bundeswehr/Polizei, Stipendien usw. angewiesen ist oder aber den Sport eben als Hobby betreibt.
Das gilt ja auch für unser Land. Nehmen wir deutsche Leichtathleten. Bis auf sehr wenige Ausnahmen wie Gesa Krause oder seit letztem Jahr Malaika Mihambo dürften die allerwenigsten deutschen Athleten in einer Position sein, wo sie von sich aus vom Sport leben könnten, auch diejenigen die in der Weltspitze stattfinden (die Werfer zum Beispiel).
Handball ist einer der ganz wenigen Sportarten in Deutschland wo ein Profi auf nicht einmal allerhöchstem nationalen Niveau viele Jahre soviel Geld verdienen kann, das er leben kann, geschweige denn überdurchschnittlich viel. Das ist immer nur in einer Gesellschaft möglich, die das durch ihren Wohlstand ermöglicht. Ich hoffe das bleibt so, auf egal welchem Niveau.
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Vielleicht tut ja mal ein wenig Ablenkung von der ganzen Corona Geschichte ganz gut, zB mit einem legendären Spiel aus dem Jahr 2001 inklusive Bernhard Kempa Interviewe, Jan Holpert, Lars Christiansen, Christian Berge und einem sehr jungen Oliver Roggisch
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Vielleicht tut ja mal ein wenig Ablenkung von der ganzen Corona Geschichte ganz gut, zB mit einem legendären Spiel aus dem Jahr 2001 inklusive Bernhard Kempa Interviewe, Jan Holpert, Lars Christiansen, Christian Berge und einem sehr jungen Oliver Roggisch
Hättest du den vergesslichen SG Fan mal vorher darüber informiert, dass ausgerechnet Mr. Zuverlässig der SG damals den Hals gebrochen hat....
Mein Gott, schlimm wie die Zeit vergeht und ihre Spruen hinterlässt.... -
Vor allem assoziiere ich die Frisuren von Zuschauern und Spielern eher mit den 70-80ern. Irgendwie hat man immer komische Erinnerungen wie bestimmte Sachen aussahen.
Naja, auf jeden Fall die bizarr wirkenden Sporthosen.
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