Erschreckender Bericht vom A-Jugendspiel TSV Burgdorf gegen HSG Freiberg

    • Offizieller Beitrag

    Na ja, so schnell würde ich das Thema "zunehmende Brutalität im (Jugend-) Handball" nicht zu den Akten legen. Zumal ja die Diskussion um den "Balinger Stil" hier im Forum auch immer wieder hochkocht. Mein Eindruck vor allem bei höherklassigen Jugendspielen ist schon, dass die Jungs eher "auf den Mann" abgerichtet werden als auf den Ball. Wie ist hier das Meinungsbild von Leuten, die sich im Jugendhandball besser auskennen als ein gelegentlicher Zuschauer? Wird neben dem mittlerweile üblichen "Festmachen", das ja bei D- und C-Jugendlichen peinlich genug ist, auch der brutale Zugriff auf den Gegner statt auf den Ball trainiert?




    Was meinst Du mit "Balinger Stil" ?


    Negativ mit Balingen und Abwehr asoziiere ich nur Frank Ettwein - aber der spielt nicht Jugend (auch wenn er nicht groß ist)


    Ich habe letzte Woche das B-Jgd-Spiel Balingen/Weilstetten gegen die SG Kronau/Östringen gesehen und da deckten die Schwaben eher ballorientiertals nur den Mann dichtzumachen.


  • Ich habe letzte Woche das B-Jgd-Spiel Balingen/Weilstetten gegen die SG Kronau/Östringen gesehen und da deckten die Schwaben eher ballorientiertals nur den Mann dichtzumachen.


    Mensch, zerstoer hier doch nicht einfach ein Weltbild. Schwarz-Weiß gefällt nunmal leider vielen... pardon THW-Fans! ;)

    Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten.

  • HSG stellt Strafanzeige




    Hat das Bundesliga-Spiel zwischen der TSV Burgdorf und der HSG Freiberg noch ein juristisches Nachspiel? Offenbar hat die HSG Strafanzeige gegen Burgdorfer Spieler gestellt. Das berichtet der sächsische Klub auf seiner Internetseite. Was war geschehen? Zunächst feierte die TSV am 28. September einen deutlichen 45:27-Heimsieg gegen die Sachsen. Doch die Freiberger erwiesen sich als schlechte Verlierer. Auf ihrer Homepage wird von einer Niederlage berichtet, die durch regelrechte Prügelattacken der Burgdorfer Spieler zustande gekommen sein soll. Von absichtlichem Festhalten, Treten und Fallenlassen auf Akteure ist in dem Bericht, der vom Freiberger Trainer Andreas Bolomsky verfasst wurde, die Rede. Sieben Verletzte sollen den Spielausgang beeinflusst haben. „Ich war völlig sprachlos“, sagte Trainer Heidmar Felixson, als er von den Vorwürfen hörte. „Ich habe mir das Spiel mehrfach auf Video angesehen. Ein umkämpftes Bundesligaspiel, bei dem die Schiedsrichter alles geahndet haben, was nötig war. Von fiesen Situationen kann überhaupt keine Rede sein.“ TSV-Vorsitzender Carsten Schröter kann den Eingang einer Strafanzeige bislang nicht bestätigen: „An uns ist noch keiner herangetreten.“ Die aggressive Berichterstattung und die Verunglimpfung der eigenen Spieler wollte der Vereinsboss nicht hinnehmen und hat den Deutschen Handball-Bund (DHB) eingeschaltet. „Inzwischen hat der Schiedsrichterwart des DHB bestätigt, dass der Freiberger Bericht völlig übertrieben ist.“ Eine amtliche Spielaufsicht und erfahrene Unparteiische für das Rückspiel wurden vom Verband bereits zugesagt. Das Duell in Freiberg steigt am Sonnabend, 18. Januar.




    Quelle: Anzeiger für Burgdorf

  • „Inzwischen hat der Schiedsrichterwart des DHB bestätigt, dass der Freiberger Bericht völlig übertrieben ist.“


    Hat da einer seine Herkunft vergessen?

    Wieso, Freiberg ist doch die Konkurrenz, wenn man "Einsiedler" ist :D

  • Das war ein kleiner Scherz. Der Schiedsrichterwart war im Zivilberuf zuletzt bei der "Einsiedler"-Brauerei in Chemnitz tätig, einer der lokalen Hauptkonkurrenten ist die "Freiberger" Brauerei. Handballtechnisch gibt es natürlich keine Konkurrenzen zwischen Chemnitz und Freiberg, weil es in Chemnitz keinen nennenswerten Handball gibt.

  • Wrestling-Abwehr (so die Überschrift in der Lokalpresse)


    Tief durchatmen - wir sind ruhig geblieben - Die enorm offensiv ausgerichtete Deckung der Freiberger
    bereitete den Lippern Probleme. Trainer Sauerländer : Die Schiris ließen zu viel durchgehen, das Abwehrverhalten erinnerte mich eher an Catchen.
    Der Gästetrainer, der von Beginn an jede Entscheidung der Schiris kritisiert hatte, mußte zu Beginn des
    zweiten Abschnitts auf die Tribüne.
    Bericht in der LZ
    A-Jugend Bundesligaspiel TBV Lemgo - HSG Freiberg 36 : 35


    Freiberg scheint wohl immer ein "Erlebnis" zusein.....


    mfg

  • Aus aktuellem Anlass hier das Finalspiel der Lundaspiele in Schweden. Da kann sich jeder sein eigenes Bild
    des unfairen, catchartigen, keinesfalls ballorientierten Abwehrverhaltens der Freiberger Dachse machen.


    Finale Lundaspelen


    Am 17.01. steht dann das Rückspiel Dachse Freiberg vs. TSV Burgdorf an.
    Wir dürfen gespannt sein.


    Sport frei!

  • Kann ich nicht nachvollziehen. Mehr Härte und Fouls - von den Schiedsrichterinnen auch entsprechend geahndete - hat für mich Sävehof ins Spiel gebracht. Und abgesehen davon lieferten die beiden Trainer-Hampelmänner der Schweden ein peinliches Schauspiel, indem sie fast jede Entscheidung entweder mit Gestik oder sonstwie zu kommentieren glaubten. Mal ganz abgesehen von Abwinken usw. der schwedischen Spieler nach berechtigten Zeitstrafen.

  • hallo Mausezahn


    hab mir mein eigenes Bild gemacht.
    willst du uns "veräppeln"?


    die Mehrzahl der Fouls hab ich auf schwedischer Seite gesehen.wurden ja auch entsprechend bestraft.
    Gehe da komplett mit sinola konform.


  • Das ist von der HSG Freiberg gute Abwehrarbeit - mehr nicht!

    Einmal editiert, zuletzt von Bergischer ()

  • Als ich den Beitrag von Mausezahn gelesen habe war ich mir nicht sicher, ob das vielleicht Ironie sein sollte.
    Nachdem ich mir das Video angesehen habe und mir jetzt eure Antworten darauf durchlese, fühle ich mich in meiner Vermtung bestätigt.
    Wahrscheinlich sollte das Video der Gegenbeweis zum vorausgehenden Post von TCLIP sein.
    Was natürlich kompletter Unfug wäre, weil man vom Verhalten in einem Spiel nicht Rückschlüsse auf das Verhalten in irgend einem anderen Spiel ziehen kann.
    Für den Fall, dass es nicht Ironie war, würde ich geringes Handballwissen attestieren.


    In jedem Fall ein unnötiger Post

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Auf jeden Fall mal ein lausiges Niveau. Die Schiedsrichterinnen waren gut, Die Schweden noch grausamer als die Dachse. Wenn das gehobener Jugendhandball sein soll... Dann prostmahlzeit.

  • Lausiges Niveau würde ich nicht sagen, aber die extrem offensive Verteidigung der Dachse war für die Schweden sicher sehr gewöhnungsbedürftig.
    Es entsteht dadurch überhaupt kein Spielfluss, das Spiel wird von Eizelaktionen dominiert, beide Mannschaften suchen sehr schnell den Abschluss. Schwieriges Spiel für die Schieris, die trotz allem souverän wirkten.
    Das Spiel ist für die Zuschauer nicht schöne anzusehen, aber der Erfolg gibt den Dachsen recht. Hoffe nur das der Handball in Zukunft nicht so aussieht.

  • Ich frage mich, wie diese Mannschaft ob der vermeintlichen Ungerechtigkeit durch Schiedsrichter, Gegner, Zuschauer, der Freimauerer und der Illuminaten überhaupt noch Spaß daran hat, sich das jede Woche anzutun... ?( ?( ?(

  • Lamentiert Herr Bolomsky eigentlich in Berichten von Spielen, die die Dachse gewonnen haben, auch so penetrant über die Schiedsrichter?


    Das kann man ja echt kaum lesen. Hat er sich mal die Mühe gemacht auch die Fehlentscheidungen gegen die Gegner zu zählen? Oder ist seine Sicht so weit eingeschränkt, dass er nur die vermeintlichen Fehlentscheidungen gegen seine eigenen Jungs sieht?

  • Lausiges Niveau würde ich nicht sagen, aber die extrem offensive Verteidigung der Dachse war für die Schweden sicher sehr gewöhnungsbedürftig.
    Es entsteht dadurch überhaupt kein Spielfluss, das Spiel wird von Eizelaktionen dominiert, beide Mannschaften suchen sehr schnell den Abschluss. Schwieriges Spiel für die Schieris, die trotz allem souverän wirkten.
    Das Spiel ist für die Zuschauer nicht schöne anzusehen, aber der Erfolg gibt den Dachsen recht. Hoffe nur das der Handball in Zukunft nicht so aussieht.


    Mein Verständnis einer guten Abwehrarbeit ist eben genau das, keinen Spielfluß bei der angreifenden Mannschaft zuzulassen.
    Wo steht geschrieben, dass die abwehrende Mannschaft brav an der 6-m Linie zu stehen hat, damit der geneigte Fan sowas wie einen Spielfluß erkennen kann, während er an seiner Bockwurst zutschelt?
    Da bevorzuge ich lieber die erfrischende, mit viel Laufbereitschaft und Einsatz verbundene offensive Abwehrvariante, so wie sie die Dachse praktizieren, aus welcher dann meist schnelle Gegenstöße zu zahlreichen Torerfolgen führen (derzeit im Schnitt 34,5 Tore/Spiel).
    Die angreifende Mannschaft ist gefordert, darauf eine spielerische Antwort zu finden!


    Dass ich mit dieser Meinung nicht ganz allein bin verdeutlicht folgendes Zitat eines gewissen Bob Hanning:


    "Bei der A-Jugend treffen wir auf die HSG Freiberg und damit auf so etwas wie meine Lieblingsmannschaft. Das Team von Andreas Bolomsky ist als Newcomer gestartet und hat mit seiner sehr attraktiven Spielweise und Unbekümmertheit schon den einen oder anderen Punkt in der Liga gewinnen können. Freiberg tut der Liga gut und hat, anders als manch andere Mannschaft, eine wirkliche Daseinsberechtigung in der Jugendbundesliga, auch wenn es heute (und das erwarte ich als Trainer) vermutlich wieder ein deutliches Ergebnis geben wird. "


    Bob Hanning


    Hoffen wir, dass der Handball der Zukunft auch Mannschaften, welche diese offensiven Abwehrvarianten pflegen, mehr Anerkennung entgegen bringen möge und dass die Schiedsrichter bei beiden Abwehrvarianten, wie auch wieder in Leipzig oft zu beobachten, nicht mit zweierlei Maß messen.


    Sportliche Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Ich war zwar in Lund konnte aber das o.g. Finale nicht sehen -aber mein ohn ar noch in derHalle und der war ebenfalls von dieser laufbereiten Abwehr sehr begeistert. M.E. fasst Mausezahn dies gut zusammen - eine gute Abwehr verhindert den Spielaufbau. Dies geht nicht nur mit Klammeraffenhandball sondern auch mit enormer Laufarbeit.