Trainer des Jahres 2014/15

  • Einen Kim-Sonne entdeckt und geholt.Einen Wienceck endgültig zu einem Weltklassekreisläufer gemacht. Einen Ruhne Dahmke in die Mannschaft integriert. Die 3:2:1-Abwehr taktisch noch mal verbessert( bitte kommt nicht mit dem Kretschmar gelabber es wären ja nur die klasse individuellen Spieler) . Es gibt inzwischen 3 Spieler die die Spitze spielen können, auf einem ähnlich guten Niveau.


    Und was ist mit Duvnjak? Gislason hat es nicht geschafft, ihn zu integrieren. Und verbesssert hat er ihn auch nicht, eher im Gegenteil: Duvnjak wirkte instabiler und unbeständiger in seinen Leistungen als in Hamburg. Möglicherweise der ausschlaggebende Grund, warum das DHB-Pokal-Final4 und das Champions-League-Finale nicht erreicht wurde.


  • Es waren aber die Trainer und Manager. Die sollten schon Ahnung haben. Vielleicht waren dort einige zu bequem und haben einfach Alfred gewählt.
    Denn meine erste Wahl ist er dieses Jahr nicht.


    Wobei man das auch immer mit Vorsicht genießen sollte denke ich. Wie gesagt finde ich das man wenn man diesen Preis in der Historie schon anguckt, eigentlich fast immer Leute gewinnen die im Jahr Titel geholt haben oder Heiner Brand heißen. Das scheint mir also trotz dieser Perspektive der Trainer und Manager kein Preis mit Tiefgang zu sein, der mal einen Trainer von Balingen oder Hannover für eine für ihre Verhältnisse sehr gute Saison gewürdigt hat. In dieser Folge ist es nur logisch das Gislason den Preis gewinnt, aber dieses "sie müssen es am besten wissen"-Argument...ich weiß ja nicht. Bei der Fifa Wahl zum Weltfußballer kriegt man ja auch immer ein paar Begründungsmuster ab und die sind auch stets recht oberflächlich, obwohl auch da Leute wählen die "Ahnung" haben sollten.


    Wie gesagt...ich gehöre ja zu denen die über die Leute lachen die von einer enttäuschenden Saison für Kiel sprechen (wie immer im Vergleich zu welchem deutschen Verein?), aber es gab schon Gislason-Jahre wo mehr mit der Mannschaft passiert ist und wo ich das eher hätte nachvollziehen können, aber ich glaube eben auch nicht das der Preis so komplexe Grundlagen wie "er hat dieses Spielsystem so verändert" oder "er hat diesen und jenen Spieler aufgebaut" hat.

  • Es ist wahrscheinlich Alfred, weil sich niemand anderes aufdrängt.


    Natürlich gibt es Mannschaften, die einen Qualitätssprung gemacht haben: Magdeburg, Göppingen, Gummersbach... Aber in wieweit das an den (z.T.) neuen Trainern liegt oder an der Tatsache, dass sie personell einigermaßen kontinuierlich arbeiten konnten und ihnen die Mannschaften nicht durch viele Verletzungen gesprengt wurden wie das bei diesen Mannschaften in den letzten Spielzeiten bzw. bei der Konkurrenz in diesem Jahr der Fall war, ist sehr schwer zu beurteilen. Daher müssen sich die entsprechenden Trainer vermutlich in der Tat noch beweisen.


    Sicherlich hat Gaugisch seine Sache sehr gut gemacht. Aber noch ist er nicht der Kandidat, nach dem sich Europas Topklubs dis Finger lecken. Und Lemgo hat zwar nur gerade so das Minimalziel erreicht, aber Kehrmann war, gemessen am Tabellen- und Punktestand vor seinem Antritt, schon richtig gut. Allerdings ist für mich doch sehr die Frage, ob er nicht mehr als Motivator und Integrationsfigur agiert, denn als Trainer. Auch er muss sich hier erst richtig beweisen, der Stallgeruch, um von seinen Kollegen zum "Trainer des Jahres" gewählt zu werden, fehlt ihm allemal.


    Ich finde, wir haben allgemein in der Breite ein hohes Niveau erreicht, wie allein schon die ehrliche und Respekt verdienende Einsicht von Christopher Nordmeyer zeigt, dass für ihn das Ende der Fahnenstange erreicht ist.


    Für mich zwei Trainer der Herzen: Christian Gaudin und Frank Bergemann: die absolut überflüssigsten Trainerentlassungen seit langem!

  • Bei Kehrmann dürfen wir auch nicht vergessen, dass Lemgo eine Mannschaft hat, die mit dem Abstieg eigentlich nichts zu tun haben sollte. Darüber hinaus hat Pfannenschmidt auch kein Sauhaufen hinterlassen. Selten habe ich einen Trainer gesehen, der so viel Pech hatte wie er. Für mich persönlich waren solchen Entlassungen wie von Bergmann und Gaudin absolut unnötig

  • Für mich zwei Trainer der Herzen: Christian Gaudin und Frank Bergemann: die absolut überflüssigsten Trainerentlassungen seit langem!


    Der Wohl treffendste Satz in bzw. zu diesem gesamten Thema!

    EINMAL FLENSBURG - IMMER FLENSBURG!!!

  • Er hat quasi aus diesem Team nur das Mindeste herausgeholt.


    Diese Aussage ist entweder unglaublich arrogant, oder von sport1-Indoktrination geprägt, wo der tätowierte von Durchmarsch, Triple und 72:0-Saison schwadronierte. Die deutsche Handball-Meisterschaft gewinnt man nicht im Vorbeigehen und der Meistertrainer ist daher per se immer ein Kandidat. Eine Meisterschaft mit 7 Minuspunkten ist aller Ehren wert und in den Pokalwettbewerben scheidet man an schlechten Tagen nunmal aus. Als wenn ein Triple selbstverständlich sein muss. :wall:


    Das heißt nicht, das ich die Wahl sinnvoll finde, braucht kein Mensch und auch Alfred wird sie schnuppe sein. Aber noch sinnloser als die Wahl und die Auswahl von Alfred ist das Zerreden, wer es denn ggf. mehr verdient hätte.

  • Mit Sport1 hat diese Aussage nichts zu tun. Ich halte sie auch nicht für arrogant, sondern für realitätsnah. Vor der Saison hat jeder Experte gesagt, dass der THW Meister wird. Der THW selbst hat das als Ziel ausgegeben. Der Club hat den besten und breitesten Kader der Liga und den höchsten Etat. Da frage ich mich, wieso es arrogant ist, wenn ich sage, dass er das erreicht hat, was man erreichen wollte, den Gewinn der Meisterschaft. Magdeburg auf Platz vier, Göppingen auf fünf oder Balingen auf elf, das hat wohl niemand so erwartet. Diese Teams haben die Erwartungen übertroffen, teilweise sogar deutlich. Und verstehe mich nicht falsch, ich will nicht Alfreds Arbeit abwerten, sondern ich vergleiche. Und da haben für mich die Trainer der genannten Teams halt mehr aus ihren Mannschaften rausgeholt.

  • Freundschaft!


    Ich kann sagen, daß einer seiner (nicht mehr aktiven) Vorgänger bei dieser Wahl doch recht unzufrieden mit Alfreds Arbeit ist. Weil er nichts neues entwickelt, nur den Überfluß verwaltet.


    Grundsätzlich fällt auf, daß Alfred immer sehr große Schwierigkeiten hatte, wenn es galt, eine neue Mannschaft, eine neue Gruppe zu formen. Das war in Hameln so. Das war in Magdeburg nach 2003 so und das ist in Kiel nach 2012 so. In Gummersbach stand er nie vor diesem Problem. Einer bereits gewachsenen Mannschaft konnte er dagegen durchaus noch Impulse geben.


    Wenn ich das alles so Revue passieren lasse, ist er in seiner Zeit in Deutschland die Karriereleiter immer weiter hochgefallen.


    Petko wäre für mich auch ein ganz heißer Kandidat gewesen. Klasse, wie er Eisenach noch in die Spur bekam.

  • Trainer und Spieler aus der zweiten Liga werden separat gewählt und ausgezeichnet

  • Freundschaft!


    Jetzt muß ich mal nachfragen. Das ist eine Wahl von der HBL und nicht mehr die des HM?

  • Flo Kehrmann oder Seppl Hinze. Kehrmann hat Lemgo gerettet und Hinze hat die Mannschaft mit dem zweit- oder drittkleinsten Etat zum 2. Mal auf einen Nichtabstiegsplatz geführt - und das mit einer Festung in den Heimspielen.

  • Kehrmann als Trainer der Saison, wäre für mich irgendwie so, als würde man Bruno Labbadia als Trainer der Saison wählen. Eine Mannschaft vor dem Abstieg retten ist jetzt ja nicht so super besonders finde ich. Vor allem da Kehrmann gute Spieler hatte. Über Gummersbach/Bahlingen etc. könnte man disskutieren, wenn die was richtig gutes schaffen. 11. Platz ist das jetzt nicht so. Eher 6/7 oder in der Richtung. Mit dem kleinsten Eta o.ä. nicht abgestiegen zu sein, finde ich jetzt auch nicht so, dass ich sagen würde, wahnsinn, das ist ja mal ein Trainer.
    Wenn man Meister wird hat man für mich irgendwie mehr geschafft.
    Hätten Berlin oder Magdeburg den Pokal geholt, hätte man über die beiden Trainer disskutieren können. Ansonsten hat jetzt kein Verein/Trainer diese Saison was rausgehauen, was für mich mehr Wert ist als Meister zu werden, 7 Punkte abzugeben und eine neue Rückraumreihe zu integrieren, wobei die Spieler der ersten Reihe (Jicha, Palmarsson, Lauge) lange verletzt waren.


    Von daher passt das jetzt schon so denke ich, da sich kein anderer Trainer besonders aufgedrängt hat für diesen "Titel.

    Wenn du tot bist,
    dann weisst du nicht,
    dass du tot bist.


    ES IST NUR SCHWERER FÜR DIE ANDEREN.


    Genauso ist es,
    wenn du blöd bist.

  • Kehrmann als Trainer der Saison, wäre für mich irgendwie so, als würde man Bruno Labbadia als Trainer der Saison wählen.


    Tja, und der (Labbadia) ist bei der Wahl auf den dritten Platz gekommen (Stand so im Videotext, hinter Favre und Weinzierl). Also wohl gar nicht so abwegig

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!


  • Tja, und der (Labbadia) ist bei der Wahl auf den dritten Platz gekommen (Stand so im Videotext, hinter Favre und Weinzierl). Also wohl gar nicht so abwegig


    Wohl eher dem Sensationsjournalismus geschuldet - Trainer des Jahres wäre er vermutlich geworden wenn er den FC Bayern in selbiger Situation gerettet hätte...


    Für mich ist Sveinsson Trainer des Jahres. Hat einen tollen Handball mit dem SCM spielen lassen und ist nur knapp an Rang 3 gescheitert. Dazu ein großartigen Pokal gespielt.


  • Es war die Kicker-Spielerumfrage - ich schätze, dass die es besser beurteilen können


    Und warum schätzt du dies?
    Welchen Einblick in Labbadias Training hatten die Spieler der 17 Vereine die nicht von ihm trainiert wurden? Ich kann mich nicht erinnern Harnik, Kießling Huntelaar oder Lahm als Zaungäste beim öffentliuchen Training in HH gesehen zu haben.


  • Es war die Kicker-Spielerumfrage - ich schätze, dass die es besser beurteilen können


    Wenn sie sich nicht länger als zwei Minuten Gedanken drum gemacht haben, dann wohl kaum. Dann war auch Labbadia für sie die Schlagzeile der Woche. Zudem sollten uns die Nachsportkarrieren von Charakteren wie Matthäus und Co schon darauf hinweisen das ein brillanter Fußballer nicht unbedingt ein Experte sein muss. ;)

  • Auch wenn es off topic ist..es gibt halt Trainer die haben langfristigen, nachhaltigen Erfolg mit einem Team und andere die sich punktuell eignen als "Feuerwehrmann" kurzfristig ein Problem zu lösen ( Abstiegskampf ) .. Zu letzteren zählt Herr Labbadia, der langfristig noch nirgendwo Erfolg hatte ( beim HSV war er vormals auch schon einmal entlassen worden )


    Man kann jetzt über Alfred sagen was man will ( er ist mir auch nicht symphatisch ) aber er hat jedenfalsl langfristig Eerfolg mit einem Team

  • Ich glaube ja, dass der tolle Titel ziemlich egal ist. Aber wer nach dem schlechten Start mit 4:4 Punkten nur noch drei Punkte abgibt und dabei einen in der Saison quasi dauerverletzten Kapitän hat, das Auswärtsspiel bei den RNL mit nur zwei Rechtshändern im Rückraum (beides Neuzugänge) gewinnt, im sog. Meisterschaftsendspiel gegen die RNL ohne Torwart und Linksaußen nur wegen der Unterkante der Latte nicht zwei Punkte holt und drei Tage später ohne Torwart souverän in Magdeburg gewinnt, kann keine so schlechte Wahl sein. ;)


    Sicher hätten es auch andere Kandidaten verdient. Aber was soll die Aufregung? Der Titel ist doch unterm Strich eh nicht viel wert.

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