Da es noch keinen Thread über den THW gibt und ich nicht so recht wusste, wo ich Folgendes reinstellen sollte, habe ich einfach mal einen aufgemacht.
Sehr guter Artikel über die aktuelle Situation in Kiel des kicker. Eben doch noch Qualitätsjournalismus, auch außerhalb des Fußballs.
THW Kiel Teamthread
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Gislasson hat bis 2019 beim THW Kiel verlängert Alfred Gislason verl鋘gert bis 2019 in Kiel
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Glückwunsch nach Kiel zur Verlängerung.
Weiterhin erfolgreicher Hau-Ruck-Mit-Dem-Kopf-Durch-Die-Wand-Handball.
Klar, die Löwen würden auch lieber etwas gewinnen als nur schönen Handball zu spielen...
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Ich weiß nicht, was ich von dieser Verlängerung halten soll. Aus meiner Sicht ist Gislason jemand, der sehr gut ein Team mit vielen Stars leiten kann. Aufgrund der Klasse des Teams entwickeln sich in der Regel auch junge Spieler gut weiter. Einige haben aber in Kiel den Sprung nicht geschafft, wie ein Pekeler oder Wallouz. Mir ist sein Handball etwas zu eintönig, manchmal fehlen mir auch während des Spiels neue, taktische Lösungen, wie man sie beispielsweise bei Vranjes und Sigurdsson sieht. Aber der Erfolg spricht natürlich für ihn, keine Frage.
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Einige haben aber in Kiel den Sprung nicht geschafft, wie ein Pekeler oder Wallouz.
Meinst du etwa Wael "Willy" Jallouz?
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Den Fehler mache ich immer wieder, frag mich nicht warum. Aber ja, den meine ich. Es mag andere Trainer geben, die ihn in klar gewonnenen Spielen häufiger hätten spielen lassen.
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"Hau-Ruck-Mit- Dem-Kopf-Durch- Die- Wand-Handball" wird es mit A.G. sicher weiter geben.
"Erfolgreich"? wird man sehen.Ich hoffe auf den einen oder anderen wichtigen Sieg einer Mannschaft mit mehr Spirit,Eleganz und Spiel.
Das kieler Auftreten auf der Platte ist für mich uninteressant und langweilig. -
Kann sich jemand eigentlich auf das aktuelle Interview von AG einen Reim machen?
Auf HW heute
Zitat"Die Grenze der Belastbarkeit ist für die Spieler nicht nur erreicht, sie ist längst schon überschritten", erklärte der Coach des THW Kiel in der Südwest Presse und fordert: "Die Spieler sollten sich zusammentun und streiken."
Anderseits ist er der einzige mir bekannte Trainer, welcher den Drei-Tages-Rythmus gut findet bzw. die Unterbrechung desselben als stöhrend empfindet
ZitatDer THW hatte am Donnerstag ein schweres Spiel. Ein Vorteil für Balingen?
Nein, für diese Mannschaft ist es eher ein Nachteil, wenn sie einmal nicht im Drei-Tage-Rhythmus spielt. An den ist sie seit Jahren gewohnt.
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Vielleicht merkt er jetzt, dass das Ganze mit einem weniger breiten Kader nicht zu stemmen ist. Diesen Antiluxus hatte er die letzten Jahre nicht.
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Ja. Er sagt, dass sie sich dem Drei Tage Rhythmus angepasst hätten. Das bedeutet ja nicht, dass sie sich nicht an einen 1 Woche Rhythmus gewöhnen könnten, der dann gesünder wäre.
Ausserdem ist doch laut Kretzsche Training unter Alfred schlimmer als zu spielen....
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Die Forderungen von Gislasson halte ich nur für teilweise richtig. Sicherlich sind insbesondere die Nationalspieler überlastet, das steht außer Frage. Daher begrüße ich seinen Vorstoß, die internationalen Turniere in einem Vierjahresrythmus auszutragen. Ob es dem Handball insgesamt gut tut, die Liga auf 16 Mannschaften zu verkleinern, darf bezweifelt werden. Für den THW ist es sicherlich attraktiv, sich nicht mehr mit 'Fallobst' wie Balingen, dem BHC oder Aufsteigern herumschlagen (was je nach Mannschaft durchaus wörtlich zu nehmen ist) zu müssen, sondern lieber international in der Champions League zu agieren. Aber was würde eine Verkleinerung der Liga für das vielbeschworene Zugpferd Nationalmannschaft bedeuten? Insbesondere junge deutsche Spieler würden Einsatzzeiten gegen Top-Gegner auf hohem Niveau verlieren. Sechs oder sieben der aktuellen Junioren-Auswahlspieler würden demnach maximal zweite Liga spielen. Ist das ein gelungenes Fundament? Oder wäre es - insgesamt geschaut - für den deutschen Handball nicht besser, wenn man die Champions-League entschlacken würde?
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Oder wäre es - insgesamt geschaut - für den deutschen Handball nicht besser, wenn man die Champions-League entschlacken würde?
Nur dass der deutsche Handball gar keine Chance hat, die Championsleague zu entschlacken, genauso wie wir international den 4-Jahres-Rhythmus nicht durchsetzen werden können. Das Einzige, was wir selbst in der hand haben ist die HBL - leider ... -
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Ich bin mir nicht mal sicher ob der deutsche Handball wirklich Interesse hat das ganze zu entschlacken. Die Turniere jedes Jahr sind das größte Schaufenster was der Sport hat. Man spricht bei Einschaltquoten von über einer Million dort von schlecht für die ARD usw., aber für den Handball ist das gigantisch.
Und für normale Vereine die nicht international spielen ist die Belastung glaube ich auch beherrschbar. Ich kann mich jeweils an Äußerungen aus Hannover und Melsungen in den letzten Jahren erinnern, die überrascht waren wie stark die zusätzliche Belastung des EHF-Cups schlaucht. Es ist also einfach nicht im Fokus der meisten Vereine, weil es sie nicht betrifft. Daher...das ist ein Elitenproblem von Kiel, Flensburg, Berlin, Mannheim und nun auch wieder Magdeburg. Klar das Gislason sowas sagt, aber das Problem würde ihn nicht interessieren wenn er der Trainer von Leipzig wäre und ergo ist es zum Beispiel auch Leipzig völlig egal. So passieren eben dann auch keine Veränderungen.
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Mein Punkt ist noch ein anderer: Gislason will das - so kommt es bei mir im Bergischen Land an - von einem Eliteproblem zu einem Existenzproblem für die kleinen Vereine machen, die eben dieses Belastungsproblem nicht haben. Diesen Vereinen nimmt man aber die Chance, zur ersten Liga zu gehören. Ich entlaste meine Spieler und schaffe parallel dazu noch einen Wettbewerbsvorteil für den THW und die restliche Elite, weil der prozentuale Anteil an Umsatz durch internationales Geschäft steigt. Ergo verkleinere ich nicht nur die Belastung, sondern versenke zwei weitere Vereine und den anderen nehme ich noch zwei Saisonspiele Umsatz weg.
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16 Mannschaften, d.h. nur noch 15 Heimspiele anstelle von aktuell 17? Da sind 11,7% weniger - und dementsprechend geringere Zuschauerzahlen bzw. Ticketverkäufe, die unumstritten eine der Hauptsäulen - wenn nicht gar die wichtigste - im Etat eines Bundesligisten sind. Die kleinen Vereine leiden bereits unter den Wochentagsspielterminen die ihnen durch die Teilnahme der Topvereine an internationalen Wettbewerben aufgezwungen werden.
15 Vereine mit über 250 Spielern sollen finanziell kürzer treten um die köperliche Belastung von ca. 30 sehr gut verdienenden Nationalspielern bei den Champions-League-Teilnehmern zu reduzieren? Spieler die zuvor größtenteils bei den übrigen kleineren Vereinen gespielt haben und dann ganz bewusst den Schritt zu Topvereinen gemacht haben - mit deren Angeboten die kleineren Vereine einfach nicht mithalten konnten (sowohl in sportlicher als auch finanzieller Hinsicht). Das ist das normale Geschäft, aber sich dann hinterher über genau diesen Umstand beschweren ... ?
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Alfreds Manager, also Storm, wird 2 Heimspiele weniger auch nicht gut finden.
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Jedes Interview dieser Art hat ja nur einen Hintergrund, das Beste für den eigenen Club herauszuholen. Generell finde ich 16 Clubs auch gut, das wird aber nicht kommen. Ich hatte ja in einem anderen Beitrag schon mal eine Pokalreform vorgeschlagen, in der die sieben besten Teams der Liga plus der Pokalsieger erst im Achtelfinale einsteigen würden. Somit hätten sie bis zum Pokalsieg schon mal zwei Spiele weniger. Das entspräche schon mal der Hälfte der Spiele, die bei einer 16er-Liga "gespart" würden. Will man es auf die Spitze treiben, könnte man die drei besten Teams der Vorsaison plus den Pokalsieger (oder eben die Top 4) einfach erst im Viertelfinale einsteigen lassen. Damit wären es dann satte drei Spiele weniger. Die Teams auf den Plätzen fünf bis acht lässt man erst im Achtelfinale einsteigen, auch die sparen dann Spiele ein. Nur mal so eine Idee...
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16 Mannschaften, d.h. nur noch 15 Heimspiele anstelle von aktuell 17? Da sind 11,7% weniger - und dementsprechend geringere Zuschauerzahlen bzw. Ticketverkäufe, die unumstritten eine der Hauptsäulen - wenn nicht gar die wichtigste - im Etat eines Bundesligisten sind. Die kleinen Vereine leiden bereits unter den Wochentagsspielterminen die ihnen durch die Teilnahme der Topvereine an internationalen Wettbewerben aufgezwungen werden.
15 Vereine mit über 250 Spielern sollen finanziell kürzer treten um die köperliche Belastung von ca. 30 sehr gut verdienenden Nationalspielern bei den Champions-League-Teilnehmern zu reduzieren? Spieler die zuvor größtenteils bei den übrigen kleineren Vereinen gespielt haben und dann ganz bewusst den Schritt zu Topvereinen gemacht haben - mit deren Angeboten die kleineren Vereine einfach nicht mithalten konnten (sowohl in sportlicher als auch finanzieller Hinsicht). Das ist das normale Geschäft, aber sich dann hinterher über genau diesen Umstand beschweren ... ?
Dies ist verständlicherweise die Sichtweise der nicht europäisch spielenden Vereine. Und so hat jeder seine Sicht auf den Spielplan und die Einnahmemöglichkeiten.Es ist aber leider so, dass die Spitzenspieler in allen Wettbewerben gefordert sind: Bundesliga, DHB Pokal, Europapokal, Nationalmannschaft. Und dies ist auf Dauer ungesund. Genau aus diesem Grund beenden immer mehr Nationalspieler ihre Karriere in der Nationalmannschaft. Dies ist für sie der einfachste Weg, die Belstung zu reduzieren und sich wieder Regenerationszeiten zu verschaffen.
Es gibt leider keine einfache Lösung dieses Problems, sonst wäre sie schon umgesetzt.
Irgendwann werden die Spitzenvereine die Gehaltsverluste bei Verletzungen ausgleichen müssen; ist in meinen Augen sowieso falsch, die Lohnfortzahlung zu beenden, wenn sich jemand bei der Ausübung seines Berufes verletzt hat. Sowohl bei Jicha als auch bei Palmarsson war das auch ein Argument für den Wechsel nach Ungarn bzw. den Wunsch nach Spanien zu wechseln.
Sollte es soweit kommen, werden die Spitzenvereine vielleicht doch sorgfältiger mit ihren Spielern umgehen. Wahrscheinlich wäre das eine Forderung wenn ich Spitzenspieler wäre. Gehaltsfortzahlung wenn ich mich bei der Ausübung meines Sports verletzt habe oder falls die Verletzung auf den Sport zurückzuführen ist (z.B. Knorpelschäden).
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Das mag etwas übersptiztz und simplifiziert sein, aber was hindert die überbelasteten Spieler daran auf einen Teil ihres Gehaltes zu verzichten? Sie bekommen ihr Gehalt im wesentlichen dafür, dass sie ihre körperliche Arbeitskraft auf dem Spieleld zur Verfügung stellen. Anstatt alle zwei Jahre mit der Vertragsverlängerung eine Gehaltserhöhung zu erwarten, könnten sie in Absprache mit ihren Vereinen die Topgehälter reduzieren und so die Aufstockung des Kaders um zwei oder drei zusätzliche Spieler und damit eine bessere Verteilung der Spielzeiten ermöglichen. Die Bundesliga ist zwar sehr anspruchsvoll im Vergleich zu den meisten Ligen, aber weder dort noch in der Champions-League braucht es in jedem Spiel drei Welthandballer im Rückraum.
Was glaubt denn Alfred Gislasson wer streiken soll? Die über 250 Spieler mit erträglichen 40-50 Spielen pro Saison, deren Arbeitgeber eine Reduzierung der Liga wirtschaftlich hart treffen würde? Oder nur die vielleicht 30 Spieler mit 70-80 Spielen im Jahr. Ich verstehe die enorme Belastung dieser Topspieler und kann nachvollziehen, dass Alfred Gislasson dies gerne ändern würde. Aber zum Einen ist dies ein Problem einer winzigen Elite und zum Anderen sollte Alfred Gislasson sein Anliegen zuallererst an seinen Arbeitgeber richten, der den neuen Champions-League-Modus, der eine enorme Prämiensteigerung mit sich bringt, befürwortet hat und auch regelmäßig zum IHF Super Globe in die Wüste geflogen ist.
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Das Problem liegt auch in der Sportart. Wenn man weiß, dass Teams wie Flensburg oder Kiel unfassbar lange Strecken im Bus zurücklegen müssen, dann wundert es nicht, wenn am Ende die Spieler platt sind. Wäre der Etat ausreichend, um ständig durch das Land fliegen zu können, dann würde es schon deutlich anders aussehen. Die Reiseproblematik ist aus meiner Sicht eine viel größere als die der zahlreichen Spiele.
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