Mal völlig wertfrei jetzt, auch egal um wen oder was es geht, aber es ist schon ein Stück weit logisch, dass man sich Gedanken macht, spekuliert oder etwas vermutet, wenn Knall auf Fall eine Person des öffentlichen Lebens und der Medien seinen Arbeitsplatz bei seinem arbeitgebenden Sender verliert, es ein angebliches beiderseitiges Stillschweigen darüber gibt, aber andererseits genau solche Details gestreut werden (pikantes Foto, Umgang mit Frauen, Landesfrauenrat, Wildwasser), die fast zwangsläufig unter die Gürtellinie zielen.
Für den einen Arbeitgeber ist die Person also nicht mehr tragbar, aber für den anderen Arbeitgeber, der ebenfalls stark in der Öffentlichkeit steht ist es offenbar kein Problem.
Das allein reicht ja schon für gewaltiges Stirnrunzeln aus. Da braucht man nicht mal eine schmutzige Phantasie.
Aber das ist schon mal für mich die erste große Schweinerei. Ich bin nun wahrlich kein Michme-Fan, aber damit ist schon mal eine Saat gelegt, die es im Nachhinein unheimlich schwer machen könnte seine Reputation zu wahren, falls sich Vorwürfe als haltlos erweisen sollten. Es gibt ja nun einige Beispiele unappetitlicher Art wie Karrieren wegen falscher oder überzogener Anschuldigungen beendet oder stark behindert wurden.
Wenn man aber wiederum nix zu verbergen hat, was spricht denn dann gegen eine öffentliche Klarstellung?
Dieses sogenannte Stillschweigen befeuert doch Gerüchtebildung und den Gedanken, dass da schon was gewesen sein muss, was man jetzt krampfhaft unter der Decke halten möchte.